Autor Thema: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht  (Gelesen 8864 mal)

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[PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« am: 17. Mai 2011, 19:45:58 »
Zitat
Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
17. Mai 2011, 16:23


Kein Durchkommen: Eine Jahreskarte um 100 Euro, wie sie die Grünen gefordert hatten, wird es aber fix nicht geben.


Wiens Bürgermeister erteilt Grünen-Forderung eine Absage - Neue Öffi-Tarife in Planung
Wie die neuen Öffi-Tarife aussehen werden, ist noch offen, eine Jahreskarte um 100 Euro (statt derzeit 449, Anm.), wie sie die Grünen gefordert hatten, wird es aber fix nicht geben. Das hat Wiens Bürgermeister Michael Häupl am Dienstag betont. Stattdessen sind Vergünstigungen für Personen ohne regelmäßiges Einkommen - Häupl nannte hier etwa Studierende - oder ein "Anreizsystem" für Arbeitnehmer zum Umstieg auf die Öffis geplant.

"Derzeit werden die Vorschläge für eine Neuordnung des Tarifsystems erarbeitet", berichtete der Bürgermeister. Er kündigte eine "sozial gerechte Differenzierung" an. Die Gespräche sollen im Lauf des heurigen Jahres abgeschlossen werden. Ursprünglich sah der Zeitplan vor, bereits Ende Juni diesbezügliche Ergebnisse präsentieren zu können.

"Job-Ticket"

Zu den aktuellen Vorschlägen der ÖVP, die unter anderem ein "Job-Ticket" oder eine Art Bonus-Kilometer-System fordert, meinte Häupl: "Die Opposition hat kein Interesse, sich mit den kruden Dingen des Lebens zu beschäftigen." Zu diesen würde etwa das Budget gehören. "Das haben die Grünen auch nicht gemacht, als sie in der Opposition waren", fügte Häupl hinzu. Nun würden sie sich "in den Mühen der Ebene" des Regierens befinden: "Darum wird es die 100-Euro-Jahreskarte auch nicht geben."

Eher auch nicht geben wird es laut Häupl eine Verlängerung der U-Bahn nach Niederösterreich, die erst jüngst wieder diskutiert wurde. Diese sei seiner Ansicht nach ein Nahverkehrsmittel für Städte, bekräftigte er. Für das Umland und damit für die Pendler gebe es die S-Bahn. Wobei es hier gemeinsam mit der ÖBB noch einiges zu tun gebe, befand Häupl. (APA)

Quelle: http://derstandard.at/1304552144417/Oeffis-in-Wien-Haeupl-Die-100-Euro-Jahreskarte-kommt-nicht
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« Antwort #1 am: 18. Mai 2011, 02:02:51 »
Zitat
Wie die neuen Öffi-Tarife aussehen werden, ist noch offen, eine Jahreskarte um 100 Euro (statt derzeit 449, Anm.), wie sie die Grünen gefordert hatten, wird es aber fix nicht geben. Das hat Wiens Bürgermeister Michael Häupl am Dienstag betont. Stattdessen sind Vergünstigungen für Personen ohne regelmäßiges Einkommen - Häupl nannte hier etwa Studierende - oder ein "Anreizsystem" für Arbeitnehmer zum Umstieg auf die Öffis geplant.

Eine Jahreskarte für 100 € finde ich schon zu günstig, man sollte halt einen gewissen Anreiz schaffen, damit die Leute auf die Öffentlichen umsteigt, sollte man halt für einige Gruppen neue Ermäßigungen schaffen.

Lehrlinge fahren in Wien wohl am günstigen in ganz Österreich! Bei den Studierende könnte man noch einen Preisanreiz schaffen, aber im Vergleich zu andern Städten steigen den Studierende in Wien eigentlich recht gut aus.

Zitat
"Job-Ticket"

In Linz wird das Job-Ticket gut angenommen, daher sollte man endlich auch dieses Ticket auch in Wien einführen, denn die WiLi können damit eigentlich nur Gewinnen, die Stadt Wien sollte halt bei der Startphase auch mal mitfinanzieren, sollte nicht die Welt kosten.  :up:

Zitat
Eher auch nicht geben wird es laut Häupl eine Verlängerung der U-Bahn nach Niederösterreich, die erst jüngst wieder diskutiert wurde. Diese sei seiner Ansicht nach ein Nahverkehrsmittel für Städte, bekräftigte er. Für das Umland und damit für die Pendler gebe es die S-Bahn. Wobei es hier gemeinsam mit der ÖBB noch einiges zu tun gebe, befand Häupl. (APA)

Eine gestärkte S-Bahn mit neuen Triebwägen und neuen Taktkonzept wäre schon hilfreich, sowie sollte man die S-Bahn auch mehr Wert geben.

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Re: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« Antwort #2 am: 18. Mai 2011, 11:37:45 »
Ich persönlich fände ein 2,5-25-250 Konzept ganz brauchbar. Ich denke da ist leistbar und schafft genug Anreiz.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« Antwort #3 am: 18. Mai 2011, 12:16:19 »
Was genau ist ein Job-Ticket?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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coolharry

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Re: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« Antwort #5 am: 18. Mai 2011, 13:01:56 »
@tramway.at

http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?angid=1&stid=590806&dstid=678

Klingt wie die U-Bahn Steuer auf Linzerisch. Nur halt auf freiwilliger Basis.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« Antwort #6 am: 18. Mai 2011, 13:24:46 »
Klingt wie die U-Bahn Steuer auf Linzerisch. Nur halt auf freiwilliger Basis.
Nur daß wir durch die U-Bahn Steuer eher teurere Fahrkarten erwirken, weil sinnlos viele sauteure U-Bahnen in die Pampa gebaut werden.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

coolharry

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Re: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« Antwort #7 am: 18. Mai 2011, 14:55:27 »

Nur daß wir durch die U-Bahn Steuer eher teurere Fahrkarten erwirken, weil sinnlos viele sauteure U-Bahnen in die Pampa gebaut werden.

Die wären U-Bahn Abgabe auch gebaut worden. Vielleicht ein bissl langsamer.
Ausserdem bauens die Pampa-Bahnen ja eh im billig Format als O-Bahn. Was diese meist semi nützlichen Strecken noch dazu ur häßlich macht.
Was da unterhalb der U2 Trasse ist, pfui. So viele Skater Halfpipes und was auch immer, kann man gar nicht bauen um den Scheiss sinnvoll zu verwerten. Hätten sich was von den Stadtbahn Erbauern abschauen sollen und darunter Geschäfte und Werkstätten eingebaut. Dann könnten man auch diese ganzen Minieinkaufsparkplätze die überall aus dem Boden schiessen wenigstens hübsch und sinnvoll integrieren. Ausserdem würde sich eine wunderbare Quersubvention ergeben.
Stell mir grad vor ich würde neben sowas wohnen. Na grausslich.

Grüße
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Ferry

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Re: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« Antwort #8 am: 18. Mai 2011, 16:42:35 »
[Kein Durchkommen: Eine Jahreskarte um 100 Euro, wie sie die Grünen gefordert hatten, wird es aber fix nicht geben.
War eigentlich daran gedacht, nur neue Jahreskarten um 100.- € auszugeben? Oder hätten alle so billig werden sollen?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« Antwort #9 am: 18. Mai 2011, 18:09:35 »
War eigentlich daran gedacht, nur neue Jahreskarten um 100.- € auszugeben? Oder hätten alle so billig werden sollen?

Gedacht? Glaubst du im Ernst, dass sich da jemand bei den Grünen etwas gedacht hat? Höchstens, dass sie ohnedies nie in die Lage kommen würden, dieses Wahlzuckerl umsetzen zu müssen. Errare humanum est.

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[PM] Wiener Linien: Grüne verpassen sich Maulkorb
« Antwort #10 am: 20. Mai 2011, 06:36:22 »
Zitat
ÖFFI-TARIFREFORM

Wiener Linien: Grüne verpassen sich Maulkorb
19. Mai 2011, 16:20


Wie viel das Einsteigen in die Wiener Linien nach der Tarifreform tatsächlich kosten wird, dürfte wohl frühestens im Herbst bekannt werden.


Nach Häupl-Absage der 100-Euro-Jahreskarte diskutieren viele, nur der Koalitionspartner nicht - Hinweis auf Umfrage zur Erhöhung
Nach der Ankündigung von Wiens Bürgermeister Michael Häupl, dass die 100-Euro-Jahreskarte für die Wiener Linien definitiv nicht kommen werde (siehe Bericht), gibt man sich von Seiten der Grünen zugeknöpft. Man wolle in dieser Phase der Verhandlung keinen Kommentar abgeben, heißt es aus Grünen-Verhandlungskreisen auf Rückfrage. Dafür sei die Reform im Öffentlichen Verkehr ein zu wichtiges Thema - vor allem auch im Hinblick auf die geplanten sozialen Staffelungen bei den Tarifen. Vor gut einem Monat gab es zu diesem Thema noch konkretere Ansagen.

Interessant bei der momentanen Diskussion ist auch ein Hinweis, der von einem derStandard.at-User stammt. Er sei von einem Meinungsforschungsinstitut angerufen und über die Kundenzufriedenheit bei den Wiener Linien befragt worden. Neben sehr generellen Themen wie Nutzung, Intervalle und persönliche Präferenzen sei nur eine ganz konkrete Frage gestellt worden: Wie viel man bereit sei für eine Jahreskarte auszugeben. Dazu wurden gab es drei Antwortmöglichkeiten zur Auswahl, wobei der niedrigste Preis bei 472 Euro gelegen sei - eine Steigerung um rund fünf Prozent zu den momentanen Kosten von 449 Euro. "Gewundert hat mich, dass es die Antwort 'Keine Tariferhöhung' eben nicht gegeben hat", so der User.

Auf Nachfrage von derStandard.at, ob man von der Umfrage wisse und wer sie in Auftrag gegeben habe, wurde dies von allen an den Verhandlungen beteiligten Seiten dementiert - von den Wiener Linien ebenso wie vom Büro von SPÖ-Finanzstadträtin Renate Brauner, die für die Wiener Linien zuständig ist, als auch von den Grünen.

Opposition sieht Erhöhung als fixiert

Für FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus hingegen ist klar, dass Erhöhungen längst fixiert seien. Die Stadtregierung wisse nur nicht, "wie sie der Bevölkerung die abermalige Verteuerung der Öffi-Tarife als philantropischen Gnadenakt verkaufen" solle, so Gudenus in einer Aussendung. So werde etwa der 2,50 Euro-Einzelfahrschein (Verkaufspreis im Verkehrsmittel bzw. zwei Euro im Vorverkauf) kommen, nur habe man die Ankündigungen erst einmal auf Herbst verschoben.

ÖVP-Verkehrssprecher Wolfgang Gerstl wiederum erklärt, dass man im Zuge der laufenden Verhandlungen nicht auf eine entsprechende Erhöhung der Leistung vergessen dürfe: "Letztlich kommt eine Erweiterung des Angebots ja allen zugute, denn mehr Leistung bedeutet mehr Kunden. Und die bringen den Wiener Linien wieder mehr Geld ein." Zudem verweist man aus dem Büro von Gerstl darauf, dass nach wie vor am Papier ein Betrag von 130 Millionen Euro aus der Parkraumbewirtschaftung nur mehr "auf Abholung warten" würde. Dabei handle es sich um Rücklagen, die "als Zweckwidmung für den Ausbau von Öffentlichen Verkehrsmitteln und Garagen verwendet werden müssen".

"Geld wird bereits in V-Wägen investiert"

Im Büro von Finanzstadträtin Brauner zeigt man sich über die Aussage verwundert, weil die angesprochenen 130 Millionen bereits für den genannten Zweck eingesetzt würden. "Es gibt sogar einen Gemeinderatsbeschluss dazu, den die ÖVP mitgetragen hat", erklärt ein Sprecher von Brauner. Diese Mittel seien als "buchtechnische Rücklagen deklariert" und würden für den Ankauf von neuen V-Wägen (durchgehend begehbare U-Bahn-Züge) verwendet.

Der Fehlbetrag bei den Wiener Linien im Geschäftsjahr 2010 lag übrigens bei rund 110 Millionen Euro. Die Gesamteinnahmen aus dem Fahrkartenverkauf haben sich im vergangenen Jahr auf 441,4 Millionen Euro belaufen - das bedeutete eine Steigerung um rund fünf Prozent im Vergleich zu 2009. (mob, derStandard.at, 19.5.2011)

Quelle: http://derstandard.at/1304552225659/Oeffi-Tarifreform-Wiener-Linien-Gruene-verpassen-sich-Maulkorb
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Re: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« Antwort #11 am: 23. Mai 2011, 01:38:58 »
Gedacht? Glaubst du im Ernst, dass sich da jemand bei den Grünen etwas gedacht hat?
Ich glaube das schon :) Die Grünen sind, bei allem Populismus, der auch ihnen wahrlich nicht fremd ist (nur auf andere Art ausgelebt wird), doch eher noch diejenigen, die sich Konzepte und deren Finanzierung tatsächlich durchüberlegen. Gegen alles sein und Leute aufhetzen liegt eher auf der anderen Seite des politischen Spektrums. Sofern ich richtig informiert bin, hätte man die 100-Euro-Jahreskarte über andere Wege (Citymaut, ...) (lockerst!) finanzieren können. Dass da die Roten nicht mitmachen, ist klar, aber das kann man den Grünen nicht wirklich vorwerfen. Die Grünen haben ihr Programm, die Roten haben ihr Programm, was herauskommt ist ein Kompromiss, mit dem jeder irgendwie leben kann und niemand das Gesicht verliert.

Unter einer hypothetischen grünen Alleinregierung würde ich an der 100-Euro-Jahreskarte nicht im Geringsten zweifeln. In Wien gibt es viel zu viele Autos und die Grünen sind die einzigen, die das offen an- und aussprechen. Darum muss man, wenn man die Autofahrer nicht "bestrafen" will, sich zumindest Anreize überlegen, wie man diese zu Öffifahrern machen kann. Es wäre für uns alle gut, aus Wien eine lebenswertere Stadt zu machen und das beginnt meiner Meinung nach zuallererst bei den Autos. Ich komme gerade aus Paris zurück, wo es aufgrund eines hervorragenden Öffinetzes im Vergleich zu Wien (abgesehen von den Hauptrouten) erstaunlich vernachlässigbaren Autoverkehr gibt. In dieser Beziehung könnte Wien in 10 Jahren wie Paris heute aussehen. Leider sind die Wiener Linien selbst aber ebenso für den Massen-IV verantwortlich, denn mit einem Betrieb wie derzeit pfeifen die Autofahrer nach ein paar Testtagen gleich wieder drauf!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

martin8721

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Re: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« Antwort #12 am: 23. Mai 2011, 05:52:17 »
Es wäre für uns alle gut, aus Wien eine lebenswertere Stadt zu machen und das beginnt meiner Meinung nach zuallererst bei den Autos.

 :up:

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Re: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« Antwort #13 am: 23. Mai 2011, 08:35:56 »
Die Grünen haben ihr Programm, die Roten haben ihr Programm, was herauskommt ist ein Kompromiss, mit dem jeder irgendwie leben kann und niemand das Gesicht verliert.
Ja, nur wenn der Kompromiß ist, daß die Fahrscheine – außer für unbedeutende Randgruppen – teurer werden, dann haben die Grünen für mich definitiv ihr Gesicht verloren.
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coolharry

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Re: [PM] Häupl: Die 100-Euro-Jahreskarte kommt nicht
« Antwort #14 am: 23. Mai 2011, 09:10:20 »
Ja, nur wenn der Kompromiß ist, daß die Fahrscheine – außer für unbedeutende Randgruppen – teurer werden, dann haben die Grünen für mich definitiv ihr Gesicht verloren.

Ich will jetzt nicht der Spaß verderber sein, aber hat irgendwer wirklich geglaubt, dass es die 100€ Jahreskarte jemals geben wird? Hat wirklich jemand geglaubt, dass bei steigenden Ölpreisen und steigenden Strompreisen, irgendwas wirklich billiger wird? Quersubventionen schön und gut, aber wenn ich etwas finanzieren will mit etwas was ich dadurch verhindern will, dann halt ich das für einen großen Scherz. Wenn nämlich dann dass eintritt was man haben wollte, womit finanziert man es dann?
Der U-Bahn Ausbau verschlingt, wie wir alle wissen, Unsummen. Die Gehälter der Angestellten werden auch nicht kleiner. Die Fahrzeug Erhaltungskosten werden auch nicht kleiner, trotz aller WUler tricks die Kosten besser zu verschleiern. Also mich hätte es schon Positiv überrascht wenn sie das Kunststück fertig gebracht hätten und in dierser Periode keine Erhöhung durch zu führen. Aber wie man bald sehen wird haben sie es nicht zusammen gebracht.
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