Autor Thema: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11  (Gelesen 322805 mal)

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Linie 41

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #360 am: 25. September 2018, 13:55:52 »
Drei Neubaustrecken in zwei Jahren (wenn man die Kretaschleife mal als Neubaustrecke rechnet). Ich muss zugeben, etwas skeptisch zu sein, würde mich aber freuen, wenn es tatsächlich klappt.
Die Trasse durch die nördliche Neilreichgasse wird gar nicht mehr erwähnt. Ist die Planung wieder eingeschlafen?
Also abgesehen von O-Wagen, ist das doch alles Pipifax. Das könnte man locker in einem Jahr bauen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

60er

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #361 am: 25. September 2018, 14:08:32 »
Also abgesehen von O-Wagen, ist das doch alles Pipifax. Das könnte man locker in einem Jahr bauen.
So ist es! Wenn man wollte, könnte man alle diese Neubaustrecken locker zum Schulanfang 2019 eröffnen. Bekanntlich steht man aber auf politischer Seite immer noch eher auf der Bremse, was den Ausbau der Straßenbahn betrifft.

abc

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #362 am: 25. September 2018, 15:00:14 »
Also abgesehen von O-Wagen, ist das doch alles Pipifax. Das könnte man locker in einem Jahr bauen.
So ist es! Wenn man wollte, könnte man alle diese Neubaustrecken locker zum Schulanfang 2019 eröffnen. Bekanntlich steht man aber auf politischer Seite immer noch eher auf der Bremse, was den Ausbau der Straßenbahn betrifft.

Bauen vielleicht schon - aber auch Planen und die Koordination mit anderen MA, Wien Energie etc.? Auch die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen dauern eine gewisse Zeit. Der eigentliche Gleisbau geht dann eh schnell.

coolharry

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #363 am: 25. September 2018, 15:35:02 »
Also abgesehen von O-Wagen, ist das doch alles Pipifax. Das könnte man locker in einem Jahr bauen.
So ist es! Wenn man wollte, könnte man alle diese Neubaustrecken locker zum Schulanfang 2019 eröffnen. Bekanntlich steht man aber auf politischer Seite immer noch eher auf der Bremse, was den Ausbau der Straßenbahn betrifft.

Bauen vielleicht schon - aber auch Planen und die Koordination mit anderen MA, Wien Energie etc.? Auch die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen dauern eine gewisse Zeit. Der eigentliche Gleisbau geht dann eh schnell.

Im 11 Monaten sollte es, wenn man wollen würde, machbar sein. 10 Monate Planung, Behörden, Ausschreibung. Ein Monat der eigentliche Bau.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

abc

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #364 am: 25. September 2018, 16:23:23 »
Also abgesehen von O-Wagen, ist das doch alles Pipifax. Das könnte man locker in einem Jahr bauen.
So ist es! Wenn man wollte, könnte man alle diese Neubaustrecken locker zum Schulanfang 2019 eröffnen. Bekanntlich steht man aber auf politischer Seite immer noch eher auf der Bremse, was den Ausbau der Straßenbahn betrifft.

Bauen vielleicht schon - aber auch Planen und die Koordination mit anderen MA, Wien Energie etc.? Auch die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen dauern eine gewisse Zeit. Der eigentliche Gleisbau geht dann eh schnell.

Im 11 Monaten sollte es, wenn man wollen würde, machbar sein. 10 Monate Planung, Behörden, Ausschreibung. Ein Monat der eigentliche Bau.

In elf Monaten? Wie kommst Du denn auf diese gewagte These?

Es stehen an:

- grundsätzliche Trassenplanung
- Abstimmung mit anderen MA und sonstigen Trägern öffentlicher Belange
- Einarbeitung der Abstimmungsergebnisse in die Planung, ggf. weitere Abstimmungen (und hier ist noch gar nicht berücksichtigt, dass sich die Anforderungen der verschiedenen MA womöglich widersprechen und koordiniert werden müssen)
- ggf. Planung von Ersatzmaßnahmen (Bäume, Spielplätze etc.)
- Planung des konkreten Bauablaufs mit Zwischenzuständen

(Dies selbstverständlich vor dem Hintergrund, dass keine MA darauf wartet, dass mal eine Straßenbahnplanung reinkommt, und die Mitarbeiter so lange Däumchen drehen, bis das passiert - und deshalb auch eine gewisse Zeit zum Antworten benötigt.)

Wenn das geschehen ist, kann ausgeschrieben werden - erst dann, es bringt ja nichts, auszuschreiben, bevor die fertige Planung vorliegt, dann kann man wahrscheinlich gleich nochmal beginnen und hat eventuell noch eine Vertragsstrafe am Hals.

Für die Ausschreibung sind bestimmte Fristen einzuhalten, hier kann auch nicht nach Belieben verkürzt werden.

Und selbst wenn der Bau beginnt, ist ein Monat sehr optimistisch angesetzt. Am ehesten wäre das vielleicht noch an der D-Wagen-Verlängerung möglich, weil hier eine vorbereitete und baufreie Trasse vorliegt. Aber im Kretaviertel und noch stärker in der Neilreichgasse? Da muss selbstverständlich sichergestellt werden, dass Feuerwehr, Polizei und Rettung während der gesamten Bauarbeiten jedes Haus erreichen können. Die ganze Straße aufzureißen und "einfach" die Gleise reinzusetzen, dürfte eher nicht reichen. Das verlängert wiederum die Bauzeit.

coolharry

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #365 am: 01. Oktober 2018, 10:21:23 »


In elf Monaten? Wie kommst Du denn auf diese gewagte These?

Es stehen an:

- grundsätzliche Trassenplanung
- Abstimmung mit anderen MA und sonstigen Trägern öffentlicher Belange
- Einarbeitung der Abstimmungsergebnisse in die Planung, ggf. weitere Abstimmungen (und hier ist noch gar nicht berücksichtigt, dass sich die Anforderungen der verschiedenen MA womöglich widersprechen und koordiniert werden müssen)
- ggf. Planung von Ersatzmaßnahmen (Bäume, Spielplätze etc.)
- Planung des konkreten Bauablaufs mit Zwischenzuständen

(Dies selbstverständlich vor dem Hintergrund, dass keine MA darauf wartet, dass mal eine Straßenbahnplanung reinkommt, und die Mitarbeiter so lange Däumchen drehen, bis das passiert - und deshalb auch eine gewisse Zeit zum Antworten benötigt.)

Wenn das geschehen ist, kann ausgeschrieben werden - erst dann, es bringt ja nichts, auszuschreiben, bevor die fertige Planung vorliegt, dann kann man wahrscheinlich gleich nochmal beginnen und hat eventuell noch eine Vertragsstrafe am Hals.

Für die Ausschreibung sind bestimmte Fristen einzuhalten, hier kann auch nicht nach Belieben verkürzt werden.

Und selbst wenn der Bau beginnt, ist ein Monat sehr optimistisch angesetzt. Am ehesten wäre das vielleicht noch an der D-Wagen-Verlängerung möglich, weil hier eine vorbereitete und baufreie Trasse vorliegt. Aber im Kretaviertel und noch stärker in der Neilreichgasse? Da muss selbstverständlich sichergestellt werden, dass Feuerwehr, Polizei und Rettung während der gesamten Bauarbeiten jedes Haus erreichen können. Die ganze Straße aufzureißen und "einfach" die Gleise reinzusetzen, dürfte eher nicht reichen. Das verlängert wiederum die Bauzeit.

Davon mal angesehen, dass ich es nicht ganz ernst gemeint habe, kann man vieles von dir benannte durchaus auch zusammen legen. Für eine Ausschreibung muss man nciht zwangsweise die Behörden abwarten. Schließlich wird sich nicht die ganze Planung umdrehen. Desweiteren kann man auch in eine Ausschreibung rein schreiben, dass sich Dinge ändern können. Und Vertragsstrafen? Warum? Eine Ausschreibung ist kein Vertrag.
Und die Bauzeit lässt sich immer sehr straffen. Ich bin selbst verwundert was alles geht wenn man nur will.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

denond

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #366 am: 01. Oktober 2018, 19:18:54 »
Ich bin selbst verwundert was alles geht wenn man nur will.

...warum verwundert? Es kommt nur auf die richtige, in dem Fall wichtige Person an: Wenn die will, ja dazu sagt, kannst sogar Berge versetzen...

Ist jetzt etwas überspitzt, aber: Wenn diese Person will, fahr ich dir sogar mit einem 3-Wagen-Zug als U-Bahn mit V15 übern Ring. Ob's tatsächlich geht, ist eine andere Frage! Und genau so ist's mit der Gleisschleife im Kreta-Viertel.

Donaufelder

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #367 am: 02. Oktober 2018, 11:26:47 »
Dass man auf der alten Zahnradbahntrasse theoretisch eine Straßenbahn auf den Kahlenberg errichten könnte, wurde auch schon öfters debattiert (wenn auch ohne einen Funken eine Realisierungschance).


Dazu müsste man aber erst wieder Häuser wegreissen. Denn die Trasse ist mWn verbaut. Und ich bin mir nicht sicher, ob man die Steigung mit einer Straßenbahn schafft.

Eine Seilbahn wär doch was für den Kahlenberg, war eh auch schon angedacht worden! ;)

hema

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #368 am: 02. Oktober 2018, 11:30:23 »
Jedem Berg seine Seilbahn!   8)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Donaufelder

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #369 am: 02. Oktober 2018, 11:42:58 »
Jedem Berg seine Seilbahn!   8)

Immer noch umweltfreundlicher als der "Stinkebus" 38A! ::)

diogenes

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #370 am: 02. Oktober 2018, 12:04:32 »
Jedem Berg seine Seilbahn!   8)

Immer noch umweltfreundlicher als der "Stinkebus" 38A! ::)
Ach was! Öffentlichen Verkehr auflassen und durch Autobahn A38 ersetzen, nur passierbar mit dem Mautschein 38A ;)

Eine Spur ernster: eine Straßenbahn die Höhenstraße hinauf und entlang ... zwar ein warmer Eislutscher, aber besser als Seilbahn :D
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
Oh 8er, mein 8er!

Klingelfee

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #371 am: 02. Oktober 2018, 12:20:35 »
Jedem Berg seine Seilbahn!   8)

Immer noch umweltfreundlicher als der "Stinkebus" 38A! ::)
Ach was! Öffentlichen Verkehr auflassen und durch Autobahn A38 ersetzen, nur passierbar mit dem Mautschein 38A ;)

Eine Spur ernster: eine Straßenbahn die Höhenstraße hinauf und entlang ... zwar ein warmer Eislutscher, aber besser als Seilbahn :D

Eine Straßenbahn auf den Kahlenberg ist wirklich ein warmer Eislutscher.

Ich stelle mir gerade den Bereich Grinzing vor, wo die Busse jetzt schon wechselweise stehen bleiben, weil die Straße zu schmal ist. Und dann bin ich mir nicht sicher, ob eine Straßenbahn die Serpentinen zwischen der Wagenwiese und der Abzweigung Cobenzlparkplatz schafft
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #372 am: 02. Oktober 2018, 12:48:15 »
Die Zahnradbahn ist aber von Nußdorf aus auf den Kahlenberg gefahren und nicht von Grinzing!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

coolharry

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #373 am: 02. Oktober 2018, 13:03:24 »
Jedem Berg seine Seilbahn!   8)

Immer noch umweltfreundlicher als der "Stinkebus" 38A! ::)
Ach was! Öffentlichen Verkehr auflassen und durch Autobahn A38 ersetzen, nur passierbar mit dem Mautschein 38A ;)

Eine Spur ernster: eine Straßenbahn die Höhenstraße hinauf und entlang ... zwar ein warmer Eislutscher, aber besser als Seilbahn :D

Eine Straßenbahn auf den Kahlenberg ist wirklich ein warmer Eislutscher.

Ich stelle mir gerade den Bereich Grinzing vor, wo die Busse jetzt schon wechselweise stehen bleiben, weil die Straße zu schmal ist. Und dann bin ich mir nicht sicher, ob eine Straßenbahn die Serpentinen zwischen der Wagenwiese und der Abzweigung Cobenzlparkplatz schafft

Doch. Wenn sie so aussieht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zahnradbahn_Stuttgart#/media/File:Stuttgart_Zahnradbahn_Pfaffenweg.jpg
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

38ger

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #374 am: 02. Oktober 2018, 13:15:28 »
Jedem Berg seine Seilbahn!   8)

Immer noch umweltfreundlicher als der "Stinkebus" 38A! ::)

Nur, dass man mit dem 38A auch Grinzing schnellstmöglich von der U4 aus erreicht, ebenso wie das Krapfenwaldbad, das Cobenzl, den Leopoldsberg, den Waldseilkletterpark, aber auch für Wanderungen zur Bellevue Höhe, zum Himmel / Lebensbaumkreis / Oktogen, zur Jägerwiese oder zum Agnesbründl eignet sich das Cobenzl als Ausgangspunkt deutlich besser als der Kahlenberg.

So eine Seilbahn wäre an Werktagen geradezu leer, abseits der Beginn- und Endzeiten der Modul University, wobei das ja auch nur wenige Klassen sein können, so klein, wie das ist. Potential hätte so eine Seilbahn nur an Wochenenden an Schönwettertagen im Sommerhalbjahr sowie in den Sommerferien und an Silvester, so man sich den Betrieb da antun würde. Die Schüler würden die Seilbahn allerdings auch nur nutzen, wenn sie integriert wäre in die regulären Öffi-Tarife bzw. in ein Schüler-Ticket. Wenn man bedenkt, dass man auf richtigen Bergbahnen für Berg- und Talfahrt nicht unter 20 Euro zahlt wird man damit wirklich nur die Touristen anlocken können, nicht aber die Wiener für den wöchentlichen Wienerwaldausflug ... und damit müsste man den 38A trotzdem auch weiterhin über das Cobenzl hinaus in dichtem Intervall führen!

Sorry für's OT, evtl. kann ja ein Moderator die letzten Beiträge verschieben in einen passenderen Thread?