Autor Thema: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring  (Gelesen 66374 mal)

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Schienenchaos

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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #75 am: 25. Juni 2012, 16:50:26 »
Mir ging es nicht um die Fahrbahn sondern darum, dass man die aufgebockten Gleise ohne tragender Betonschicht einasphaltiert hat. Wäre interessant was die Statik dazu sagt.

Klingelfee

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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #76 am: 25. Juni 2012, 17:02:08 »
Mir ging es nicht um die Fahrbahn sondern darum, dass man die aufgebockten Gleise ohne tragender Betonschicht einasphaltiert hat. Wäre interessant was die Statik dazu sagt.

Da zwischen den Holzklötze etliche Betonblöcke eingearbeitet (ca alle 50 cm) sollte kein Problem auftauchen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

IbisMaster

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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #77 am: 25. Juni 2012, 17:09:36 »
Mir ging es nicht um die Fahrbahn sondern darum, dass man die aufgebockten Gleise ohne tragender Betonschicht einasphaltiert hat. Wäre interessant was die Statik dazu sagt.
Da dort die U4 darunter ist, ist das die Tunneldecke, da die betoniert ist, sollte der Untergrund fest genug sein (im Gegenzug zum normalen Untergrund einer Straße, wo die Schienen im Schotter versinken können)

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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #78 am: 25. Juni 2012, 18:23:21 »
Hier ganz gut zu sehen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

W_E_St

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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #79 am: 26. Juni 2012, 13:34:04 »
Betonierter Unterbau ist anscheinend sowieso nur in Wien Standard, anderswo (div. schwedische Städte) wird bis heute Schotter verdichtet, die Schienen daraufgelegt, gerichtet und einasphaltiert oder -gepflastert, so wie in Wien bis vor einigen Jahrzehnten. Teilweise werden auch Rillenschienen auf Holzwschellen verlegt und einasphaltiert.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #80 am: 26. Juni 2012, 14:33:31 »
Betonierter Unterbau ist anscheinend sowieso nur in Wien Standard, anderswo (div. schwedische Städte) wird bis heute Schotter verdichtet, die Schienen daraufgelegt, gerichtet und einasphaltiert oder -gepflastert, so wie in Wien bis vor einigen Jahrzehnten. Teilweise werden auch Rillenschienen auf Holzwschellen verlegt und einasphaltiert.

Also, ich kenn eigentlich nur die Methode mit Betonbett - und ist auch logisch, je massiver der Unterbau, desto dauerhafter die ganze Anlage. In Wien bei der Kreuzung 5#43 hat man damals geschätzt einen Meter dick betoniert...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

hema

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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #81 am: 26. Juni 2012, 14:55:20 »
Der Bogen wurde vermutlich wirklich nur als Provisorium angelegt, weil man ja dort die ganze Gegend neu gestalten/verunstalten will. Da werden die Gleisanlagen am Kai auch geändert werden und sicher nur weniger Platz erhalten als derzeit  (Man wird ja sehen, wo Bezirk und Rathaus die Prioritäten setzen.)!



Gleise nur auf Schotter gab es nie, das wäre nicht lange haltbar, speziell wenn auch der allgemeine Verkehr sie mitbenützt. Früher verwendete man eine "Packlage" unter den Schienen, das waren große Steine, welche die Funktion des heutigen Unterbetons erfüllten. Bei Provisorien gab und gibt es auch Rillenschienen auf Holzschwellen, das Gleis wird dann mit Schotter aufgefüllt, bzw. mit Bitumen, wenn auch Autos drauf fahren sollen (z.B. auf Kreuzungen).
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

13er

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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #82 am: 27. Juni 2012, 23:11:02 »
Ein Bild von heute zu Mittag:

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Mir ist aber nicht klar, warum man das gerade, vom 1er verwendete Gleisstück auch asphaltiert hat, für das es eigentlich ja größtenteils die Platten gab/gibt?
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #83 am: 27. Juni 2012, 23:21:11 »
Zitat
Mir ist aber nicht klar, warum man das gerade, vom 1er verwendete Gleisstück auch asphaltiert hat, für das es eigentlich ja größtenteils die Platten gab/gibt?
Im Zweifelsfall deshalb, weil es schneller gegangen ist, dort einfach Asphalt hinzukippen und einmal mit der "Dampfwalze" drüberzufahren, als Stück für Stück die Platten einzulegen.
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13er

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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #84 am: 27. Juni 2012, 23:22:38 »
Zitat
Mir ist aber nicht klar, warum man das gerade, vom 1er verwendete Gleisstück auch asphaltiert hat, für das es eigentlich ja größtenteils die Platten gab/gibt?
Im Zweifelsfall deshalb, weil es schneller gegangen ist, dort einfach Asphalt hinzukippen und einmal mit der "Dampfwalze" drüberzufahren, als Stück für Stück die Platten einzulegen.
Na, ich weiß nicht, gerade auf der IV-Fahrbahn, wo man auf Zeitdruck arbeitet, hätte man recht problemlos fast alle alten Platten wieder einlegen können. Das geht in ein paar Minuten. Den Rest kann man ja immer noch asphaltieren.
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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #85 am: 28. Juni 2012, 08:40:20 »
Zitat
Mir ist aber nicht klar, warum man das gerade, vom 1er verwendete Gleisstück auch asphaltiert hat, für das es eigentlich ja größtenteils die Platten gab/gibt?
Im Zweifelsfall deshalb, weil es schneller gegangen ist, dort einfach Asphalt hinzukippen und einmal mit der "Dampfwalze" drüberzufahren, als Stück für Stück die Platten einzulegen.
Beziehungsweise deshalb, weil man umfangreicher aufgegraben hat als nur bis zur Begrenzung der Platten. Um Stückwerk zu vermeiden (die Platten hätten sich womöglich verschoben/aufgestellt, wenn sie auf einer Seite nur von Bitumen begrenzt sind), hat man alles zugeteert.
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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #86 am: 28. Juni 2012, 08:56:03 »
Mir ist aber nicht klar, warum man das gerade, vom 1er verwendete Gleisstück auch asphaltiert hat, für das es eigentlich ja größtenteils die Platten gab/gibt?
Endlich ein guter Ansatz bei der Gleiseindeckung, welches hoffentlich wien-weit Schule machen wird...  :up:
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

luki32

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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #87 am: 28. Juni 2012, 08:58:17 »
Mir ist aber nicht klar, warum man das gerade, vom 1er verwendete Gleisstück auch asphaltiert hat, für das es eigentlich ja größtenteils die Platten gab/gibt?
Endlich ein guter Ansatz bei der Gleiseindeckung, welches hoffentlich wien-weit Schule machen wird...  :up:

Theoretisch ist die Gleiseindeckung so nicht schlecht, nur ist leider ein Teil der Autofahrer jetzt schon zu blöd so zu parken, daß sie die Straßenbahn nicht behindern, obwohl sie die Abgrenzung der Platten hatten. Dann haben sie gar keinen Anhaltspunkt.

mfg
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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #88 am: 28. Juni 2012, 09:01:54 »
Endlich ein guter Ansatz bei der Gleiseindeckung, welches hoffentlich wien-weit Schule machen wird...  :up:
Hoffentlich nicht, denn die Bitumenmasse setzt sich nach einer Weile und die Schienen stehen deutlich heraus...
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Tatra83

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Re: Neue Gleisverbindung Marienbrücke FR Schottenring
« Antwort #89 am: 28. Juni 2012, 09:02:42 »
Theoretisch ist die Gleiseindeckung so nicht schlecht, nur ist leider ein Teil der Autofahrer jetzt schon zu blöd so zu parken, daß sie die Straßenbahn nicht behindern, obwohl sie die Abgrenzung der Platten hatten. Dann haben sie gar keinen Anhaltspunkt.
mfg
Luki
Das stimmt ja, allerdings könnte man dann die Parkspuren abmarkieren bzw. den Asphalt im Gleisbereich durch hellen Split, der eingewalzt wird, optisch abgrenzen. Das Gepolter beim Überfahren von schlecht liegenden Betonplatten gehört fürdahin der Vergangenheit an.

Endlich ein guter Ansatz bei der Gleiseindeckung, welches hoffentlich wien-weit Schule machen wird...  :up:
Hoffentlich nicht, denn die Bitumenmasse setzt sich nach einer Weile und die Schienen stehen deutlich heraus...
Das mag sein, wenn unsauber gearbeitet wird. Bei mir bekannten Strecken im Asphalt ist das bisher nie der Fall gewesen.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.