Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien > ÖBB/Schnellbahn
4.8.2012: Unfall S45 Oberdöbling
U4:
--- Zitat ---Frau von Zug erfasst: Schwer verletzt
Im Bahnhof Oberdöbling ist am Freitagabend eine 25-jährige Frau von einem Güterzug erfasst und schwer verletzt worden. Die Frau hatte ihre Geldbörse verloren und war deshalb auf das Gleis gesprungen.
Gegen 21.30 Uhr hatte die Frau laut Zeugenberichten auf dem Bahnsteig in ihrer Handtasche gekramt, dabei sei ihr die Geldbörse auf die Gleise gefallen. Dann ist die Frau plötzlich vom Bahnsteig hinunter gesprungen, um ihre Brieftasche zurückzuholen.
Genau zu diesem Zeitpunkt fuhr der Zug Richtung Hütteldorf in die Station ein und erfasste die 25-Jährige. Die Frau wurde dabei laut Polizei so stark zur Seite geschleudert, dass sie mehrere Knochenbrüche sowie innere Verletzungen erlitt.
Nach Notoperation außer Lebensgefahr
Im Krankenhaus musste die 25-Jährige noch in der Nacht notoperiert werden, laut Polizei besteht keine Lebensgefahr. Ob die Frau möglicherweise alkoholisiert war, weiß man nach Informationen der Polizei noch nicht. Die 25-jährige konnte noch nicht einvernommen werden. Wegen des Vorfalls auf der S45-Strecke ist es Freitagabend knapp 90 Minuten zu Verzögerungen gekommen.
--- Ende Zitat ---
Quelle:wien.orf.at
B. S. Agrippa:
Ich frage mich ja sowieso, wie so ein Unfall passieren kann. Wenn das Geldbörsel auf die Gleise fällt, dann braucht das doch bitte für eine 25 jährige keine fünf Sekunden auf die Gleise zu steigen, das Ding aufzuheben und wieder auf den Bahnsteig zurückzusteigen, zumal die Bahnsteige entlang der S45 sowieso die gewöhnlichen 30 (?) cm Bahnsteigkanten haben...das heißt sie muss runtergeprungen sein als der Zug schon kurz vor der Einfahrt in die Station oder zumindest in Sichtweite war...also SSKM! ::)
Gibt es entlang der S45 eigentlich "Zug fährt durch"-Ansagen?
Wattman:
Ja, aber die kommt (ortsabhängig) relativ kurz vor der Durchfahrt.
M.M. wahrscheinlichster Unfallhergang: das Opfer achtete zwar auf die fahrplanmäßigen S-Bahnen, konnte aber von den gelegentlichen Gz-Fahrten nichts wissen. Als es dann so weit war, hört sie die Durchfahrtswarnung nicht oder konnte nicht mehr schnell genug reagieren (nicht flink genug, ungeeignetes Schuhwerk, hängengeblieben, vom Schreck wie gelähmt etc.).
Angesichts der geringen Häufigkeit von Gz-Fahrten auf der Vorortelinie und der Tatsache, dass sicher nicht ständig jemandem etwas Wichtiges auf die Gleise fällt, schon eine verhängnisvolle Koinzidenz zweier an sich seltener Ereignisse. Bestätigt Murphy's Gesetz ...
Linie 41:
Ist in der Station Oberdöbling eigentlich Sicht auf die Signale gegeben?
Wattman:
Ja.
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