Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1568985 mal)

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benkda01

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #90 am: 04. Juni 2014, 20:52:06 »
Und heiter geht es weiter...

In demselben 1er verkündete die Schneider: "Dieser Zug fährt eine Umleitung über Schwedenplatz." Tatsächlich gefahren wurde bei der Urania dann nach rechts – ohne weiteren Kommentar natürlich. :ugvm:

Ein D-Wagen bei der Anfahrt zum Schwedenplatz: "Stadiongasse! Umstaigen zuu:" usw. :ugvm:

Zielanzeige eines 1ers am Schwedenplatz Richtung Osten (!): "1 Börsegasse" (sic!)
Daher: Ein doppeltes :ugvm: :ugvm:

>:( >:(

23A

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #91 am: 04. Juni 2014, 21:51:15 »
Das Highlight des Tages: Laut I-Tip hält die Linie 26 derzeit die Station Kärntner Ring, Oper   :o ein. Zu sehen und zu bestaunen beim I-Tip  :D

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #92 am: 04. Juni 2014, 21:56:16 »
Das Highlight des Tages: Laut I-Tip hält die Linie 26 derzeit die Station Kärntner Ring, Oper   :o ein. Zu sehen und zu bestaunen beim I-Tip  :D
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W_E_St

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #93 am: 04. Juni 2014, 23:46:39 »
Fliegt der vom Praterstern über die Reichsbrücke nach Kagran oder wie gehts das?
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Tatra83

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #94 am: 04. Juni 2014, 23:54:54 »
Das Highlight des Tages: Laut I-Tip hält die Linie 26 derzeit die Station Kärntner Ring, Oper   :o ein. Zu sehen und zu bestaunen beim I-Tip  :D
Man hat den RBL-Haltepunkt 2703 (ex Kärntner Ring/Oper, Linie 62) für den neuen 26er-HP am U-Bf. Hausfeldstraße recycled. :lamp:
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

schaffnerlos

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #95 am: 05. Juni 2014, 09:14:48 »
Gestern spätnachmittags bei der Börse: FGI verkündet, dass die Linie D eingestellt sei. Tatsächlich fuhr sie aber, zwar über Kai und von anderen Abfahrtsstellen, aber sie fuhr. An der Zebrahaltestelle standen drei Tratschjacken, welche die Fahrgäste an der D-Wagen-Haltestelle dumm sterben ließen. (Die :luck: können nix dafür, daher kein Haufen).

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #96 am: 05. Juni 2014, 09:55:37 »
Gestern, Linie 2: Kurz vor Erreichen des Schwedenplatzes kommt eine knisternd-rauschende, kaum verständliche Funkdurchsagen an das Fahrpersonal der Linie 2, dass ab sofort die normale Linienführung aufzunehmen sei. Am Schwedenplatz: WL-Funkstreife parkt zwischen den Gleisen, eine Funkwagengelbjacke postiert sich vor der 21er-Verzweigungsweiche und deutet gschaftig mit dem Funkgerät, dass die Fahrerin des 2ers nur ja nach rechts fahren soll. (Beachten des Zielschilds des Zuges und des Weichensignals hätte vermutlich gereicht, dass die Funkwagengelbjacke überreißt, dass der Zug ohnehin in die korrekte Richtung fährt.)

Auf den Bahnsteigen am Schwedenplatz drei (wirklich motivierte, also nicht tratschende!) Gelbjacken, die ganz erstaunt den einfahrenden 2er umringen, das Zielschild rätselnd anstarren und schließlich die Fahrerin fragen, was denn geändert worden sei. Die Fahrerin gibt geduldig den Inhalt des Funkspruchs von vorhin wieder, der auch Informationen zu den Linien D und 1 enthalten hat. Darauf die Linienservice-Gelbjacke ganz demütig: "Danke, danke, danke, mir kriagn jo ka Info, uns sogt kana wos, mir wissen söba ned, wos grod los is."

Gelbjacken, die von vornherein im Ahnungslosen gelassen werden, kann man auch gleich einsparen. :ugvm:
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #97 am: 05. Juni 2014, 10:22:44 »
Gelbjacken, die von vornherein im Ahnungslosen gelassen werden, kann man auch gleich einsparen. :ugvm:

Wobei in diesem Fall aber die Gelbjacken nichts dafür können, sondern deren Vorgesetzte (der Fisch beginnt beim Kopf zu stinken).

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #98 am: 05. Juni 2014, 11:03:59 »
Gestern, Linie 2: Kurz vor Erreichen des Schwedenplatzes kommt eine knisternd-rauschende, kaum verständliche Funkdurchsagen an das Fahrpersonal der Linie 2, dass ab sofort die normale Linienführung aufzunehmen sei. Am Schwedenplatz: WL-Funkstreife parkt zwischen den Gleisen, eine Funkwagengelbjacke postiert sich vor der 21er-Verzweigungsweiche und deutet gschaftig mit dem Funkgerät, dass die Fahrerin des 2ers nur ja nach rechts fahren soll. (Beachten des Zielschilds des Zuges und des Weichensignals hätte vermutlich gereicht, dass die Funkwagengelbjacke überreißt, dass der Zug ohnehin in die korrekte Richtung fährt.)

Nur weil am Zielschild das neue Fahrtziel drauf steht, heißt noch lange nicht, das es auch der Fahrer weis. Daher auf das Anzeigen der Fahrtrichtung mit Funkgerät. Das mach ich im übrigen auch.

Zitat

Auf den Bahnsteigen am Schwedenplatz drei (wirklich motivierte, also nicht tratschende!) Gelbjacken, die ganz erstaunt den einfahrenden 2er umringen, das Zielschild rätselnd anstarren und schließlich die Fahrerin fragen, was denn geändert worden sei. Die Fahrerin gibt geduldig den Inhalt des Funkspruchs von vorhin wieder, der auch Informationen zu den Linien D und 1 enthalten hat. Darauf die Linienservice-Gelbjacke ganz demütig: "Danke, danke, danke, mir kriagn jo ka Info, uns sogt kana wos, mir wissen söba ned, wos grod los is."

Gelbjacken, die von vornherein im Ahnungslosen gelassen werden, kann man auch gleich einsparen. :ugvm:

Nicht alle Gelbjacken haben auch ein Funkgerät, wo sie alles mithören. Und wenn diese etwas Abseits vom Revisor stehen und ihre Arbeit machen, so dauert es oft einige Zeit, das der Revisor sie über die neue Verkehrssituation informiert.

Daher wieder einmal meine Bitte - Überlegt einmal mehr, was ihr schreibt, bevor ihr über die WL und deren Arbeitsweise schimpft.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #99 am: 05. Juni 2014, 11:06:46 »
Gelbjacken, die von vornherein im Ahnungslosen gelassen werden, kann man auch gleich einsparen. :ugvm:

Wobei in diesem Fall aber die Gelbjacken nichts dafür können, sondern deren Vorgesetzte (der Fisch beginnt beim Kopf zu stinken).

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Aber gewaltig.
Und durch deren Handeln werden motivierte Mitarbeiter, demotiviert.  :ugvm:




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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #100 am: 05. Juni 2014, 11:17:38 »
Nur weil am Zielschild das neue Fahrtziel drauf steht, heißt noch lange nicht, das es auch der Fahrer weis. Daher auf das Anzeigen der Fahrtrichtung mit Funkgerät. Das mach ich im übrigen auch.

Die Weiche wurde ja auch richtig gestellt. Was ich zum Ausdruck bringen will: Der Kollege der Funkstreife wäre besser eingesetzt gewesen, wenn er die Kollegen vom Linienservice über die Änderungen informiert hätte. Das hätte übrigens auch sein Lenker machen können, der die ganze Zeit über unbeteiligt im Auto gesessen ist.

(Ja, das ist meine Sicht als Außenstehender. Der Lenker wird schon einen [für ihn plausiblen!] Grund gehabt haben, im Auto zu verbleiben, aber nach außen erzeugen solche Dinge halt ein recht abträgliches Bild.) Übrigens könnte man auch die Informationslautsprecheranlagen für Durchsagen der Zentrale an das Linienservice nützen, das wäre sicher eine gute Unterstützung der Kollegen ohne Funkgerät.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #101 am: 05. Juni 2014, 11:48:04 »
Wobei in diesem Fall aber die Gelbjacken nichts dafür können, sondern deren Vorgesetzte (der Fisch beginnt beim Kopf zu stinken).
Dass die ganze Malaise beim Stadtwerke-Sumpf zu einem Gutteil von den unfähigen, politisch verfilzten Chefs verursacht ist, steht aber schon lange außer Frage. Wie soll man bitte motivierte Mitarbeiter finden, wenn die Struktur des Unternehmens das verunmöglicht?

Dass es in jedem Unternehmen auch immer wieder Mitarbeiter gibt, die einfach überhaupt nicht wollen, steht auf einem anderen Blatt, aber von solchen Leuten muss man sich dann eben zeitnah trennen.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #102 am: 05. Juni 2014, 12:07:08 »
Die Weiche wurde ja auch richtig gestellt.

Übrigens könnte man auch die Informationslautsprecheranlagen für Durchsagen der Zentrale an das Linienservice nützen, das wäre sicher eine gute Unterstützung der Kollegen ohne Funkgerät.

Und das ist etwas, was sich eben ein Aussenstehender denkt, aber nicht immer machbar ist. Denn überhaupt, wenn sich in der Linienführung etwas ändert, dann sind viele Handlungen zu setzten, so dass eine zusätzliche Info über die Lautsprecher nicht immer möglich ist.

Und zur Weichenstellung. Ob sich eine Weiche stellt oder nicht sieht der Mitarbeiter erst, wenn der Zug 22m vor der Weichenspitze ist. Das solltest du eigentlich wissen. Vorher kann auch ein Revisor nur raten, ob die Weiche im Falle des Falles richtig gestellt wird.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #103 am: 05. Juni 2014, 14:32:14 »
Übrigens könnte man auch die Informationslautsprecheranlagen für Durchsagen der Zentrale an das Linienservice nützen, das wäre sicher eine gute Unterstützung der Kollegen ohne Funkgerät.

Und das ist etwas, was sich eben ein Aussenstehender denkt, aber nicht immer machbar ist. Denn überhaupt, wenn sich in der Linienführung etwas ändert, dann sind viele Handlungen zu setzten, so dass eine zusätzliche Info über die Lautsprecher nicht immer möglich ist.[/quote]

Wenn man es über die internen Funkgeräte kommunizieren kann, ist es ohne bemerkenswerten Zeitverlust möglich, auch die Informationslautsprecher aufzuschalten. Hätte man ein ordentliches Kommunikationssystem, würde der Funkspruch erst einmal in einem Zwischenspeicher landen und dann vollautomatisch mit eigenem Gong und dem Vorsatz "Eine Information für das Aufsichtspersonal der Wiener Linien" abgespielt werden. Für so viele Dinge braucht man lediglich die geeigneten Voraussetzungen schaffen – sowohl in technischer Hinsicht (das ist meistens gar nicht schwierig) als auch in den Köpfen der Entscheidungsträger (daran scheitert es fast immer).

Und zur Weichenstellung. Ob sich eine Weiche stellt oder nicht sieht der Mitarbeiter erst, wenn der Zug 22m vor der Weichenspitze ist. Das solltest du eigentlich wissen. Vorher kann auch ein Revisor nur raten, ob die Weiche im Falle des Falles richtig gestellt wird.

Der Zug stand schon fast vor der Weiche. Die Fahrerin musste abbremsen, weil der Funkstreifenkollege auf der Weiche herumgetanzt ist. Also hätte er mit einem Blick vor die eigenen Füße auch sehen können, dass die Weiche richtig steht. :) Wenn er das Handzeichen schon aus einiger Entfernung gegeben hätte, hätte ich ja gar nichts gesagt ...
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haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #104 am: 05. Juni 2014, 18:38:24 »
Wenn man es über die internen Funkgeräte kommunizieren kann, ist es ohne bemerkenswerten Zeitverlust möglich, auch die Informationslautsprecher aufzuschalten. Hätte man ein ordentliches Kommunikationssystem, würde der Funkspruch erst einmal in einem Zwischenspeicher landen ....
Zwischenspeicher geht überhaupt nicht, den muss man nach jeder Ansage auskochen, soviele Druckkochtöpfe haben wir nicht.
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