Autor Thema: Hausabriss und Mietenpreise  (Gelesen 875280 mal)

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Tramwayhüttl

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2460 am: 08. August 2023, 13:47:04 »
Oder man hat eben bereits Eigentum, das verkauft werden kann.
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

D 3XX

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2461 am: 08. August 2023, 20:17:48 »
Pärchen, die 50 Jahre nun die Wohnung abstottern.
Mittlerweile frage ich mich, ob das nicht besser ist, als die selbe Zeit das Geld den Vermietern in den Rachen zu werfen und "nur" dort zu Wohnen. Beim abzustotternden Eigentum hat man wenigstens dann etwas "in der Hand"... Bin diesbezüglich schon lange hin-und hergerissen, was das angeht.

Von Anlagewohnungen halte ich null. Die haben zum Wohnen da zu sein, nicht zum Spekulieren.
D 3XX

Linie 360

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2462 am: 08. August 2023, 20:43:54 »
Pärchen, die 50 Jahre nun die Wohnung abstottern.
Mittlerweile frage ich mich, ob das nicht besser ist, als die selbe Zeit das Geld den Vermietern in den Rachen zu werfen und "nur" dort zu Wohnen. Beim abzustotternden Eigentum hat man wenigstens dann etwas "in der Hand"... Bin diesbezüglich schon lange hin-und hergerissen, was das angeht.

Von Anlagewohnungen halte ich null. Die haben zum Wohnen da zu sein, nicht zum Spekulieren.
35 Jahre sind bei Krediten in der Regel das Maximum, nicht 50.
Und-> Vorteil beim Kredit ist, daß man nach Rückzahlung dessen "nur" noch Betriebskosten und evtl. Investitionskosten hat (die meistens niedriger als die Miete sind).
Nachteil bei Darlehen ist vor allem daß während der Laufzeit arbeitsmäßig (und damit einher gehend) nichts passieren darf und man sich während der Laufzeit zumindest in manchen Bereichen massiv einschränken muß (was aber schon immer so war)!

Zu Anlegerwohnungen-> Ich finde soetwas gehört zumindest in solchen Zeiten wie wir sie momentan haben (Wohnen fast unleistbar, immer mehr versiegelte Böden, uvm.) generell verboten!
Wohnungen sollten ausschließlich als solche genutzt werden dürfen!

D 3XX

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2463 am: 08. August 2023, 21:02:40 »
Pärchen, die 50 Jahre nun die Wohnung abstottern.
Mittlerweile frage ich mich, ob das nicht besser ist, als die selbe Zeit das Geld den Vermietern in den Rachen zu werfen und "nur" dort zu Wohnen. Beim abzustotternden Eigentum hat man wenigstens dann etwas "in der Hand"... Bin diesbezüglich schon lange hin-und hergerissen, was das angeht.

Von Anlagewohnungen halte ich null. Die haben zum Wohnen da zu sein, nicht zum Spekulieren.
35 Jahre sind bei Krediten in der Regel das Maximum, nicht 50.
Und-> Vorteil beim Kredit ist, daß man nach Rückzahlung dessen "nur" noch Betriebskosten und evtl. Investitionskosten hat (die meistens niedriger als die Miete sind).
Nachteil bei Darlehen ist vor allem daß während der Laufzeit arbeitsmäßig (und damit einher gehend) nichts passieren darf und man sich während der Laufzeit zumindest in manchen Bereichen massiv einschränken muß (was aber schon immer so war)!

Zu Anlegerwohnungen-> Ich finde soetwas gehört zumindest in solchen Zeiten wie wir sie momentan haben (Wohnen fast unleistbar, immer mehr versiegelte Böden, uvm.) generell verboten!
Wohnungen sollten ausschließlich als solche genutzt werden dürfen!
Ok, die 50 habe ich aus dem Vorposting einfach übernommen. Und auch bei der Miete kann man bei einem Jobverlust ein riesen Problem haben, nicht nur bei einem Kredit.

Zum 2. Absatz 100% Zustimmung. Am besten immer, nicht nur zu gewissen Zeiten.
D 3XX

Katana

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2464 am: 08. August 2023, 21:05:40 »
Von Anlagewohnungen halte ich null. Die haben zum Wohnen da zu sein, nicht zum Spekulieren.
Zu Anlegerwohnungen-> Ich finde soetwas gehört zumindest in solchen Zeiten wie wir sie momentan haben (Wohnen fast unleistbar, immer mehr versiegelte Böden, uvm.) generell verboten!
Wohnungen sollten ausschließlich als solche genutzt werden dürfen!

Eines vorweg: ich habe keine und werde auch nie eine haben.
Anleger- und Vorsorgewohnungen werden ja bewohnt, nur halt nicht vom Eigentümer, sondern von einem Mieter. Ich sehe keinen großen Unterschied zum Kauf einer Eigentumswohnung und folgender Vermietung.

coolharry

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2465 am: 09. August 2023, 07:32:21 »
Mittlerweile frage ich mich, ob das nicht besser ist, als die selbe Zeit das Geld den Vermietern in den Rachen zu werfen und "nur" dort zu Wohnen. Beim abzustotternden Eigentum hat man wenigstens dann etwas "in der Hand"... Bin diesbezüglich schon lange hin-und hergerissen, was das angeht.

Es geht ja nicht darum das man gern sein Geld einem Vermieter nachwirft, sondern darum das man sich die Eigenmittel nicht leisten kann umd überhaupt einen Kredit zu bekommen.
Derzeit kostet eine Wohnung (~60m²) in Wien (derzeit) ~420.000 Euro. Schnäppchen sind selten. Wenn du also diese Wohnung kaufen willst musst du für die Bank mal 84.000€ haben. Welcher junge Mensch zwischen 18-25 hat 84.000€ wenn er es nicht von Mama, Papa, Urstrumpftant geschenkt bekommt? Genau keiner. Und selbst wenn. Was machst mit 60m²? Für eine Familie zu klein. Allein zu groß.
Eine 60m² geförderter Genossenschaft kostet ~500€ (inkl. BK - ohne Bk bist bei ~350-400€) im Monat + ~25.000€ (20% davon sind halt "nur" 5000€)  Eigenmittel. Selbst wenn die Miete dann auf 1000€ steigt, kannst immer noch  sehr lange darin wohnen bis sich Eigentum bezahlt macht. Und beim Eigentum hängst bei jeder Sanierung voll mit drin. Eigentum lohnt sich für einen selbst nicht (ausser du machst ein gutes Schnäppchen was man natürlich nicht ausschließen kann). Maximal für deine Erben. Die können das dann besser verbraten was du dir angespart hast. Oder es reist sich der Krankenversicherungsträger unter den Nagel um deine Pflege zu bezahlen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Bus

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2466 am: 09. August 2023, 08:39:00 »
Mittlerweile frage ich mich, ob das nicht besser ist, als die selbe Zeit das Geld den Vermietern in den Rachen zu werfen und "nur" dort zu Wohnen. Beim abzustotternden Eigentum hat man wenigstens dann etwas "in der Hand"... Bin diesbezüglich schon lange hin-und hergerissen, was das angeht.

Es geht ja nicht darum das man gern sein Geld einem Vermieter nachwirft, sondern darum das man sich die Eigenmittel nicht leisten kann umd überhaupt einen Kredit zu bekommen.
Derzeit kostet eine Wohnung (~60m²) in Wien (derzeit) ~420.000 Euro. Schnäppchen sind selten. Wenn du also diese Wohnung kaufen willst musst du für die Bank mal 84.000€ haben. Welcher junge Mensch zwischen 18-25 hat 84.000€ wenn er es nicht von Mama, Papa, Urstrumpftant geschenkt bekommt? Genau keiner. Und selbst wenn. Was machst mit 60m²? Für eine Familie zu klein. Allein zu groß.
Eine 60m² geförderter Genossenschaft kostet ~500€ (inkl. BK - ohne Bk bist bei ~350-400€) im Monat + ~25.000€ (20% davon sind halt "nur" 5000€)  Eigenmittel. Selbst wenn die Miete dann auf 1000€ steigt, kannst immer noch  sehr lange darin wohnen bis sich Eigentum bezahlt macht. Und beim Eigentum hängst bei jeder Sanierung voll mit drin. Eigentum lohnt sich für einen selbst nicht (ausser du machst ein gutes Schnäppchen was man natürlich nicht ausschließen kann). Maximal für deine Erben. Die können das dann besser verbraten was du dir angespart hast. Oder es reist sich der Krankenversicherungsträger unter den Nagel um deine Pflege zu bezahlen.

Es ist sowieso ein Wahnsinn, wenn man sich ansieht, was ein Haus in einer Gegend ca. 45 min bis 1 h von Wien entfernt kostet. Da kann man sich schon ein schönes gebrauchtes Haus mit großen grünen Grundstück kaufen (zB Weinviertel), man pendelt halt hinein, hat aber Ruhe, saubere Luft, Garten etc.
Natürlich gibt es nicht DIE Infrastruktur wie in Wien, aber wenn man innerhalb Wien auch schon 45 min pendeln muss, wegen Baustellen, toller Intervalle oder langen Anfahrtsweg, ist das auch schon egal.

Eigentum in Wien ist eigentlich überteuert momentan.

Katana

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2467 am: 09. August 2023, 20:45:06 »
Eigentum in Wien ist eigentlich überteuert momentan.
Der Immobilienboom der letzten Jahre war nicht auf Wien beschränkt
Zitat
Entwicklungen der Immobilienpreise im Jahr 2022 und 2023:

Vom vierten Quartal 2020 bis dritten Quartal 2022 sind die durchschnittlichen Wohnimmobilienpreise in Österreich zweistellig gestiegen.
Im dritten und vierten Quartal 2022 verlangsamte sich bundesweit der Anstieg der Wohnimmobilienpreise auf je 10,8 bzw. 5,2 %. Der Gesamtindex für Österreich ging vom Hoch bei 278,3 Punkten im dritten Quartal bis zum ersten Quartal 2023 um 2,3 % auf 271,8 Punkte zurück.
Der Preisboom bei Einfamilienhäusern außerhalb Wiens war abrupt beendet. Vom dritten Quartal 2022 (Indexstand:237,1) bis zum ersten Quartal 2023 (Indexstand 229,6) lag der Rückgang bei 3,2 %. Der Wertzuwachs gegenüber dem Vorjahresquartal schrumpfte vom dritten Quartal 2022 auf das erste Quartal 2023 von 12,5 auf -1,0 %
Auffällig sind die Performance-Unterschiede zwischen neuen und gebrauchten Wohnungen. Beispielsweise in Wien standen im ersten Quartal 2023 ca. 5,1 % bei neuen Wohnungen einem Minus von 1,3 % bei gebrauchten gegenüber.
Ebenfalls war auch in Wien der Einfamilienhaus-Boom beendet. Auf ein Plus von 16,3 % im dritten Quartal folgte bereits im ersten Quartal 2023 ein Jahres-Minus von 1,7 %.
Zitat von hier: https://www.infina.at/ratgeber/immobilienpreise-in-oesterreich/#:~:text=Entwicklungen%20der%20Immobilienpreise%20im%20Jahr,5%2C2%20%25.
Aber du hast insofern Recht, als österreichweit nur wenige Städte mit Wien mithalten können. Aber was ist das schon gegen das, was man über die Mieten in München und Berlin hört.

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2468 am: 22. August 2023, 15:13:49 »
Ich weiß nicht, ob es schon wer gepostet hat;
Heiligenstädterstraße-Barawitzkagasse; das Eckhaus wird es vermutlich auch nicht mehr lange geben......

Elin Lohner

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2469 am: 22. August 2023, 15:33:40 »
Ich weiß nicht, ob es schon wer gepostet hat;
Heiligenstädterstraße-Barawitzkagasse; das Eckhaus wird es vermutlich auch nicht mehr lange geben......
Wenn einmal das "Prajo" Transparent oben hängt, dann das das Gebäude, zu 99%, Geschichte.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

Wagenbeweger

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2470 am: 22. August 2023, 15:35:45 »
Ebenfalls das Haus der Barmherzigkeit in der Kreuzgasse dürfte schon bald Geschichte sein.

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2471 am: 22. August 2023, 17:01:09 »
Wenn einmal das "Prajo" Transparent oben hängt, dann das das Gebäude, zu 99%, Geschichte.
Das eine Prozent findet man z.b. bei den schirchen Hochhäusern zwischen dem Landstraßer Gürtel und Kelsenstraße wo jahrelang die Transparente hingen und die Gebäude umgebaut statt abgerissen werden.

Elin Lohner

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2472 am: 22. August 2023, 17:04:04 »
Wenn einmal das "Prajo" Transparent oben hängt, dann das das Gebäude, zu 99%, Geschichte.
Das eine Prozent findet man z.b. bei den schirchen Hochhäusern zwischen dem Landstraßer Gürtel und Kelsenstraße wo jahrelang die Transparente hingen und die Gebäude umgebaut statt abgerissen werden.
Oder auch bei der Ecke Nisselgasse 2/Hadikgasse 60, welches ebenfalls renoviert und (teils) umgebaut wurde und trotzdem "Projo's" Transparente am Gerüst angebracht waren.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2473 am: 22. August 2023, 17:22:09 »
Ebenfalls das Haus der Barmherzigkeit in der Kreuzgasse dürfte schon bald Geschichte sein.
Wenn ich mir das Bild so ansehe, würde ich sagen: nicht schade drumm!

N1

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2474 am: 22. August 2023, 18:58:09 »
Heiligenstädterstraße-Barawitzkagasse; das Eckhaus wird es vermutlich auch nicht mehr lange geben......
Da war lange Jahre der Raumausstatter "Bathelt" drin. Dem Nachmieter war mit seinen grünen Polstermöbeln dann weit weniger Geschäftsglück beschieden.

Vielleicht taugt der (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit höhere) Neubau wenigstens als Schattenspender für die gegenüberliegende D-Wagen-Haltestelle. Dort ist es nämlich nachmittags im Hochsommer kaum auszuhalten.
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Nachschlag vom Vorjahr

Ottakringer Straße 40/Helblinggasse 2:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
(25.6.2022)

Heiligenstädter Straße 215 ...
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(30.7.2022)

... sah 1999 noch so aus:

Quelle: Wien Kulturgut
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Kürzlich wurde erst in der Cobenzlgasse (Nr. 69) ein nettes kleines Gründerzeithäuschen demoliert:
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(29.7.2023)

Vor einem knappen Vierteljahrhundert:

Quelle: Wien Kulturgut
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Ein Neubau (!) in der Krapfenwaldgasse 7 (sofern ich die Nummer richtig im Kopf hab):
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(2.6.2023)
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher