Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1569021 mal)

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Klingelfee

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #75 am: 27. Oktober 2013, 08:02:48 »
Dagegen spricht, dass man zeitweise eben noch nicht geklärt hat, wie man die Anlage mit Strom versorgt, bwz wie man die Daten zur Anlage bekommt. Das ist nämlich bei vielen Standorten das große Problem
Punkt 1: Wo ein Citylight steht, gibt es auch Strom.
Punkt 2: Mobilfunk ist schon erfunden.

Zu Punkt 1 aber bei nicht allen Haltestellen steht auch eine City-Light
Zu Punkt 2 - Es gibt Orte, da hast du zwar mit dem Handy einen Sprach-, jedoch keinen Datenempfang. Ausserdem will ich nicht wissen, was die Mobilfunkbetreiber für eine 24 Std, 7 Tage Standleitung verlangen. Sicherlich mehr, als du für deinen Handyvertrag zahlst.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #76 am: 27. Oktober 2013, 08:34:10 »
Zu Punkt 1 aber bei nicht allen Haltestellen steht auch eine City-Light
Natürlich nicht. Aber beispielsweise bei der Traisengasse steht ein Citylight, also wäre dort die Stromversorgung prinzipiell vorhanden. Warum aber seit 2 Jahren die Masten dort herumstehen, ohne dass sich jemand bemüßigt fühlt, FGIs zu installieren, wissen allein die Erdberger Tüftelgötter. (Und nein, Funkloch ist dort keines.)

Außerdem gibt es noch eine andere Stromquelle, nämlich jene, die auch die Infolautsprecher versorgt.

Zu Punkt 2 - Es gibt Orte, da hast du zwar mit dem Handy einen Sprach-, jedoch keinen Datenempfang. Ausserdem will ich nicht wissen, was die Mobilfunkbetreiber für eine 24 Std, 7 Tage Standleitung verlangen. Sicherlich mehr, als du für deinen Handyvertrag zahlst.
Ich bezahle derzeit 4 Euro im Monat für 1 GB Datenvolumen. Mein Endgerät ist ständig eingeschaltet und die Datenverbindung nur unterbrochen, wenn ich im Ausland bin. Im Endeffekt habe ich also eine Quasi-Standleitung. Mit der Übertragung der FGI-Daten kommt im Monat niemals ein Gigabyte zusammen.

Den Strom für die Citylights kriegt die GEWISTA aus dem Stromnetz der öffentlichen Straßenbeleuchtung. Drum ist auch ein Teil ab 23 Uhr finster, nämlich wenn sie an jenen Leuchten hängen, die nicht die ganze Nacht brennen!
Es muss auch noch eine andere Lösung geben, denn hin und wieder sind ja Citylights mit diversem technischen Schnickschnack versehen (NFC, Bluetooth, blinkende Lamperln, selten sogar Monitore) – das Zeug muss ja auch irgendwoher seinen Strom beziehen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #77 am: 27. Oktober 2013, 09:45:35 »
Punkt 1: Wo ein Citylight steht, gibt es auch Strom.
Punkt 2: Mobilfunk ist schon erfunden.
Zu Punkt 1 aber bei nicht allen Haltestellen steht auch eine City-Light
Zu Punkt 2 - Es gibt Orte, da hast du zwar mit dem Handy einen Sprach-, jedoch keinen Datenempfang. Ausserdem will ich nicht wissen, was die Mobilfunkbetreiber für eine 24 Std, 7 Tage Standleitung verlangen. Sicherlich mehr, als du für deinen Handyvertrag zahlst.
Ad 1: Strom gibt es dennoch überall, wo es öffentliche Beleuchtung gibt. Das Elend in Wien sind halt die abgehängten Straßenlaternen, wodurch man keine Verteiler bzw. Zuleitungen im Bereich des Bürgersteigs hat, wo man sich einfach ranhängen kann.
Ad 2: Der Tiroler Verkehrsverbund betreibt ein DFI-System, das komplett via Mobilfunk versorgt wird (5 GB für 9 EUR/Monat reichen da vollkommen aus, bedenke, du hast als Unternehmen Business-Konditionen). So ein Anzeiger verbraucht - je nach Anzahl der Linien und Abfahrten - rund 400 bis 1200 MB pro Monat. Bei den Wiener Linien kommt es systembedingt zu einem höheren Datenvolumen, je mehr Abweichungen (Verfrühungen/Verspätungen) übertragen werden müssen. Auch ist es im ländlichen Raum üblich, statt auf einen Fahrzeugfunk für den RBL-Datenaustausch zu setzen, das GSM-Netz zu verwenden (meist eh nur 2G).
Und nur nebenbei: Im Mobilfunk gibt es keine "Standleitung" im klassischen Sinne. Der Carrier baut tatsächlich nur bei Bedarf eine Verbindung auf und überträgt die Daten - eine dauerhafte Verbindung würde viel zu viel Strom verbrauchen.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #78 am: 27. Oktober 2013, 09:51:13 »
Das Elend in Wien sind halt die abgehängten Straßenlaternen, wodurch man keine Verteiler bzw. Zuleitungen im Bereich des Bürgersteigs hat, wo man sich einfach ranhängen kann.

In ganz Wien wirst du keinen einzigen "Bürgersteig" finden. :P

Gerade in den weniger dicht verbauten Gebieten (also dort, wo die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass es kein Wartehäuschen gibt) gibt es aber oft genug Beleuchtungsmasten, von denen man den benötigten Strom abgreifen könnte.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #79 am: 27. Oktober 2013, 09:54:21 »
Gerade in den weniger dicht verbauten Gebieten (also dort, wo die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass es kein Wartehäuschen gibt) gibt es aber oft genug Beleuchtungsmasten, von denen man den benötigten Strom abgreifen könnte.
Aber das geht sicher bei einer Haltestelle nicht, deswegen macht man es nirgends 8)
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #80 am: 27. Oktober 2013, 11:00:16 »
Zu Punkt 2 - Es gibt Orte, da hast du zwar mit dem Handy einen Sprach-, jedoch keinen Datenempfang. Ausserdem will ich nicht wissen, was die Mobilfunkbetreiber für eine 24 Std, 7 Tage Standleitung verlangen. Sicherlich mehr, als du für deinen Handyvertrag zahlst.
Ich kenne keine Ort, wo man in Wien keinen Datenempfang hat. Wo Handy-empfang, dort auch Datenempang, schlimmstenfalls elendlangsam.
Ich habe vier Handyverträge für
1. Zweittelefon
2. Stromüberwachung in LAGs Haus und Ein- und Ausschalten der Heizung
3. Ferneinschalten eines PCs
4. Standortbestimmung des Campingbusses (Gerät ist von einer anderen Anwendung übergeblieben und soll mir den an sich schon erhöht diebstahlsgefärdeten Campingbus erhalten)

Vertrag kostet ohne Grundgebühr 4 Cent/SMS bzw. Minute und 1 Cent/MByte.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #81 am: 27. Oktober 2013, 11:51:42 »
Werden die Daten nicht sowieso per Funk zum Haltestellenrechner übertragen und nur von dort per Kabel zu jedem Mast/Display? Insofern bräuchte man nur einen Sender mit entsprechender Frequenz im Schaltkasten des Haltestellenrechners und Empfänger bei jedem Display, völlig unter Umgehung des öffentlichen Mobilfunknetzes. Beziehungsweise kann es eigentlich kein Problem sein, auch gleich Datenkabel zu ziehen wenn die Rohre vom Schaltkasten zu den Displays eh schon liegen (zum Beispiel wurde am Aumannplatz die ganze Verrohrung gemacht, ein halbes Jahr oder Jahr später die Masten aufgestellt und noch ein Jahr später die Displays montiert).
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #82 am: 27. Oktober 2013, 14:35:38 »
Werden die Daten nicht sowieso per Funk zum Haltestellenrechner übertragen und nur von dort per Kabel zu jedem Mast/Display? Insofern bräuchte man nur einen Sender mit entsprechender Frequenz im Schaltkasten des Haltestellenrechners und Empfänger bei jedem Display, völlig unter Umgehung des öffentlichen Mobilfunknetzes.
Die Kommunikation zwischen Server und Haltestellenrechner läuft (meistens) über das Lichtwellenleiter-Netz der Wiener Linien auf Basis eines LAN. Eine zeitgemäße Datenübertragung via Luftschnittstelle erreichst du erst mit dem Digitalfunk, wobei ein Funkgerät rund 20.000 EUR kostet. Die Verbindung zwischen Haltestellenrechner und Anzeiger wird mit RS485 realisiert, dort liegen die maximal möglichen Kabellängen bei rund 500 Meter. Es wären auch andere Übertragungsverfahren denkbar, z.B. Bluetooth, DECT oder Infrarot. Ich habe mal Tests mit DECT durchgeführt und die Qualität war leider mies, es gab permanent Anzeigefehler am via DECT versorgten DFI-Anzeiger.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #83 am: 12. Dezember 2013, 21:41:57 »
Mir ist heute Abend aufgefallen, dass die Einzieher von 40 und 41 nach HLS auch bei der Vinzenzgasse am FGI-Display angekündigt werden. Wieso kann man, wenn man sich schon partout aus lächerlichen Gründen weigert, Fahrgäste mitzunehmen, nicht zumindest diese Fehlinformation unterlassen. :down:
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #84 am: 12. Dezember 2013, 21:44:03 »
Mir ist heute Abend aufgefallen, dass die Einzieher von 40 und 41 nach HLS auch bei der Vinzenzgasse am FGI-Display angekündigt werden. Wieso kann man, wenn man sich schon partout aus lächerlichen Gründen weigert, Fahrgäste mitzunehmen, nicht zumindest diese Fehlinformation unterlassen. :down:
Weil man dem VOR sonst keine Gelder für Produktivfahrten abknöpfen kann.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #85 am: 12. Dezember 2013, 21:47:28 »
Bei der Bellaria gehen auch schon seit drei Tagen die FGI-Displays (alle schwarz) nicht mehr... bzw. zwei Tage nur die am Ring nicht, heute hat sich 46-49 angeschlossen.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #86 am: 12. Dezember 2013, 22:10:21 »
Bei der Bellaria gehen auch schon seit drei Tagen die FGI-Displays (alle schwarz) nicht mehr... bzw. zwei Tage nur die am Ring nicht, heute hat sich 46-49 angeschlossen.
sogar schon länger, mir ist es schon am Sonntag aufgefallen
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #87 am: 12. Dezember 2013, 22:22:52 »
Heute gab es auf der Linie D eine gröbere Störung (wegen der Schülerdemo?), die u.a. die bekannten unregelmäßigen Zugfolgen zur Folge hatte. Nun fragt man sich schon, warum es offenbar nicht möglich ist, die im Alternativverkehrsmittel U4 sitzenden Fahrgäste darüber zu informieren, so dass sie sich das Umsteigen in den D-Wagen ersparen können. Es ist nämlich ärgerlich, wenn man in der Station Spittelau in den D-Wagen Richtung Nußdorf umsteigen will, man dann auf der FGI-Säule sieht, dass die nächste Bim in erst in knapp 20 Minuten kommt und schließlich deshalb wieder zur U4 zurückhatschen muss. Es hat ja nicht jeder ein Smartphone.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #89 am: 04. Juni 2014, 20:30:31 »
Nachdem mein 1er vom Karlsplatz gerade kommentarlos (!!) Richtung Schwarzenbergplatz abgebogen ist, habe ich qando konsultiert und folgendes vorgefunden: :ugvm: :ugvm: :ugvm: