Ich war letzten Samstag in Ostrava, wo ich neben der Straßenbahn auch dem ehemaligen Stahlwerk einen Besuch abstattete.
Am Sonntag (gestern) trat eine kleine Linienreform in Kraft, die sich Linka 8+ (Linie 8+) nennt.
Interessant ist, dass einige Linien miteinander umlauftechnisch verknüpft sind. So verkehrt die Überlandlinie 5 beispielsweise an Wochenenden ab der Haltestelle Poruba,Vřesinská, wo bisher Endstation war, weiter als Linie 8 bis Přívoz,Hlučínská oder Hlavní nádraží. Umgekehrt fahren einige Kurse des 8ers ab Poruba,Vřesinská weiter als 5er bis Budišovice,Zátiší.
Einige Kurse der Linie 3 wechseln am Mariánské náměstí auf die Linie 11 und fahren nach Zábřeh.
Am Netplan ist das ganz gut dargestellt:
https://www.dpo.cz/soubory/jr/schema-tram-dopravy-2020-03-01.pdfMehr zu den Verkehrsmaßnahmen hier:
https://www.dpo.cz/pro-cestujici/aktuality/novinky/4350-2020-02-20-tz-linka8plus.htmlDPO gibt ab April keine Papierfahrscheine mehr aus. Es gibt neue Automaten, wo man entweder Karten aufladen oder auch eine DPO-Plastikkarte erwerben kann. Soweit ich das verstanden habe, kann man eine Tageskarte nur auf eine Kredit-/Bankomatkarte laden. Die kürzeste Zeitkarte, die man auf eine DPO-Plastikkarte laden kann, ist eine 72-Stundenkarte.
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Ein Stadler Tango NF2 beim in der Nádražní (Bahnhofstraße). Im Hintergrund Kostel Neposkvrněného početí Panny Marie (Kirche der Unbefleckten Empfängnis). Links geht es zum Hauptbahnhof, rechts nach Přívoz.
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Mein erster Punkt am Plan war eine Fahrt zur Schleife Přívoz,Hlučínská, wo ich zum ersten Mal war. Hier ein Vario LF in der Schleife. Die Strecke nach Přívoz führt durch Gewerbe- und Industriegebiet.
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Die Schleife ist aber fotogen.
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Mit dem 11er fuhr ich weiter bis zur Haltestelle Nádraží Vítkovice (Bahnhof Witkowitz), der großteils verlassen ist.
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Ein paar Impressionen des Bahnhofs. Der Personenverkehr beschränkt sich auf ein paar S-Bahnzüge (ca. 1 Zug pro Richtung pro Stunde).
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Beim Kino Luna kommt ein KT8D5 als 2er vorbei. Die Gleise nach links führen zur Schleife Zábřeh. Geradeaus geht es weiter nach Výškovice.
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Die Schleife Výškovice hat zwei Gleise bei der Schleifeneinfahrt, wo die Züge ihre Ausgleichszeit einhalten. Der Rest der Schleife ist eingleisig und lässt sich nett in Szene setzen.
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Der Fahrer dieses Zuges blieb kurz stehen und unterhielt sich etwas mit mir. Er wollte auch mein Foto sehen und zeigte stolz auf die Plakette des Herstellers. Die Stadler Tango NF2 für Ostrava wurden alle in Siedlce in Polen gebaut. Ich erzählte dem Fahrer noch ein wenig von den Stadlerwagen für Krakau.
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Die Strecke durch die Výškovická weist die typischen Merkmale einer Außenstrecke im ehemaligen Ostblock auf.
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Noch einmal der Tango NF2.
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Nach dem Mittagessen traf ich mich mit einem mir bekannten Straßenbahnfahrer aus Ostrava. Wir sind hier in Vítkovice, genauer gesagt in der Ruská, wo sich ein Vario LF und ein Solaris begegnen. Hier ist Industriegebiet und die Vítkovice Machinery Group hat hier diverse Werke. Wir hatten Glück und konnten sogar den Klang einer Rohrpostsendung hören.
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Ein KT8D5 in neuer, sowie alter Lackierung.
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Beim Rathaus von Vítkovice posiert ein Vario in neuer Lackierung.
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Danach bestaunte ich das Stahlwerk, durch das man gratis schlendern kann. Einige Atraktionen sind kostenpflichtig. Bei einem der Hochöfen steht dieser T3 als Cafe.
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Es wurde langsam Zeit in Richtung Bahnhof zu marschieren. Dabei entstanden auch einige Impressionen in der Nádražní (Bahnhofstraße). Hier ein 8er in Richtung Hlavní nádraží (Hauptbahnhof)
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Wegen einem Konzert verkehrten am 11er neben den sonst üblichen Solowagen auch eine Doppeltraktion und dieser Vario LF3, ein dreigliedriger Wagen. Davon hat DPO 5 Stück (3 als Zweirichtungsversion und 2 so wie hier am Bild als Einrichtungsversion). Der Zug fährt gerade in die Haltestelle Důl Jindřich (Heinrichschacht) ein. Besagten Schacht kann man auch mit der Straßenbahn in Szene setzen.
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In der Einstiegshaltestelle am Hauptbahnhof machte ich noch ein Foto von einem KT8D5 am 1er.