Autor Thema: Linie 27 Aspern Nord  (Gelesen 114920 mal)

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abc

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #570 am: 19. Februar 2024, 10:23:09 »
Die Hofwiesengasse ist sicherlich die niedrigste Unterführung im Wiener Straßenbahnnetz.
Ist es, mit der Revitalisierung der Verbindungsbahn, vielleicht geplant diese Brücke durch einen Neubau zu ersetzten?

(Ich antworte OT hier in der Hoffnung, dass kein eigener Diskussionsstrang daraus erwächst und die Diskussion mit der Antwort getan ist.)

Nachdem die Station Speisung Richtung Meidling verschoben wird und einen Mittelbahnsteig sowie einen Zugang zur Hofwiesengasse erhält, gehe ich davon aus, dass auch die Brücke neugebaut werden muss. (Planung: pdf)

60er

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #571 am: 19. Februar 2024, 10:56:16 »
Ist es, mit der Revitalisierung der Verbindungsbahn, vielleicht geplant diese Brücke durch einen Neubau zu ersetzten?
Ich gehe auch davon aus, dass man sie ersetzen wird. Wobei es mit der geringen Höhe dort eigentlich keine Probleme gibt. Die Straßenbahn passiert diese Unterführung seit vielen Jahrzehnten problemlos und es bleiben auch keine LKW dort hängen und beschädigen die Oberleitung.

Elin Lohner

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #572 am: 19. Februar 2024, 11:20:23 »
Ist es, mit der Revitalisierung der Verbindungsbahn, vielleicht geplant diese Brücke durch einen Neubau zu ersetzten?
Ich gehe auch davon aus, dass man sie ersetzen wird. Wobei es mit der geringen Höhe dort eigentlich keine Probleme gibt. Die Straßenbahn passiert diese Unterführung seit vielen Jahrzehnten problemlos und es bleiben auch keine LKW dort hängen und beschädigen die Oberleitung.
Ok. Da, laut diesen Beitrag, der Stromabnehmer, bei dieser Unterführung, in Mitleidenschaft gezogen wird, ging ich davon aus, dass man das, mit einem Neubau dieser Brücke, lösen möchte.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

60er

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #573 am: 19. Februar 2024, 11:52:54 »
Ok. Da, laut diesen Beitrag, der Stromabnehmer, bei dieser Unterführung, in Mitleidenschaft gezogen wird, ging ich davon aus, dass man das, mit einem Neubau dieser Brücke, lösen möchte.
Man hört beim Durchfahren halt, wie der Bügel sich zusammenzieht. Aber warum sollte er deswegen in Mitleidenschaft gezogen werden? Generationen von Straßenbahnfahrzeugen mit den verschiedensten Typen von Stromabnehmern sind dort tagtäglich durchgefahren, ohne Schaden genommen zu haben.

Aber wenn man die Brücke neu baut, wird man sie natürlich höher machen.

2095oebb

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #574 am: 19. Februar 2024, 12:32:52 »

Da aber die Durchfahrtshöhe mit 3,4m beschränkt ist, der Flexity mit eingefahrenen Stromabnehmer schon 3,4m hat, und man die Unterführung auf Grund der geringen Höhe zur U6 nicht tiefer legen kann (Die U6 steigt in diesem Bereich nämlich schon an) kann man dort keine Straßenbahn bauen.

In diesem Bereich ist doch noch der Bahnsteig der U6. Der ist bereits in der Steigung?

Hbf

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #575 am: 19. Februar 2024, 12:33:00 »
Ich weiß es auch nicht, aber die Stromstraße mit 3,7 m scheint mir schon ziemlich nieder zu sein.
Die Hofwiesengasse ist mit 3,5 m noch niedriger.

Nur sagt das auch nichts über die eigentliche Durchfahrtshöhe aus. Denn bei der Hofwiesengasse liegt die Unterführung genau im Übergang von der Ebene in die Steigung.

Da erinnere ich mich an die Unterführung Grasbergergasse, wo man gegen Ende der Unterführung zu der eigentlichen Höhenbegrenzung noch eine eigene Höhenbegrenzung für Sattelschlepper angebracht hat.

3,9m für alle und 3,3m für Sattelschlepper (Wo die Höhenangaben bitte nur als Beispiel zu sehen sind, da ich leider kein Foto von dieser Unterführung gefunden habe).  Grund war auch dort, dass unmittelbar nach der Unterführung die Grasbergergasse stark ansteigt.

https://www.bahnbilder.de/1200/wien-wiener-stadtwerke-verkehrsbetriebe-wvb-sl-610582.jpg

mad

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #576 am: 19. Februar 2024, 13:13:51 »
Der Radius für das Einbiegen ginge sich an der Kreuzung Franklin/Bessemer wohl aus. Wie es mit dem Radius beim Neubau Ecke Schlosshofer/Bessemer aussähe, ist natürlich wieder ein Thema für sich
Wo bitte trifft die Bessemerstraße auf die Franklinstraße? Und wo auf die Schloßhoferstraße?
Vielen Dank für den Hinweis - ich habe im Beitrag auf Fahrbachgasse korrigiert. Richtiger Gedanke, falsch geschrieben, ich bitte um Entschuldigung.

tramway.at

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #577 am: 19. Februar 2024, 13:24:35 »
In diesem Bereich ist doch noch der Bahnsteig der U6. Der ist bereits in der Steigung?

Natürlich nicht. Es wird eher das massivere Brückentragwerk der Bahnstation (im Vergleich zur anderen Brücke) sein, das die Höhe einschränkt. Aber eine Straßenbahnführung durch die als Promenade ausgebildete Franklinstraße mit ihren Schulen ist doch Unfug, nur um die andere Haltestelle am Vorplatz zu erreichen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Bhf_Breitensee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #578 am: 19. Februar 2024, 14:30:46 »
Eine Haltestelle im Durchschnitt alle 400m der neuen Linie entspricht nicht dem derzeitigen europäischen Standard von etwa 500m wie in Paris, Prag oder Berlin. Damit wird leider die Reisegeschwindigkeit reduziert.

Doppeladler

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #579 am: 19. Februar 2024, 17:55:48 »
Nur sagt das auch nichts über die eigentliche Durchfahrtshöhe aus. Denn bei der Hofwiesengasse liegt die Unterführung genau im Übergang von der Ebene in die Steigung.
Der Fahrdraht hängt bei der Hofwiesengasse in 3,5 m Höhe. Zumindest steht es so dort. Damit wird wohl die niedrigste Stelle gemeint sein.

Die Hofwiesengasse ist sicherlich die niedrigste Unterführung im Wiener Straßenbahnnetz.

Ich glaub, dass mit der Angabe 3.5m Fahrdrahthöhe eher der untere Bereich des Sicherheitsbereiches der Oberleitung gemeint ist, und man es einfach nur als Fahrdrahthöhe definiert, weil mit Sicherheitsbereich der Oberleitung würd keiner etwas anfangen.

In der Lichtraumbeschreibung wird angegeben, dass in Ausnahmefällen die Mindesthöhe bei Unterführung 3.90m sein darf, und man nach oben mind. 0.35cm für mögliche Fahrdrahtbrüche freihalten muss, ich gehe mal davon aus, dass dieser Wert nach unten auch mind. Freibleiben muss.

Das würde dann zb. 3.55m Lichtraumhöhe für den Straßenverkehr betragen, und wenn man auf Nummer sicher gehn will kommt 3.5m raus.

Als weiteres Argument wäre da noch, dass zB. der E2 eine mind. Fahrdrahthöhe von 3.815cm haben darf, der ULF sogar von 3.715m (Senklage bei 3.615m).

haidi

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #580 am: 19. Februar 2024, 19:17:22 »
Kann man in solchen Fällen nicht Stromschienen montieren?
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hema

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #581 am: 19. Februar 2024, 21:42:34 »
Kann man in solchen Fällen nicht Stromschienen montieren?
Das gibt es eh!
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Elin Lohner

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #582 am: 20. Februar 2024, 13:53:37 »
Auch W24 wirbt für den neuen 27er, und zwar mit einer klassischen, legendären Fahrzeugtype. :D
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Gewagt finde ich die Aussage: "Wie ihr dann schneller durch den 21. und 22. Bezirk kommen sollt?".
Wenn man bedenke, dass der 26er derzeit, zwischen Strebersdorf und Prinzgasse, durch über 20 Langsamfahrsstellen entschleunigt wird... :-X
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

24A

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #583 am: 21. Februar 2024, 00:45:19 »
Da ist bei der Kreuzung Pirquetgasse#Berresgasse eine Station vorgesehen, dann 200 Meter weiter bei der Scheedgasse ebenfalls eine und nochmal 300 Meter weiter bei der Stemolakgasse die dritte.

Die Haltestelle Scheedgasse wird sicher im Bereich der derzeitigen Grünfläche zwischen den bestehenden Haltestellen Scheedgasse und Neubreitenlee errichtet, die Haltestelle Stemolakgasse östlich der Stemolakgasse. Also ich finde, das passt schon so.
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haidi

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #584 am: 21. Februar 2024, 09:48:22 »
In Prag sind die durchschnittlichen Haltestellenabstände größer als in Wien, das wird aber wettgemacht durch eine höhere durchschnittliche Geschwindigkeit der Straßenbahn und einen exakt eingehaltenen Fahrplan. Wie die letztere schaffen, wundert mich immer wieder.
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