Autor Thema: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke  (Gelesen 27654 mal)

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Monorail

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #135 am: 27. Mai 2023, 18:55:28 »
Andererseits wenn die mehrmonatige Stammstreckensperre schon Mitte 2026 startet, müsste man ja wirklich bereits 2025/26 mit dem Projekt fertig sein. Vl verzögert sich dafür der 12er oder der 27er…

Wenn man die Bim verwenden will als S-Bahn-Ersatz, dann sollte man den 18er ab Meidling, Dörfelstraße statt ab Burggasse führen und einen Ästetausch O-18 beim Quartier Belvedere vornehmen, sodass der 18er auch Rennweg, Wien Mitte und Praterstern erreicht. Das Projekt zum Stadion wäre davon unabhängig trotzdem sinnvoll, aber während der Sperre der südlichen Stammstrecke scheint mir ein 18er wie beschrieben die sinnvollere Variante!
Viel zu kompliziert. Da es sich um die Strecke vom Hbf zum Praterstern handelt, reicht ein verstärkter O-Wagen mit Langzügen. 10-Minuten-Takt auf der Gesamtstrecke (HVZ 6-8 Minuten), halbes Intervall zwischen Gudrunstraße und Praterstern. Der 18er wäre vom Hbf zum Stadion eine großräumige Entlastungsstrecke. Daneben können die REX von der Nord- und Laaer Ostbahn über Stadlau zum Hbf umgeleitet und weiter in Richtung Süden geführt werden. Die U1 alleine packt die zusätzlichen Fahrgäste niemals.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Nulltarif

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #136 am: 27. Mai 2023, 19:51:16 »
Die U1 alleine packt die zusätzlichen Fahrgäste niemals.

Die U1 noch eher als der Aufgang von der U1 zum Hauptbahnhof. Der ist schon jetzt ein Engpass.
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38ger

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #137 am: 27. Mai 2023, 20:14:00 »
Die U1 alleine packt die zusätzlichen Fahrgäste niemals.

Die U1 noch eher als der Aufgang von der U1 zum Hauptbahnhof. Der ist schon jetzt ein Engpass.

Und trotzdem werden alle die die Relation brauchen mit der U1 und nicht mit dem O oder SEV fahren. Wobei viele schon in Meidling auf U6-U4, U6-U3 usw. ausweichen werden. 18er-Umlegung nach Meidling wäre natürlich nur während der Sperre Meidling-Rennweg sinnvoll und notwendig.

abc

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #138 am: 27. Mai 2023, 20:38:37 »
Die U1 alleine packt die zusätzlichen Fahrgäste niemals.

Die U1 noch eher als der Aufgang von der U1 zum Hauptbahnhof. Der ist schon jetzt ein Engpass.

Und trotzdem werden alle die die Relation brauchen mit der U1 und nicht mit dem O oder SEV fahren. Wobei viele schon in Meidling auf U6-U4, U6-U3 usw. ausweichen werden. 18er-Umlegung nach Meidling wäre natürlich nur während der Sperre Meidling-Rennweg sinnvoll und notwendig.

Umso wichtiger wäre, dass die Wiener Linien bei ihren eigenen Baustellenplanung die Sperre der Stammstrecke im Blick haben und während 2026/27 auf Sperren im U-Bahn-Netz verzichten, zumindest in den Inneren Bezirken. Man hat jetzt noch drei Jahre, um dringende Bauarbeiten zu erledigen, und weniger dringende sollten bis 2028 warten.

Optimistisch bin ich da nicht, selbst die eigene U2-Sperre kam ja für die Wiener Linien so überraschend, dass auf der U4-Umfahrung Schottenring - Karlsplatz nun schon zum zweiten Mal eine längere Sperre durchgeführt wird. Was genau ist denn daran so schwer zu verstehen, dass bei längerfristigen Sperren von U-Bahn-Strecken die Alternativen frei bleiben sollten?

Monorail

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #139 am: 27. Mai 2023, 22:47:40 »
Die U1 alleine packt die zusätzlichen Fahrgäste niemals.
Die U1 noch eher als der Aufgang von der U1 zum Hauptbahnhof. Der ist schon jetzt ein Engpass.
Und trotzdem werden alle die die Relation brauchen mit der U1 und nicht mit dem O oder SEV fahren. Wobei viele schon in Meidling auf U6-U4, U6-U3 usw. ausweichen werden.
Diejenigen, die erst am Hbf in die Schnellbahn einsteigen würden haben sehr wohl auch die Option, den O zu nehmen, wenn sie etwa zur Landstraße wollen.
Muss ich zum Rennweg, ist der O sowieso das Mittel der Wahl, und gerade im Schülerverkehr ist der Rennweg ein frequentiertes Ziel.

Zitat
18er-Umlegung nach Meidling wäre natürlich nur während der Sperre Meidling-Rennweg sinnvoll und notwendig.
Da ist doch eine Ersatzlinie von der Dörfelstraße zum Quartier Belvedere oder eine Umlegung des 62ers dorthin besser. Die Wiedner Haupt wird dann halt vom 1er und der WLB geschupft.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #140 am: 27. Mai 2023, 22:48:13 »
Das hat schon Tradition:
in einem Sommer sind U4 und S45 gleichzeitig nach Hütteldorf gesperrt, dann in einem anderen Jahr selbige zwei nach Heiligenstadt.
Letzten Sommer waren teilweise U2 und S80 im Bereich Aspern Nord gleichzeitig gesperrt.

Irgendwie muss da Absicht dahinter stecken, im Sinne von "wenn schon Baustelle, dann gleich beides gleichzeitig."
Vermutlich fahren die Entscheidungsträger selbst nicht mit den Öffis?  ;)

Hauptbahnhof

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #141 am: 27. Mai 2023, 23:21:43 »
Letzten Sommer mussten U2 und S80 gleichzeitig gesperrt werden, weil beide gleichzeitig vom Bau der Stadtstraße betroffen waren. Die beiden Trassen liegen ja direkt nebeneinander.

Klingelfee

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #142 am: 28. Mai 2023, 06:48:08 »
Kann man bitte einmal beim Thema bleiben und die Diskussion über die Schnellbahnsperre in einen eigen Thread diskutieren

Mod: Wegen der Abtrennung informiert.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Cerberus2

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #143 am: 29. Mai 2023, 10:49:25 »
Ich persönlich finde es befremdlich, dass man von Wien Meidling nach Floridsdorf genauso lang braucht wie nach St. Pölten. Warum braucht man ewig durch Wien, nur weil da viele Leute wohnen.

Meine Idee wäre, schnelle nahezu haltefreie Durchverbindungen zu schaffen, und das mit der Straßenbahn. Als Beispiel etwa den 31er ab Floridsdorf nonstop im Tunnel zum Karlsplatz und weiter in irgendein westliches Ziel, etwa Speising, um von dort als 60er weiter nach Rodaun zu fahren.

Ein 18er beim Stadion mit einer einzigen Brücke zur Wagramer Straße (U1) und dann nonstop weiter nach Floridsdorf wäre schon was. So viel zum Thema.

Aber ich weiß, warme Eislutscher, kein Geld. Und dort, wo es eine Schnellverbindung gäbe (Erzherzog-Karl-Straße - Hauptbahnhof) fahren zu wenige Züge, um als Schnellverbindung wahrgenommen zu werden.

Kurzzug

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #144 am: 29. Mai 2023, 11:11:10 »
Ich persönlich finde es befremdlich, dass man von Wien Meidling nach Floridsdorf genauso lang braucht wie nach St. Pölten. Warum braucht man ewig durch Wien, nur weil da viele Leute wohnen.

Meine Idee wäre, schnelle nahezu haltefreie Durchverbindungen zu schaffen, und das mit der Straßenbahn. Als Beispiel etwa den 31er ab Floridsdorf nonstop im Tunnel zum Karlsplatz und weiter in irgendein westliches Ziel, etwa Speising, um von dort als 60er weiter nach Rodaun zu fahren.

Ein 18er beim Stadion mit einer einzigen Brücke zur Wagramer Straße (U1) und dann nonstop weiter nach Floridsdorf wäre schon was. So viel zum Thema.

Aber ich weiß, warme Eislutscher, kein Geld. Und dort, wo es eine Schnellverbindung gäbe (Erzherzog-Karl-Straße - Hauptbahnhof) fahren zu wenige Züge, um als Schnellverbindung wahrgenommen zu werden.

Selbst mit Geld würde man solche Verbindungen mit der S-Bahn abwickeln wollen, 60 km/h vmax der Wiener Straßenbahn sind doch ein bisschen wenig für solche Ideen im Vergleich zu den 160 km/h der Desiro ML und Stadler KISS. Auf der Seite konnte man aber nicht einmal Quartier Belvedere auflassen, genauso wie man es straßenbahnseitig wahrscheinlich nicht schafft, die Haltestelle Baumgasse aufzulassen.

Katana

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #145 am: 29. Mai 2023, 13:54:30 »
Ich persönlich finde es befremdlich, dass man von Wien Meidling nach Floridsdorf genauso lang braucht wie nach St. Pölten. Warum braucht man ewig durch Wien, nur weil da viele Leute wohnen.
Ich halte es für grundvernünftig, dass zwischen Meidling und Floridsdorf mehr Zwischenhalte eingelegt werden als zwischen Meidling und St. Pölten. Eben wegen der Zahl der davon profitierenden Anwohner.

MK

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #146 am: 30. Mai 2023, 14:57:40 »
Trotzdem wäre es für viele Verbindungen ein Segen, wenn es auf der Stammstrecke zwei weitere Gleise gäbe, die Bahnsteige nur in Meidling, Hbf, Landstraße oder Praterstern, und Floridsdorf haben.

Mindestens wäre eine Beschleunigung angebracht. Die S-Bahn fühlt sich so an, als sei Geschwindigkeit eh wurscht.

Dass zwischen Meidling und Floridsdorf die U6 genauso schnell ist wie die S-Bahn, trotz doppelt so vieler Stationen, ist ein Armutszeugnis.
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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #147 am: 30. Mai 2023, 15:16:27 »
Verschiedene Haltemuster würden aber wahrscheinlich weder die Fahrgastinformation noch die Trassenplanung vereinfachen; viel Beschleunigungspotential ist da auch nicht drin, dann an den Stationen, die von den Expresszügen am ehestens ausgelassen würden (Traisengasse und Quartier Belvedere) ist m.E. eh kein langer Halt eingeplant.

Sinnvoller und wichtiger wäre, mit dem Umbau die Höchstgeschwindigkeit entlang der Trasse zu erhöhen. Wenn die U6 mit doppelt so vielen Halten genauso schnell ist wie die S-Bahn (habe die Aussage jetzt nicht nachgeprüft), zeigt das ja, dass nicht die Halte das Problem sind.

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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #148 am: 30. Mai 2023, 15:35:27 »
Sinnvoller und wichtiger wäre, mit dem Umbau die Höchstgeschwindigkeit entlang der Trasse zu erhöhen. Wenn die U6 mit doppelt so vielen Halten genauso schnell ist wie die S-Bahn (habe die Aussage jetzt nicht nachgeprüft), zeigt das ja, dass nicht die Halte das Problem sind.

Es sind meiner Ansicht nach sehr wohl die Halte und nicht die Fahrgeschwindigkeit – lange Stationsaufenthalte und die lahme Abfertigung der Schnellbahnzüge, die auch vom Innenraum her (viele Sitzplätze, enge Gänge, Auffangräume nur bedingt vorhanden, weniger Türen pro Zugmeter) nicht für einen flotten Fahrgastwechsel nach U-Bahn-Standards ausgelegt sind. Daran kann auch ETCS nichts ändern.
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Re: 2023-2027: Grunderneuerung der Wiener Stammstrecke
« Antwort #149 am: 30. Mai 2023, 15:50:11 »
Verschiedene Haltemuster würden aber wahrscheinlich weder die Fahrgastinformation noch die Trassenplanung vereinfachen; viel Beschleunigungspotential ist da auch nicht drin, dann an den Stationen, die von den Expresszügen am ehestens ausgelassen würden (Traisengasse und Quartier Belvedere) ist m.E. eh kein langer Halt eingeplant.

Sinnvoller und wichtiger wäre, mit dem Umbau die Höchstgeschwindigkeit entlang der Trasse zu erhöhen. Wenn die U6 mit doppelt so vielen Halten genauso schnell ist wie die S-Bahn (habe die Aussage jetzt nicht nachgeprüft), zeigt das ja, dass nicht die Halte das Problem sind.

Wie gesagt würde ich zwischen Meidling und Floridsdorf alle Halte bis auf den Hbf und entweder Landstraße oder Praterstern auslassen. Das geht sich eh nur mit vier Gleisen aus, dann ist die Trassenplanung wesentlich unkomplizierter und die Fahrgastinformation auch (bzw. kann man dafür verschiedene Zuggattungen verwenden).

Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 100 km/h fast überall bereits höher als auf der U6 (80 km/h außer am Gürtel, dort 60 km/h). Das Problem ist, dass die Stationsaufenthalte der S-Bahn wesentlich länger dauern und sie auch langsamer beschleunigt.
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