Autor Thema: Rotgrün in Wien  (Gelesen 79612 mal)

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13er

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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #15 am: 12. November 2010, 09:29:24 »
Aber wenigstens habens in Athen eine Straßenbahn gebaut. Mit unseren Geldern.
Wenigstens ein bißchen von den ganzen Milliarden sinnvoll verwendet!  8)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #16 am: 12. November 2010, 09:31:35 »
Der hat ja nur kurzzeitig auf der Couch Platz genommen, weil die IV-bevorrangende Fußgängerampel demnächst umschaltet und er dann gegangen wird!  8) 8) 8)
Er sitzt so angespannt, weil er gerade daran denkt, wie schön es doch wäre, in einem langen Fußgängertunnel zu chillen. 8)

Es wäre ja schön, wenn schon keine neuen Straßenbahnstrecken gebaut werden, zumindest einmal der Punkt "Halt nur an Haltestellen" umgesetzt werden würde.
Auch die Grünen werden sich gegen die ARBÖAMTC-Lobby nicht nachhaltig durchsetzen können - schon gar nicht in einer Stadt, wo Straßen rückgebaut werden, um den Individualverkehr zu fördern! (Klingt widersprüchlich, ist aber so: In der Hütteldorfer Straße zwischen Johnstraße und Huglgasse, Richtung stadteinwärts, gab es früher zwei Fahrspuren, deren linke zur HVZ mittels Fahrstreifensignalisierung gesperrt wurde, um der ebenfalls dort fahrenden Straßenbahn ein ungehindertes Vorwärtskommen zu ermöglichen. Einige Zeit später hat man die Hütteldorfer Straße in diesem Bereich rückgebaut: Der rechte Fahrstreifen wurde zu einer Parkspur, links behindern jetzt die Autos die Straßenbahn. Und die Fahrstreifensignalisierung ist natürlich Geschichte.)

Auch die Forcierung des nicht-motorisierten IV wäre eine super Sache...
Nur muss man da oft ganz woanders ansetzen. Was bringt mir die beste bauliche Verkehrsberuhigung, wenn sich die Leute trotzdem ins Auto setzen müssen, um einkaufen fahren zu können, weil es rundherum nur Großsupermärkte auf der grünen Wiese gibt? Den Verkehr wird man so nicht los.


Und Radwege gehören endlich vernünftig gebaut:
Radwege gehören weg. Der Radverkehr gehört auf die Fahrbahn, Ausnahmen höchstens bei äußerst stark frequentierten Straßen wie Ring, Zweierlinie oder Gürtel.

Ein Rückbau diverser innerstädtischer Hauptstraßen, um der Öffentlichkeit den Raum, der bisher für Autos vorbehalten war, wieder zurückzugeben, würde sich auch anbieten - es wäre toll, wenn sich das Beispiel Obere Donaustraße durchsetzen würde.
Ja... aber leider hat man nichts unternommen, um die Vorzüge dieses Umbaus hervorzustreichen. In den Medien war lediglich das tagelange Chaos durch den Baustellenstau, bis sich das Verkehrssystem von selbst auf die neuen Gegebenheiten eingestellt hatte.

Ein Rückbau würde sich z.B. auf der Edelsinnstraße oder der Laaer-Berg-Straße auch nicht schlecht machen - tlw. könnte man dadurch bereits Platz für zukünftige Straßenbahntrassen schaffen.
Ich bin ja neugierig, was nun aus dem Projekt "Fußgängerzone Mariahilfer Straße" wird...

Wenn es die Grünen aber schaffen, den 13A auf Gelenkbusse umzustellen, ist schon viel gewonnen: Sind die Parkplätze erst einmal weg, ist man auch der Straßenbahn schon einen Schritt näher.
... oder aber auch weiter weg, denn dann kann man ja behaupten, man habe durch den Einsatz der Gelenkbusse das Verkehrsproblem gelöst und brauche ohnehin keine Tramway. Als Grüner würde ich daher daran arbeiten, den 13A möglichst nicht zu optimieren.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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moszkva tér

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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #17 am: 12. November 2010, 09:38:59 »
Aber wenigstens habens in Athen eine Straßenbahn gebaut. Mit unseren Geldern.

Unser Know-How war sicher auch dabei.
Wiener Straßenbahnwissen wird ja weltweit hoch eingeschätzt - außer in Wien.  :(

13er

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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #18 am: 12. November 2010, 10:09:40 »
Die Koalition ist jetzt fix, genauso, dass Vassilakou tatsächlich das Planungs-, Verkehrs- und Energieressort bekommt. Die Präsentation des Koalitionspaktes, auf den zumindest ich schon gespannt warte, ist um 11 Uhr.
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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #19 am: 12. November 2010, 10:23:03 »
Wenn es die Grünen aber schaffen, den 13A auf Gelenkbusse umzustellen, ist schon viel gewonnen: Sind die Parkplätze erst einmal weg, ist man auch der Straßenbahn schon einen Schritt näher.
... oder aber auch weiter weg, denn dann kann man ja behaupten, man habe durch den Einsatz der Gelenkbusse das Verkehrsproblem gelöst und brauche ohnehin keine Tramway. Als Grüner würde ich daher daran arbeiten, den 13A möglichst nicht zu optimieren.

Bei allem Respekt, aber da muss ich massiv widersprechen.
Deine Taktik mag richtig sein, um langfristige Veränderungen politisch durchzubringen. Das bringt aber den leidgeprüften Fahrgästen des 13A nichts. Die brauchen kurzfristige Verbesserungen.
Sieh es so: Sind die Gelenkbusse nachher immer noch zum Bersten voll, kann man immer noch eine Straßenbahnlinie ins Auge fassen. Hat sich durch Gelenkbusse jedoch eine Verbesserung eingestellt, haben viele Menschen gewonnen.  :lamp:
So sehr ich mir eine Straßenbahn dort wünsche, man darf doch nicht vergessen, dass man besser schon gestern eine Verbesserung am 13A gebraucht hätte!

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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #20 am: 12. November 2010, 10:41:14 »
Deine Taktik mag richtig sein, um langfristige Veränderungen politisch durchzubringen.
Achtung: Das ist nicht meine Taktik. Ich habe nicht geschrieben, dass ich es so machen würde, sondern, dass ich es als Grüner so machen würde. (Ich bin aber kein Grüner, sondern bestenfalls ein Grün-Weißer. ;))

Sieh es so: Sind die Gelenkbusse nachher immer noch zum Bersten voll, kann man immer noch eine Straßenbahnlinie ins Auge fassen. Hat sich durch Gelenkbusse jedoch eine Verbesserung eingestellt, haben viele Menschen gewonnen.  :lamp:
So sehr ich mir eine Straßenbahn dort wünsche, man darf doch nicht vergessen, dass man besser schon gestern eine Verbesserung am 13A gebraucht hätte!

Durch die Reduktion der Verkehrsbehinderungen würde man meiner Ansicht nach mehr für die 13A-Fahrgäste erreichen als durch die Änderung der Gefäßgröße. Wenn man die Maßnahmen umsetzt, die für einen Gelenkbuseinsatz notwendich wären, und trotzdem die Normalbusse belässt (mit dichterem Intervall!), hat man als Fahrgast mehr davon.
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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #21 am: 12. November 2010, 10:58:29 »

Und Radwege gehören endlich vernünftig gebaut: Ein Strich am Gehsteig macht noch keinen Radweg, sondern führt nur zu unnötigen Konflikten zwischen den schwächsten Verkehrsteilnehmern, während die Autos ungehindert weiter brausen können. Generell gehören Radwege in Nebenstraßen auf die Fahrbahn und Einbahnen gehören prinzipiell für Radfahrer geöffnet.


Dazu muß sich aber auch die Vernunft zu den Radfahrer gesellen, die ich sehr vermisse.
 
Es ist manchmal sehr gefährlich, als Fußgänger einen Zebrastreifen oder gar Gehsteig zu benutzen, denn die Mehrzahl der Radfahrer - so kommt mir das vor - kennt offensichtlich die Straßenverkehrsordnung nicht. :down:
  • § 2 StVO: "Ein Schutzweg ist ein durch gleichmäßige Längsstreifen (sogenannte „Zebrastreifen”) gekennzeichneter, für die Überquerung der Fahrbahn durch Fußgänger bestimmter Fahrbahnteil."
  • § 68 StVO: "Auf Gehsteigen und Gehwegen ist das Radfahren in der Längsrichtung verboten."
  • § 99 (3) StVO: "Eine Verwaltungsübertretung begeht und ist mit einer Geldstrafe bis zu 726 Euro, im Fall ihrer Uneinbringlichkeit mit Arrest bis zu zwei Wochen, zu bestrafen, wer [...] Gebote, Verbote oder Beschränkungen sowie Auflagen, Bedingungen oder Fristen in Bescheiden nicht beachtet."
Diese schwarzen Schafe unter den Radfahrern haben das Glück, daß ihr Verhalten nicht sanktioniert wird.

Auch Verkehrslichtsignalanlagen, die rot zeigen, zu überfahren, ist offensichtlich ein "Fun"-Faktor. Würde das im Straßenbahn- und/oder auch im Eisenbahnbetrieb erfolgen, na, dann hätten wir jeden Tag tolle Schlagzeilen in der Krone oder welcher Zeitung auch immer.
Beelzebub has a devil put aside for me ...

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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #22 am: 12. November 2010, 11:14:05 »
Ich schaue grad die Pressekonferenz zu Rotgrün. Was wurde bereits zum Verkehr gesagt:
- Die Tarifreform für die WL kommt! Die Form wird noch bekannt gegeben (dürfte aber vom "100 € Jahreskarte"-Modell abweichen).
- Der Radfahranteil soll (von 5%) auf 10% erhöht werden.
- Der Anteil des ÖV an der Mobilität wird auf 40% erhöht.

E: Gerade wurden etliche Straßenbahnverbindungen angesprochen, die laut Koalitionspapier neu entstehen oder verlängert werden! Es soll alles im Koalitionspapier stehen, auf das ich nun kaum mehr warten kann *g*

E2: Die U1-Verlängerung in Richtung Rothneusiedl wird kommen, wobei aber offen gelassen wurde, "in welcher Form". Der Bürgermeister hat dann gesagt, dass man in "wogende Ährenfelder" sicher keine U-Bahn baut. Möglicherweise ist das ja der "Startschuss" für eine kürzere Verlängerung als bisher geplant.

E3: Die Mariahilfer Straße wird in Abschnitten Fußgängerzone.
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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #23 am: 12. November 2010, 11:37:24 »
Dazu muß sich aber auch die Vernunft zu den Radfahrer gesellen, die ich sehr vermisse.
Einerseits verhalten sich etliche Radfahrer durchaus unvernünftig, wenn sie Verkehrsregeln übertreten, die für das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer aufgestellt wurden. Andererseits ist es doch irgendwie die ureigenste Vernunft, wenn sich der (durchaus distanzsensible) Radfahrer den kürzesten Weg sucht und nicht auf irgendwelchen Pimperlradwegen herumkurvt, die im Nichts enden oder mit Gefahrenstellen nur so gespickt sind. Daher: Mehr Platz für den Radverkehr durch Verkehrsführung entlang der Fahrbahnen, eventuell mit Mehrzweckstreifen und Aufstellflächen. Dann brauchen die Radfahrer auch nicht mehr auf Gehsteige ausweichen.

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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #24 am: 12. November 2010, 12:26:04 »
Wie bereits vorstehend geposted:
Keine Radwege, kein Befahren von Einbahnen gegen die Fahrtrichtung, kein Befahren des Gehsteigs.
Einführung von Kennzeichen, Haftpflichtversicherung und StvO-Schulung für Radfahrer sowie strenge Strafen und harte Kontrollen.

Dann, nur dann könnt es es sein, dass sich die (gefühlten) 120% der A... unter den Radfahrern etwas zivilisierter benehmen. 

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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #25 am: 12. November 2010, 12:46:55 »
Das Regierungsübereinkommen: http://images.derstandard.at/2010/11/12/regierungsuebereinkommen_gruenrot.pdf

Zitat
...
Das Ausbauprogramm für die Straßenbahn wird nach Maßgabe der finanziellen Verfügbarkeit
durch die kontinuierliche Erhöhung der Zahl der ULF’s und die Verlängerung
bzw. den Neubau von Straßenbahnlinien gemäß den Planungsvorgaben im Masterplan
Verkehr weiter vorangetrieben. Dies betrifft u.a. die Straßenbahnverlängerung von Kagran
über Hirschstetten in die Seestadt Aspern; die Neuschaffung einer Verbindung
vom Donaufeld nach U1 Kagran und von Aspern weiter in die Seestadt Aspern; die
Verlängerung der Straßenbahn in den Bereich Sonnwendviertel und gegebenenfalls
weiter Richtung Laaer Berg; die Verlängerung in den Nordbahnhof; eine Verbindung
zwischen dem Praterstern und Schwedenplatz sowie eine vom Zentrum Kagran nach
Großjedlersdorf. Weiters sollen Durchmesserlinien bei den Straßenbahnen weiter forciert
werden.

Innerstädtisch sollen bei besonders überlasteten Buslinien Überlegungen für schienengebundene
Verkehrsmittel in Abstimmung mit den Bezirken geprüft werden.
...
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #26 am: 12. November 2010, 13:46:27 »
Wie bereits vorstehend geposted:
Keine Radwege, kein Befahren von Einbahnen gegen die Fahrtrichtung, kein Befahren des Gehsteigs.
Einführung von Kennzeichen, Haftpflichtversicherung und StvO-Schulung für Radfahrer sowie strenge Strafen und harte Kontrollen.

Dann, nur dann könnt es es sein, dass sich die (gefühlten) 120% der A... unter den Radfahrern etwas zivilisierter benehmen.

Da ist aber jemand ganz besonders erfrischend und unaggressiv unterwegs  ::)
Das Regierungsübereinkommen: http://images.derstandard.at/2010/11/12/regierungsuebereinkommen_gruenrot.pdf

Zitat
...
Das Ausbauprogramm für die Straßenbahn wird nach Maßgabe der finanziellen Verfügbarkeit
durch die kontinuierliche Erhöhung der Zahl der ULF’s und die Verlängerung
bzw. den Neubau von Straßenbahnlinien gemäß den Planungsvorgaben im Masterplan
Verkehr weiter vorangetrieben. Dies betrifft u.a. die Straßenbahnverlängerung von Kagran
über Hirschstetten in die Seestadt Aspern; die Neuschaffung einer Verbindung
vom Donaufeld nach U1 Kagran und von Aspern weiter in die Seestadt Aspern; die
Verlängerung der Straßenbahn in den Bereich Sonnwendviertel und gegebenenfalls
weiter Richtung Laaer Berg; die Verlängerung in den Nordbahnhof; eine Verbindung
zwischen dem Praterstern und Schwedenplatz sowie eine vom Zentrum Kagran nach
Großjedlersdorf. Weiters sollen Durchmesserlinien bei den Straßenbahnen weiter forciert
werden.

Innerstädtisch sollen bei besonders überlasteten Buslinien Überlegungen für schienengebundene
Verkehrsmittel in Abstimmung mit den Bezirken geprüft werden.
...

Abgesehen von einem Deppenapostroph nichts, was nicht schon bisher im Masterplan Verkehr (MA 18, 2003) gefordert wurde. Vielleicht wirds ja diesmal was.

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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #27 am: 12. November 2010, 13:54:47 »
Wie bereits vorstehend geposted:
Keine Radwege, kein Befahren von Einbahnen gegen die Fahrtrichtung, kein Befahren des Gehsteigs.
Einführung von Kennzeichen, Haftpflichtversicherung und StvO-Schulung für Radfahrer sowie strenge Strafen und harte Kontrollen.

Dann, nur dann könnt es es sein, dass sich die (gefühlten) 120% der A... unter den Radfahrern etwas zivilisierter benehmen.

Da ist aber jemand ganz besonders erfrischend und unaggressiv unterwegs  ::)
Nachdem geschätzte 80% der Radfahrer Inhaber eines Führerscheins sind, ist das eh alles hinfällig – sie benehmen sich nur genauso deppert, wie ihre motorisierten Kollegen. Und solange sich die Autofahrer auf der Straße benehmen wie im Vietnamkrieg, nehme ich mir als Radler das Recht auch heraus. Wer mit dem Rad defensiv fährt ist höchstens früher tot.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

13er

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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #28 am: 12. November 2010, 14:06:23 »
Abgesehen von einem Deppenapostroph nichts, was nicht schon bisher im Masterplan Verkehr (MA 18, 2003) gefordert wurde. Vielleicht wirds ja diesmal was.
Was stand dort von einer Linienverbindung zwischen Schwedenplatz und Praterstern, von mehr Durchgangslinien und von der Überprüfung überlasteter Buslinien drin? ;)

Ich bin mir ziemlich sicher, dass man eine Durchgangslinie, die auch den Abschnitt Schwedenplatz - Praterstern umfasst, im Sinn hat, aber noch ist mir nicht ganz klar, welcher der andere Abschnitt wäre. Der 46er ist zu nahe am eh schon durchgebundenen 2er, davor und danach gibt's nix das sich in den Ring gut einfügen würde und bautechnisch/linienmäßig realistisch ist außer evt. den 44er, für den man "nur" weichentechnisch ein bißchen umbauen müsste. Diese C-Wagen-Variante wäre dafür eine echt großartige Anbindung nicht zuletzt an z.B. U4 und U1 und würde den Kopfbahnhof Schottentor etwas aufweichen.
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moszkva tér

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Re: Vassilakou wird neue Verkehrsstadträtin!
« Antwort #29 am: 12. November 2010, 14:16:35 »

Was stand dort von einer Linienverbindung zwischen Schwedenplatz und Praterstern, von mehr Durchgangslinien und von der Überprüfung überlasteter Buslinien drin? ;)

Das mit den Buslinien ist, leider, ein Wischiwaschi-Paragraph... soll heißen: Wir lassen halt die Bezirke sagen, dass es nicht geht. Den Grünen können wir immer noch sagen, wir haben es eh probiert. Wären die Grünen nicht tlw. so blöd gewesen und hätten sich 100x gespalten, wären vielleicht die Bezirke 8., 6. und 4. auch Grün geworden. Dann, ja dann, sähe es wieder anders aus...

Linienverbindung Schwedenplatz-Praterstern... Stimmt, die habe ich fast überlesen, mehr dazu gleich:

Zitat
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man eine Durchgangslinie, die auch den Abschnitt Schwedenplatz - Praterstern umfasst, im Sinn hat, aber noch ist mir nicht ganz klar, welcher der andere Abschnitt wäre. Der 46er ist zu nahe am eh schon durchgebundenen 2er, davor und danach gibt's nix das sich in den Ring gut einfügen würde und bautechnisch/linienmäßig realistisch ist außer evt. den 44er, für den man "nur" weichentechnisch ein bißchen umbauen müsste. Diese C-Wagen-Variante wäre dafür eine echt großartige Anbindung nicht zuletzt an z.B. U4 und U1 und würde den Kopfbahnhof Schottentor etwas aufweichen.

Möglich wäre, aus meiner Sicht:
- Verlängerung Linie O zum Schwedenplatz
- Verlängerung Linie 71 via Ostring zum Praterstern
- Neubau einer Linie ins Nordbahnhofgelände und Führung ab Schwedenplatz via Heinestraße (Linie 28)
Der dritte Punkt scheint mir am realistischsten, d.h. der Linienbetrieb in der Heinestraße kommt erst wieder, wenn die Straßenbahn ins NbfGelände fertig ist.

Wenn ich darf, würde ich mir folgendes wünschen:
Wie bereits in einem anderen Thread beschrieben, Ausbau der Schwedenbrücke auf zwei Gleise und Führung der Linie 71 (4) über Ring-Kai zum Praterstern.