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Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: MK am 16. Januar 2023, 11:04:08

Titel: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: MK am 16. Januar 2023, 11:04:08
Warum nimmt man als Reserve nicht ein 100+100- oder 100+400-Paar und lässt die 500er so viel wie möglich fahren?
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: hema am 16. Januar 2023, 12:38:21
Warum willst du mir meine bequemen 100er nehmen!?   :o  :P
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: Halbstarker am 16. Januar 2023, 14:20:04
Hochflurer und bequem schließt einander aus.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: 67er am 16. Januar 2023, 15:48:12
Hochflurer und bequem schließt einander aus.

Eine Fahrt von Baden nach Wien oder umgekehrt, ist mit den 100ern immer noch bequemer als mit den 500ern... Leider!
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: petestoeb am 16. Januar 2023, 16:34:59
Hochflurer und bequem schließt einander aus.

Eine Fahrt von Baden nach Wien oder umgekehrt, ist mit den 100ern immer noch bequemer als mit den 500ern... Leider!

Schon allein wegen der nicht barrierefreien Einstiege ist das nicht möglich. Hochflurer sind immer unbequemer. Auch für nicht bewegungseingeschränkte Personen.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: E1-c3 am 16. Januar 2023, 16:44:02
Hochflurer und bequem schließt einander aus.

Eine Fahrt von Baden nach Wien oder umgekehrt, ist mit den 100ern immer noch bequemer als mit den 500ern... Leider!

Hochflurer sind immer unbequemer. Auch für nicht bewegungseingeschränkte Personen.

Dem kann ich nur widersprechen.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: Fahzeug Technik am 16. Januar 2023, 16:48:09
Hochflurer und bequem schließt einander aus.

Eine Fahrt von Baden nach Wien oder umgekehrt, ist mit den 100ern immer noch bequemer als mit den 500ern... Leider!
Das ist Ansichtssache, ich finde die Mitfahrt in den 500er weitaus angenehmer, wenn man den richtigen Platz erwischt. In den 500ern ist die Sitzform besser und die Sitze sind ein paar Zentimeter breiter, aber sie sind kühl und hart im Vergleich zu jenen in den 100ern. Am ruhigsten und damit am angenehmsten sind die Sitze über dem mittleren und nicht angetriebenen Fahrwerk. Dort ist auch die Laufruhe deutlich besser als in den 100er und 400er.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: 38ger am 16. Januar 2023, 17:05:34
Hochflurer und bequem schließt einander aus.

Eine Fahrt von Baden nach Wien oder umgekehrt, ist mit den 100ern immer noch bequemer als mit den 500ern... Leider!

Schon allein wegen der nicht barrierefreien Einstiege ist das nicht möglich. Hochflurer sind immer unbequemer. Auch für nicht bewegungseingeschränkte Personen.

So ein Schwachsinn.  :bh: Laufruhe, Sitzkomfort, Anordnung der Sitze, Klimaanlage, Heizung, WLAN, Beschallungselemente (Durchsagen, Abfertigungsgeräusche usw.), Beleuchtung (Lichtfarbe, -stärke, Blendschutz), Haltemöglichkeiten, Anlehnmöglichkeiten, Toiletten, Kaffee- / Snackautomaten, Mistkübel, Aufhängmöglichkeiten für Jacken, Abstellflächen für Gepäck, Fahrradmitnahmemöglichkeit usw. usf. sind alles Komfortmerkmale. Und wer eine halbe Stunde lang in der Badner Bahn sitzt, dem sind die zwei oder drei Stufen wohl herrlich wurscht so lange man nicht im Rollstuhl sitzt oder sperrige, schwere Gegenstände wie Kinderwägen oder Möbel zu transportieren hat.

Es ist wirklich unerträglich, wenn einzelne User meinen sie müssten ihre persönliche individielle Meinung als allgemein verbindliche Tatsache darstellen!
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: T1 am 16. Januar 2023, 17:37:35
Hochflurer und bequem schließt einander aus.

Eine Fahrt von Baden nach Wien oder umgekehrt, ist mit den 100ern immer noch bequemer als mit den 500ern... Leider!

Schon allein wegen der nicht barrierefreien Einstiege ist das nicht möglich. Hochflurer sind immer unbequemer. Auch für nicht bewegungseingeschränkte Personen.

So ein Schwachsinn.  :bh: Laufruhe, Sitzkomfort, Anordnung der Sitze, Klimaanlage, Heizung, WLAN, Beschallungselemente (Durchsagen, Abfertigungsgeräusche usw.), Beleuchtung (Lichtfarbe, -stärke, Blendschutz), Haltemöglichkeiten, Anlehnmöglichkeiten, Toiletten, Kaffee- / Snackautomaten, Mistkübel, Aufhängmöglichkeiten für Jacken, Abstellflächen für Gepäck, Fahrradmitnahmemöglichkeit usw. usf. sind alles Komfortmerkmale.
Alles Komfortmerkmale, die einem Personenkreis aufgrund fehlender Barrierefreiheit nicht zugänglich sind.

Daher kann ich nur an dich appellieren:

Es ist wirklich unerträglich, wenn einzelne User meinen sie müssten ihre persönliche individielle Meinung als allgemein verbindliche Tatsache darstellen!
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: Halbstarker am 16. Januar 2023, 17:40:51
Man kann das sehen, wie man will, nur - auch ohne die persönliche individielle Meinung einzelner User als allgemein verbindliche Tatsache darzustellen - sind die Fakten:
Und da können die Fans Purzelbäume schlagen oder wie das Rumpelstilzchen hüpfen:
die 100er werden aussterben!
–––––––––––––––––––-
Manche wissen, dass gerade ich zur Inbetriebnahme der ersten 4 TW 101-104 zur WLB kam. Diese Baureihe war einer der Gründe für meine Aufnahme bei den WLB. Trotzdem sehe gerade ich die Situation leidenschaftslos: die Zeit der hochflurigen Schaltwerkswagen ist vorbei!
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: E1-c3 am 16. Januar 2023, 18:14:27
Hochflurer und bequem schließt einander aus.

Eine Fahrt von Baden nach Wien oder umgekehrt, ist mit den 100ern immer noch bequemer als mit den 500ern... Leider!

Schon allein wegen der nicht barrierefreien Einstiege ist das nicht möglich. Hochflurer sind immer unbequemer. Auch für nicht bewegungseingeschränkte Personen.

So ein Schwachsinn.  :bh: Laufruhe, Sitzkomfort, Anordnung der Sitze, Klimaanlage, Heizung, WLAN, Beschallungselemente (Durchsagen, Abfertigungsgeräusche usw.), Beleuchtung (Lichtfarbe, -stärke, Blendschutz), Haltemöglichkeiten, Anlehnmöglichkeiten, Toiletten, Kaffee- / Snackautomaten, Mistkübel, Aufhängmöglichkeiten für Jacken, Abstellflächen für Gepäck, Fahrradmitnahmemöglichkeit usw. usf. sind alles Komfortmerkmale.
Alles Komfortmerkmale, die einem Personenkreis aufgrund fehlender Barrierefreiheit nicht zugänglich sind.

Daher kann ich nur an dich appellieren:

Es ist wirklich unerträglich, wenn einzelne User meinen sie müssten ihre persönliche individielle Meinung als allgemein verbindliche Tatsache darstellen!

Das Grundposting von User petestoeb schloss aber auch Personen ein, die auf Barrierefreiheit nicht angewiesen sind. Ich denke, darauf bezieht sich 38gers Schlusssatz.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: haidi am 16. Januar 2023, 18:27:17
Der ebenerdige Eingang hat noch einen Vorteil - kürzen Haltestellenaufenthalte, die Stufen haben das Ein- und Aussteigen verlangsamt. Und dass Öffentliche Barrierefrei sein müssen, darüber brauchen wir hoffentlich nicht diskutieren, wobei Überlandlinien leider Gottes noch immer Hochflurig sind - zumindest im Bereich Neunkirchen.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: 38ger am 16. Januar 2023, 19:25:34
Der ebenerdige Eingang hat noch einen Vorteil - kürzen Haltestellenaufenthalte, die Stufen haben das Ein- und Aussteigen verlangsamt. Und dass Öffentliche Barrierefrei sein müssen, darüber brauchen wir hoffentlich nicht diskutieren, wobei Überlandlinien leider Gottes noch immer Hochflurig sind - zumindest im Bereich Neunkirchen.

Es geht weder darum, ob Barrierefreiheit sinnvoll ist, noch um die Frage ob es Vorteile hätte darauf zu verzichten, was abgesehen von einzelnen Aspekten wie der Laufruhe ja wohl auch kaum jemand bejahen würde.
Die Frage ist ob sich Komfort und Hochflurigkeit ausschließen - und das gilt wohl für 99% aller Beförderungsfälle, dass dem nicht so ist.
Die Diskussion, die Du irgendjemandem (mir?) unterstellen wolltest führt ja ohnehin niemand!

Das Empörende ist wie gesagt, dass Einzelmeinungen als allgemein gültig dargestellt werden. Persönliche Meinungen sind immer persönliche Meinung, pro/contra Barrierefreiheit ist da eine Themenverfehlung.

Und grundsätzlich ließen sich die 500er ja auch komfortabel ausstatten mit gepolsterten Sitzen, den 100ern den Sitzkomfort aufgrund fehlender Barrierefreiheit unterstellen zu wollen ist schon reichlich absurd!
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: T1 am 16. Januar 2023, 20:07:29
Die Frage ist ob sich Komfort und Hochflurigkeit ausschließen - und das gilt wohl für 99% aller Beförderungsfälle, dass dem nicht so ist.
:fp:

Bevölkerungspyramide anschauen und dann vielleicht noch einmal über die 99% nachdenken. Öffentlicher Verkehr soll für alle zugänglich sein, und nur weil es bisher nicht so war, heißt es nicht, dass es so bleiben soll.

Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: D 3XX am 16. Januar 2023, 20:27:34
Öffentlicher Verkehr soll für alle zugänglich sein, und nur weil es bisher nicht so war, heißt es nicht, dass es so bleiben soll.
Genauso ist es!
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: 38ger am 16. Januar 2023, 20:40:49
Die Frage ist ob sich Komfort und Hochflurigkeit ausschließen - und das gilt wohl für 99% aller Beförderungsfälle, dass dem nicht so ist.
:fp:

Bevölkerungspyramide anschauen und dann vielleicht noch einmal über die 99% nachdenken. Öffentlicher Verkehr soll für alle zugänglich sein, und nur weil es bisher nicht so war, heißt es nicht, dass es so bleiben soll.

Merkt ihr die Themenverfehlung nicht? Es geht nicht um Barrierefreiheit, sondern darum ob Barrierefreiheit notwendig ist damit ein Fahrzeug komfortabel ist. Was ich schreibe steht ja auch in keinem Wiederspruch dazu, dass Barrierefreiheit etwas sinnvolles ist.
Es wäre nett, wenn hier sinnerfassend gelesen würde, anstatt dass nur schwarz-weiß Meinungen unterstellt werden, die die beschuldigten Personen ja ohnehin nicht vertreten!  :bh:
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: abc am 16. Januar 2023, 21:55:15
Hochflurer und bequem schließt einander aus.

Eine Fahrt von Baden nach Wien oder umgekehrt, ist mit den 100ern immer noch bequemer als mit den 500ern... Leider!

Wobei die Zahl derer, die von Baden nach Wien mit der Badner Bahn fahren, und das vielleicht auch noch täglich, eher überschaubar sein dürfte. Wenn, dann sind das so Spezialfälle wie ich: "meine" S80 von/nach Aspern und die REX-Züge von/nach Baden haben nämlich am Wochenende ganztägig Nicht-Anschlüsse, man muss also in beide Richtungen immer eine knappe halbe Stunde warten. Da ist der Zeitvorteil des REX dann recht schnell hin, zumal, wenn man eh ins Badner Zentrum möchte und mit der Badner Bahn näher rankommt.

Da die Zahl derer, der zwischen Haidestraße/Praterkai und Baden unterwegs sind, recht überschaubar sein dürfte, gehe ich davon aus, dass der Großteil der ÖPNV zwischen Baden und Wien über die ÖBB läuft.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: Kurzzug am 16. Januar 2023, 23:08:46
Hochflurer und bequem schließt einander aus.

Eine Fahrt von Baden nach Wien oder umgekehrt, ist mit den 100ern immer noch bequemer als mit den 500ern... Leider!

Wobei die Zahl derer, die von Baden nach Wien mit der Badner Bahn fahren, und das vielleicht auch noch täglich, eher überschaubar sein dürfte. Wenn, dann sind das so Spezialfälle wie ich: "meine" S80 von/nach Aspern und die REX-Züge von/nach Baden haben nämlich am Wochenende ganztägig Nicht-Anschlüsse, man muss also in beide Richtungen immer eine knappe halbe Stunde warten. Da ist der Zeitvorteil des REX dann recht schnell hin, zumal, wenn man eh ins Badner Zentrum möchte und mit der Badner Bahn näher rankommt.

Da die Zahl derer, der zwischen Haidestraße/Praterkai und Baden unterwegs sind, recht überschaubar sein dürfte, gehe ich davon aus, dass der Großteil der ÖPNV zwischen Baden und Wien über die ÖBB läuft.

Ich würde auch 95% der Verweildauern in der Badner Bahn auf <45 min schätzen, 15-30 min wird man in den meisten Fällen in der Badner Bahn sitzen. Dafür finde ich die Holzsitze auch angemessen.

Zur Südbahn: Leider sind einige Verbindungen ohne die HVZ-REX wesentlich unattraktiver, auch die Umstiege S-Bahn zu REX in Mödling gehen nur mit denen gut.

Der ebenerdige Eingang hat noch einen Vorteil - kürzen Haltestellenaufenthalte, die Stufen haben das Ein- und Aussteigen verlangsamt. Und dass Öffentliche Barrierefrei sein müssen, darüber brauchen wir hoffentlich nicht diskutieren, wobei Überlandlinien leider Gottes noch immer Hochflurig sind - zumindest im Bereich Neunkirchen.

Stimme auch hier zu, als Nutzer der WLB im innerstädtischen Bereich fallen mir immer wieder Leute auf, die die Stufen nicht bewältigen können - der Halt ist dann dementsprechend lang. Mit Überlandlinien meinst du aber Busse oder? Die ÖBB setzen dort ja nur Züge mit Niederflureinstieg ein soweit ich weiß.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: 38ger am 17. Januar 2023, 00:22:42
Hochflurer und bequem schließt einander aus.

Eine Fahrt von Baden nach Wien oder umgekehrt, ist mit den 100ern immer noch bequemer als mit den 500ern... Leider!

Wobei die Zahl derer, die von Baden nach Wien mit der Badner Bahn fahren, und das vielleicht auch noch täglich, eher überschaubar sein dürfte. Wenn, dann sind das so Spezialfälle wie ich: "meine" S80 von/nach Aspern und die REX-Züge von/nach Baden haben nämlich am Wochenende ganztägig Nicht-Anschlüsse, man muss also in beide Richtungen immer eine knappe halbe Stunde warten. Da ist der Zeitvorteil des REX dann recht schnell hin, zumal, wenn man eh ins Badner Zentrum möchte und mit der Badner Bahn näher rankommt.

Da die Zahl derer, der zwischen Haidestraße/Praterkai und Baden unterwegs sind, recht überschaubar sein dürfte, gehe ich davon aus, dass der Großteil der ÖPNV zwischen Baden und Wien über die ÖBB läuft.

Ich würde auch 95% der Verweildauern in der Badner Bahn auf <45 min schätzen, 15-30 min wird man in den meisten Fällen in der Badner Bahn sitzen. Dafür finde ich die Holzsitze auch angemessen.

Zur Südbahn: Leider sind einige Verbindungen ohne die HVZ-REX wesentlich unattraktiver, auch die Umstiege S-Bahn zu REX in Mödling gehen nur mit denen gut.

Der ebenerdige Eingang hat noch einen Vorteil - kürzen Haltestellenaufenthalte, die Stufen haben das Ein- und Aussteigen verlangsamt. Und dass Öffentliche Barrierefrei sein müssen, darüber brauchen wir hoffentlich nicht diskutieren, wobei Überlandlinien leider Gottes noch immer Hochflurig sind - zumindest im Bereich Neunkirchen.

Stimme auch hier zu, als Nutzer der WLB im innerstädtischen Bereich fallen mir immer wieder Leute auf, die die Stufen nicht bewältigen können - der Halt ist dann dementsprechend lang. Mit Überlandlinien meinst du aber Busse oder? Die ÖBB setzen dort ja nur Züge mit Niederflureinstieg ein soweit ich weiß.

Die ÖBB setzen nach wie vor nicht nur Niederflurfahrzeuge ein, denn neben den 4020 auf der S-Bahn und den 5047 auf Dieselstrecken gibt es nach wie vor genügend lange Schlieren / einstöckige CityShuttle-Garnituren.
Vom Fernverkehr red ich gar nicht erst, da hat man sich mit dem Railjet sogar längerfristig Rollmaterial ohne Niederflureinstieg eingehandelt. Mit Hebelift kann man das zwar als barrierearm durchgehen lassen, eine pünktliche Abfertigung des Zuges ist damit aber nur noch dort realistisch möglich, wo der planmäßige Aufenthalt zumindest drei Minuten lang ist.
Die 4020 wird es nach Auslieferung der Vorarlberger und Tiroler Desiro ML wohl nicht mehr geben, bei den 5047 und den Wendezügen wird die Ablöse noch viele Jahre dauern.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: haidi am 17. Januar 2023, 03:34:27
Der ebenerdige Eingang hat noch einen Vorteil - kürzen Haltestellenaufenthalte, die Stufen haben das Ein- und Aussteigen verlangsamt. Und dass Öffentliche Barrierefrei sein müssen, darüber brauchen wir hoffentlich nicht diskutieren, wobei Überlandlinien leider Gottes noch immer Hochflurig sind - zumindest im Bereich Neunkirchen.
Korrektur:
Hätte natürlich Überlandbuslinien heißen sollen
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: abc am 17. Januar 2023, 06:50:20
Die ÖBB setzen nach wie vor nicht nur Niederflurfahrzeuge ein, denn neben den 4020 auf der S-Bahn und den 5047 auf Dieselstrecken gibt es nach wie vor genügend lange Schlieren / einstöckige CityShuttle-Garnituren. [...] Die 4020 wird es nach Auslieferung der Vorarlberger und Tiroler Desiro ML wohl nicht mehr geben, bei den 5047 und den Wendezügen wird die Ablöse noch viele Jahre dauern.

Zwischen Wien, Mödling und Baden sind CityShuttle-Garnituren und 5047 aber eher die Ausnahme, also zumindest bei den ganztägigen und täglichen Angeboten (die werktäglichen durchlaufenden Züge auf die Äußere Aspang- und die Mattersburger Bahn sind CityShuttle-Garnituren, oder?).

Bei den 5047 scheint man ja eher auf die Strategie zu setzen, ihr Einsatzgebiet durch Einstellungen und Elektrifizierungen so weit zu reduzieren, dass die verbleibenden nichtelektrifizierten Strecken mit 5022 bedient werden können. Es ist insofern verständlich, weil nicht klar ist, ob fabrikneue Dieseltriebwagen angesichts der Umstellung auf alternative Antriebsformen noch eine einigermaßen wirtschaftliche Lebensdauer haben - der entscheidende Fehler war wahrscheinlich, dass vor ca. 15 Jahren keine weiteren modernen Dieseltriebwagen beschafft wurden.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: MK am 17. Januar 2023, 09:57:25
Wobei die Zahl derer, die von Baden nach Wien mit der Badner Bahn fahren, und das vielleicht auch noch täglich, eher überschaubar sein dürfte.

Bei Wien Meidling - Baden Bahnhof/Viadukt ist der REX unschlagbar, das stimmt schon. Aber die ganzen Zwischenverbindungen können mit der Badner Bahn schneller und umsteigefrei sein, z.B. Inzersdorf Lokalbahn - Baden Leesdorf.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: Kurzzug am 17. Januar 2023, 10:19:03
Die ÖBB setzen nach wie vor nicht nur Niederflurfahrzeuge ein, denn neben den 4020 auf der S-Bahn und den 5047 auf Dieselstrecken gibt es nach wie vor genügend lange Schlieren / einstöckige CityShuttle-Garnituren. [...] Die 4020 wird es nach Auslieferung der Vorarlberger und Tiroler Desiro ML wohl nicht mehr geben, bei den 5047 und den Wendezügen wird die Ablöse noch viele Jahre dauern.

Zwischen Wien, Mödling und Baden sind CityShuttle-Garnituren und 5047 aber eher die Ausnahme, also zumindest bei den ganztägigen und täglichen Angeboten (die werktäglichen durchlaufenden Züge auf die Äußere Aspang- und die Mattersburger Bahn sind CityShuttle-Garnituren, oder?).

Bei den 5047 scheint man ja eher auf die Strategie zu setzen, ihr Einsatzgebiet durch Einstellungen und Elektrifizierungen so weit zu reduzieren, dass die verbleibenden nichtelektrifizierten Strecken mit 5022 bedient werden können. Es ist insofern verständlich, weil nicht klar ist, ob fabrikneue Dieseltriebwagen angesichts der Umstellung auf alternative Antriebsformen noch eine einigermaßen wirtschaftliche Lebensdauer haben - der entscheidende Fehler war wahrscheinlich, dass vor ca. 15 Jahren keine weiteren modernen Dieseltriebwagen beschafft wurden.

Die direkte Konkurrenz zur Badner Bahn (REX) ist planmäßig komplett barrierefrei, ein paar S-Bahnen werden aber noch mit 4020 betrieben. Bis die komplett von der Südbahn verschwinden wird es auch noch ein Weilchen dauern, vor der Auslieferung der neuen Doppelstocktriebwagen wird es die wohl noch als Ersatz brauchen. Die REX92 nach Friedberg/Hartberg sind Lange Schlieren, die REX 93 nach Deutschkreutz DoStos.

Die Verantwortung für das Verschlafen von Elektrifizierungen sehe ich übrigens nicht bei der ÖBB.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: Cerberus2 am 17. Januar 2023, 12:20:07
Schon allein wegen der nicht barrierefreien Einstiege ist das nicht möglich. Hochflurer sind immer unbequemer. Auch für nicht bewegungseingeschränkte Personen.
Da kann es auch andere Meinungen geben. Als die ÖBB auf der Westbahn die REX200 (Hochflur-Schnellzugwagen) durch 474x ersetzt worden sind, hat die ÖBB auch mit Niederflurigkeit als Verbesserung geworben. Dem durchschnittlichen Pendler war die Niederflurigkeit aber egal, er störte sich an der längeren Fahrzeit auf Grund der geringeren Höchstgeschwindigkeit.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 17. Januar 2023, 12:32:18
Da kann es auch andere Meinungen geben. Als die ÖBB auf der Westbahn die REX200 (Hochflur-Schnellzugwagen) durch 474x ersetzt worden sind, hat die ÖBB auch mit Niederflurigkeit als Verbesserung geworben. Dem durchschnittlichen Pendler war die Niederflurigkeit aber egal, er störte sich an der längeren Fahrzeit auf Grund der geringeren Höchstgeschwindigkeit.

Für die 7 Minuten mehr (zwei Minuten St.Pölten - Wien West) bekommt der Pendler jetzt dafür Steckdosen bei jedem Sitzplatz, W-Lan damit er schon was erledigen kann oder die Tageszeitung lesen kann. Ist also kein so schlechter Tausch.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: Linie 58 am 17. Januar 2023, 21:19:46
Bitte keine Mythen verbreiten. Die Fahrzeit hat sich zwischen St. Pölten und Wien nach Umstellung auf 4744 um eine Minute verkürzt, weil Fahrgastwechselzeiten und Beschleunigung die geringere Höchstgeschwindigkeit mehr als ausgleichen.

Dass im aktuellen Fahrplan die Fahrzeiten länger geworden sind, hat nichts mit den Fahrzeugen zu tun, sondern mit der Trassenzuweisung des Infrastrukturbetreibers (vor allem aufgrund von Bauarbeiten zwischen Linz und Salzburg).
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 17. Januar 2023, 21:34:31
Bitte keine Mythen verbreiten. Die Fahrzeit hat sich zwischen St. Pölten und Wien nach Umstellung auf 4744 um eine Minute verkürzt, weil Fahrgastwechselzeiten und Beschleunigung die geringere Höchstgeschwindigkeit mehr als ausgleichen.

Dass im aktuellen Fahrplan die Fahrzeiten länger geworden sind, hat nichts mit den Fahrzeugen zu tun, sondern mit der Trassenzuweisung des Infrastrukturbetreibers (vor allem aufgrund von Bauarbeiten zwischen Linz und Salzburg).

Habe nur den Fahrplan 2017 mit dem heute verglichen. Und da sind es 7 Minuten mehr.
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: Kurzzug am 17. Januar 2023, 23:06:55
Bitte keine Mythen verbreiten. Die Fahrzeit hat sich zwischen St. Pölten und Wien nach Umstellung auf 4744 um eine Minute verkürzt, weil Fahrgastwechselzeiten und Beschleunigung die geringere Höchstgeschwindigkeit mehr als ausgleichen.

Die Fahrzeit Wien West - St. Pölten wurde im Fahrplan 2018 eine Minute länger (von xx:20 - xx:53 auf xx:20 - xx:54), wobei die Strecke Hütteldorf - St. Pölten seitdem 2 min länger dauert. So sehr die REX200 suboptimale Garnituren für die Linie waren, der Höchstgeschwindigkeitsverlust von 20% ist doch merkbar.

Habe nur den Fahrplan 2017 mit dem heute verglichen. Und da sind es 7 Minuten mehr.

Das kann ich nicht nachvollziehen, der Fahrzeitverlust Fahrplan 2022 auf Fahrplan 2023 beträgt 2 min. Oder meinst du eine andere Linie als den CJX 5?
Titel: Re: Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr (war: Ausläufe (WLB))
Beitrag von: Sonderwagen am 18. Januar 2023, 22:12:33
So sehr die REX200 suboptimale Garnituren für die Linie waren, der Höchstgeschwindigkeitsverlust von 20% ist doch merkbar.
Aber nur im Verspätungsfall wenn der REX200 wirklich 200 km/h schnell fuhr. Im Regelbetrieb fuhr er genauso langsam wie der CJX jetzt auch mit der energieoptimierten Fahrgeschwindigkeit von 150 km/h im Abschnitt von der Weichenhalle Hadersdorf bis zum Knoten Wagram.