Autor Thema: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11  (Gelesen 320994 mal)

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abc

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #600 am: 06. Februar 2019, 16:04:48 »
Wenn ich mir was wünschen könnte, wäre eine Verlängerung ab Grillgasse über Krausegasse - Rappachgasse - Nussbaumallee - Gasometer.

Verlängerung des 6ers oder des 15A?

So oder so würde diese Linie an der wichtigen Haltestelle Simoningplatz vorbeifahren, an der sich 76A/76B deutlich füllen bzw. leeren. Sie ist für die meisten Häuser in dieser Gegend die nächste Haltestelle, und eine Volksschule ist dort auch.

Bei der Nussbaumallee bin ich mir nicht sicher ob ein Linienbus unter der Rohrbrücke/den Eisenbahnbrücken durch passt (Anschlussbahn Kw Simmering), die sind recht niedrig.

Vor allem ist die Nussbaumallee eine Einbahn (Richtung Gasometer), am Rückweg müsste man über Eyzinggasse und Meichlstraße fahren und dabei die Anschlussbahn zum Kw Simmering überqueren. (Auf der Anschlussbahn ist übrigens derzeit wieder Betrieb - abends ca. 19 Uhr fährt ein Zug zum Kraftwerk, ca. 21 Uhr fährt er zurück.)  Und die Hallergasse und die östliche Döblerhofstraße sind in ihrer derzeitigen Form auch kaum für Nahverkehr geeignet - enge Kurven (für einen Gelenkbus sicher nicht zu schaffen), keine Fußwege, aber vor allem auch eine Einbahn. Rückweg müsste über Guglgasse - Otto-Herschmann-Gasse erfolgen.

In der Tat ist aber vorgesehen, den ganzen Bereich zwischen Eyzinggasse und Gasometer neu zu gestalten. Dazu fand vor einigen Monaten eine Veranstaltung in St. Marx statt: geplant ist im Großen und Ganzen ein Park (wie auch immer der aussehen mag) mit einer zentralen Straße, zunächst zwischen Otto-Herschmann-/Hallergasse und Gasometer (Döblerhofstraße/Medwedweg), die dann auch von einer von der Haidestraße kommenden Buslinie (und nur von dieser und Rettungsfahrzeugen) befahren werden soll. Das Ganze ist aber noch reichlich unkonkret und wegen der ziemlich diversen Eigentümerstruktur sehr komplex. Auch ein Südausgang zur U3-Station Gasometer ist dann vorgesehen. In einem ersten Schritt soll die Döblerhofstraße zwischen Modecenterstraße und Rosa-Fischer-Gasse zurückgebaut werden. Ihre hiesige Dimension hat sie noch aus einer Zeit, in der man sie als Bundesstraße Richtung Osten weiterführen wollte.

coolharry

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #601 am: 06. Februar 2019, 16:37:37 »
die Mautner-Markhof-Gasse ist eine Einbahn und das Grätzel dort durch 76A/B bereits erschlossen. Die Rappachgasse bietet außer der Hinterseite vom Markhof und der Entlausungsanstalt kaum Fahrziele, und in der Kopalgasse/Haidestraße fahren wiederrum 76A/B, dadurch ist dort kein Bedarf an einer 15A Verlängerung.

Bei der Nussbaumallee bin ich mir nicht sicher ob ein Linienbus unter der Rohrbrücke/den Eisenbahnbrücken durch passt (Anschlussbahn Kw Simmering), die sind recht niedrig.

Das Problem ist, dass man in dem Einzugsbereich 3 Ubahn-Stationen hat (von der Kopalgasse hat man in rund 10-15min sowohl die Hst. Enkplatz, Zippererstraße als auch Gasometer erreicht) und sich wahrscheinlich dort schlicht nichts mehr sonst auszahlt - und man zugegebenermaßen oft schneller zu Fuß ist als mit den Öffis.

Die Brücke hat eine Durchfahrtshöhe von 4m. Btw. wäre ich für eine Tramwayverlängerung, sind ja im Tramwayforum.  ;) Wobei es wurscht ist.

Da Menschen verschiedene Ziele haben und nicht alle zur U3 wollen und vielleicht welche Richtung 10. Bezirk (z.B. Austria Stadion oder FH Campus oder Hauptbahnhof, Reumannplatz), wäre die Führung nicht schlecht. Umgekehrt wollen vielleicht auch ein paar Menschen zum Gasometer. Schließlich ist dort das Wohnservice (sowie jede Menge weiterer MAs sowie die WGKK Aussenstelle), eine Veranstaltungshalle und ein Kino.

Btw. hat der 76A/B mehrere Haltestellen im nirgendwo/mit nur sehr geringem Fahrgastpotential. Deswegen gibts ihn trotzdem.

Vor allem ist die Nussbaumallee eine Einbahn (Richtung Gasometer), am Rückweg müsste man über Eyzinggasse und Meichlstraße fahren und dabei die Anschlussbahn zum Kw Simmering überqueren. (Auf der Anschlussbahn ist übrigens derzeit wieder Betrieb - abends ca. 19 Uhr fährt ein Zug zum Kraftwerk, ca. 21 Uhr fährt er zurück.)  Und die Hallergasse und die östliche Döblerhofstraße sind in ihrer derzeitigen Form auch kaum für Nahverkehr geeignet - enge Kurven (für einen Gelenkbus sicher nicht zu schaffen), keine Fußwege, aber vor allem auch eine Einbahn. Rückweg müsste über Guglgasse - Otto-Herschmann-Gasse erfolgen.

In der Tat ist aber vorgesehen, den ganzen Bereich zwischen Eyzinggasse und Gasometer neu zu gestalten. Dazu fand vor einigen Monaten eine Veranstaltung in St. Marx statt: geplant ist im Großen und Ganzen ein Park (wie auch immer der aussehen mag) mit einer zentralen Straße, zunächst zwischen Otto-Herschmann-/Hallergasse und Gasometer (Döblerhofstraße/Medwedweg), die dann auch von einer von der Haidestraße kommenden Buslinie (und nur von dieser und Rettungsfahrzeugen) befahren werden soll. Das Ganze ist aber noch reichlich unkonkret und wegen der ziemlich diversen Eigentümerstruktur sehr komplex. Auch ein Südausgang zur U3-Station Gasometer ist dann vorgesehen. In einem ersten Schritt soll die Döblerhofstraße zwischen Modecenterstraße und Rosa-Fischer-Gasse zurückgebaut werden. Ihre hiesige Dimension hat sie noch aus einer Zeit, in der man sie als Bundesstraße Richtung Osten weiterführen wollte.

Also über Einbahnen oder Fahrbahnquerschnitte würde ich mir da keine Sorgen machen. Für Öffilinien sind schon ganze Straßenzüge umgestaltet worden, zig Einbahnen eingeführt, umgedreht oder sonstwas worden. Die Nussbaumallee ist ausserdem relativ schnell in eine Zweirichtungsstraße umgestaltet. Dafür fehlt nicht wirklich viel. Sie kann ja deswegen trotzdem eine Einbahn bleiben nur halt ausgenommen Busse oder Tramway und Radfahrer. Alles ist da möglich. Der Straßenzug "An den alten Schanzen" war auch mal eine Sackgasse. Tja heute fährt der Bus durch.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Linie 41

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #602 am: 06. Februar 2019, 19:55:03 »
Warum fährt man nicht einfach zur Grillgasse, wie es eh immer schon so war? Irgendwie check ich überhaupt nicht, was dort los ist. Das sind doch alles nur saublöde Ideen.

71: Börse -> Kaiserebersdorf
6: ULP -> Grillgasse und HVZ Kaiserebersdorf

dann hat sich das alles erledigt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #603 am: 06. Februar 2019, 20:34:50 »
Warum fährt man nicht einfach zur Grillgasse, wie es eh immer schon so war? Irgendwie check ich überhaupt nicht, was dort los ist. Das sind doch alles nur saublöde Ideen.

71: Börse -> Kaiserebersdorf
6: ULP -> Grillgasse und HVZ Kaiserebersdorf

dann hat sich das alles erledigt.
Weil man dann ausserhalb der HVZ keine direkte Verbindung zwischen Reumannplatz und Kaiserebersdorf mehr hättest.

Und eine Linie zwischen Enkplatz und Zentrafriedhof ist mMn zu wenig.

Aber egal was die WL im Auftrag der Stadt Wien jetzt in Simmering machen. Es wird immer jemanden geben, der es besser weiß.

Auch hier bitte ich euch, wartet doch einmal ab, wie die Linienänderung von der Bevölkerung angenommen wird.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #604 am: 06. Februar 2019, 20:35:50 »
Weil man dann ausserhalb der HVZ keine direkte Verbindung zwischen Reumannplatz und Kaiserebersdorf mehr hättest.

Und eine Linie zwischen Enkplatz und Zentrafriedhof ist mMn zu wenig.
Na dann lässt man den 6er halt auch ausserhalb der HVZ nach Kaiserebersdorf fahren.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #605 am: 06. Februar 2019, 20:47:39 »
Na dann lässt man den 6er halt auch ausserhalb der HVZ nach Kaiserebersdorf fahren.
So würde ich es auch machen. Ab 19 Uhr kann man ihn dann von mir aus zur Grillgasse kürzen, abends ist nach Kaiserebersdorf kein Bedarf für zwei Linien.

Kanitzgasse

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #606 am: 06. Februar 2019, 20:57:08 »
Jetzt regt sich auch gegen die Schleife Geiereckstraße Widerstand:
https://wien.orf.at/news/stories/2963079/

Ein Beitrag dazu auch in der Sendung "Wien heute", in der TVthek abrufbar bis nächsten Mittwoch:
https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14003678?meta=suggestion-episode&query=Wien&pos=1


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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #607 am: 06. Februar 2019, 21:37:53 »
Affentheater.

denond

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #608 am: 06. Februar 2019, 21:42:53 »
Jetzt regt sich auch gegen die Schleife Geiereckstraße Widerstand:
https://wien.orf.at/news/stories/2963079/

Hast du etwa was anderes erwartet? Die Bevölkerung ist schon dermaßen von dem Polit-Hick-Hack an Unwissenheit, Geldverschwendung und Überheblichkeit angespeißt, das jetzt in dieser Sache nur mehr Widerstand zu erwarten sein wird, da unterm Strich eigentlich nichts Besseres zu erwarten sein wird, als es bisher eh' schon gab. Das Volk ist nicht mehr für Dumm zu verkaufen, nur, die Politiker checken das noch immer nicht, vor allem die Roten nicht. Viel Porzellan zerschlagen, das ist eigentlich eines Wien nicht würdig.

Alles beim Alten lassen, Gras d'rüber wachsen lassen und für einige Zeit Ruhe geben. Das wäre vielleicht das Beste für den 10. und 11. Hieb.

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #609 am: 06. Februar 2019, 22:06:46 »
Jetzt sollte die Favoritner Bezirkspolitik für einen 6er auf den Laaer Berg eintreten! Wobei, dafür ist es mit der Ausschreibung wohl sowieso schon zu spät.

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #610 am: 06. Februar 2019, 23:22:58 »
Alles beim Alten lassen, Gras d'rüber wachsen lassen und für einige Zeit Ruhe geben. Das wäre vielleicht das Beste für den 10. und 11. Hieb.

der 11. ist wurscht, der ist blau
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #611 am: 06. Februar 2019, 23:30:49 »
Naja, die haben sich ja so auf den 11er eingefahren, dass die sich ja nicht mehr trauen einen Rückzieher zu machen. Dabei könnte man sich jetzt sogar gut auf die "Gleisschleifen-Verhinderer" rausreden und denen die Schuld für den nicht Zustandekommenden 11er geben.

Das einfachste wäre in dieser Situation sicher, den 71er und den 6er nach Kaiserebersdorf fahren zu lassen und den 67er derzeit so zu lassen wie er ist. Denn könnte man dann auch weiterhin irgendwann über die Laaer-Berg-Straße verlängern.

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #612 am: 07. Februar 2019, 06:29:52 »
Naja, die haben sich ja so auf den 11er eingefahren, dass die sich ja nicht mehr trauen einen Rückzieher zu machen. Dabei könnte man sich jetzt sogar gut auf die "Gleisschleifen-Verhinderer" rausreden und denen die Schuld für den nicht Zustandekommenden 11er geben. Das einfachste wäre in dieser Situation sicher, den 71er und den 6er nach Kaiserebersdorf fahren zu lassen und den 67er derzeit so zu lassen wie er ist. Denn könnte man dann auch weiterhin irgendwann über die Laaer-Berg-Straße verlängern.

Auch das neue Straßenbahnnetz in Floridsdorf wurde groß angekündigt und ist dann wieder in der Versenkung verschwunden. Die Frage ist, ob die Strippenzieher im Hintergrund das kaputt kompromisierte Vorhaben des 11er tatsächlich entschlafen lassen.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

abc

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #613 am: 07. Februar 2019, 06:55:12 »
Jetzt regt sich auch gegen die Schleife Geiereckstraße Widerstand:
https://wien.orf.at/news/stories/2963079/

Immerhin beweisen immerhin die Wiener Linien Humor:

Zitat
Wir denken das Öffi-Netz als Gesamtes

Soviel zum 31er, der ein paar hundert Meter vor der U1 endet. :)

Und würden sie das Öffi-Netz als Gesamtes denken, gäbe es die aktuelle Diskussion in Favoriten und Simmering gar nicht. Dann hätte man sich nämlich gemeinsam mit den Planungen zur D-Wagen-Verlängerung Gedanken gemacht, wie das Liniennetz in diesem Bereich weiterentwickelt wird.

Klingelfee

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #614 am: 07. Februar 2019, 07:20:17 »
Ich finde es herrlich, dass sich jetzt erst der Simmeringer BV einmischt. Das ist das erste Mal, das ich von ihm etwas zu diesem Projekt höre. Denn bis dato war er ja offiziell von der SPÖ nicht eingebunden. Wieso hat er sich nicht eingebracht, wie es die ersten aufständen gegen die Ursprungsvariante gegeben hat.

Ich finde es ja herrlich, dass er sich wegen 2 zusätzlichen Ampeln aufregt.

Ich frage mich, wieso man jetzt auf einmal, weil die sstraßenbahn dort abbiegen soll 2 Ampeln braucht? MWn gibt es dort ja schon lange einen Fußgängerübergang. Ich finde, da sollte er froh sein, dass es jetzt eine ampel gibt, damit die Fußgänger sicherer in die Haltestelle kommen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen