Echt jetzt?
Und wer fordert beim MIV eine Geschwindigkeitsreduktion vor irgendwelchen Übergängen? Auch dort rauschen z.B. LKWs aneinander mit 50 und mehr km/h aneinander vorbei. Und da passieren x-Fach soviele Unfälle mit tötlichem Ausgang und auch da wird normal nichts gefordert.
Nun, vom Autofahrer wird beim Annäherh an einen Zebrastreifen eine GEschwindigkeit gefordert, die das Anhalten ermöglicht, wenn ein Fußgänger die Fahrbahn queren will. Die unrichtige Annäherungsgeschwindigkeit kann kaum geahndet werden, geahndet wird (in seltenen Fällen), wenn ein Fußgänger am Benutzen des Fgü (Fußgängerüberganges) behindert wird oder dabei gefährdet wird - also nicht die Geschwindigkeit. Erwischt es einmal einen Fußgänger, dann ahndet es der Richter, das wird dem involvierten Straßenbahnfahrer wohl erspart blieben.
Immer wieder kommen Kinder durch PKW, LKW oder Autobus ums Leben, und hier sind es wesentlich mehr Kinder. Kein Mensch verlangt dann, dass Autos welcher Art immer, langsamer fahren müssen. Nur bei der BIM wird eine Geschwindigkeitsbegrenzung verlangt und die BIM ist schuld, wenn ein 12-jähriger unaufmerksam ist. Das Überqueren hinter einer Straßenbahn ist seit deren Erfindung gefährlich und immer schon problematisch.
Die MIV-Unfälle kommen ja kaum mehr in die Medien und wenn, dann nur aufregende. Eisenbahnkreuzungsunfälle nahezu immer und Straßenbahnunfälle, wenn viele Verletzte oder Tote. Gerade bei den Eisenbahnkreuzungsunfällen kommt dann immer ein Bürgermeister, der dann einen Schranken oder eine Unterführung verlangt, obwohl er genau weiß, dass seine Klientel noch bei Rot drüber fährt, weil "der Zug eh erst nach einer gefühlten Viertelstunde kommt".