Autor Thema: Hausabriss und Mietenpreise  (Gelesen 875480 mal)

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DieTram

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1995 am: 10. Februar 2021, 14:48:34 »
Zitat
Anstatt Grünflächen zu erreichten werden im 3.Bezirk nur Wohnungen gebaut während die bestehenden Wohnhausanlagen den Geist aufgeben.Anstatt das Geld in die Landstraßer Hauptstraße zu stecken,die sowieso fast am Ende ist werden nur Häuser gebaut die sowieso keiner mieten oder kaufen wird. :bh:
Und wo sollen Deiner Meinung nach die Menschen einer wachsenden Stadt wohnen?
Die genannten Beispiele sind alles Bauten, denen kein Altbau weichen musste, und besser Bildung und Wohnen als Büros. [...]

Ist es nicht so, dass viele neu gebaute Wohnungen gar nicht erst vermietet werden, sondern nach einigen Jahren mit großem Gewinn leer weiterverkauft?
Da spart man sich die Sanierung nach Auszug des Mieters und einen wertmindernden unbefristeten Mietvertrag hat man auch nicht!

coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1996 am: 10. Februar 2021, 15:15:23 »
Offenbar ist aber der Bedarf da, und es gab schon immer „bessere“ Wohnlagen/Häuser und eher „normale“.

Das sind invest Wohnungen. Nicht welche mit realem Bedarf. Und selbst wenn werden die für irgendwelche Typen angemietet die 1-2 Jahre hier irgendwelche Firmen zugrunde richten und sich dann wieder schleichen vulgo Expats. Nicht an Menschen denen ihr Viertel wirklich am Herzen liegt.
Und wenn man, wie ich, eine leistbare bleibe in Wien sucht, wo die ganze Familie auch wirklich platz hat, dann bekommst bei solchen Aussagen wie den deinen leichte Agressionen. Weil entweder steht man mit hunderten anderen bei einer Wohnungsbesichtigung oder man muss mit Preisen rechnen die ein kleiner Angestellter nicht mehr zahlen kann (nein nicht will kann. Soviele Autos besitze ich nicht, die ich dafür abschaffen müsste um mir manche Wohnung leisten zu können). Oder man macht das ganze über die Wohnberatung. Da muss man aber extrem viel Zeit mitbringen. Durchschnittlich wartest dort etwa 2 Jahre bis man die Chance bekommt sich mit anderen um eine Wohnung zu matchen. Das dafür dann aber wenigstens online.
Zugeben im Vergleich mit anderen Städten Europas noch paradiesisch.
 Nutzt mir aber auch wenig.
Dieser Beitrag kann Spuren von Übertreibung und Sarkasmus enthalten
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

MK

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1997 am: 10. Februar 2021, 15:39:25 »
Offenbar ist aber der Bedarf da, und es gab schon immer „bessere“ Wohnlagen/Häuser und eher „normale“.

Das Grundstück kostet immer gleich viel, egal ob man ein "besseres" oder ein "normales" Haus drauf baut. Die Baukosten sind auch nicht so unterschiedlich wie die erzielbaren Preise.

Deswegen wird kein rein renditegetriebener Investor "normale" Zinshäuser bauen. Insbesondere, wenn sich Leerstand so lohnt wie in Wien.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
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Katana

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1998 am: 10. Februar 2021, 17:46:39 »
Hier ausnahmsweise einmal ein Nicht-Abriss:

Der letzte Rest des Bahnhofes Hauptzollamt (heute Wien Mitte), ein Verwaltungsgebäude in der Unteren Viaduktgasse gegenüber Nr. 33
soll restauriert werden und mit einer Herberge überbaut:

https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/bahnhof-hauptzollamt-wien-mitte-letztes-relikt-vor-revitalisierung/

https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14081199/Echt-Nah-Vor-Umbau-des-Geisterbahnhofs/14853585
Siehe auch https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=6925.msg384455#msg384455


Und wo sollen Deiner Meinung nach die Menschen einer wachsenden Stadt wohnen?


Nicht in Wohnungen die bei 47m² über 340.000 Euro kosten.
Das sind über 7000€ pro Quadratmeter.

https://triiiple.at/wohnungsfinder/

Da muss ich kurz mal durchatmen gehen.
Und das ist noch die billigste in der Liste. Schon die vierte kostet über 9.000.


Offenbar ist aber der Bedarf da, und es gab schon immer „bessere“ Wohnlagen/Häuser und eher „normale“.

Das Grundstück kostet immer gleich viel, egal ob man ein "besseres" oder ein "normales" Haus drauf baut. Die Baukosten sind auch nicht so unterschiedlich wie die erzielbaren Preise.

Deswegen wird kein rein renditegetriebener Investor "normale" Zinshäuser bauen. Insbesondere, wenn sich Leerstand so lohnt wie in Wien.
In manchen Gegenden wird sich ein "besseres" Haus nicht auszahlen und in manchen Gegenden wäre es unvernünftig, ein "normales" Haus auf ein lagebedingt teures Grundstück zu bauen.


Ist es nicht so, dass viele neu gebaute Wohnungen gar nicht erst vermietet werden, sondern nach einigen Jahren mit großem Gewinn leer weiterverkauft?
Da spart man sich die Sanierung nach Auszug des Mieters und einen wertmindernden unbefristeten Mietvertrag hat man auch nicht!
Ich hoffe doch sehr, dass das die Ausnahmen sind.
Ich kenne zwar Menschen, die Wohnungen zur Veranlagung kaufen, ohne dass sie selber drinnen wohnen. Aber diese Wohnungen werden von Familienmitgliedern bewohnt. Manchmal von den studierenden Kindern, manchmal von den pensionierten Eltern.
Abgesehen von den klassischen Vorsorgewohnungen, wo das Vermieten zum Finanzierungsmodell gehört.


Zitat
Anstatt Grünflächen zu erreichten werden im 3.Bezirk nur Wohnungen gebaut während die bestehenden Wohnhausanlagen den Geist aufgeben.Anstatt das Geld in die Landstraßer Hauptstraße zu stecken,die sowieso fast am Ende ist werden nur Häuser gebaut die sowieso keiner mieten oder kaufen wird. :bh:
Und wo sollen Deiner Meinung nach die Menschen einer wachsenden Stadt wohnen?
Die genannten Beispiele sind alles Bauten, denen kein Altbau weichen musste, und besser Bildung und Wohnen als Büros. Und wo bitte „stirbt“ die Landstrasser Hauptstraße? Sie ist eine der noch funktionierenden Geschäftsstraßen mit einem guten Mix, ja, die Tramway fehlt halt.
Hinsichtlich Begrünung: Um das Institut und die Türme werden sicher noch ein paar Bäume gepflanzt, aber man sollte halt nicht vergessen, dass es sich um den Innenbezirk einer Weltstadt handelt und nicht um einen Wald. Letzterer ist von dort übrigens nur wenige Gehminuten entfernt.

Bezüglich Topic/Gierstergasse: Ich sehe Abbrüche von Altbauten auch sehr kritisch, aber besagtes Haus war weder von der Fassade noch im Inneren/Hof irgendwie erhaltenswert oder original oder hatte Charme. So verhielt es sich eben auch mit vielen der erwähnten, ebenerdigen oder einstöckigen Häusern, die meist, über Jahrzehnte zu Werkstätten oder Geschäftslokalen umgebaut/devastiert, wenn überhaupt, nur noch mit viel Phantasie als Vorstadthäuser erkennbar waren. In meinen Augen ist geplante Verdichtung und diesen Grätzeln besser, als ein wachsender Speckgürtel oder verschwindende Winzerhäuser.
Zum ersten Absatz gebe ich dir recht. Manche wollen nicht, dass die Innenbezirke verdichtet werden, manche wollen nicht, dass sich die Stadt erweitert

Übrigens würdest du es allen Lesern einfacher machen, wenn du die Quellen deiner Zitate verlinken würdest. Insbesondere beim zweiten Absatz, der sich offenbar auf ein Posting von vor 3 Tagen bezieht (#1969) :lamp:

W_E_St

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1999 am: 11. Februar 2021, 21:37:08 »
.......
Da werden in den ehemaligen Vorstädten noch viele, sehr viele Häuser der Spitzhacke (besser Bagger) zum Opfer fallen.

Das waren noch Zeiten, als Häuser mit der Spitzhacke abgetragen wurden, als Drahtseile um Mauern gelegt wurde und der Bagger dann versucht hat, diese Mauern in die Tiefe stürzen zu lassen. Da habe ich bei jeder Gelegenheit oft minutenlang zugesehen.
Die heutigen Maschinen mit teleskopartig ausschiebbarem Greifarm brechen Stück für Stück ab, das ist - zumindest für mich - bei weitem weniger spektakulär als Drahtschlinge mit Bagger ....

Bei sehr engen Situationen sieht man die alten Methoden manchmal noch. Gentzgasse 107 (zwischen Aumannplatz und Köhlergasse) wurde z.B. 2019 zu guten Teilen in Handarbeit zerlegt, vermutlich, weil die Fassade doch recht nah an den Gleisen steht. Erst als die Front bis zur Kaminmauer weg war, ist ein Bagger aufgefahren.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

JohannesK

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2000 am: 13. Februar 2021, 20:59:08 »

[/quote]

Bei sehr engen Situationen sieht man die alten Methoden manchmal noch. Gentzgasse 107 (zwischen Aumannplatz und Köhlergasse) wurde z.B. 2019 zu guten Teilen in Handarbeit zerlegt, vermutlich, weil die Fassade doch recht nah an den Gleisen steht. Erst als die Front bis zur Kaminmauer weg war, ist ein Bagger aufgefahren.
[/quote]

War wohl die Zeit vor der neuen Abrissnovelle, da waren Prajos Bagger ausgebucht und es wurde ganz viel von Handabgetragen um es vor dem 1. Juli noch zu schaffen (so auch in der Karolinengasse z.B.).

coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2001 am: 15. Februar 2021, 08:22:11 »
Erzherzog Karl Straße 226-234 wurde auch platt gemacht. War zwar nichts besonderes, aber es stellte halt eine typische Verbauung für die Gegend dar. Bauern.- und Gärtnereihäuser eben. Die Höhe der Nachfolger lässt sich im Hintergrund gut erkennen bzw. werden die wahrscheinlich sogar noch höher.
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Aspernstraße 105 war ein klasischer niedriges Vorstadthaus, wie es in Straßendörfern des Wald und Weinviertel noch häufig zu finden ist. Steht mittlerweile auch schon der gesamte Rohbau des Nachfolgebaus.

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Und last but not least. Asperstraße 120 harrt immer noch der Dinge die da kommen. Sollte eigentlich schon seit ein paar Jahren weg sein.
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Schräg vis á vis steht auch schon der neue Bau zum Bezug bereit. Wer also genug Kleingeld hat kann sich hier eine Wohnung ohne Aussicht oder mit viel Straßenlärm kaufen. Für Preise ab ~5100€ pro m². Kleiner Fun Fact: Dieser Bau geht um die Ecke (ausser die Ecke selbst, die besetzt ein Schnellimbiss) und in der Seitengasse wurde ein Balkon quasi in einen Baum einer Baumscheibe der Parkplatzreihe gebaut.

Weiters ist Groß Enzersdorfer Straße 60 auch Geschichte. Die Nachfolgende Gärtnerei ebenso. Hier entsteht geförderter Wohnbau.
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skytree

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2002 am: 15. Februar 2021, 10:23:47 »
Wenn ich mich letztens beim Vorbeifahren mit der U-Bahn nicht verschaut hab müsste Aspernstraße 71-73 auch schon weg sein.


coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2003 am: 15. Februar 2021, 10:27:48 »
Wenn ich mich letztens beim Vorbeifahren mit der U-Bahn nicht verschaut hab müsste Aspernstraße 71-73 auch schon weg sein.

Ja ist es. Wurde auch erst im Jänner abgebrochen.

Das Grundstück Aspernstraße 75 wurde auch geräumt. Da stand zwar nichts, es wurde aber Baumaterial gelagert.

Bin gespannt was dort passiert. Die Flächenwidmung sagt dort nämlich nichts aus, weil es grade keine gibt.

Aspernstraße 117A (ehem. Lahodny) wird in naher Zukunft auch einer neuen Bebauung zugeführt werden. Der Restaurantbesitzer hat nämlich das Handtuch geworfen.

Das Gasthaus Hollmann in der Zachgasse 4 ist ja mittlerweile auch schon zum Ziegelhaufen geworden.

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coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2004 am: 15. Februar 2021, 11:08:04 »
Sorry fürs Doppelpost aber dauer editieren will ich den einen Beitrag auch nicht.

Groß Enzersdorfer Straße 11 ist seit ca. 1 Jahr Geschichte. Nachdem beim Inder die Küche abgefackelt ist, gings dann recht schnell.

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Alles zu Tode sanierte über hundert Jahre alte Häuser.
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wienflo

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2005 am: 15. Februar 2021, 22:37:18 »
Das Eckhaus Ketzergasse 411 in Rodaun wurde in den letzten Tagen abgerissen. Gestern standen nur noch letzte Mauerreste. Interessant dürfte es für viele hier sein, da es recht markant an der Schleife Rodaun steht und von der Haltestelle Kaiser-Franz-Josef-Straße einsehbar war und das südliche Ende dieser Straße markierte. Ein Foto konnte ich noch nicht machen.

Gast1090

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2006 am: 15. Februar 2021, 23:02:39 »
Das Eckhaus Ketzergasse 411 in Rodaun wurde in den letzten Tagen abgerissen. Gestern standen nur noch letzte Mauerreste. Interessant dürfte es für viele hier sein, da es recht markant an der Schleife Rodaun steht und von der Haltestelle Kaiser-Franz-Josef-Straße einsehbar war und das südliche Ende dieser Straße markierte. Ein Foto konnte ich noch nicht machen.

https://www.google.com/maps/place/Asia+Restaurant+PENG/@48.1339242,16.2664975,3a,75y,199.78h,87.66t/data=!3m6!1e1!3m4!1s9I3yGyyjcikqErLK5eQoGw!2e0!7i16384!8i8192!4m5!3m4!1s0x476da604d5517719:0xe6f55bdc1d1c611a!8m2!3d48.1338441!4d16.2665053

Das Nachfolgeprojekt könnte - da orientiere ich mich am Nebenhaus - ein vier- oder fünfgeschossiges Gebäude sein, ob die Bäume im Gastgarten überleben, bezweifle ich. 

coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2007 am: 16. Februar 2021, 07:09:29 »
Das Eckhaus Ketzergasse 411 in Rodaun wurde in den letzten Tagen abgerissen. Gestern standen nur noch letzte Mauerreste. Interessant dürfte es für viele hier sein, da es recht markant an der Schleife Rodaun steht und von der Haltestelle Kaiser-Franz-Josef-Straße einsehbar war und das südliche Ende dieser Straße markierte. Ein Foto konnte ich noch nicht machen.

https://www.google.com/maps/place/Asia+Restaurant+PENG/@48.1339242,16.2664975,3a,75y,199.78h,87.66t/data=!3m6!1e1!3m4!1s9I3yGyyjcikqErLK5eQoGw!2e0!7i16384!8i8192!4m5!3m4!1s0x476da604d5517719:0xe6f55bdc1d1c611a!8m2!3d48.1338441!4d16.2665053

Das Nachfolgeprojekt könnte - da orientiere ich mich am Nebenhaus - ein vier- oder fünfgeschossiges Gebäude sein, ob die Bäume im Gastgarten überleben, bezweifle ich.

Den Flächenwidmungsplan nach darf das Haus gesamt 11m sein. Muss aber zur Ketzergasse hin ein geneigtes Dach (30-45°) haben.
Bei 11m gehen sich ~3 Geschoße aus. 4 wenn man das EG ein bissl einbuddelt oder den Nullpunkt aushandeln kann.
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haidi

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2008 am: 16. Februar 2021, 14:26:33 »
Den Flächenwidmungsplan nach darf das Haus gesamt 11m sein. Muss aber zur Ketzergasse hin ein geneigtes Dach (30-45°) haben.
Bei 11m gehen sich ~3 Geschoße aus. 4 wenn man das EG ein bissl einbuddelt oder den Nullpunkt aushandeln kann.
Sind Erdgeschoßwohnungen noch erlaubt, wenn die Fenster direkt auf die Straße/den Gehsteig gehen?
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2009 am: 16. Februar 2021, 14:32:53 »
Den Flächenwidmungsplan nach darf das Haus gesamt 11m sein. Muss aber zur Ketzergasse hin ein geneigtes Dach (30-45°) haben.
Bei 11m gehen sich ~3 Geschoße aus. 4 wenn man das EG ein bissl einbuddelt oder den Nullpunkt aushandeln kann.
Sind Erdgeschoßwohnungen noch erlaubt, wenn die Fenster direkt auf die Straße/den Gehsteig gehen?

Ja. Kenne kein grundsätzliches Verbot.
Es gibt nur Gebiete, wo im Flächenwidmungsplan im EG Gewerbeflächen vorgeschrieben sind.
Und in Stammersdorf kenne ich eine Wohnung wo man vom Gehsteig auf die Terasse hüpfen kann, weil diese tiefer liegt als der Gehweg.
Ansonsten wird es nur sehr selten gemacht, da diese Wohnungen, wenn man vom Gehweg bis ins Badezimmer sieht, eher unattraktiv sind.
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