Autor Thema: ÖV in den nächsten 15 Jahren  (Gelesen 34751 mal)

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Ferry

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #90 am: 11. Juli 2022, 18:06:39 »
Der 11er-Streckenneubau in der Neilreichgasse ist auch schon wieder irgendwann still und heimlich gestorben oder? Er war lange Zeit auf der wieng.gv Straßenbahnplanung-Seite drinnen, jetzt nicht mal mehr nach 2025. Von der Laaer Berg-Straßenbahn ist sowieso weder auf der genannten Seite, noch im 15-Jahres-Plan in diesem Thread die Rede. Schade...

Warum wundert mich das jetzt nicht?

Zitat von: Lerchfelder
Übrigens von der Machtbarkeitsstudie zur Umstellung des 48A auf Straßenbahn, die 2015 im rot-grünen Koalitionsvertrag enthalten war, hat man auch nie wieder was gehört oder?

Nein. Aber das ist eben Lokalpolitik...

Deswegen finde ich es ja auch so kurios, dass alle glauben, dass der 72er fix bis 2025 kommt, nur weil jetzt zwischen Tor 3 und Tor 4 ein paar Meter Gleis verschwenkt werden. Solange die Finanzierung nicht geklärt ist, wird sonst rein gar nichts passieren...  ::)
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Klingelfee

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #91 am: 11. Juli 2022, 18:23:56 »
Übrigens von der Machtbarkeitsstudie zur Umstellung des 48A auf Straßenbahn, die 2015 im rot-grünen Koalitionsvertrag enthalten war, hat man auch nie wieder was gehört oder?

Machbarkeitsstudie gibt es höchstwahrscheinlich deshalb keine, weil sich kein Student sich dieses Thema angenommen hat.

Und jetzt einmal ehrlich. Was soll das bringen, wenn man eine bestehende Buslinie auf Straßenbahn umstellt. Da ist es doch wesentlich sinnvoller komplett neue Strecken zu bauen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

DieTram

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #92 am: 11. Juli 2022, 19:15:12 »
Übrigens von der Machtbarkeitsstudie zur Umstellung des 48A auf Straßenbahn, die 2015 im rot-grünen Koalitionsvertrag enthalten war, hat man auch nie wieder was gehört oder?

Machbarkeitsstudie gibt es höchstwahrscheinlich deshalb keine, weil sich kein Student sich dieses Thema angenommen hat.

Und jetzt einmal ehrlich. Was soll das bringen, wenn man eine bestehende Buslinie auf Straßenbahn umstellt. Da ist es doch wesentlich sinnvoller komplett neue Strecken zu bauen.

Was soll das eigentlich bringen Straßenbahnstrecken weiterzubetreiben oder überhaupt komplett neu zu bauen?
Wozu?

Ist doch viel billiger neue Strecken mit Bussen zu betreiben und alte Strecken einzustellen und die noch sehr zahlreichen E2 nicht durch Flexitys, sondern durch Busse zu ersetzen!
Da könnte man so manche "Bimperlstrecken" einsparen und das ganze rostige Eisen aus den Straßen reißen, angefangen von der Josefstädter Straße über die Kaiserstraße und Kreuzgasse bis hin zur Döblinger Haupstraße und den gesamten 9er und 10er!
Warum macht man das nicht, wenn es eh völlig egal ist?
Aber ich will die WL nicht auf blöde Ideen bringen.

Dass es den WL egal ist, ist kein Staatsgeheimnis, vielleicht auch eine Generationenfrage.

Anderswo, z. B. in München sind sogar Tramstrecken parallel zu U-Bahn-Linien neu geplant.
Warum?
Entlastung der völlig überfüllten U-Bahnen durch parallele Tramstrecken mit alternativen Zielen ohne Umstreigen und vor allem Abziehen der Kurzstreckenfahrgäste von der U-Bahn auf die Tram.
Könnte man auch mit Bussen machen. Die Frage ist nur, wieviele Leute würden die Busse auch nutzen, davon überhaupt Notiz nehmen und dann nicht lieber doch die U-Bahn benutzen.

In Wien? Brauch ma net!
Die U6 fährt bekanntlich auch in der HVZ nur heiße Luft herum und wenn Wien bald die 2-Millionengrenze und mehr durchbrechen wird, wird sich die Situation ganz sicher noch deutlich entspannen!

Tunafish

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #93 am: 11. Juli 2022, 23:14:44 »
Machbarkeitsstudie gibt es höchstwahrscheinlich deshalb keine, weil sich kein Student sich dieses Thema angenommen hat.

Und jetzt einmal ehrlich. Was soll das bringen, wenn man eine bestehende Buslinie auf Straßenbahn umstellt. Da ist es doch wesentlich sinnvoller komplett neue Strecken zu bauen.

Ja, weshalb sollte man bestehende, stark ausgelastete, Linien auf ein effizienteres und bei den Fahrgästen und potenziellen Fahrgästen wesentlich beliebteres Verkehrsmittel umstellen? Das ist wirklich eine Frage für die Ewigkeit.

highspeedtrain

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #94 am: 11. Juli 2022, 23:53:38 »
Machbarkeitsstudie gibt es höchstwahrscheinlich deshalb keine, weil sich kein Student sich dieses Thema angenommen hat.

Und jetzt einmal ehrlich. Was soll das bringen, wenn man eine bestehende Buslinie auf Straßenbahn umstellt. Da ist es doch wesentlich sinnvoller komplett neue Strecken zu bauen.

Ja, weshalb sollte man bestehende, stark ausgelastete, Linien auf ein effizienteres und bei den Fahrgästen und potenziellen Fahrgästen wesentlich beliebteres Verkehrsmittel umstellen? Das ist wirklich eine Frage für die Ewigkeit.

Grundsätzlich bin ich natürlich zu 100% bei dir. So, wie man in Wien Straßenbahnen betreibt, ist das Risiko allerdings groß, dass ein 48er deutlich langsamer wäre als der 48A.

Die Antwort ist natürlich nicht, keine Straßenbahnen zu bauen, man sollte es halt endlich richtig machen…

Monorail

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #95 am: 12. Juli 2022, 02:59:08 »
Zitat von: highspeedtrain
Grundsätzlich bin ich natürlich zu 100% bei dir. So, wie man in Wien Straßenbahnen betreibt, ist das Risiko allerdings groß, dass ein 48er deutlich langsamer wäre als der 48A.

Die Antwort ist natürlich nicht, keine Straßenbahnen zu bauen, man sollte es halt endlich richtig machen…
Wie kommst du darauf, der 48er wäre deutlich langsamer als der Bus?
Führung in beiden Richtungen durch die Burggasse, Autoverkehr in die Neustiftgasse. Stationen dort wo notwendig statt bei jedem Mistkübel. Sache erledigt.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

38ger

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #96 am: 12. Juli 2022, 16:05:55 »
Übrigens von der Machtbarkeitsstudie zur Umstellung des 48A auf Straßenbahn, die 2015 im rot-grünen Koalitionsvertrag enthalten war, hat man auch nie wieder was gehört oder?

Machbarkeitsstudie gibt es höchstwahrscheinlich deshalb keine, weil sich kein Student sich dieses Thema angenommen hat.

Und jetzt einmal ehrlich. Was soll das bringen, wenn man eine bestehende Buslinie auf Straßenbahn umstellt. Da ist es doch wesentlich sinnvoller komplett neue Strecken zu bauen.

Nein, ich glaube nicht, dass es in Wien Strecken gäbe, welche so viele Fahrgäste befördern würden, wie das zwischen Handelskai und Vorgartenstraße, zwischen Aspern und Groß Enzersdorf oder zwischen Hauptbahnhof und Skodagasse!
Wo sollten die denn bitte sein, diese neuen Strecken, welche mehr Fahrgäste befördern? Maximal parallel zu U-Bahn-Linien, aber das wäre schon ein ordentlicher Paradigmenwechsel der Stadt!

T1

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #97 am: 13. Juli 2022, 09:36:22 »
Übrigens von der Machtbarkeitsstudie zur Umstellung des 48A auf Straßenbahn, die 2015 im rot-grünen Koalitionsvertrag enthalten war, hat man auch nie wieder was gehört oder?

Machbarkeitsstudie gibt es höchstwahrscheinlich deshalb keine, weil sich kein Student sich dieses Thema angenommen hat.
Als ob Machbarkeitsstudien nur Studierende machen würden... ::)

Klingelfee

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #98 am: 13. Juli 2022, 12:47:03 »
Übrigens von der Machtbarkeitsstudie zur Umstellung des 48A auf Straßenbahn, die 2015 im rot-grünen Koalitionsvertrag enthalten war, hat man auch nie wieder was gehört oder?

Machbarkeitsstudie gibt es höchstwahrscheinlich deshalb keine, weil sich kein Student sich dieses Thema angenommen hat.
Als ob Machbarkeitsstudien nur Studierende machen würden... ::)

Das sind nur einmal Grundlagenforschung, was die Studenten einmal machen. Aber selbst, wenn es eine positive Machbarkeitsstudio für die Umstellung gibt, heißt es noch lange nicht, dass es auch umgesetzt wird. Wenn es nach positiven Machbarkeitsstudien und diverse politische Beschlüsse gehen würde, dann gebe es schon lange keine Hochflurzüge mehr und auch ein doppelt so großes Straßenbahnnetz. Aber was nützen mir die ganzen Studien und Beschlüsse, wenn sie aus finanziellen Gründen nicht umgesetzt werden. Ich sage auch nur die Machbarkeitsstudie über Umstellung der Linie 13A aus Straßenbahn. Da hört man auch nichts mehr, nachdem der Verein "Kaufleute der Neubaugasse" interveniert hat.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

DieTram

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #99 am: 13. Juli 2022, 14:37:12 »
Übrigens von der Machtbarkeitsstudie zur Umstellung des 48A auf Straßenbahn, die 2015 im rot-grünen Koalitionsvertrag enthalten war, hat man auch nie wieder was gehört oder?

Machbarkeitsstudie gibt es höchstwahrscheinlich deshalb keine, weil sich kein Student sich dieses Thema angenommen hat.
Als ob Machbarkeitsstudien nur Studierende machen würden... ::)

[...] Aber was nützen mir die ganzen Studien und Beschlüsse, wenn sie aus finanziellen Gründen nicht umgesetzt werden. Ich sage auch nur die Machbarkeitsstudie über Umstellung der Linie 13A aus Straßenbahn. Da hört man auch nichts mehr, nachdem der Verein "Kaufleute der Neubaugasse" interveniert hat.

Wie du selbst im letzten Satz andeutest: Es fehlen nicht die finanziellen Mittel, sondern der politische Wille. Sonst nichts!

Für U2/U5 ist Geld da von Land und Bund. Warum nicht auch für die Straßenbahn? Beim 72er gehts ja anscheinend auf einmal sogar für die Straßenbahn.
Dass die WL kein Geld für so etwas haben, ist klar. Die erwirtschaften ja auch keinen Gewinn, wozu sie auch nicht da sind.

Klingelfee

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #100 am: 13. Juli 2022, 14:47:52 »
Ich weiß nicht, wieso ihr so versessen seid, innerstädtische Buslinien auf Straßenbahn umzustellen.

Ich sehe da jetzt keinen unmittelbaren Mehrwert darin.

Viel wichtiger finde ich, dass man da das Geld inStadzerweiterungsgebiete oder eben in den von euch exterms gehassten U-Bahn Ausbau investiert.

Und sage euch ihr werdet euch noch wundern wie viele Fahrgäste auf den Neubaustrecken unterwegs sein werden. Auch ohne, dass das Oberflächennetz reduziert wird.
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haidi

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #101 am: 13. Juli 2022, 15:42:59 »
Ich weiß nicht, wieso ihr so versessen seid, innerstädtische Buslinien auf Straßenbahn umzustellen.

Ich sehe da jetzt keinen unmittelbaren Mehrwert darin.
Kann ich mir gut vorstellen, dass die für dich keinen Mehrwert hätten - die fahren ja nicht in die Seestadt. Ich sehe allerdings keinen besonderen Wert,  in einem vollgestopften und schaukelnden 48A oder vergleichbarer anderer Buslinien zu stehen und mich krampfhaft irgendwo festhalten zu müssen.
Abgesehen davon denke ich an die Personalkosten für einen 48A (aber auch 43er) in der derzeitigen Situation oder wenn diese beiden mit z.B. 45 m Straßenbahngarnituren gefahren werden.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

DieTram

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #102 am: 13. Juli 2022, 15:46:49 »
Ich weiß nicht, wieso ihr so versessen seid, innerstädtische Buslinien auf Straßenbahn umzustellen.

Ich sehe da jetzt keinen unmittelbaren Mehrwert darin.

Viel wichtiger finde ich, dass man da das Geld inStadzerweiterungsgebiete oder eben in den von euch exterms gehassten U-Bahn Ausbau investiert.

Und sage euch ihr werdet euch noch wundern wie viele Fahrgäste auf den Neubaustrecken unterwegs sein werden. Auch ohne, dass das Oberflächennetz reduziert wird.

Warum "wir" so auf einen Innerstädtischen Straßenbahnausbau "versessen" sind?
Wo sonst sollte man die Straßenbahn denn ausbauen, als im dichtest verbauten Stadtgebiet mit höchster Besiedlungsdichte in einer Stadt mit bald wieder über 2 Millionen Einwohnern.
Wie kann man nur so etwas seltsames wollen, hmmm...?

Das hindert niemanden daran, auch in Neubaugebieten Strecken zu errichten, möglichst bevor sie fertig sind.

Niemand (oder zumindest die meisten ;-) haben nichts gegen die U-Bahn an sich. Eher dagegen, die Straßenbahn gegen die U-Bahn auszuspielen. Wenn man so viel Geld für die U-Bahn hat, warum nicht für die Straßenbahn, die gerade einmal ein Zehntel kostet? Das Beste ist die Kombination aus beidem: für die Langstrecke die U-Bahn und die berühmten(n) letzte(n) Meile(n) und die Kurzstrecke (auch parallel zur U-Bahn) die Straßenbahn. Das ist sicher attraktiver, als dort mit irgendeinem Bus herumgeschüttelt zu werden, bei dem auch noch die Begrünung des Fahrweges völlig unmöglich ist. Und dass Linien wie der 13A als Tramway schon alleine durch die wesentlich größeren Fahrzeuge besser funktionieren würden, kann auch den WL nicht verborgen geblieben sein.

Und ich frage mich ja immer: wenn das alles so sein sollte, wie du schreibst, warum machen dann andere Städte wie München oder Berlin genau das, das in Wien "nicht nötig ist"? In München die u-bahn-parallelen Straßenbahnstrecken und in München und Berlin die Straßenbahnstrecken im alten, dicht verbauten Stadtgebiet: in Berlin wird gerade die Strecke Hauptbahnhof - U-Bahnhof Turmstraße wiedererrichtet: https://www.meinetram.de/de/Die-neue-Ost-West-Verbindung

Interessant, dass es auf der BVG-Seite auch Informationen über die Straßenbahn-Neubaustrecken gibt, die man auf der WL-Seite vergeblich sucht, wo doch die Linien 12, 27 und 72 angeblich so fix sein sollen. Ich weiß nicht, wer bestimmt, was auf die WL-Seite kommt, aber es drängt sich schon der Verdacht auf, dass man da etwas einseitig ist: Man schafft es ja schließlich auch ausführlich über die U2/U5 zu informieren, wogegen ja nichts zu sagen ist.

Man hat so das Gefühl, die WL kommen in einem modernen medialen Gewand daher, ihre Einstellungen sind aber noch in den 1960er-Jahren stecken geblieben: U-Bahn ist alles, Straßenbahn haben wir halt "leider vergessen" rechtzeitig einzustellen, wie sonst fast überall in Europa; jetzt ist es hat zu spät und wir fressen die Krot! Nicht die U-Bahn ist das Problem, ganz im Gegenteil, sondern diese vorsintflutliche Einseitigkeit zu ihren Gunsten!

Aber vielleicht kann da ein Generationenwechsel abhelfen!?

Und wenn man etwas für die Straßenbahn tut, dann nur, wenn man einen festen Tritt in den A... ...llerwertesten seitens Medien und Politik bekommt: Stichwort Rasengleis, da gehts ja dann sogar auf einmal! Anscheinend hat sich das früher so gern von der WL dagegen beschworene Steppenklima flugs verflüchtigt in Wien. ;-)


44er

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #103 am: 13. Juli 2022, 16:16:47 »
Beim Thema Straßenausbau sollte man auch den Schienenbonus nicht vergessen, der bewirkt, dass Fahrgäste überwiegend lieber in Schienenverkehrsmitteln -schon wegen des höheren Fahrkonvorts unterwegs sind. Ich denke auch, dass in jeder Stadt aus vielen Gründen der Oberflächenverkehr nicht vernachlässigt werden darf. Es sollte aus unternommen werden häufige Umsteigen zu verhindern, denn es ist einer der Hauptursachen dafür, dass viele Autofahrer nicht bereits sind auf den ÖV umzusteigen.
Es ist nicht nur die reine Fahrzeit von Bedeutung, sondern die Gesamtreisezeit von der Wohnung zum Ziel.

Klingelfee

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Re: ÖV in den nächsten 15 Jahren
« Antwort #104 am: 13. Juli 2022, 16:21:58 »
Ich weiß nicht, wieso ihr so versessen seid, innerstädtische Buslinien auf Straßenbahn umzustellen.

Ich sehe da jetzt keinen unmittelbaren Mehrwert darin.
Kann ich mir gut vorstellen, dass die für dich keinen Mehrwert hätten - die fahren ja nicht in die Seestadt. Ich sehe allerdings keinen besonderen Wert,  in einem vollgestopften und schaukelnden 48A oder vergleichbarer anderer Buslinien zu stehen und mich krampfhaft irgendwo festhalten zu müssen.
Abgesehen davon denke ich an die Personalkosten für einen 48A (aber auch 43er) in der derzeitigen Situation oder wenn diese beiden mit z.B. 45 m Straßenbahngarnituren gefahren werden.

Aber stellt dir vor, ich habe Verwandte im Einzuggebiet des 48A. Und für mich ist es nun mal kein Unterschied, ob ich dorthin mit einem Bus oder mit einer Bim hinfahre.

Aber ich verstehe nicht, wieso ihr unbedingt im innerstädtischen Bereich Schienen legen wollt, wo man höchstwahrscheinlich erst einmal 1 Jahr lang alles andere in der Straße umbauen muss, damit man überhaupt die Schienen legen kann.

Und zu den Vorinfo. klar ist es nicht schlecht, wenn man über den Baufortschritt immer wieder informiert wird, aber  auch hier frage ich mich, welchen Mehrwert es hat, wenn man nur bei den Planungen ist schon Informationen rausgibt.

Info haben für mich erst Sinn, wenn man auch etwas von den Bauarbeiten sieht. Oder aber auch schon , wenn die Bauarbeiten fixiert sind.
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