Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1569013 mal)

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haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #210 am: 22. Juli 2014, 21:58:58 »
Die WL haben in fast keinen U-Stationen bei den Bahnsteigzugängen Monitore oder Ähnliches, wann die nächste U kommt (Ausnahme: Einige Gürtelstadtbahnstationen) - krassestes Beispiel ist Bahnhof Meidling, wo im Zwischengeschoß zwar jede Buslinie angezeigt wird, die U6 aber nicht. Somit hetzen täglich Tausende Fahrgäste zum Bahnsteig, um dann dort draufzukommen, daß der nächste Zug in acht Minuten einzutrudeln gedenkt...
Das ist ein Sicherheitsaspekt - wenn da drauf steht, dass die nächste U6 in einer Minute kommt, dann hetzen die Fahrgäste die Rolltreppe runter und es gibt jeden Tag mindestens wenn nicht noch mehr gestürzte Fahrgäste.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #211 am: 23. Juli 2014, 09:28:28 »
Da die U-Bahn ohnehin alle paar Minuten kommt, wären solche Monitore reichlich sinnlos. Wenn die U-Bahn-Station gesperrt ist, erst recht. Dann sollten allerdings Gelbjacken vor Ort sein, die Auskunft geben können. Die ohnehin fast nie funktionierenden (und wenn, dann leuchten sie so schwach, dass man erst nicht drauf aufmerksam wird) Leuchtschilder "Betriebsstörung" mit dem dünnen roten Blitzlamperl kann man sich auch sparen.

Aber wenn man g'scheite FGIs im Oberflächenverkehr hätte, könnte man diese ohne Verlust der ursprünglichen Information für die Störungsinformation nutzen. Mit der zweiten Generation hat man sogar Hardware, die dazu in der Lage ist. Man weigert sich halt bloß, die entsprechende Softwareschnittstelle so anzupassen, dass beide Generationen mit ihrer Funktionsweise entsprechenden Datenpaketen versorgt werden. Soll heißen: Bei der ersten Generation wird die Zusatzinformation automatisch abwechselnd dargestellt, bei der zweiten Generation werden die Basistexte etwas zusammengeschoben, sodass am unteren Rand Platz für eine Zeile Laufschrift entsteht.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #212 am: 23. Juli 2014, 10:24:14 »

Die ohnehin fast nie funktionierenden (und wenn, dann leuchten sie so schwach, dass man erst nicht drauf aufmerksam wird) Leuchtschilder "Betriebsstörung" mit dem dünnen roten Blitzlamperl kann man sich auch sparen.
Ernst gemeinte Frage: wie sehen die aus und wo hängen sie?
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #213 am: 23. Juli 2014, 10:29:17 »

Die ohnehin fast nie funktionierenden (und wenn, dann leuchten sie so schwach, dass man erst nicht drauf aufmerksam wird) Leuchtschilder "Betriebsstörung" mit dem dünnen roten Blitzlamperl kann man sich auch sparen.
Ernst gemeinte Frage: wie sehen die aus und wo hängen sie?
Neben den Eingängen und enthalten normalerweise die Netz- oder Umgebungspläne, darüber ist ein schwarzer Balken. Im Notfall ist der Text Betriebsstörung hinterleuchtet und eine Blitzlampe ist in Betrieb
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #214 am: 23. Juli 2014, 10:32:21 »
Nie gesehen. In jeder U-Bahn-Station? ???
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #215 am: 23. Juli 2014, 10:43:47 »

Die ohnehin fast nie funktionierenden (und wenn, dann leuchten sie so schwach, dass man erst nicht drauf aufmerksam wird) Leuchtschilder "Betriebsstörung" mit dem dünnen roten Blitzlamperl kann man sich auch sparen.
Ernst gemeinte Frage: wie sehen die aus und wo hängen sie?

Bei den U-Bahn-Zugängen befinden sich meist Schaukästen mit dem Umgebungsplan. Die haben oben eine schwarze Leiste mit einer weißen Aussparung links, hinter der das Blitzlamperl steckt. Die schwarze Leiste kann mit zwei mageren batteriegespeisten (?) Leuchtstofffunzerln hinterleuchtet werden, wodurch schemenhaft der Text "Betriebsstörung" zu erkennen ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsstation_Wien_Simmering#mediaviewer/Datei:Wien_Bahnhof_Simmering.jpg

Auf diesem Bild sieht man rechts vom Stationseingang die nämliche Vitrine. Die schwarze Leiste ist leider heruntergefallen und hängt schief im Kastl. :D
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #216 am: 23. Juli 2014, 10:59:38 »
Dieselben Anzeigen wurden sicher auch im Palast der Republik verwendet, um eine laufende SED-Sitzung anzuzeigen 8)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #217 am: 23. Juli 2014, 11:07:53 »
Diese Info ist dort sowieso sinnlos, weil die Leute eh keine Alternative haben, als trotzdem mit der U1 zu fahren. Und dort erfahren sie es immer noch früh genug.

Ich glaube kaum, dass jemand stattdessen 25–31–5A fahren wird.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #218 am: 23. Juli 2014, 11:12:39 »
Dieselben Anzeigen wurden sicher auch im Palast der Republik verwendet, um eine laufende SED-Sitzung anzuzeigen 8)

Nur hätten sie dort Glühbirnen verwendet, weil Leuchtstoffröhren im Fünfjahresplan nicht vorgesehen gewesen wären, und die Blitzleuchte wäre nicht elektronisch ausgelöst worden, sondern mittels einer langsam rotierenden Scheibe, die nur an einer Stelle einen Kontakt hat – quasi socialist steampunk. ;)

Diese Info ist dort sowieso sinnlos, weil die Leute eh keine Alternative haben, als trotzdem mit der U1 zu fahren. Und dort erfahren sie es immer noch früh genug.

Ich glaube kaum, dass jemand stattdessen 25–31–5A fahren wird.

Die Info ist dort sinnvoll, weil man im Wissen um das Durchfahren der Station Nestroyplatz am Praterstern aussteigen kann. In den 7 Minuten Fahrzeit wird die entsprechende Durchsage maximal zwei Mal abgespielt (und dann überhört man sie vielleicht bzw. ist sie im Zug über Funk unverständlich).

Edit: @4463: Hier http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3786.msg145785#msg145785 siehst du auf dem ersten Bild auch den Schaukasten mit schwarzem Balken beim Abgang.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #219 am: 23. Juli 2014, 11:32:15 »
Diese Info ist dort sowieso sinnlos, weil die Leute eh keine Alternative haben, als trotzdem mit der U1 zu fahren. Und dort erfahren sie es immer noch früh genug.

Ich glaube kaum, dass jemand stattdessen 25–31–5A fahren wird.

Die Info ist dort sinnvoll, weil man im Wissen um das Durchfahren der Station Nestroyplatz am Praterstern aussteigen kann. In den 7 Minuten Fahrzeit wird die entsprechende Durchsage maximal zwei Mal abgespielt (und dann überhört man sie vielleicht bzw. ist sie im Zug über Funk unverständlich).

Diese Info gehört vorm bzw. am Praterstern bzw. Schwedenplatz sowieso vom Fahrer verpflichtend durchgesagt.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #220 am: 23. Juli 2014, 12:45:00 »
Diese Info gehört vorm bzw. am Praterstern bzw. Schwedenplatz sowieso vom Fahrer verpflichtend durchgesagt.

Natürlich. Aber du weißt doch, wie solche Pflichtinformationen bei uns aussehen. :-\ Ich halte es jedenfalls nicht für falsch, alle verfügbaren Infokanäle zu nutzen, auch wenn vielleicht nur zehn Leute am Weg zur U1 am Lauftext der Straßenbahn-FGI hängenbleiben.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #221 am: 23. Juli 2014, 12:56:19 »
Diese Info gehört vorm bzw. am Praterstern bzw. Schwedenplatz sowieso vom Fahrer verpflichtend durchgesagt.

Natürlich. Aber du weißt doch, wie solche Pflichtinformationen bei uns aussehen. :-\ Ich halte es jedenfalls nicht für falsch, alle verfügbaren Infokanäle zu nutzen, auch wenn vielleicht nur zehn Leute am Weg zur U1 am Lauftext der Straßenbahn-FGI hängenbleiben.
Nur wenn ich das richtig lese wurde das komplett auf Kosten der Straßenbahn-Wartezeiten angezeigt, und das ist eine  :ugvm:
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #222 am: 23. Juli 2014, 13:00:55 »
Nur wenn ich das richtig lese wurde das komplett auf Kosten der Straßenbahn-Wartezeiten angezeigt, und das ist eine  :ugvm:

Das sehe ich auch so. Aber nur weil das irrtümlich so passiert ist, darf man daraus nicht schließen, dass die Art der Information generell unterlassen werden sollte. ;)

Seht es doch aus diesem Blickwinkel: Es handelt sich um eine Neuerung, daher ist es per definitionem zu loben sowie modern, super und toll zu finden. ;D
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #223 am: 23. Juli 2014, 14:02:57 »
Da die U-Bahn ohnehin alle paar Minuten kommt, wären solche Monitore reichlich sinnlos.

Leider kommt die U-Bahn sehr oft eben NICHT alle paar Minuten - das würde man dann schon im Zwischengeschoß sehen und könnte entschleunigt zum Bahnsteig gelangen (oder bei leider oft auftretenden Störungen alternative Routen ansteuern).

Gerade in Meidling sieht man nicht einmal vom unteren Ende der Rolltreppe auf die Anzeige Richtung Westbahnhof - erst wenn man sich auf den überfüllten Bahnsteig gedrängt hat, ist die Anzeige erkennbar. DAS soll Sicherheit sein?

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #224 am: 23. Juli 2014, 14:19:39 »
Da die U-Bahn ohnehin alle paar Minuten kommt, wären solche Monitore reichlich sinnlos.

Leider kommt die U-Bahn sehr oft eben NICHT alle paar Minuten

In diesem Fall stünde auf den Monitoren auch nichts drauf, da bekanntlich im Störungsfall die Minutenanzeige deaktiviert wird. Das macht die Dinger nicht sinnvoller.
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