Autor Thema: Linie 17 (1912-1971)  (Gelesen 104951 mal)

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nord22

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #240 am: 17. April 2021, 20:13:06 »
@ Erdberg: der Schriftzug ist am linken Bildrand zu erkennen, existiert bis heute und war auch auf Dachreklametafeln zu sehen. Das Geschäft existiert nicht mehr; das Entfernen dieser Reklamen von der Hausfassade dürfte zu teuer sein.

nord22

martin8721

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #241 am: 17. April 2021, 20:22:56 »
@ Erdberg: der Schriftzug ist am linken Bildrand zu erkennen, existiert bis heute und war auch auf Dachreklametafeln zu sehen. Das Geschäft existiert nicht mehr; das Entfernen dieser Reklamen von der Hausfassade dürfte zu teuer sein.

Der Schriftzug wäre ja fast was für den Verein Stadtschrift:)

https://www.stadtschrift.at/

Erdberg

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #242 am: 17. April 2021, 21:46:00 »
Danke für die Aufklärung. Da ich das Schild nicht kenne, und es auch schwer erkennbar ist für Nicht-Kenner, wäre mir das nie aufgefallen.
Seltsam, dass dafür keine Luftsteuer (eigentlich: Gebrauchsabgabe) bezahlt werden muss (sonst hätte man die Reklame sicher abgebaut).
Denn ich denke, das Abmontieren wäre sicher billiger als die jährliche Abgabe. Ich hab mal in der Stadtkasse gearbeitet, wo man diese Steuer eingehoben hat.

Gast1090

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #243 am: 17. April 2021, 22:04:56 »
Danke für die Aufklärung. Da ich das Schild nicht kenne, und es auch schwer erkennbar ist für Nicht-Kenner, wäre mir das nie aufgefallen.
Seltsam, dass dafür keine Luftsteuer (eigentlich: Gebrauchsabgabe) bezahlt werden muss (sonst hätte man die Reklame sicher abgebaut).
Denn ich denke, das Abmontieren wäre sicher billiger als die jährliche Abgabe. Ich hab mal in der Stadtkasse gearbeitet, wo man diese Steuer eingehoben hat.

Wenn es aber keinen Abgabepflichtigen mehr gibt, gehen die Gebrauchsabgabevorschreibungen ins Leere.
Auch die Firma Niedermeyer gibt es seit Jahren nicht mehr, trotzdem hängt noch immer die Reklame am Eckhaus Elterleinplatz:
https://www.google.com/maps/@48.2181679,16.3309768,3a,44.6y,297.79h,98.95t/data=!3m6!1e1!3m4!1sjW2N25amRYaTo_295qT77w!2e0!7i16384!8i8192

nord22

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #244 am: 19. Juli 2021, 21:44:36 »
Ein Zug der Linie 17 mit G + a 1049 am Anfang der Schloßhofer Straße bei der Brünner Straße um 1912 (Foto: Slg. Harald Herrmann, Archiv Simetsberger/ Dr. Peter Standenat). Die Örtlichkeit ist heute absolut nicht mehr wieder zu erkennen. Im Vordergrund wird gerade eine Weiche händisch geölt.

LG nord22

nord22

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #245 am: 28. Juli 2021, 20:24:18 »
Z 4217 vor dem Floridsdorfer Amtshaus (Foto: Mag. Alfred Luft).

LG nord22

haidi

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #246 am: 28. Juli 2021, 22:14:57 »
Aufnahme von vor 1960 plus Übergangsfrist  - siehe Vorangstraßentafel
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nord22

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #247 am: 01. November 2023, 09:21:15 »
H1 2221 in Floridsdorf Am Spitz (Foto: Mag. Alfred Luft, 27.07.1960).

LG nord22

Erdberg

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #248 am: 01. November 2023, 13:23:12 »
Ein Zug der Linie 17 mit G + a 1049 am Anfang der Schloßhofer Straße bei der Brünner Straße um 1912 (Foto: Slg. Harald Herrmann, Archiv Simetsberger/ Dr. Peter Standenat). Die Örtlichkeit ist heute absolut nicht mehr wieder zu erkennen. Im Vordergrund wird gerade eine Weiche händisch geölt.

LG nord22

Spät aber doch sehe ich diese Aufnahme. Ich nehme aber eher an, daß der Mann im Vordergrund die Schienen schmiert. Mit einer Kanne kann man keine Weiche stellen... oder?

Übrigens: auffallend viele Leute auf dem Gehsteig rechts. Die Bebauung dürfte weiter im Hintergrund schon zu Ende gehen, da war doch bis Kagran sicherlich noch viel freies Feld dazwischen zur damaligen Zeit...

Z-TW

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #249 am: 01. November 2023, 16:06:28 »
Und ich sehe, dass alle Fenster geöffnet sind...

Z-TW

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #250 am: 01. November 2023, 16:14:28 »
Übrigens: auffallend viele Leute auf dem Gehsteig rechts. Die Bebauung dürfte weiter im Hintergrund schon zu Ende gehen, da war doch bis Kagran sicherlich noch viel freies Feld dazwischen zur damaligen Zeit...

Die gründerzeitliche Bebauung reichte damals entlang der Prager Straße bis zur Angerer Straße, nach Querung der Nordwestbahn noch bis zur Koloniestraße,  entlang der Floridsdorfer Hauptstraße bis zur Jedleseer Straße, entlang der Brünner Straße ein Stück über den Schlingermarkt hinaus und in der Schlosshofer Straße etwas über den Hoßplatz hinaus.

haidi

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #251 am: 01. November 2023, 17:31:15 »
Ein Zug der Linie 17 mit G + a 1049 am Anfang der Schloßhofer Straße bei der Brünner Straße um 1912 (Foto: Slg. Harald Herrmann, Archiv Simetsberger/ Dr. Peter Standenat). Die Örtlichkeit ist heute absolut nicht mehr wieder zu erkennen. Im Vordergrund wird gerade eine Weiche händisch geölt.

LG nord22

Spät aber doch sehe ich diese Aufnahme. Ich nehme aber eher an, daß der Mann im Vordergrund die Schienen schmiert. Mit einer Kanne kann man keine Weiche stellen... oder?
Wie Nord22 richtig geschrieben, er hat die Weiche geölt, das Öl auf den Weichengrund aufgebracht, damit die Schiene beim Umstellen reibungslos gleitet.
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Erdberg

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #252 am: 01. November 2023, 18:00:04 »
Oje, da hab ich wohl falsch gelesen, ich las "gestellt".... Naja, man wird alt....  :fp: :bh:

nord22

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #253 am: 26. Dezember 2023, 09:40:34 »
K 246x + m3 5322 am letzten Betriebstag der Linie 17 in der Schloßhofer Straße (Foto: Prof. H. R. Figlhuber, Archiv Dr. Peter Standenat, 02.09.1971).

LG nord22

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Re: Linie 17 (1912-1971)
« Antwort #254 am: 26. Dezember 2023, 10:27:49 »
Die Gleise in der Donaufelder Straße verdankten ihr Überleben dem damals noch als Lohnerwerke bezeichneten Betrieb. Nach dem Reichsbrückeneinsturz war man heilfroh, dass es die Gleise noch gab. Und man konnte natürlich damals nicht ahnen, dass einmal zwei bestens frequentierte Straßenbahnlinien dort fahren würden, sonst hätte dio Strecke wohl das Schicksal der Linie 11 erlitten, die von einer schwach genutzten Tramlinie zu einer der stärkst frequentierten Buslinien mutierte. Man hat den Eindruck, dass Wiener Verkehrspolitik oftmals sehr kurzsichtig agierte.