Wobei die SPÖ Wien das Grazer Ergebnis wohl auch genauer analysieren sollte. Nagl hat ja im Wesentlichen nichts anderes gemacht, als die Wiener, auch wenn ein andere Parteiname davor stand - viel betonieren und Stadt erweitern, und U-Bahn geplant. Scheint also so nicht mehr zu reichen, und zwar ganz deutlich nicht.
Na, ganz so würde ich das nicht sehen. In Wien gibt es ein bestehendes Netz, dass halt schrittweise bis an den Stadtrand erweitert wird - dorthin, wo auch die Stadt wächst. Das macht bedingt schon auch Sinn.
Überspitzt würde ich den Nagl in Wien eher so sehen: Seestadt bauen, aber ohne ÖV-Anschluss. Begründung: viel zu teuer, viel zu kompliziert, geht nicht, muss man dann zB. 5 Wartehäuschen kaufen, aber da ist ja leider kein Geld vorhanden. Im selben Atemzug träumt er von einem Kanal mit Linienschiff vom Schwedenplatzdurch die City, zu Hofburg, Spittelberg mit Schiffshebewerk und Anschluss zum Wienfluss, der zwecks Befahrbarkeit aufgestaut werden soll. Eine Smarte Idee, weil so ein Schiff nicht staubt, keine Vibrationen verursacht und Venedig vorzeigt, dass Schiffe in einer Stadt echte Tourismusmagneten sind. Dadurch würden hunderttausende Pendler aus dem Wein- und Industrieviertel auf ihren PKW verzichten, um mit dem Schiff fahren zu dürfen. Darum sollen am Schwedenplatz und beim Mararethengürtel 2 Parkhäuser mit je 15.000 Stellplätzen zwecks Verkehrsentlastung entstehen.
Dazu würde er dann die U6 mit der S45 auf halbem Weg zu einer neuen Linie zusammenfassen, damit die alten Trassen als Schnellstraßen genutzt werden können.