Autor Thema: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second  (Gelesen 43713 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36129
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #120 am: 15. Januar 2022, 09:45:37 »
Das passt gut hierher, wenn auch nicht in Bezug auf die ursprüngliche Sendung, aber der Artikel greift dasselbe Problem humoristisch auf: https://wien.orf.at/stories/3138585/

Zitat
Die Fußgängerampel an der Brigittenauer Lände beim Siemens Nixdorf Steg sorgt für ungewöhnlich lange Wartezeiten. Dadurch ergab sich ein geschriebener Dialog der Wartenden. Sie tauschen sich über die Liebe aus und verkürzen anderen damit das Warten.
...

Da gäbe es noch viele andere lästige Ampeln in Wien, wo niemand was schreibt...

Ja, aber wenn du die Wartezeit für Fußgänger verkürzt, hast du das Problem, dass die grüne Welle zerstört wird und sich innerhalb von Nanosekunden ein Rückstau bis ins Donaudelta bildet! >:D
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

4498

  • Gast
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #121 am: 15. Januar 2022, 15:02:56 »
Nochwas zu den SUVs: Es betrifft Deutschland, und es ist nur eine "Empfehlung" - gleichzeitig wird es als "Stand der Technik" angesehen und geht in die Gegenrichtung dessen, was wünschenswert wäre. Was ist das Ergebnis? Plötzlich gehen sich zB Radspuren gegen die Einbahn nicht mehr aus, schlicht weil der für PKW gewidmete Platz breiter geworden ist, oder eigene Bus/Tramspuren passen nicht mehr, weil die Restbreite nicht mehr den Normen entspricht.
Ich finde, Radfahren gegen die Einbahn bringt nicht wirklich was. Es hüpfen Dir Fußgänger vors Rad, die in die andere Richtung schauen, es parken Autos aus, ohne nach vorne zu schauen. Das war einer der Gründe, warum ich, als ich noch mit dem Rad in die Arbeit fuhr, auf meinem Rad eine 120-Dezibel-Airzound-Hupe hatte. Der andere Grund war, dass Fußgänger einen Radweg nicht als Fahrbahn wahrnehmen und ohne zu schauen drauftreten - da habe ich mit meinen 120 Dezibel echt lustige Erfahrungen gemacht.

"Autos first" erkennt man leicht an der Radwegbenutzungspflicht. Es müsste in Wien keinen einzigen benutzungspflichtigen Radweg geben. Ohne Radwegbenutzungspflicht könnte ja trotzdem jeder, der sich (vielleicht fälschlicherweise) am Radweg sicherer fühlt, auch weiterhin am Radweg fahren.

Benutzungspflicht bedeutet nur "freie Fahrt für Motorisierte" und damit "Autos first".

Und auch wenn es eine Busangelegenheit ist: Ich halte die Freigabe von Busspuren für Radfahrer für einen Schwachsinn. Die Radfahrer gehören auf die 2. Spur, so wie alle anderen Fahrzeuge auch. Es ist pervers, extra eine Busspur zu bauen und dann ausgerechnet die Busse durch Radfahrer aufzuhalten.

LH

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 368
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #122 am: 15. Januar 2022, 15:48:45 »
Und auch wenn es eine Busangelegenheit ist: Ich halte die Freigabe von Busspuren für Radfahrer für einen Schwachsinn. Die Radfahrer gehören auf die 2. Spur, so wie alle anderen Fahrzeuge auch. Es ist pervers, extra eine Busspur zu bauen und dann ausgerechnet die Busse durch Radfahrer aufzuhalten.

So etwas gibt es beim 10A in Gersthof schon und es führt in der Tat dazu, dass der Bus mäßig vorankommt.

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16397
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #123 am: 15. Januar 2022, 16:00:01 »

Ja, aber wenn du die Wartezeit für Fußgänger verkürzt . . . .
Bei breiteren Fahrbahnen (> 5 m Breite) macht sich aber auch die nun längere Fußgänger-Mindestgrünzeit negativ bemerkbar. Ist in einer Richtung länger grün, muss man in der andren länger warten!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14515
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #124 am: 15. Januar 2022, 18:07:01 »
Und auch wenn es eine Busangelegenheit ist: Ich halte die Freigabe von Busspuren für Radfahrer für einen Schwachsinn. Die Radfahrer gehören auf die 2. Spur, so wie alle anderen Fahrzeuge auch. Es ist pervers, extra eine Busspur zu bauen und dann ausgerechnet die Busse durch Radfahrer aufzuhalten.

So etwas gibt es beim 10A in Gersthof schon und es führt in der Tat dazu, dass der Bus mäßig vorankommt.
Da gehört schon längst in die StVO, dass Radfahrer auf Busspuren den Bussen das Überholen ermöglichen müssen und erforderlichenfalls auf dem Gehsteig aussitzen müssen. Weiters ein Verbot des Vorbeifahrens an Haltestellen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14600
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #125 am: 15. Januar 2022, 19:00:26 »
Und auch wenn es eine Busangelegenheit ist: Ich halte die Freigabe von Busspuren für Radfahrer für einen Schwachsinn. Die Radfahrer gehören auf die 2. Spur, so wie alle anderen Fahrzeuge auch. Es ist pervers, extra eine Busspur zu bauen und dann ausgerechnet die Busse durch Radfahrer aufzuhalten.

So etwas gibt es beim 10A in Gersthof schon und es führt in der Tat dazu, dass der Bus mäßig vorankommt.
Da gehört schon längst in die StVO, dass Radfahrer auf Busspuren den Bussen das Überholen ermöglichen müssen und erforderlichenfalls auf dem Gehsteig aussitzen müssen. Weiters ein Verbot des Vorbeifahrens an Haltestellen.

Sorry, das ist Schwachsinn. Ob ein Radfahrer einen Bus aufhält liegt auch oft an der Lage der Busspur. Denn in der Burggasse hat ein Bus gegen mich nie eine Chance gehabt. Und auch in der Neustiftgasse ist mir der Bus nicht nachgekommen. Denn das was der Bus auf der Strecke schneller war, hat er dann in den Haltestellen wieder verloren.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

4498

  • Gast
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #126 am: 15. Januar 2022, 22:21:29 »
Und auch wenn es eine Busangelegenheit ist: Ich halte die Freigabe von Busspuren für Radfahrer für einen Schwachsinn. Die Radfahrer gehören auf die 2. Spur, so wie alle anderen Fahrzeuge auch. Es ist pervers, extra eine Busspur zu bauen und dann ausgerechnet die Busse durch Radfahrer aufzuhalten.

So etwas gibt es beim 10A in Gersthof schon und es führt in der Tat dazu, dass der Bus mäßig vorankommt.
Da gehört schon längst in die StVO, dass Radfahrer auf Busspuren den Bussen das Überholen ermöglichen müssen und erforderlichenfalls auf dem Gehsteig aussitzen müssen. Weiters ein Verbot des Vorbeifahrens an Haltestellen.

Ich rede davon, dass die Busspur vollkommen frei von anderen Fahrzeugen ist. Wenn das beim 10A in Gersthof nicht so ist, dann wundert es mich nicht, dass der Bus nur mäßig vorankommt.

Und es gehört nicht in die StVO (Angelegenheit des Nationalrats), dass Radfahrer Busse auf Busspuren überholen lassen müssen, sondern die Gemeinde (!) soll halt nicht nahezu jede Busspur wie zum Beispiel die des 48A in der Neustiftgasse für Radfahrer freigeben. Wenn der Radfahrer auf der linken Spur fahren muss, kann der Bus rechts ohne Behinderung vorbeifahren.

"Autos first" spielt es dann nicht mehr, weil ein einzelner Radfahrer in der Neustiftgasse auf der linken Spur dann zwischen Zweierlinie und Gürtel nicht mehr überholt werden kann - es gilt: ÖV auf der rechten Spur first.

Sorry für das Abschweifen zum Bus, aber erstens reagiere ich nur auf Beiträge, und zweitens geht es bei "Autos first" automatisch um "alles andere second".

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14600
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #127 am: 16. Januar 2022, 05:23:31 »

Sorry für das Abschweifen zum Bus, aber erstens reagiere ich nur auf Beiträge, und zweitens geht es bei "Autos first" automatisch um "alles andere second".

Und ich bin halt der Meinung, dass gerade die Öffnung der Busspuren für Radfahrer sehr wohl ein Mensch first ist. Denn somit macht man das Radfahren sicherer und auch schneller, wenn man sie vom MIV trennt.

Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

abc

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2218
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #128 am: 16. Januar 2022, 07:54:07 »
Sorry für das Abschweifen zum Bus, aber erstens reagiere ich nur auf Beiträge, und zweitens geht es bei "Autos first" automatisch um "alles andere second".

Und genau dafür sind kombinierte Bus- und Radspuren ein gutes Beispiel, zumal sie die Grundidee beider ad absurdum führen, weil Sonderspuren ein schnelles und sicheres Vorankommen für den jeweiligen Verkehrsträger ermöglichen sollen. Gerade weil Radfahrende und Busse ungefähr die gleiche Durchschnittsgeschindigkeit haben, stören sie ironischerweise einander und senken für beide die Durchschnittsgeschwindigkeit: des Busses, wenn er zwischen Haltestellen langsamer unterwegs ist und eines Fahrrades, wenn es regelmäßig mit dem Bus an Haltestellen halten muss.

Radwege sollen ja außerdem die Sicherheit für Radfahrende erhöhen, die tatsächliche und die gefühlte: da sind zu eng überholende Busse sicher kein Beitrag.

Diese kombinierten Bus- und Radspuren sind - wie 90 % der Wiener Radinfrastruktur - nichts weiter als ein Feigenblatt; selbst die Beton-sPÖ und diverse MAs können ja im 21. Jahrhundert nicht mehr öffentlich zugeben, dass ihnen das Fahrrad als Verkehrsträger und Gesundheit und Leben von Radfahrenden komplett wurscht sind, auch wenn das natürlich offensichtlich der Fall ist.

Wäre Gesundheit und Leben der Radfahrenden nicht komplett wurscht, würde man auf der Stelle sämtliche Radfahr- und Mehrzweckstreifen entfernen, die im Dooringbereich daneben gelagerter Autos verlaufen und/oder überholende Kfz dazu verleiten, zu knapp zu überholen. Aber das würde leider nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern der Statistik arg schaden, mit der die sPÖ-Spitze ständig hausieren geht, um den Feigenbaum zu pflegen ("Allein Transdanubien hat mehr Radwege als Kopenhagen" und so ein Blödsinn). Man würde sich nicht dafür feiern, in Ottakring ein paar große Fahrräder auf die Fahrbahn zu pinseln und zu glauben, das würde in einem Autofahrende zum Rasen motivierenden Straßenraum irgendwas ändern.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14600
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #129 am: 16. Januar 2022, 08:08:20 »
Sorry für das Abschweifen zum Bus, aber erstens reagiere ich nur auf Beiträge, und zweitens geht es bei "Autos first" automatisch um "alles andere second".

Und genau dafür sind kombinierte Busspuren und Radwege ein gutes Beispiel, zumal sie die Grundidee beider ad absurdum führen, weil Sonderspuren ein schnelles und sicheres Vorankommen für den jeweiligen Verkehrsträger ermöglichen sollen. Gerade weil Radfahrende und Busse ungefähr die gleiche Durchschnittsgeschindigkeit haben, stören sie ironischerweise einander und senken für beide die Durchschnittsgeschwindigkeit: des Busses, wenn er zwischen Haltestellen langsamer unterwegs ist und eines Fahrrades, wenn es regelmäßig mit dem Bus an Haltestellen halten muss.

Radwege sollen ja außerdem die Sicherheit für Radfahrende erhöhen, die tatsächliche und die gefühlte: da sind zu eng überholende Busse sicher kein Beitrag.

Diese kombinierten Bus- und Radspuren sind - wie 90 % der Wiener Radinfrastruktur - nichts weiter als ein Feigenblatt; selbst die Beton-sPÖ und diverse MAs können ja im 21. Jahrhundert nicht mehr öffentlich zugeben, dass ihnen das Fahrrad als Verkehrsträger und Gesundheit und Leben von Radfahrenden komplett wurscht sind, auch wenn das natürlich offensichtlich der Fall ist.

Da mags du vielleicht recht haben. Ich kann dir aber aus eigener Erfahrung sagen, dass wenn es sich nicht gerade um Sonntagsradler handelt, dann hat der Bus gegen den Radfahrer keine Chance.

Und wenn man keinen Platz hat, den Radfahrern eine eigene sichere Spur zu bieten, dann finde ich die Öffnung der Busspur noch immer die beste Lösung. NOch dazu, wo einige Busspuren sonst wirklich nur vom Bus benutzt wird und somit immer wieder mehrere Minuten nicht benutzt wird.

Oder aber die Tatsache, dass man durch die Öffnung von Busspuren für Radfahrer ihnen so legale Verbindungen geöffnet hat, die sonst auch für die Radfahrer gesperrt wären. Ich sage nur Neubaugasse.

Die ist einfach zu schmal, das man dort neben den Busspuren noch 2 Radwege errichten könnte. Und somit wäre da sonst für die Radfahrer eine wichtige Querverbindung nicht benutzbar.

Alles hat nun mal Vor- und Nachteile.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

abc

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2218
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #130 am: 16. Januar 2022, 08:22:02 »
Da mags du vielleicht recht haben. Ich kann dir aber aus eigener Erfahrung sagen, dass wenn es sich nicht gerade um Sonntagsradler handelt, dann hat der Bus gegen den Radfahrer keine Chance.

Es muss aber, wenn  man es mit der Förderung des Radverkehrs ernstnimmt, eben auch darum gehen, Sonntagsradler/innen zur Benützung des Rads im Alltag zu motivieren. Dafür sind solche Fahrspuren eher kontraproduktiv.

Es gibt eine ganz einfache Frage, um die Qualität von Radverkehrsanlagen einzuschätzen: Würde ich dort guten Gewissens mein zehnjähriges Kind in die Schule radeln lassen? Wenn man nicht ohne zu zögern "Ja!" antwortet, ist es keine gute Radverkehrsanlage.

Und wenn man keinen Platz hat, den Radfahrern eine eigene sichere Spur zu bieten, dann finde ich die Öffnung der Busspur noch immer die beste Lösung. NOch dazu, wo einige Busspuren sonst wirklich nur vom Bus benutzt wird und somit immer wieder mehrere Minuten nicht benutzt wird.

Oder aber die Tatsache, dass man durch die Öffnung von Busspuren für Radfahrer ihnen so legale Verbindungen geöffnet hat, die sonst auch für die Radfahrer gesperrt wären. Ich sage nur Neubaugasse.

Die ist einfach zu schmal, das man dort neben den Busspuren noch 2 Radwege errichten könnte. Und somit wäre da sonst für die Radfahrer eine wichtige Querverbindung nicht benutzbar.

Ja, es mag einige Ausnahmen geben, in denen andere Lösungen aus städtebaulicher Sicht nicht möglich sind (wobei ich entgegenkommende Busse noch für unproblematischer halte als Busse und Fahrräder in gleicher Fahrtrichtung). Aber es sollte eben die absolute Ausnahme bleiben.

Z-TW

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2301
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #131 am: 16. Januar 2022, 10:11:04 »
In Wien ist man dem öffentlichen Verkehr - außer U-Bahn und Schnellbahn - mit dem Rad überlegen!

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14515
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #132 am: 16. Januar 2022, 10:47:54 »
Radwege sollen ja außerdem die Sicherheit für Radfahrende erhöhen, die tatsächliche und die gefühlte: da sind zu eng überholende Busse sicher kein Beitrag.
Radwege erhöhen halt nur die gefühlte Sicherheit, niciht die tatsächliche.

Welches irre Gehirn kommt auf die Idee, einen Fahrstreifen für Rechtsabbiegende Links von einem Geradeausfahrstreifen anzulegen?
Mehrzweckstreifen verleiten KFZ-Lenker, mit knappen Abstand zu überholen als würde die Bodenmarkierung einen Schutz ergeben.

Eine deutsche Stadt kam auf die hervorragende Idee, auf einer Fahrbahn, Bodenmarkierungen anzubringen. Es hat sich hintereinander um drei(?) Winkel, die Pfeile symolisieren, ein Fahrrad und wieder drei Winkel gehandelg, die in der Mitte ders Fahrstreifens aufgebracht wurden. Wurde von einem Autofahrer weggeklagt, zum Erfolg hat geführt, dass es diese Markierung nicht in der deutschen StVO gab.

Ich bin für 30 im Ortsgebiet und nur mehr Angebotsradwege, damit die sich auf Radwegen sicher Fühlenenden halt irgendwas zur Beruhigung haben. Dann aber Wartepflicht auf jeder Fahrbahnquerung. Außerdem eine 30 km/h-Taste auf jedem Tempomat.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Halbstarker

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1931
  • The Streetcar strikes back!
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #133 am: 16. Januar 2022, 10:50:07 »
In Wien ist man dem öffentlichen Verkehr - außer U-Bahn und Schnellbahn - mit dem Rad überlegen!

Was die Reisegeschwindigkeit betrifft - ja,
aber was die Sicherheit betrifft - nein.
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14600
Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #134 am: 16. Januar 2022, 10:52:56 »

Welches irre Gehirn kommt auf die Idee, einen Fahrstreifen für Rechtsabbiegende Links von einem Geradeausfahrstreifen anzulegen?
Mehrzweckstreifen verleiten KFZ-Lenker, mit knappen Abstand zu überholen als würde die Bodenmarkierung einen Schutz ergeben.


Und andere glauben wiederum, dass diese Bereiche Giftig sind. Denn oft genug kommt es bei mir zu gefährlichen Situationen, weil Autofahrer beim entgegenkommen diesen nicht benutzen. Im Gegenteil, sie halten dann oft noch bis zu 50 cm Abstand. Und das obwohl sich keine anderen Verkehrsteilnehmer auf diesem Bereich befinden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen