Autor Thema: Linie 59 (1908-1972)  (Gelesen 122933 mal)

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denond

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #255 am: 22. Juni 2020, 14:17:39 »
Danke für die Bilder.
Interessant ist der A 22 mit einem StA der Type Ss 53/58 in FR Burgring, war doch auf dieser Type der Ss 46 Standard. Hat man nicht alle Tage - so in dieser Form - gesehen...

LG

Nussdorf

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #256 am: 22. Juni 2020, 21:41:46 »
Über Herrlichkeit oder Nicht-Herrlichkeit könnte man ewig diskutieren (wenn man die Häuser im Hintergrund betrachtet), was die Linienvielfalt anlangt, stimme ich aber uneingeschränkt zu. Mich würde aber etwas anderes interessieren: Im Zuge der Einstellungen bzw. Umstellung auf Autobus wurden ja die Liniensignale 59 und 61 quasi getauscht, also der alte 61er wurde zum 59A. Warum eigentlich?

Erdberg

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #257 am: 23. Juni 2020, 08:12:43 »
Ursprünglich war die Buslinie ohne A, also Linie 61. 1974 wurden dann alle Buslinien mit einem A versehen (private mit einem B).
Ab 28.6.1980 wurden die Linien 160A (Liesing-Siebenhirten) und 164A (Liesing-Kalksburg) zusammengelegt. Man wollte auch die Hunderterstellen vermeiden. Die neue Linie 61A führte von Vösendorf-Siebenhirten über Liesing nach Kalksburg.
1988-2013 wurden VOR-Buslinien über diese Strecke geführt, seit 2013 gibt es wieder einen 61A (Liesing - Vösendorf-Siebenhirten).

1980 waren im Süden keine freien Stellen mehr, um das System fortzuführen.
1979 gab es die Linien 60A, 160A, 60B, 62B, 63A, 64A, 164A, 65A, 66A, 67A, 68A, 69A. Nur der 61A fuhr zum Stadtzentrum.
Die freie Verwendung von B für Buslinien der WL (WVB) war damals noch nicht üblich. So bot sich wohl nur die Änderung des Liniensignals an.


Petersil

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #258 am: 24. Juni 2020, 19:13:01 »
Einige Fotos aus meinem Archiv.

Spannende Bilder, danke! Wo entstand das Bild "59 2"?

Grosser Wagen

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #259 am: 24. Juni 2020, 19:16:26 »
Babenbergerstraße, Blick Richtung Ringstraße.

LG Grosser Wagen

nord22

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #260 am: 12. April 2022, 20:28:18 »
Lohner E 4405 im Kreuzungsbereich Mariahilfer Straße/ Neubaugasse-Amerlingsstraße 1970 (Foto: Henk Graalman). Die Linie 59 wurde zwecks Fahrgastvertreibung und Förderung des MIV am 29. Juni 1972 ersatzlos eingestellt.

LG nord22

tramway.at

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #261 am: 12. April 2022, 21:50:06 »
Lohner E 4405 im Kreuzungsbereich Mariahilfer Straße/ Neubaugasse-Amerlingsstraße 1970 (Foto: Henk Graalman).

Interessant, der E im Uraltdesign auf modernen Großflächenplatten - müssen ja ziemlich die ersten in Wien gewesen sein?!
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Ferry

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #262 am: 13. April 2022, 07:36:07 »
Lohner E 4405 im Kreuzungsbereich Mariahilfer Straße/ Neubaugasse-Amerlingsstraße 1970 (Foto: Henk Graalman). Die Linie 59 wurde zwecks Fahrgastvertreibung und Förderung des MIV am 29. Juni 1972 ersatzlos eingestellt.

Na ja, "Fahrgastvertreibung" und "Förderung des MIV" erscheint mir schon etwas polemisch. Man darf nicht vergessen, dass es sich dabei ja nur um eine HVZ-Linie gehandelt hat, die die Strecken 58 - 60 (bis Fehlingergasse; das Zielschild "Bhf. Speising" des Zuges am Bild weist auf einen Einzieher hin) befuhr. Der Ausfall dieser Linie konnte durch eine entsprechende Intervallverdichtung auf den Linien 58 und 60 sicher kompensiert werden. Sparmaßnahmen werden wohl ein übriges dazu beigetragen haben, dass man auf eine eigene HVZ-Linie verzichten wollte.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #263 am: 13. April 2022, 09:12:32 »
Die angesprochene Intervallverdichtung der Linien 58 und 60 hat aber leider nicht stattgefunden. War der 59 in der Früh stadteinwärts und am späten Nachmittag stadtauswärts gesteckt voll, so ist man sich nach der Einstellung dieser HVZ-Linie im 58 und 60 wegen Platzmangels auf die Zehen getreten.

95B

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #264 am: 13. April 2022, 10:18:15 »
Die angesprochene Intervallverdichtung der Linien 58 und 60 hat aber leider nicht stattgefunden.

Die Intervalle wurden anlässlich der 59er-Einstellung nur am 58er verdichtet.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #265 am: 13. April 2022, 11:24:58 »
Lohner E 4405 im Kreuzungsbereich Mariahilfer Straße/ Neubaugasse-Amerlingsstraße 1970 (Foto: Henk Graalman).

Interessant, der E im Uraltdesign auf modernen Großflächenplatten - müssen ja ziemlich die ersten in Wien gewesen sein?!
Das waren sie auch, da gab es damals ein riesen "Tamtam" und es wurde als Weltsensation angepriesen. (1970)

hema

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #266 am: 13. April 2022, 12:15:04 »
Die erste Ausführung der Betonplatten hatte aber eine Metalleinfassung!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #267 am: 13. April 2022, 12:58:39 »
Die erste Ausführung der Betonplatten hatte aber eine Metalleinfassung!

Die sieht man am Foto ohnehin sehr gut.
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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #268 am: 13. April 2022, 13:18:22 »
Die erste Ausführung der Betonplatten hatte aber eine Metalleinfassung!

Die sieht man am Foto ohnehin sehr gut.
Wie lange haben sich diese Platten eigentlich gehalten? (Verglichen zu den heutigen Betonplatten)
Denn wenn ich mir die Betonplatten von der ehemaligen Abzweigung vom Mariahilfer Gürtel zur Ullmannstraße (wo jetzt ein Parkplatz ist) anschaue, dann dürften diese, dank der Metalleinfassung, sehr widerstandsfähig (gewesen) sein.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

95B

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #269 am: 13. April 2022, 13:35:36 »
Wie lange haben sich diese Platten eigentlich gehalten? (Verglichen zu den heutigen Betonplatten)
Denn wenn ich mir die Betonplatten von der ehemaligen Abzweigung vom Mariahilfer Gürtel zur Ullmannstraße (wo jetzt ein Parkplatz ist) anschaue, dann dürften diese, dank der Metalleinfassung, sehr widerstandsfähig (gewesen) sein.

Am Mariahilfer Gürtel lagen einzelne Exemplare noch weit bis in die 2000er-Jahre – markantes Detail: Die viereckige Metalleinfassung irritierte die Vetag, die das für eine Empfangsschleife hielt. Beim Drüberfahren leuchtete/flackerte auf den IBIS-losen Zügen die rote LED "Wst. Empfang" (Wst. = Weichensteuerung).
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