Autor Thema: Linie 57 (1907-1966)  (Gelesen 132940 mal)

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nord22

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #255 am: 12. Juli 2020, 20:06:13 »
G2 2079 in der Sechshauser Straße kurz vor der Jheringgasse (Bildautor nicht bekannt, Slg. Helga06).

LG nord22

nord22

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #256 am: 17. November 2020, 21:50:48 »
Schubtüren G3 2102 in der Weiglgasse im zweiten Weltkrieg (Quelle: eBay).

LG nord22

Hawk

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #257 am: 19. November 2020, 19:59:02 »
Schöne Bilder danke!  :) :up:
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

nord22

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #258 am: 25. Dezember 2020, 18:22:39 »
Verkehrsmisere in der Sechshauser Straße vor dem Gürtel mit G2 2079 + k1 (k2) der Linie 57, gefolgt von einem E der Linie 9 und einem B Dreiwagenzug der Linie 8 in der Gegenrichtung (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat, 12.05.1965).

LG nord22

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #259 am: 25. Dezember 2020, 18:39:32 »
Verkehrsmisere in der Sechshauser Straße vor dem Gürtel mit G2 2079 + k1 (k2) der Linie 57, gefolgt von einem E der Linie 9 und einem B Dreiwagenzug der Linie 8 in der Gegenrichtung (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat, 12.05.1965).

LG nord22
An dem Foto gibts so viel zu sehen; Polizist mitten am Gürtel, Puch 500, die Geschäfte von damals, ja der Verkehr, war aber schon normal für diese Zeit usw....

Erdberg

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #260 am: 25. Dezember 2020, 18:46:27 »
... und der Renault Gordini oder Dauphine...

Und überhaupt: dieser Teil der Straße mit 8er und 9er - gemeinsam mit dem 57, den ich ja leider bewußt nicht mehr erlebt habe, weil ich zu klein war - sehr aufregend das Bild! Vielen Dank!!!

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #261 am: 25. Dezember 2020, 22:00:23 »
Verkehrsmisere in der Sechshauser Straße vor dem Gürtel mit G2 2079 + k1 (k2) der Linie 57, gefolgt von einem E der Linie 9 und einem B Dreiwagenzug der Linie 8 in der Gegenrichtung (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat, 12.05.1965).

LG nord22
An dem Foto gibts so viel zu sehen; Polizist mitten am Gürtel, Puch 500, die Geschäfte von damals, ja der Verkehr, war aber schon normal für diese Zeit usw....

Es gab damals noch keine definierte Westeinfahrt, die Westautobahn wurde erst 1966 bis nach Wien fertiggestellt, die linke Wienzeile gab es nur in Teilstücken und für Durchzugsverkehr kaum tauglich. Der westverkehr fächerte sich ab Auhof in viele Schleichwege Richtung Zentrum auf, gleich einer Deltamündung.
Die Schönbrunner Schlossstrasse war damals noch unterbrochen, bei der Grünbergstrasse teilte sich der Verkehr nochmals Richtung Schönbrunnerstrasse und Sechshauserstrasse. Die Linie 63 musste weichen, der 57er steckte noch einige Gnadenjahre im Verkehr fest und war so unpünktlich, dass man nur noch spöttisch vom Gumpendorf Express sprach.
Ich war schon als Kind auf die Tram fixiert und habe mir eingebildet, jede Linie einmal abzugehen und einmal in beiden Richtungen zu befahren. Zu Beginn hat mich mein armer Vater noch begleitet und hat die Begehungen nur selten verweigert, 317, 331... Nur beim 57er war es anders, den sind wir in beiden Richtungen abgegangen aber den Wunsch zu fahren hat er mit den Worten :"Nur über meine Leiche!", abgeschmettert.
Ich habe die Bereisung später allein nachgeholt, stadteinwärts etwas nach dem Gürtel habe auch ich die Geduld verloren und bin aus dem eingekeilten Zug ausgestiegen und habe diesen dann zufuss bis zum Apolloberg begleitet, bin vorgegangen, habe ihn bei der nächsten Haltestelle erwartet und vorbeifahren lassen und ihn wieder zufuss eingeholt. Einige Fahrgäste haben durch mich gemerkt, dass sie nicht weiterkommen und sind genervt ebenfalls wild ausgestiegen.


hema

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #262 am: 25. Dezember 2020, 22:19:36 »
. . . . gemeinsam mit dem 57, den ich ja leider bewußt nicht mehr erlebt habe, weil ich zu klein war . . . .
Ich bin sogar mit dem letzten mitgefahren, so groß (alt  :'( ) bin ich. Entsetzlich!


Der 57er war bei uns in der Schule eine beliebte und glaubhafte Ausrede fürs Zuspätkommen (ebenso der 13er)!    ;D
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Erdberg

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #263 am: 26. Dezember 2020, 09:07:36 »
. . . . gemeinsam mit dem 57, den ich ja leider bewußt nicht mehr erlebt habe, weil ich zu klein war . . . .
Ich bin sogar mit dem letzten mitgefahren, so groß (alt  :'( ) bin ich. Entsetzlich!


Der 57er war bei uns in der Schule eine beliebte und glaubhafte Ausrede fürs Zuspätkommen (ebenso der 13er)!    ;D

Ich bin ein halbes Jahr lang mit dem 57er-Autobus in die Arbeit gefahren (Grabnergasse) und habe in Erinnerung, daß auch der Bus oft im Stau gesteckt ist und eine sehr niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit hatte.

Helga06

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #264 am: 26. Dezember 2020, 09:15:47 »
. . . . gemeinsam mit dem 57, den ich ja leider bewußt nicht mehr erlebt habe, weil ich zu klein war . . . .
Ich bin sogar mit dem letzten mitgefahren, so groß (alt  :'( ) bin ich. Entsetzlich!


Der 57er war bei uns in der Schule eine beliebte und glaubhafte Ausrede fürs Zuspätkommen (ebenso der 13er)!    ;D
[
Ich bin ein halbes Jahr lang mit dem 57er-Autobus in die Arbeit gefahren (Grabnergasse) und habe in Erinnerung, daß auch der Bus oft im Stau gesteckt ist und eine sehr niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit hatte.
GRABNERGASSE  MA 30 oder 31?

Erdberg

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #265 am: 26. Dezember 2020, 10:49:07 »
MA30
Die genaue damalige Bezeichnung weiß ich nicht mehr. Irgendwas mit Kanalisation. (offenbar hieß sie eh genau so laut Wiki)
Die MA32, meine erste Dienststelle mit einem elendslangen Namen weiß ich aber noch.

Helga06

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #266 am: 26. Dezember 2020, 14:08:12 »
MA30
Die genaue damalige Bezeichnung weiß ich nicht mehr. Irgendwas mit Kanalisation. (offenbar hieß sie eh genau so laut Wiki)
Die MA32, meine erste Dienststelle mit einem elendslangen Namen weiß ich aber noch.
Ma30 Kanal, MA 31 Wasser, beide in Kurzform

Nussdorf

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #267 am: 26. Dezember 2020, 19:15:58 »
Verkehrsmisere in der Sechshauser Straße vor dem Gürtel mit G2 2079 + k1 (k2) der Linie 57, gefolgt von einem E der Linie 9 und einem B Dreiwagenzug der Linie 8 in der Gegenrichtung (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat, 12.05.1965).

LG nord22
An dem Foto gibts so viel zu sehen; Polizist mitten am Gürtel, Puch 500, die Geschäfte von damals, ja der Verkehr, war aber schon normal für diese Zeit usw....

Es gab damals noch keine definierte Westeinfahrt, die Westautobahn wurde erst 1966 bis nach Wien fertiggestellt, die linke Wienzeile gab es nur in Teilstücken und für Durchzugsverkehr kaum tauglich. Der westverkehr fächerte sich ab Auhof in viele Schleichwege Richtung Zentrum auf, gleich einer Deltamündung.
Die Schönbrunner Schlossstrasse war damals noch unterbrochen, bei der Grünbergstrasse teilte sich der Verkehr nochmals Richtung Schönbrunnerstrasse und Sechshauserstrasse. Die Linie 63 musste weichen, der 57er steckte noch einige Gnadenjahre im Verkehr fest und war so unpünktlich, dass man nur noch spöttisch vom Gumpendorf Express sprach.
Ich war schon als Kind auf die Tram fixiert und habe mir eingebildet, jede Linie einmal abzugehen und einmal in beiden Richtungen zu befahren. Zu Beginn hat mich mein armer Vater noch begleitet und hat die Begehungen nur selten verweigert, 317, 331... Nur beim 57er war es anders, den sind wir in beiden Richtungen abgegangen aber den Wunsch zu fahren hat er mit den Worten :"Nur über meine Leiche!", abgeschmettert.
Ich habe die Bereisung später allein nachgeholt, stadteinwärts etwas nach dem Gürtel habe auch ich die Geduld verloren und bin aus dem eingekeilten Zug ausgestiegen und habe diesen dann zufuss bis zum Apolloberg begleitet, bin vorgegangen, habe ihn bei der nächsten Haltestelle erwartet und vorbeifahren lassen und ihn wieder zufuss eingeholt. Einige Fahrgäste haben durch mich gemerkt, dass sie nicht weiterkommen und sind genervt ebenfalls wild ausgestiegen.

Danke für diese authentische Schilderung. Ich kenne die Gegend recht gut, aber aus heutiger Perspektive kann man sich das ja kaum mehr vorstellen - die Verkehrsströme haben sich verlagert. Aber speziell für die Fahrer muss so ein Arbeitstag ganz schön anstrengend gewesen sein mit dem ewigen Anfahren/Anhalten.

95B

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #268 am: 26. Dezember 2020, 19:47:56 »
Danke für diese authentische Schilderung. Ich kenne die Gegend recht gut, aber aus heutiger Perspektive kann man sich das ja kaum mehr vorstellen - die Verkehrsströme haben sich verlagert. Aber speziell für die Fahrer muss so ein Arbeitstag ganz schön anstrengend gewesen sein mit dem ewigen Anfahren/Anhalten.

Auch für die Fahrschalter war das ständige Ausschalten bei hohen Strömen wenig bekömmlich.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Linie 57 (1907-1966)
« Antwort #269 am: 26. Dezember 2020, 20:22:46 »
Auch für die Fahrschalter war das ständige Ausschalten bei hohen Strömen wenig bekömmlich.
Das lässt sich aber mit vorausschauender Fahrweise weitestgehend vermeiden, gerade weil man ja nicht nur das Auto vor sich sieht, sondern das Verhalten der gesamten Kolonne.