Autor Thema: Salzburg: Studie gibt klare Empfehlung für Bau einer Stadt-Regionalbahn  (Gelesen 46511 mal)

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Maybe OT, aber ist die Straßenbahn auf dem Bild im Hintergrund zufällig eine Französische?
Alstom Citadis der Straßenbahn Dijon.

korrekt, allerdings spiegelverkehrt. Die bunte Beklebung war mir bisher nicht bekannt, aber naja, hat sich wer ausgetobt. Ich habs lieber reduziert schön. https://www.tramway.at/dijon/
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Ich finde es nicht gut, in Salzburg zu diesem Thema einen Vortrag zu halten. In Salzburg wird man aufgrund der engen Verbauung, der geringen Kurvenradien und zum Schutz des UNESCO-Weltkulturerbe nie eine Straßenbahn bauen. Das Thema dient (wiederholt) nur zur Verhinderung des S-Link. Auch hinsichtlich Kapazität wäre eine Straßenbahn unzureichend, wenn ein Dreiwagenzug der Lokalbahn am Hauptbahnhof eintrifft kann eine Straßenbahn nur einen Teil der Fahrgäste weiter befördern. Dann kann man auch gleich Doppelgelenkobusse fahren lassen. Für Rasengleise ist in Salzburg eh kein Platz.

haidi

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Eine Straßenbahn braucht in den Kurven weniger Platz als ein Bus.
Eine 80 m Straßenbahn bringt mehr weg als ein Doppelgelenkbus. Gut, 80 m ist zulässig, aber doch ein bisserl lang - aber 40 m schlagen auch den Doppelgelenker.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

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Zeige mir im Salzburger Zentrum dem Platz für eine Straßenbahn, die Diskussion wiederholt sich seit den 1980er-Jahren immer wieder, wenn es darum geht die unterirdische Lokalbahnverlängerung zu verhindern. Wir sind nicht in Frankreich, wo es gelang den MIV zu verdrängen. Dafür fehlt den Politikern der Mut.
Überdies gibt es mehrere Studien, die eine unterirdische Stadtbahn präferieren bzw. aufzeigen, warum es oberirdisch nicht geht. Und schließlich gibt es zwischen Stadt, Land und Bund endlich eine gemeinsame Finanzierung für den S-Link. Irgendwann sollte man das Projekt realisieren, diskutiert hat man in den letzten 4 Jahrzehnten genug.

tramway.at

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Ich finde es nicht gut, in Salzburg zu diesem Thema einen Vortrag zu halten. In Salzburg wird man aufgrund der engen Verbauung, der geringen Kurvenradien und zum Schutz des UNESCO-Weltkulturerbe nie eine Straßenbahn bauen. Das Thema dient (wiederholt) nur zur Verhinderung des S-Link. Auch hinsichtlich Kapazität wäre eine Straßenbahn unzureichend, wenn ein Dreiwagenzug der Lokalbahn am Hauptbahnhof eintrifft kann eine Straßenbahn nur einen Teil der Fahrgäste weiter befördern. Dann kann man auch gleich Doppelgelenkobusse fahren lassen. Für Rasengleise ist in Salzburg eh kein Platz.

Ja, ich beziehe auch keine Position gegen den S-Link (die "Ja, aber"-Gegner werden in den Medien  als "Nein!"-Gegner dargestellt). Ich erkläre neutral Pro und Kontra Tram-Train / Stadtbahn / Straßenbahn, wohl wissend, dass es in so einer Stadt Wunschdenken bleibt, oberirdisch Gleise zu legen. Dort ist es ja noch schlimmer als in Wien.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Ich finde es nicht gut, in Salzburg zu diesem Thema einen Vortrag zu halten. In Salzburg wird man aufgrund der engen Verbauung, der geringen Kurvenradien und zum Schutz des UNESCO-Weltkulturerbe nie eine Straßenbahn bauen. Das Thema dient (wiederholt) nur zur Verhinderung des S-Link. Auch hinsichtlich Kapazität wäre eine Straßenbahn unzureichend, wenn ein Dreiwagenzug der Lokalbahn am Hauptbahnhof eintrifft kann eine Straßenbahn nur einen Teil der Fahrgäste weiter befördern. Dann kann man auch gleich Doppelgelenkobusse fahren lassen. Für Rasengleise ist in Salzburg eh kein Platz.

Ein sehr schräger Beweis dafür, wie verkorkst Salzburg ist: zu meinen, dass man bestimmte Vorträge dort nicht halten sollte.

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Ich meine, es ist eine Systementscheidung getroffen worden und die sollte man endlich akzeptieren.

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Ich meine, es ist eine Systementscheidung getroffen worden und die sollte man endlich akzeptieren.

Wieso? Wo gibt es in der österreichischen Rechtsordnung ein Diskussionsverbot?

Es ist Sache jener, die die Systementscheidung getroffen haben, sie jetzt zu erklären und zu überzeugen, und im übrigen die Finanzierung dafür aufzustellen. Es ist eine seltsame Erscheinung des Salzburger Minderwertigkeitskomplexes, dass nicht mehr darüber gesprochen werden soll und man sich vor Gegenargumenten fürchtet.

NB: Die Koralmbahn ist quasi fertig und der Semmering Basistunnel auf gutem Weg, obwohl beide jahrzehntelang in Zweifel gezogen wurden und noch immer werden. Feigheit ist jedenfalls der falsche Weg, und sicher keiner, auf dem S-Link jemals Realität wird. D

Das einzige was es braucht, ist Mut der Entscheidungsträger. Sicher aber kein Diskussionsverbot, das ist nur ein Zeichen von Unsicherheit.

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Klarstellung: Ich bin nicht für ein Diskussionsverbot!
Und eigentlich kann es mir als Nicht-Salzburger egal sein, ob man sich für das eine oder andere entscheidet. Mir war es nur ein Anliegen, die Entscheidung zu akzeptieren und endlich an einem Strang zu ziehen.

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Ob der S-Link wirklich was verändert hängt von vielem ab, etwa der Taktung der städtischen Buslinien, der Regionalbuslinien und der S-Bahn im Salzburger Zentralraum.
So lange nicht alle O-Bus-Linien außerhalb der HVZ alle 15 Minuten fahren und so lange man die drei S-Bahn-Hauptäste nicht zumindest zur HVZ auf 15 Minuten verdichtet, so lamge wird auch der S-Link sein Potential nur sehr dürftig ausschöpfen können!

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Klarstellung: Ich bin nicht für ein Diskussionsverbot!
Und eigentlich kann es mir als Nicht-Salzburger egal sein, ob man sich für das eine oder andere entscheidet. Mir war es nur ein Anliegen, die Entscheidung zu akzeptieren und endlich an einem Strang zu ziehen.

Danke für die Klarstellung. Ich fürchte aber, eine Entscheidung „zu akzeptieren“ lässt sich so nicht durchsetzen. Das einzige, was hilft, ist Entschlossenheit der Entscheidungsträger, eine einmal getroffene Entscheidung auch gegen den - immer vorhandenen - Widerstand mancher durchzusetzen. Und genau daran krankt es leider seit jeher in Salzburg.

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Nachdem ich nun gestern dort war und wie üblich bei solchen Veranstaltungen Gegner und Befürworter die dort altbekannten Argumente ausgetauscht haben, war ich doch etwas überrascht, einige Dinge zu hören, die mir bislang unbekannt waren. Es geht derzeit nur um die Verlängerung um paar hundert Meter zum Mirabellplatz, der Rest ist anscheinend noch ganz unklar. Es gibt kein Verkehrskonzept, sondern anscheinend nur den Willen, das Geld aus Wien abzuholen und zu bauen, es gibt aber weder ein Gesamtkonzept noch ein ÖV-Zielnetz noch konkrete Pläne für eine MIV-Reduktion. Naja.

Der Vortrag zum Durchklicken ist auf meiner Website verlinkt.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

38ger

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In Salzburg ist alles, was den Autoverkehr einschränkt generell undenkbar. Viel wichtiger als die Frage Bus vs. O-Bus vs. Straßenbahn vs. Stadtbahn wäre ja ohnehin einfach mal vom MIV unabhängige ÖV-Trassen zu schaffen. Wenn man sich für Bus oder O-Bus nicht durchringen kann zu durchgehenden Busspuren auf so wichtigen Strecken wie vom Hauptbahnhof zum Zentrum und vom Zentrum nach Salzburg Süd, dann kann man das für die Straßenbahn logischer Weise genauso wenig. Die gesellschaftlich und politischen Möglichkeiten beschränken sich also auf eine unterirdische Lösung oder keine Lösung.
Die Intervalle der Linien in Salzburg sind ja per se schon ein Armutszeugnis und die S-Bahn Salzburg ist zumindest in Richtung Linz ja auch ein komplettes Deseaster. Die Beschaffung der 4023 war ja auch ein Schuß ins Knie. Das Problem in Salzburg ist ja dass man abartigen Prestige-Projekten, die aus dem Nichts kommen immer den Vorzug gibt gegenüber langfristigen Konzepten. Und zwar auf Stadt- und Landesebene!
Als weiteres Beispiel sei das Tohuwabohu um die Strecke nach Braunau genannt, wo man ein Betriebskonzept umsetzen musste lange bevor die infrastrukturellen Gegebenheiten dafür geschaffen wurden.

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Die S-Link-Lobbyisten zogen einen Kosten-Vergleich mit einer Straßenbahn: https://in-motion.me/articles/2023-03-23_Was,-wenn-S-Link-nicht-kommt

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Die S-Link-Lobbyisten zogen einen Kosten-Vergleich mit einer Straßenbahn: https://in-motion.me/articles/2023-03-23_Was,-wenn-S-Link-nicht-kommt

Das ist aber völlig absurd, das ist um den Faktor 10 zu viel. 150 Triebwagen? 5mio / Stück?
Harald A. Jahn, www.tramway.at