Autor Thema: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau  (Gelesen 24589 mal)

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Klingelfee

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #45 am: 12. Dezember 2020, 22:55:42 »
Nur: eine Ersatzlinie E2 hat den Umsteigezwang für den Fahrgast. Und die Wiener Linien können durchaus auf Fahrgastwünsche Rücksicht nehmen, indem sie das Umsteigen reduzieren, wozu die Linie 49 zum Schottenring oder Schwedenplatz verlängert werden kann. Und da die Linie 49 eine frequenzstarke Linie ist, würde sich das anbieten. Noch dazu hat Wien im Vergleich zu fast allen europ. Städten wie Preßburg, Prag, Zürich, Warschau wenige Durchmesserlinien. Hier ist also noch deutlich Luft nach oben. Und am Schmerlingplatz 8 bietet sich aus Richtung Schottenring kommend eine Hast an, womit die anderen Ringlinien nicht behindert werden, die Freund Klingelfee befürchtet.
Am besten noch die Linie 43 zum Karlsplatz verlängern, schafft sicher auch Umsteigezwänge ab. Oder gleich die Linie 46 zum Zentralfriedhof wie in den guten alten Zeiten. Nicht jede Veränderung ist eine Verbesserung, und dein persönlicher Einfall ist eher eine Wunschfantasie.

Und wenn jemand nicht umsteigen will weil er einen so weiten Weg hat, kann er sich ja seine persönliche Bim mieten  :lamp:

Und da hast du einerseits das Problem, das man in Richtung Karlsplatz einmal rund ums Jonasreindl und bei der Gegenrichtung über die Börse fahren müsste.
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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #46 am: 12. Dezember 2020, 23:05:37 »
Nur: eine Ersatzlinie E2 hat den Umsteigezwang für den Fahrgast. Und die Wiener Linien können durchaus auf Fahrgastwünsche Rücksicht nehmen, indem sie das Umsteigen reduzieren, wozu die Linie 49 zum Schottenring oder Schwedenplatz verlängert werden kann. Und da die Linie 49 eine frequenzstarke Linie ist, würde sich das anbieten. Noch dazu hat Wien im Vergleich zu fast allen europ. Städten wie Preßburg, Prag, Zürich, Warschau wenige Durchmesserlinien. Hier ist also noch deutlich Luft nach oben. Und am Schmerlingplatz 8 bietet sich aus Richtung Schottenring kommend eine Hast an, womit die anderen Ringlinien nicht behindert werden, die Freund Klingelfee befürchtet.
Am besten noch die Linie 43 zum Karlsplatz verlängern, schafft sicher auch Umsteigezwänge ab. Oder gleich die Linie 46 zum Zentralfriedhof wie in den guten alten Zeiten. Nicht jede Veränderung ist eine Verbesserung, und dein persönlicher Einfall ist eher eine Wunschfantasie.

Und wenn jemand nicht umsteigen will weil er einen so weiten Weg hat, kann er sich ja seine persönliche Bim mieten  :lamp:

Und da hast du einerseits das Problem, das man in Richtung Karlsplatz einmal rund ums Jonasreindl und bei der Gegenrichtung über die Börse fahren müsste.
War ja (im Gegensatz zu den Vorschlägen von Bhf Breitensee) nicht ernst gemeint, siehe den hervorgehobenen Satz ;)

Bhf_Breitensee

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #47 am: 15. Dezember 2020, 08:20:44 »
Fakt ist leider, wir haben verglichen mit anderen europ. Städten die kürzesten Linien und die Wiener Linien glauben ernsthaft, dass Optimum erreicht zu haben. Weitere Durchmesserlinien werden seit den Durchmesserlinien 1 und 2 nicht angedacht - ja nicht einmal diskutiert. Wenn der öffentliche Verkehr gestärkt werden soll, dann erweisen sich Durchmesserlinien als flott umsetzbar, rasch wirksam und kostengünstig im Vergleich zu anderen Investitionen (wie zB U-Bahn-Bau). Die Innovationskraft endet leider derzeit bei Designerpfosten vom Pfostendesigner!

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #48 am: 15. Dezember 2020, 17:23:00 »
Fakt ist leider, wir haben verglichen mit anderen europ. Städten die kürzesten Linien und die Wiener Linien glauben ernsthaft, dass Optimum erreicht zu haben. Weitere Durchmesserlinien werden seit den Durchmesserlinien 1 und 2 nicht angedacht - ja nicht einmal diskutiert. Wenn der öffentliche Verkehr gestärkt werden soll, dann erweisen sich Durchmesserlinien als flott umsetzbar, rasch wirksam und kostengünstig im Vergleich zu anderen Investitionen (wie zB U-Bahn-Bau). Die Innovationskraft endet leider derzeit bei Designerpfosten vom Pfostendesigner!
Das fällt auf, ja. Sogar der Linzer 1er und 2er sind länger als jede Wiener Straßenbahnlinie. Nichtsdestotrotz vermeidet man zu lange Linien; beim ehem. 26er Strebersdorf-Aspern (14,4 km) wurde dieses Argument unter anderem bei der Aufteilung in zwei Linien genannt.
Bei Ringlinien & Co. macht das Argument ja Sinn, in der Peripherie sehe ich aber keine Notwendigkeit dazu. Den 25er würde ich, sofern diese Verlängerung kommt, unbesorgt von Floridsdorf nach Groß-Enzersdorf führen. +16 km lang. Die Fahrzeit beträgt dank der überwiegenden eigenen Gleistrassen trotzdem nur gut 40 (Nacht) bis 50 (HVZ) Minuten und kommt weitgehend problemlos voran. Einzige langsamere Abschnitte sind die Bereiche rund um die Knotenpunkte Floridsdorf und Kagran sowie die kürzeren Ortsdurchfahrten Aspern, Eßling und GE (innerhalb der Mauer). Wäre auch nicht abgeneigt, den 6er nach Schwechat zu führen. Westbahnhof - Rannersdorf mit der Bim in 50-60 Minuten, das wär doch was und beseitigt nebenbei jegliche Endstellenproblematik in der Grillgasse.  8)
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

abc

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #49 am: 15. Dezember 2020, 17:45:56 »
Fakt ist leider, wir haben verglichen mit anderen europ. Städten die kürzesten Linien und die Wiener Linien glauben ernsthaft, dass Optimum erreicht zu haben. Weitere Durchmesserlinien werden seit den Durchmesserlinien 1 und 2 nicht angedacht - ja nicht einmal diskutiert. Wenn der öffentliche Verkehr gestärkt werden soll, dann erweisen sich Durchmesserlinien als flott umsetzbar, rasch wirksam und kostengünstig im Vergleich zu anderen Investitionen (wie zB U-Bahn-Bau). Die Innovationskraft endet leider derzeit bei Designerpfosten vom Pfostendesigner!

Und der alte 6er, obwohl eigentlich auf ganzer Länge unabhängig vom MIV verkehrend, galt mit seinen international überhaupt nicht unüblichen 15 km Linienlänge ja schon als zu lang für einen stabilen Fahrbetrieb. Fun Fact: Sieben von zwölf Dresdner Straßenbahnlinien sind 15 km oder länger, zwei weitere 14,x km lang.

95B

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #50 am: 15. Dezember 2020, 18:04:41 »
Und der alte 6er, obwohl eigentlich auf ganzer Länge unabhängig vom MIV verkehrend, galt mit seinen international überhaupt nicht unüblichen 15 km Linienlänge ja schon als zu lang für einen stabilen Fahrbetrieb. Fun Fact: Sieben von zwölf Dresdner Straßenbahnlinien sind 15 km oder länger, zwei weitere 14,x km lang.

Mit dem Lineal am Schreibtisch kann man das nicht beurteilen. Eine Linie, die alle 3 Minuten fährt (6er), ist mit einer in der HVZ alle 10 Minuten verkehrenden Linie (Dresden) nur bedingt vergleichbar. Bei einem 3-Minuten-Intervall sorgt schon eine Verspätung von 2 Minuten für gröbere Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf (Zug hat fast doppelt so viele Fahrgäste zu bewältigen, Verspätung wird immer mehr!), während das bei einem 10-Minuten-Takt noch völlig vernachlässigbar ist und bequem wieder aufgeholt werden kann.

Auch in Linz fährt man bei weitem nicht so oft wie in Wien, auch da kann man die Situation entspannter sehen.

Wien hat sicher einigen Aufholbedarf und könnte seine Linien stabiler disponieren, aber dazu braucht man halt ordentliche Bevorrangung und zentrales Schließen. Aus den derzeit gegebenen Umständen sind also lange Linien in Wien tatsächlich störungsanfälliger als in anderen (nicht vergleichbaren, denn sie sind ja nicht vergleichbar!) Städten.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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abc

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #51 am: 15. Dezember 2020, 19:02:11 »
Mit dem Lineal am Schreibtisch kann man das nicht beurteilen. Eine Linie, die alle 3 Minuten fährt (6er), ist mit einer in der HVZ alle 10 Minuten verkehrenden Linie (Dresden) nur bedingt vergleichbar. Bei einem 3-Minuten-Intervall sorgt schon eine Verspätung von 2 Minuten für gröbere Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf (Zug hat fast doppelt so viele Fahrgäste zu bewältigen, Verspätung wird immer mehr!), während das bei einem 10-Minuten-Takt noch völlig vernachlässigbar ist und bequem wieder aufgeholt werden kann.

Dafür gibt es in Dresden diverse eingleisige Abschnitte und - anders als beim 6er - auch bei längeren Linien Abschnitte, die sich die Straßenbahn mit dem MIV teilt. Auf den wichtigsten Strecken verkehren außerdem 2-3 Linien auch über längere Abschnitte parallel, so dass es den von Dir beschriebenen Effekt in Dresden auch gibt.

Klingelfee

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #52 am: 15. Dezember 2020, 19:24:31 »
Mit dem Lineal am Schreibtisch kann man das nicht beurteilen. Eine Linie, die alle 3 Minuten fährt (6er), ist mit einer in der HVZ alle 10 Minuten verkehrenden Linie (Dresden) nur bedingt vergleichbar. Bei einem 3-Minuten-Intervall sorgt schon eine Verspätung von 2 Minuten für gröbere Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf (Zug hat fast doppelt so viele Fahrgäste zu bewältigen, Verspätung wird immer mehr!), während das bei einem 10-Minuten-Takt noch völlig vernachlässigbar ist und bequem wieder aufgeholt werden kann.

Dafür gibt es in Dresden diverse eingleisige Abschnitte und - anders als beim 6er - auch bei längeren Linien Abschnitte, die sich die Straßenbahn mit dem MIV teilt. Auf den wichtigsten Strecken verkehren außerdem 2-3 Linien auch über längere Abschnitte parallel, so dass es den von Dir beschriebenen Effekt in Dresden auch gibt.

Bitte hört endlich auf, Bezüglich Streckenlänge und Topographie die Städte untereinander zu vergleichen.

Denn Dresden hat zum Beispiel zwar eingleisige Strecken. Diese sie aber im Stadtrand und Haltestellen sind zu großen Teil auf diesem Abschnitt 2-gleisig Und dann ist die Linie 4 zum Beispiel in diesem Abschnitt nur alle 30 min unterwegs.

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darkweasel

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #53 am: 15. Dezember 2020, 22:22:11 »
Nichtsdestotrotz vermeidet man zu lange Linien; beim ehem. 26er Strebersdorf-Aspern (14,4 km) wurde dieses Argument unter anderem bei der Aufteilung in zwei Linien genannt.
Von wem wurde das genannt? Der aktuelle 26er ist ja nicht wesentlich kürzer? (Ich weiß seine genaue Linienlänge nicht.)

Elin Lohner

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #54 am: 15. Dezember 2020, 22:50:43 »
Der aktuelle 26er ist ja nicht wesentlich kürzer? (Ich weiß seine genaue Linienlänge nicht.)
Laut Wien.at ist der aktuelle 26er 12 km lang.

Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

abc

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #55 am: 15. Dezember 2020, 23:08:04 »
Bitte hört endlich auf, Bezüglich Streckenlänge und Topographie die Städte untereinander zu vergleichen.

Am Ende gehen noch die Ausreden aus, warum Dinge anderswo funktionieren, die in Wien nicht gehen.

Denn Dresden hat zum Beispiel zwar eingleisige Strecken. Diese sie aber im Stadtrand und Haltestellen sind zu großen Teil auf diesem Abschnitt 2-gleisig Und dann ist die Linie 4 zum Beispiel in diesem Abschnitt nur alle 30 min unterwegs.

Der im 30-min-Takt bediente Abschnitt der Linie 4 befindet sich schon außerhalb der Stadtgrenze. Aber den meinte ich gar nicht. Auf den Linien 7, 8 und 13 gibt es im 10-min-Takt bediente eingleisige Abschnitte (in Klotzsche und Hellerau sowie in der Neustadt), und die 7 und 8 befahren dann sogar im folgenden Verlauf die stark frequentierte Nord-Süd-Strecke im Zentrum. Vor der Wendeschleife Leutewitz befahren sogar zwei Linien jeweils im 10-min-Takt einen eingleisigen Streckenabschnitt, beide übrigens um die 15 km lang, im Falle der 12 mit einem hohen Anteil straßenbündig geführter Gleise und am anderen Ende mit der Linie 10 verknüpft, Gesamtlinienlänge >25 km...

Nun könnte man natürlich schauen, was dort anders gemacht wird (und natürlich dann zum Ergebnis kommen, dass das auf Wien tatsächlich nicht übertragbar ist), oder man sagt einfach: Geht nicht. Ist woanders, dazu noch in Deutschland, das geht in Wien einfach nicht, ist eine ganz andere Stadt, kann man nicht vergleichen.

Bhf_Breitensee

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #56 am: 28. Dezember 2020, 09:09:00 »
Die Idee einer Verlängerung der Linie 49 Richtung Kai oder Ring folgt ja als Gegenargument der Überschrift einer möglichen Verlängerung der Linie nach Weidlingau. Und innerstädtisch ist sicher mehr Potential als am Stadtrand - auch im Hinblick einer Sperre der U2 bzw. einer nicht wirtschaftlichen sünteuren Umlegung Richtung Matzleinsdorfer Platz.
Bedenkt werden darf, dass die S50 nun viermal in der Stunde - kein 15min-Takt - an W(Sa) verkehrt. Auch sechs oder acht (4xS50 und 4xS80) Fahrten in der Stunde sind ab Hütteldorf Richtung Westen kapazitativ möglich, womit nichts gegen eine Wiederverlängeruing der S80 spricht.

Klingelfee

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #57 am: 28. Dezember 2020, 10:14:33 »
Die Idee einer Verlängerung der Linie 49 Richtung Kai oder Ring folgt ja als Gegenargument der Überschrift einer möglichen Verlängerung der Linie nach Weidlingau. Und innerstädtisch ist sicher mehr Potential als am Stadtrand - auch im Hinblick einer Sperre der U2 bzw. einer nicht wirtschaftlichen sünteuren Umlegung Richtung Matzleinsdorfer Platz.
Bedenkt werden darf, dass die S50 nun viermal in der Stunde - kein 15min-Takt - an W(Sa) verkehrt. Auch sechs oder acht (4xS50 und 4xS80) Fahrten in der Stunde sind ab Hütteldorf Richtung Westen kapazitativ möglich, womit nichts gegen eine Wiederverlängeruing der S80 spricht.

@Bhf_Breitensee: Also ich weiß nicht, wieso du so versessen bist, die Linie 49 über den Ring zu verlängern? Ich glaube, wir haben dir schon genügend Argument geliefert, wieso das nicht unbedingt sinnvoll ist. Alleine die Ein-/Ausbindung am Ring ist mit der derzeitigen Haltestellensituation nicht wirklich sinnvoll.

Aber noch einmal zusammen gefasst

Eine Linienführung im Uhrzeigersinn.

Ring, Volkstheater FR Schottentor.
Man müsste den Haltepunkt am Innenring um 5m nach vor legen, damit der Zug von der Bellariastraße kommend komplett in die Haltestelle passt. Gleichzeitig müsste man mittels Ampelschaltung verhindern, dass ein Zug am Ring in die Haltestelle einfährt, obwohl der MIV frei hat, damit dann der Zug der Linie 49 in die Haltestelle einfahren kann.

Ring, Volkstheater FR Hütteldorf
Auch hier hast du dann das Problem, dass ein Zug der Linie 49 dann die anderen Züge blockiert, damit dieser bei seiner eigenen Phase abbiegen kann. Man könnte das sicherlich mit der Ampelschaltung optimieren. Aber eine Nullwartezeit kann man dort mMn nicht umsetzen.

Eine Linienführung entgegen dem Uhrzeigersinn.
Ring, Volkstheater FR Oper
Hier gibt es zwar eine Haltestelle nach der Bellariastraße. Diese verfügt jedoch von der U-Bahn kommend weder über einen Aufzug, noch über eine Fahrtreppe. Und was machst du dann mit den anderen Ringlinien. Läßt du sie weiterhin hinten stehen, oder würdest du sie auch über die Kreuzung ziehen? dann hättest du aber einen wesentlich längeren Umsteigeweg zwischen den Ringlinien und den Linie 46 und 48A

Ring, Volkstheater FR Hütteldorf
Hier hast du ja angedacht die Haltestelle in die verlängerte Volksgartenstraße des Schmerlingplatzes zu legen. Ist natürlich eine Alternative, damit die Züge nicht vor dem Parlament stehen bleiben und somit die Ringlinien behindern. Aber auch hier ist dann die Frage, was du mit den Linien 46 und 48A machst. bei Einer Haltestellenverlegung würdest du auch wieder die Umsteigewege extrem verlängern.

Weitere Frage bei einer Ring-Rund-Linie. Was machst du mit der anderen Richtung? Denn du kannst die Linie 49 nicht nur in eine Richtung verlängern. Du brauchst dann auch etwas für die andere Richtung.

Und bei einer Verlängerung in nur eine Richtung am Ring bleiben die Frage der Haltestelle in die jeweilige Richtung gleich. Aber dann frage ich mich, was machst du für den Abschnitt, den du nicht verstärkst? Denn wenn du einen Ersatz für die eingestellte U2 machen willst, dann brauchst du auch eine Verstärkung auf die abgewandte Seite der Linie 49 Verlängerung.

Und wieso soll eine Verlängerung nach Weidlingau nicht mehr Fahrgastpotential bringen, als innerstädtisch? Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Auch dort wohnen Menschen, die sicherlich über die Verlängerung sehr froh wären.

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KSW

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #58 am: 28. Dezember 2020, 23:22:17 »
Und wieso soll eine Verlängerung nach Weidlingau nicht mehr Fahrgastpotential bringen, als innerstädtisch? Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Auch dort wohnen Menschen, die sicherlich über die Verlängerung sehr froh wären.
Das mag sein, dass sie über eine Verlängerung froh wären - bloß, wo wäre der Mehrwert? Der Bus fährt dort jetzt mit Solobussen alle heiligen Zeiten und steht im Stau. Die einfachste Übung wäre einmal, das Angebot zu verbessern und öfters zu fahren - das erhöht die Kapazität und macht das Angebot attraktiver. Als nächsten Schritt kann man dann gerne über partielle eigene Busspuren nachdenken, wofür man dann aber schon mal Geld in die Hand nehmen müsste.
Naja, und wenn das alles wie eine Bombe einschlägt, dann kann man über eine Verlängerung des 49er auf eigenem Gleiskörper nachdenken, denn ein 49er, der ebenso im Stau steht und von Bujattigasse bis Hadersdorf 25 Min und mehr benötigt, das bringt nunmal nichts, da ist es wirklich schade ums Geld.

Anderenfalls, so weit auseinander liegen die Stationen Purkersdorf, Hadersdorf, Weidlingau sowie Wolf in der Au nicht, etwa auf U-Bahn Niveau - da wäre es wohl billiger und vor allem sofort realisierbar, die S-Bahn zwischen Hütteldorf und Purkersdorf alle 10 Min fahren zu lassen. Wenn man es hinbekommt, dass dann z.B. abwechselnd eine nach Meidling/HBF, eine Westbf, eine Handelskai fährt, dann hätte man wirklich ein Top Angebot in dieser doch eher dünn besiedelten Gegend. Naja, und dann kann man immer noch als Goodie den 49er zum HBF Hütteldorf umlegen, dann können die Fahrgäste, die es gerne langsamer angehen, dort noch immer in die Strab umsteigen.
Nicht, dass ich etwas gegen einen Ausbau der Straßenbahn habe, und gerne (bzw. jedenfalls!) auch über die Gemeinegrenze hinweg - nur dort, wo es schon eine entsprechende  hochwertige Infrastruktur gibt, die noch dazu nicht ausreichend genutzt wird, halte ich es für sinnbefreit um teures Geld weitere Infrastruktur zu errichten, die anderswo dringender benötigt würde.

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Re: 49er Verlängerung bis zum Auhof Center/nach Weidlingau
« Antwort #59 am: 28. Dezember 2020, 23:35:26 »
Anderenfalls, so weit auseinander liegen die Stationen Purkersdorf, Hadersdorf, Weidlingau sowie Wolf in der Au nicht, etwa auf U-Bahn Niveau - da wäre es wohl billiger und vor allem sofort realisierbar, die S-Bahn zwischen Hütteldorf und Purkersdorf alle 10 Min fahren zu lassen. Wenn man es hinbekommt, dass dann z.B. abwechselnd eine nach Meidling/HBF, eine Westbf, eine Handelskai fährt, dann hätte man wirklich ein Top Angebot in dieser doch eher dünn besiedelten Gegend.

Ein Topangebot wäre ein 10-min-Takt zum Westbahnhof (und nicht abwechselnd Richtung Ottakring, Westbahnhof und Meidling). Mit gleich drei Zielen auf innerstädtischer Seite hättest Du von diesen drei Zielen jeweils auch nur ein 30-Minuten-Intervall - womit der Effekt des 10-min-Intervalls (man kann immer zum Bahnhof kommen, der nächste Zug geht eh gleich) stadtauswärts praktisch völlig verpuffen würde. Aus dem gleichen Grund sehe ich auch die Wiederverlängerung der S80 sehr kritisch, wie von "Bhf. Breitensee" gefordert.