Autor Thema: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn  (Gelesen 15258 mal)

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Tramwayhüttl

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Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« am: 12. Januar 2023, 10:33:49 »
Und heute wieder ein Artikel zum Thema im Kurier.
https://kurier.at/chronik/oesterreich/geheimstudie-koennten-strassenbahnen-in-wien-viel-schneller-sein-wiener-linien-tu/402288122
Es wird auf die hier schon immer propagierte und diskutierte Thematik der bedingungslosen Beschleunigung eingegangen und dass man diese in Wien, trotz technisch relativ leichter Umsetzbarkeit, verschlafen hat, diese aber viele der derzeitigen Probleme abschwächen könnte. Dazu wird auch auf eine TU Studie für die WL eingegangen. Diese wird aber von den WL unter Verschluss gehalten und Abfragen zur Beschleunigung wurden - wenig erstaunlich- nicht kommentiert. Das Verhalten dieses verfilzten Kombinats ist wirklich nur noch schwer erträglich.
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Klingelfee

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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #1 am: 12. Januar 2023, 10:57:03 »
Und heute wieder ein Artikel zum Thema im Kurier.
https://kurier.at/chronik/oesterreich/geheimstudie-koennten-strassenbahnen-in-wien-viel-schneller-sein-wiener-linien-tu/402288122
Es wird auf die hier schon immer propagierte und diskutierte Thematik der bedingungslosen Beschleunigung eingegangen und dass man diese in Wien, trotz technisch relativ leichter Umsetzbarkeit, verschlafen hat, diese aber viele der derzeitigen Probleme abschwächen könnte. Dazu wird auch auf eine TU Studie für die WL eingegangen. Diese wird aber von den WL unter Verschluss gehalten und Abfragen zur Beschleunigung wurden - wenig erstaunlich- nicht kommentiert. Das Verhalten dieses verfilzten Kombinats ist wirklich nur noch schwer erträglich.

Ich würde der guten Gemeinderätin Heidi Sequenz einmal empfehlen die Fahrberechtigung für die Straßenbahn zu machen. Denn ihre Aussage „Mit besseren Ampelschaltungen und Parkverboten wäre die Bim um 50 Prozent schneller“ ist sehr amüsant. Denn wie man die 16 min von Hütteldorf bis zum Ring schafft, dass soll sie mir einmal zeigen. Denn Google meldet eine Reisezeit mit dem Auto von 22min. Und so sehr man die Straßenbahn auch beschleunigt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Straßenbahn auf diese Entfernung auch nur ansatzweise so schnell ist wie ein Auto. Ausser, es bleibt bei keiner Haltestelle stehen.
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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #2 am: 12. Januar 2023, 11:08:37 »
Und heute wieder ein Artikel zum Thema im Kurier.
https://kurier.at/chronik/oesterreich/geheimstudie-koennten-strassenbahnen-in-wien-viel-schneller-sein-wiener-linien-tu/402288122
Es wird auf die hier schon immer propagierte und diskutierte Thematik der bedingungslosen Beschleunigung eingegangen und dass man diese in Wien, trotz technisch relativ leichter Umsetzbarkeit, verschlafen hat, diese aber viele der derzeitigen Probleme abschwächen könnte. Dazu wird auch auf eine TU Studie für die WL eingegangen. Diese wird aber von den WL unter Verschluss gehalten und Abfragen zur Beschleunigung wurden - wenig erstaunlich- nicht kommentiert. Das Verhalten dieses verfilzten Kombinats ist wirklich nur noch schwer erträglich.

Ich würde der guten Gemeinderätin Heidi Sequenz einmal empfehlen die Fahrberechtigung für die Straßenbahn zu machen. Denn ihre Aussage „Mit besseren Ampelschaltungen und Parkverboten wäre die Bim um 50 Prozent schneller“ ist sehr amüsant. Denn wie man die 16 min von Hütteldorf bis zum Ring schafft, dass soll sie mir einmal zeigen. Denn Google meldet eine Reisezeit mit dem Auto von 22min. Und so sehr man die Straßenbahn auch beschleunigt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Straßenbahn auf diese Entfernung auch nur ansatzweise so schnell ist wie ein Auto. Ausser, es bleibt bei keiner Haltestelle stehen.

Der 49er ist wirklich ein schlechtes Beispiel, gerade auf dieser Linie kann man nicht mehr viel herausholen. Innerhalb des Gürtels sind die Ampeln eigentlich optimal koordiniert, außerhalb fällt mir nur die Kreuzung Huglgasse/Hütteldorfer Straße ein, wo der 49er regelmäßig vor der Kreuzung verhungert (in der Gegenrichtung ist eine Beeinflussung interessanterweise sehr wohl möglich). Auch entlang der Hütteldorfer Straße ist es in Normalfall so, dass die Kreuzungen rot werden, wenn die Straßenbahn die Haltestelle erreicht hat, sodass es nach dem Fahrgastwechsel wieder grün wird. Nur weiter draußen in der Linzer Straße gibt es ein paar Ampeln, die die Straßenbahn richtig ausbremsen, da könnte man vielleicht insgesamt zwei Minuten herausholen.

Es gibt aber genügend andere Linien, die viel stärker unter fehlender Bevorrangung leiden.

Man darf aber leider auch nicht außer Acht lassen, dass etliche bestehende Bevorrangungsmaßnahmen durch Langsamfahrstellen konterkariert werden, sprich: Es wird eine Freiphase für die Straßenbahn zunächst geschaltet oder länger offen gehalten, aber durch das verordnete Schneckentempo fällt sie trotzdem um, bevor die Straßenbahn die Kreuzung passiert hat. Und dann kommt zusätzlich zum Herumschleichen noch Herumstehen dazu.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #3 am: 12. Januar 2023, 11:13:35 »
Und heute wieder ein Artikel zum Thema im Kurier.
https://kurier.at/chronik/oesterreich/geheimstudie-koennten-strassenbahnen-in-wien-viel-schneller-sein-wiener-linien-tu/402288122
Es wird auf die hier schon immer propagierte und diskutierte Thematik der bedingungslosen Beschleunigung eingegangen und dass man diese in Wien, trotz technisch relativ leichter Umsetzbarkeit, verschlafen hat, diese aber viele der derzeitigen Probleme abschwächen könnte. Dazu wird auch auf eine TU Studie für die WL eingegangen. Diese wird aber von den WL unter Verschluss gehalten und Abfragen zur Beschleunigung wurden - wenig erstaunlich- nicht kommentiert. Das Verhalten dieses verfilzten Kombinats ist wirklich nur noch schwer erträglich.

Nicht nur des Kombinats, es hat System in der Stadt Wien, dass Studien, deren Ergebnis offensichtlich nicht passen, unveröffentlicht bleiben. Die SPÖ versteht einfach nicht, dass ihr die Stadt nicht gehört, und auch das Geld nicht, mit dem diese Studien finanziert wurden. Einer öffentlichen Debatte ist es natürlich auch nicht dienlich, denn auf Grundlage welcher Informationen soll man diskutieren?

Und heute wieder ein Artikel zum Thema im Kurier.
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Es wird auf die hier schon immer propagierte und diskutierte Thematik der bedingungslosen Beschleunigung eingegangen und dass man diese in Wien, trotz technisch relativ leichter Umsetzbarkeit, verschlafen hat, diese aber viele der derzeitigen Probleme abschwächen könnte. Dazu wird auch auf eine TU Studie für die WL eingegangen. Diese wird aber von den WL unter Verschluss gehalten und Abfragen zur Beschleunigung wurden - wenig erstaunlich- nicht kommentiert. Das Verhalten dieses verfilzten Kombinats ist wirklich nur noch schwer erträglich.

Ich würde der guten Gemeinderätin Heidi Sequenz einmal empfehlen die Fahrberechtigung für die Straßenbahn zu machen. Denn ihre Aussage „Mit besseren Ampelschaltungen und Parkverboten wäre die Bim um 50 Prozent schneller“ ist sehr amüsant. Denn wie man die 16 min von Hütteldorf bis zum Ring schafft, dass soll sie mir einmal zeigen. Denn Google meldet eine Reisezeit mit dem Auto von 22min. Und so sehr man die Straßenbahn auch beschleunigt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Straßenbahn auf diese Entfernung auch nur ansatzweise so schnell ist wie ein Auto. Ausser, es bleibt bei keiner Haltestelle stehen.

Der 49er ist wirklich ein schlechtes Beispiel, gerade auf dieser Linie kann man nicht mehr viel herausholen. Innerhalb des Gürtels sind die Ampeln eigentlich optimal koordiniert, außerhalb fällt mir nur die Kreuzung Huglgasse/Hütteldorfer Straße ein, wo der 49er regelmäßig vor der Kreuzung verhungert (in der Gegenrichtung ist eine Beeinflussung interessanterweise sehr wohl möglich). Auch entlang der Hütteldorfer Straße ist es in Normalfall so, dass die Kreuzungen rot werden, wenn die Straßenbahn die Haltestelle erreicht hat, sodass es nach dem Fahrgastwechsel wieder grün wird. Nur weiter draußen in der Linzer Straße gibt es ein paar Ampeln, die die Straßenbahn richtig ausbremsen, da könnte man vielleicht insgesamt zwei Minuten herausholen.

Und direkt am Gürtel? Gerade dessen Querung kostet eigentlich alle Bim-Linien, die ihn queren müssen, viel Zeit.

Man darf aber leider auch nicht außer Acht lassen, dass etliche bestehende Bevorrangungsmaßnahmen durch Langsamfahrstellen konterkariert werden, sprich: Es wird eine Freiphase für die Straßenbahn zunächst geschaltet oder länger offen gehalten, aber durch das verordnete Schneckentempo fällt sie trotzdem um, bevor die Straßenbahn die Kreuzung passiert hat. Und dann kommt zusätzlich zum Herumschleichen noch Herumstehen dazu.

Wobei man das ja durchaus bei der Ampelprogrammierung beeinflussen kann - oder bestenfalls gleich die Gleise mit erneuern. Auf jeden Fall sollte ein Teufelskreis vermieden werden: bessere Ampelschaltungen bringen nichts, weil der Zustand der Gleise so schlecht ist, und die kaputten Gleise können noch liegen bleiben, weil die Bahn eh an der Ampel stehenbleiben muss...

Klingelfee

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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #4 am: 12. Januar 2023, 11:30:01 »

Und direkt am Gürtel? Gerade dessen Querung kostet eigentlich alle Bim-Linien, die ihn queren müssen, viel Zeit.


Dann schau genau. Denn entweder sind die Ampeln größtenteils so geschalten, dass man im gleichen Ampelumlauf drüber kommt, oder dass sich die Wartezeit so gewählt ist, dass sich ein normaler Haltestellenaufenthalt ausgeht.

Hast dann jedoch viele Fahrgäste oder womöglich einen Rollstuhlfahrer, dann sollte es auch dir klar sein, dass sich der Fahrgastwechsel nicht ausgeht.

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95B

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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #5 am: 12. Januar 2023, 11:36:43 »
Und direkt am Gürtel? Gerade dessen Querung kostet eigentlich alle Bim-Linien, die ihn queren müssen, viel Zeit.

Kommt an, führt Fahrgastwechsel durch, fährt wieder. Richtung stadtauswärts verpasst der Zug die Phase zum Queren des inneren Gürtels nur, wenn er nicht gleich beim Beginn der Freiphase Kaiserstraße wegkommt, was aber normalerweise kein Problem ist. Stadteinwärts beim äußeren Gürtel kann ich die Situation momentan nicht einschätzen. Die letzten Jahre war ja dort eine Langsamfahrstelle und die Züge sind regelmäßig verhungert. Ob es sich jetzt ausgeht, dass die Züge von der Beingasse kommend schön durchkommen, konnte ich noch nicht beobachten, aber vielleicht gibt es hier ja den einen oder anderen User, der auch hin und wieder mit dem 49er unterwegs ist.

Nota bene: Alle meine Beobachtungen und Einschätzungen basieren auf der Situation vor einigen Monaten, da ich aufgrund der unerträglichen Intervallsituation mein Verkehrsverhalten umgestellt habe und meine Wege hauptsächlich mit Schnellbahn, U-Bahn, Autobus (!), Auto oder zu Fuß erledige und die Straßenbahn seither nur mehr dort benutze, wo es entweder unumgänglich oder Freizeitvergnügen (Fotografieren) ist. Eigentlich schlimm, dass es jemals so weit kommen konnte, aber hoffentlich nachvollziehbar.
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t12700

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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #6 am: 12. Januar 2023, 12:41:00 »
Und direkt am Gürtel? Gerade dessen Querung kostet eigentlich alle Bim-Linien, die ihn queren müssen, viel Zeit.

Kommt an, führt Fahrgastwechsel durch, fährt wieder. Richtung stadtauswärts verpasst der Zug die Phase zum Queren des inneren Gürtels nur, wenn er nicht gleich beim Beginn der Freiphase Kaiserstraße wegkommt, was aber normalerweise kein Problem ist. Stadteinwärts beim äußeren Gürtel kann ich die Situation momentan nicht einschätzen. Die letzten Jahre war ja dort eine Langsamfahrstelle und die Züge sind regelmäßig verhungert. Ob es sich jetzt ausgeht, dass die Züge von der Beingasse kommend schön durchkommen, konnte ich noch nicht beobachten, aber vielleicht gibt es hier ja den einen oder anderen User, der auch hin und wieder mit dem 49er unterwegs ist.
Im Regelfall kommen die 49er Richtung Ring auch durch, ohne warten zu müssen. Wenn allerdings bei d die Schweglerstrasse der 9er direkt vorm 49er einbiegt, geht sich’s nicht aus.

MK

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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #7 am: 12. Januar 2023, 12:45:36 »
Dann schau genau. Denn entweder sind die Ampeln größtenteils so geschalten, dass man im gleichen Ampelumlauf drüber kommt, oder dass sich die Wartezeit so gewählt ist, dass sich ein normaler Haltestellenaufenthalt ausgeht.

Hast dann jedoch viele Fahrgäste oder womöglich einen Rollstuhlfahrer, dann sollte es auch dir klar sein, dass sich der Fahrgastwechsel nicht ausgeht.

Sinnvollerweise würde in einem solchen Fall die Freiphase für die Straßenbahn so lange dauern, bis sie die Ampel überquert hat.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
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Tatra83

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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #8 am: 12. Januar 2023, 13:24:29 »
Und heute wieder ein Artikel zum Thema im Kurier.
https://kurier.at/chronik/oesterreich/geheimstudie-koennten-strassenbahnen-in-wien-viel-schneller-sein-wiener-linien-tu/402288122
Es wird auf die hier schon immer propagierte und diskutierte Thematik der bedingungslosen Beschleunigung eingegangen und dass man diese in Wien, trotz technisch relativ leichter Umsetzbarkeit, verschlafen hat, diese aber viele der derzeitigen Probleme abschwächen könnte. Dazu wird auch auf eine TU Studie für die WL eingegangen. Diese wird aber von den WL unter Verschluss gehalten und Abfragen zur Beschleunigung wurden - wenig erstaunlich- nicht kommentiert. Das Verhalten dieses verfilzten Kombinats ist wirklich nur noch schwer erträglich.

Wozu eine unter Verschluss gehaltene Studie, wenn hier in 2016 schon alles mal im Forum auf dem Tisch war ;)

https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2708.msg247210#msg247210
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Nulltarif

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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #9 am: 12. Januar 2023, 14:03:32 »
Das mit den 50% ist - selbst mit dem Zusatz "bis zu" - ein Propaganda-Schmäh. Aber ich erinnere mich an einen Bericht über die Münchener Verkehrsbetriebe, dass diese 10-15% Fahrzeuge eingespart haben, als sie bereits vor vielen Jahren ein umfassendes Beschleunigungsprogramm durchgezogen haben. (Damals ging es noch um die Fahrzeuge, nicht um die Fahrer...)
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

Klingelfee

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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #10 am: 12. Januar 2023, 14:09:17 »
Und heute wieder ein Artikel zum Thema im Kurier.
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Es wird auf die hier schon immer propagierte und diskutierte Thematik der bedingungslosen Beschleunigung eingegangen und dass man diese in Wien, trotz technisch relativ leichter Umsetzbarkeit, verschlafen hat, diese aber viele der derzeitigen Probleme abschwächen könnte. Dazu wird auch auf eine TU Studie für die WL eingegangen. Diese wird aber von den WL unter Verschluss gehalten und Abfragen zur Beschleunigung wurden - wenig erstaunlich- nicht kommentiert. Das Verhalten dieses verfilzten Kombinats ist wirklich nur noch schwer erträglich.

Wozu eine unter Verschluss gehaltene Studie, wenn hier in 2016 schon alles mal im Forum auf dem Tisch war ;)

https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2708.msg247210#msg247210

Die Rechnung ist schön und gut. Aber bevor man die Tabelle einmal umsetzten kann, sollte man schauen, dass die jetzige Fahrzeit eingehalten werden kann.

Ich erinnere mich ad an einen Artikel aus der Bezirkszeitung Josefstadt, wo sich beschwert wurde, dass man damals auf der Linie J mehrere Millionen Schillig investiert wurden, die Fahrzeit aber nur um 1/2 Minute verkürzt wurde. Bei der anschließenden Stellungnahme wurde dann aber erwähnt, dass die durchschnittliche Verspätung in diesem Streckenabschnitt mit dieser Beschleunigungsmaßnahme vom 3,5 auf 1min reduziert wurde.

Ansonsten hättest du in Zukunft nämlich nur jede Stunde eine andere Fahrzeit, sondern auch an jeden Tag und das auch dann in jeder Woche einen unterschiedlichen Fahrplan.
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haidi

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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #11 am: 12. Januar 2023, 15:06:57 »
Das mit den 50% ist - selbst mit dem Zusatz "bis zu" - ein Propaganda-Schmäh. Aber ich erinnere mich an einen Bericht über die Münchener Verkehrsbetriebe, dass diese 10-15% Fahrzeuge eingespart haben, als sie bereits vor vielen Jahren ein umfassendes Beschleunigungsprogramm durchgezogen haben. (Damals ging es noch um die Fahrzeuge, nicht um die Fahrer...)
Wenn man der Regierung ans Bein pinkel will, dann wird man übertreiben, weil mit 2 oder 3 Minuten kürzerer Fahrzeit wird man Otto-Normalverkehrsverstand nicht hinter dem Ofen hervorlocken.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

abc

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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #12 am: 12. Januar 2023, 15:35:20 »
Das mit den 50% ist - selbst mit dem Zusatz "bis zu" - ein Propaganda-Schmäh. Aber ich erinnere mich an einen Bericht über die Münchener Verkehrsbetriebe, dass diese 10-15% Fahrzeuge eingespart haben, als sie bereits vor vielen Jahren ein umfassendes Beschleunigungsprogramm durchgezogen haben. (Damals ging es noch um die Fahrzeuge, nicht um die Fahrer...)
Wenn man der Regierung ans Bein pinkel will, dann wird man übertreiben, weil mit 2 oder 3 Minuten kürzerer Fahrzeit wird man Otto-Normalverkehrsverstand nicht hinter dem Ofen hervorlocken.

Rot-Pink könnte ja recht einfach zeigen, dass die Zahlen übertrieben sind, indem sie die unter Verschluss gehaltene Studie zur Beschleunigung veröffentlichen. 8)
Die 2-3 min kürzerer Fahrzeit müsste man natürlich entsprechend einordnen: das sind 4-6 min pro Umlauf, also durchaus die Zeit, um die man vielleicht einen Umlauf weniger braucht (oder eine Linie wieder von 12- auf 10-min-Intervalle verdichten kann).

Ich find's jedenfalls sinnvoll, dass die Grünen die Gunst der Stunde nutzen und das Thema aufs Tapet bringen; inzwischen berichten auch der ORF Wien und der "Standard" darüber.

hema

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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #13 am: 12. Januar 2023, 15:49:04 »
Solange die Gewerkschaft dagegen ist, wird sich nichts ändern!   :'(
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Kurier: Beschleunigung der Wiener Straßenbahn
« Antwort #14 am: 12. Januar 2023, 17:51:56 »
Ich find's jedenfalls sinnvoll, dass die Grünen die Gunst der Stunde nutzen und das Thema aufs Tapet bringen
In der Opposition kann man leicht Forderungen stellen. Die Schnarchnasen hatten ein Jahrzehnt lang Zeit für Verbessungen à la "Bevorzugung der öffentlichen Verkehrsmittel an Ampeln".  :P