Autor Thema: Donauparkbahn  (Gelesen 27434 mal)

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benkda01

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #15 am: 14. Juli 2015, 11:19:46 »
Ich glaube nicht, dass die Loks ohne jeglichen Designgedanken zusammengeschustert wurden. Zu solchen Veranstaltungen wagte man es vielmehr, die Zukunft in den Vordergrund zu stellen und (zumindest dem damaligen Zeitgeist entspringende) "zukunftsweisende" Gestaltungen zu realisieren. Und wenn man sich das Fahrzeugdesign der 70er und 80er anschaut, sieht man durchaus Ähnlichkeiten (zugegebenermaßen besonders mit Fahrzeugen aus dem Ostblock). Als Beispiel fallen mir der Straßenbahnwagen vom DDR-Sandmann und der Tatra-Prototyp T5A5 ein:


Q:Mitteldeutsche Zeitung


Q:transphoto.ru

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #16 am: 14. Juli 2015, 15:25:24 »
Wenn man die wiener Parkbahn-Lokomotiven von den Grundsätzen des Maschinenbaues betrachtet, dann können sie nur im Drogenrausch vom Zeichenbrett gefallen sein. Grund ist vermutlich, dass im Bahnbau unerfahrene Firmen mit Ausnahme der Firma Tobisch, beauftragt wurden.
Große Überhänge, seltsame Antriebsanordnung und groteske Aufbauten, hier drei Beispiele.

Vento66

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #17 am: 14. Juli 2015, 15:34:39 »
Also das komische Etwas auf dem dritten Bild ist ja echt an Grauslichkeit nicht mehr zu übertreffen. Wer gibt für sowas Geld aus?

Klingelfee

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #18 am: 14. Juli 2015, 16:30:34 »
Also das komische Etwas auf dem dritten Bild ist ja echt an Grauslichkeit nicht mehr zu übertreffen. Wer gibt für sowas Geld aus?

ich weiß nicht, ob das eher unter die Kategorie - wer liefert uns das günstigste Fahrzeug, Aussehen egal - fällt
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

benkda01

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #19 am: 14. Juli 2015, 16:31:39 »
Die rote Lok am zweiten Bild finde ich eigentlich ganz nett, die Manner-Werbelok erinnert mich hingegen an ein Ferkel. :D

hema

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #20 am: 14. Juli 2015, 16:44:43 »
Die rote Lok am zweiten Bild finde ich eigentlich ganz nett . . . .
Nett ist gut, für sie hat eine Dampflok sterben müssen, für deren Erhaltung man damals offenbar keine Notwendigkeit sah und vermutlich auch kein Geld hatte. Der Betreiber der WIG64-Bahn war übrigens der selbe wie jener der Liliputbahn im Prater, wie es heute ist, weiß ich nicht, denke aber, dass es immer noch nur eine Firma ist, der beide Bahnen gehören. Der große rechtliche und betriebliche Unterschied ist und war, dass die Liliputbahn eine Eisenbahn ist, die Bahn im Donaupark eine reine "Vergnügungseinrichtung" (so wie ein Fahrgeschäft im Prater oder sonst wo).
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h 3004

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #21 am: 14. Juli 2015, 17:04:44 »
Es gab ja auch Gerüchte über den Rückbau der roten Lok im 2. Bild, ebenso gab es Pläne zur Verlängerung der Prater-Liliputbahn bis zum Praterstern. Alles gescheitert. :(

inno

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #22 am: 14. Juli 2015, 17:16:50 »
Moment mal :-)

Zum einen sind das Einzelstücke da es für Minibahnen dieser Art nur einen seeehr begrenzten Markt gibt - ich denke da werden keine grossartigen Designstudien gemacht.

Und natürlich hat man Dampfloks ohne groß zu überlegen eingestampft, gab ja genug von den Dingern - hätte man das nicht wären die heute auch noch bedeutungslos weil eine in jeder Ecke gammelt - deshalb halte ich von so Rückbauaktionen nichts.


hema

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #23 am: 14. Juli 2015, 17:38:36 »
Wie viele Dampfloks mit dieser Spurweite gab es in Österreich? Ein paar Stück. Wo es sie in größerer Anzahl gab und gibt ist England, mit seinen Parkbahnen in diversen Schlössern. Aber selbst was es da noch gibt, schlummert wohlbehütet in diversen Sammlungen.
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haidi

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #24 am: 14. Juli 2015, 20:27:50 »
Wikipedia hat einen sehr informativen Artikel

Zu Liliputbahn sei eine Eisenbahn im rechtlichen Sinne:
Zitat
Eine eisenbahnrechtliche Bewilligung war nicht erforderlich, da das Verkehrsministerium befand, dass es sich nicht um ein öffentliches Verkehrsmittel, sondern um eine „Belustigung“ im Prater handle.
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Linie 41

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #25 am: 14. Juli 2015, 20:45:01 »
Nett ist gut, für sie hat eine Dampflok sterben müssen, für deren Erhaltung man damals offenbar keine Notwendigkeit sah und vermutlich auch kein Geld hatte. Der Betreiber der WIG64-Bahn war übrigens der selbe wie jener der Liliputbahn im Prater, wie es heute ist, weiß ich nicht, denke aber, dass es immer noch nur eine Firma ist, der beide Bahnen gehören. Der große rechtliche und betriebliche Unterschied ist und war, dass die Liliputbahn eine Eisenbahn ist, die Bahn im Donaupark eine reine "Vergnügungseinrichtung" (so wie ein Fahrgeschäft im Prater oder sonst wo).
Beide Bahnen gehören demselben Betreiber, es wurden auch schon Loks ausgetauscht zwischen den beiden Bahnen. Letztes oder vorletztes Jahr ist eine der Liliputbahn-Dampfloks im Donaupark gefahren. Das Personal ist auch nicht völlig eisenbahnfremd, da sind teilweise auch z. B. Mitarbeiter tätig die etwa auch bei der Höllentalbahn engagiert sind.
Und nein: Auch die Liliputbahn im Prater fährt rechtlich als Fahrgeschäft und nicht als Eisenbahn – seit ihrer Eröffnung schon. Sie war lediglich ursprünglich als öffentliche Eisenbahn geplant.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

abraham

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #26 am: 14. Juli 2015, 23:03:56 »
Auch der eine oder andere pensionierte ÖBB-Lokfürher fuhr/fährt auf der Liliputbahn.

W_E_St

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #27 am: 15. Juli 2015, 01:30:18 »
Was könnte man bei der Spurweite eigentlich maximal an Wagenbreite machen, ohne dass das zu kipplig wird?
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Klingelfee

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #28 am: 15. Juli 2015, 06:48:03 »
Nett ist gut, für sie hat eine Dampflok sterben müssen, für deren Erhaltung man damals offenbar keine Notwendigkeit sah und vermutlich auch kein Geld hatte. Der Betreiber der WIG64-Bahn war übrigens der selbe wie jener der Liliputbahn im Prater, wie es heute ist, weiß ich nicht, denke aber, dass es immer noch nur eine Firma ist, der beide Bahnen gehören. Der große rechtliche und betriebliche Unterschied ist und war, dass die Liliputbahn eine Eisenbahn ist, die Bahn im Donaupark eine reine "Vergnügungseinrichtung" (so wie ein Fahrgeschäft im Prater oder sonst wo).
Beide Bahnen gehören demselben Betreiber, es wurden auch schon Loks ausgetauscht zwischen den beiden Bahnen. Letztes oder vorletztes Jahr ist eine der Liliputbahn-Dampfloks im Donaupark gefahren. Das Personal ist auch nicht völlig eisenbahnfremd, da sind teilweise auch z. B. Mitarbeiter tätig die etwa auch bei der Höllentalbahn engagiert sind.
Und nein: Auch die Liliputbahn im Prater fährt rechtlich als Fahrgeschäft und nicht als Eisenbahn – seit ihrer Eröffnung schon. Sie war lediglich ursprünglich als öffentliche Eisenbahn geplant.

Bist du dir da sicher? Eine Verlängerung der Linie 1 bis zur Engerthstraße wurde abgelehnt, weil es keine Kreuzung Eisenbahn / Straßenbahn geben darf.
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95B

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Re: Donauparkbahn
« Antwort #29 am: 15. Juli 2015, 08:33:45 »
Bist du dir da sicher? Eine Verlängerung der Linie 1 bis zur Engerthstraße wurde abgelehnt, weil es keine Kreuzung Eisenbahn / Straßenbahn geben darf.

Das war maximal ein vorgeschobenes Argument der Straßenbahngegner, deren es bekanntlich reichlich gibt. Wie sehr es "keine Kreuzung Eisenbahn/Straßenbahn" geben darf, sieht man übrigens in Linz.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!