Autor Thema: Linie 57 (1907-1966)  (Gelesen 133550 mal)

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fr3

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #300 am: 11. Februar 2023, 22:02:39 »
Ich Versuche zu rekapitulieren:

- Die 60er-Schleife über Dommayergasse/Eduard-Kleingasse wurde stets im Uhrzeigersinn befahren, wozu mit Rechtsverkehr die Anbindungen bei der Hietzinger Brücke (heute Kennedybrücke) entsprechend umgebaut wurden.

- unklar ist, weshalb im Linksverkehr in diese Schleife von beiden Gleisen aus der Lainzerstraße eine Verbindung bestand.

- ebenso ist nicht klar, weshalb die Schleife Dommayergasse auch von Ober St. Veit aus befahrbar war. Könnte 1915-1917 von der Linie 158 benutzt worden sein.

- Die Schleife des 57ers (am heutigen Anna Strauss-Platz) wurde im Linksverkehr im Uhrzeigersinn befahren, als 10er-Schleife im Rechtsverkehr im Gegenuhrzeigersinn, wodurch keine Änderung der Gleiskonfiguration notwendig war. Fraglich ist, ob das auf dem Farbbild erkennbare Überholgleis bis 1965 vorhanden war.

An Gleisreste der 57er/10er-Schleife kann ich mich nicht erinnern. Das Gleis in der Dommayergasse gab es jedoch noch lange, auch den Bogen in die Eduard Klein-Gasse

Ferry

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #301 am: 13. Februar 2023, 09:46:10 »
Als Ergänzung zur Diskussion über die Schleife in der Hietzinger Haupstraße/ Dommayergasse ein Postkartenmotiv aus der Kaiserzeit mit dem "Ottakringerbräu". Der Fotograf wurde von einem Wachmann observiert.

Ist das das Gebäude, wo heute der Plachutta drinnen ist?
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95B

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #302 am: 13. Februar 2023, 09:50:20 »
Als Ergänzung zur Diskussion über die Schleife in der Hietzinger Haupstraße/ Dommayergasse ein Postkartenmotiv aus der Kaiserzeit mit dem "Ottakringerbräu". Der Fotograf wurde von einem Wachmann observiert.

Ist das das Gebäude, wo heute der Plachutta drinnen ist?

Genau.
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nord22

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #303 am: 17. Juni 2023, 09:44:14 »
G4 343 beim Einbiegen von der Jheringgasse in die Weiglgasse (Foto: DI J. Michlmayr). Die Jheringgasse wurde von der HW Rudolfsheim zum Abstellen von Fahrzeugen benutzt; heute einfach unvostellbar!

LG nord22

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #304 am: 11. Juli 2023, 18:19:24 »
Straßenbahnschienen ohne Straßenbahn in der Gumpendorfer Sechshauser Straße 1971; die Haltestelle der Buslinie 57 (erst später in 57A umbenannt) war sparsam, aber sehr haltbar gestaltet: Haltestellentafel aus emailliertem Blech und ein Abfallkorb aus Metall (Foto: fortepan/ Urbán Tamás). 

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #305 am: 11. Juli 2023, 18:29:09 »
Im Sommer war das Umfeld solcher Mistkübel zu meiden: Es stank erbärmlich aus dem wespenumschwärmten Gitterkorb.
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tramufo

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #306 am: 11. Juli 2023, 20:52:22 »
Straßenbahnschienen ohne Straßenbahn in der Gumpendorfer Straße 1971; die Haltestelle der Buslinie 57 (erst später in 57A umbenannt) war sparsam, aber sehr haltbar gestaltet: Haltestellentafel aus emailliertem Blech und ein Abfallkorb aus Metall (Foto: fortepan/ Urbán Tamás). 

LG nord22

Das sollte im Bereich der heutigen 57A-Haltestelle Grimmgasse sein. Wir befinden uns also nicht in der Gumpendorfer sondern in der Sechshauser Straße.

Elin Lohner

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #307 am: 11. Juli 2023, 21:03:09 »
Straßenbahnschienen ohne Straßenbahn in der Gumpendorfer Straße 1971; die Haltestelle der Buslinie 57 (erst später in 57A umbenannt) war sparsam, aber sehr haltbar gestaltet: Haltestellentafel aus emailliertem Blech und ein Abfallkorb aus Metall (Foto: fortepan/ Urbán Tamás). 

LG nord22

Das sollte im Bereich der heutigen 57A-Haltestelle Grimmgasse sein. Wir befinden uns also nicht in der Gumpendorfer sondern in der Sechshauser Straße.
Könnte hinkommen. Siehe hier.

Demnach befand sich die Station zwischen der Braunhirschengasse und der Grimmgasse.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

nord22

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #308 am: 26. September 2023, 21:20:02 »
G2 2028 + d2 der Linie 57 in der Gumpendorfer Straße vor der Einmündung der Brückengasse in den 50er Jahren (Foto: Fritz Domesle).

LG nord22

nord22

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #309 am: 04. Dezember 2023, 09:37:48 »
G4 343 + k3 in der Gumpendorfer Straße kurz vor der Brückengasse (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22

win22

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #310 am: 08. Januar 2024, 17:29:32 »
War die Linie 57 wirklich die damals (und heute als Bus) am schwächsten frequentierte Linie Wiens?
Damit wäre wohl die Chance auf eine Wiedererrichtugung im Zuge der neuen Gumpendorfer Strasse wahrscheinlich absolut unmöglich
bzw. nie mehr wieder ein Thema..

Paulchen

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #311 am: 08. Januar 2024, 19:35:01 »
Damit wäre wohl die Chance auf eine Wiedererrichtugung im Zuge der neuen Gumpendorfer Strasse wahrscheinlich absolut unmöglich

Diese Chance besteht doch ohnehin nicht.

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #312 am: 08. Januar 2024, 21:59:01 »
Diese Chance besteht doch ohnehin nicht.

Nein, natürlich nicht, obwohl sich die Bedingungen seither doch geändert haben: Die U3 schwenkt von der Babenbergerstraße weg, die Linien entlang der Wienzeile sind auch alle weg. Mit einer Verlängerung zum Karlsplatz wäre ein 57er durchaus stärker als heute, das geht allerdings auch mit einem Bus.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #313 am: 09. Januar 2024, 08:57:01 »
Nein, natürlich nicht, obwohl sich die Bedingungen seither doch geändert haben: Die U3 schwenkt von der Babenbergerstraße weg, die Linien entlang der Wienzeile sind auch alle weg. Mit einer Verlängerung zum Karlsplatz wäre ein 57er durchaus stärker als heute, das geht allerdings auch mit einem Bus.

Der 57A endet derzeit auf beiden Seiten im Nirgendwo, ist also eigentlich eine klassische Grätzellinie ohne übergeordnete Verkehrsbedeutung. Das merkt man auch daran, dass er weite Strecken durch eine 30er-Zone fährt, ohne dass es dagegen die sonst üblichen Proteste gegeben hätte. Eigentlich ist es schon ein Wunder, dass man den 57er nach dem Krieg überhaupt wieder in Betrieb genommen hat, aber damals war es offensichtlich einfach noch undenkbar, trotz Mangels an allen Ecken und Enden eine Linie einfach aufzugeben.
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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #314 am: 09. Januar 2024, 09:23:03 »
Diese Chance besteht doch ohnehin nicht.

Nein, natürlich nicht, obwohl sich die Bedingungen seither doch geändert haben: Die U3 schwenkt von der Babenbergerstraße weg, die Linien entlang der Wienzeile sind auch alle weg.

Das waren sie 1966, als der 57er eingestellt wurde, auch schon. Das war damals kein Grund für die Einstellung und ist heute keiner für die Wiederinbetriebnahme.
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