Gerade die coronabedingte Trennwand wäre ein zusätzlicher Grund den Triebwagen museal zu erhalten. Das Verkehrsmuseum ist ja kein rein technisches, sondern auch ein Geschichtsmuseum. Verkehr und Gesellschaft bedingen einander und wurden durch die Pandemie beeinflusst. Und Corona ist durchaus ein historisches Ereignis. In der Remise sind die derzeitigen Highlights in meinen Augen neben der Pferde- und Dampftramway sowie dem Doppeldeckerbus insbesondere der Gelenkbus, der auf der Reichsbrücke war beim Einsturz und der Wagen mit dem "rechts fahren"-Transparent. Eben weil sie eine Geschichte erzählen. Es wird ein Bezug zu 1945 bzw. zum Symbol des U-Bahn-Ausbaus hergestellt und der E1 könnte so einen Bezug zur Pandemie herstellen. Ohne derartige Bezüge wäre es eine reine Fahrzeugschau, die für wesentlich weniger Publikum interessant wäre. Ich fände ja auch den ULF-Versuchsträger in (zumindest optisch) restautiertem Zustand ein wichtiges Zeitzeugnis, das mehr verdient hätte als in einem abgelegenen Werk vor sich hinzustauben.