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Salzburg: Studie gibt klare Empfehlung für Bau einer Stadt-Regionalbahn

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coolharry:

--- Zitat von: highspeedtrain am 05. Mai 2022, 12:53:06 ---Ich glaube es zwar erst, wenn ich die Bahn fahren sehe, aber endlich tut sich da was (die komplette Ablehnung zumindest teilweiser oberirdischer Führung sehe ich zwar skeptisch bzw fehlt mir ein Betriebsprogramm, aus dem hervorgeht, dass eine Strecke teilweise im Straßenverlauf nicht die notwendige Kapazität hätte, aber dennoch, alles besser als nichts.)

--- Ende Zitat ---

Da man ja die Lokalbahn verlängert, also eigentlich eine Eisenbahn und keine Straßenbahn, versteh ich das schon. Und teilweise oberirdisch, bei der kurzen Strecke, das wären viele Rampen in sehr dicht verbautem Gebiet. Nach Nonntal stehts ja noch nicht fest wie es weiter geht.

highspeedtrain:

--- Zitat von: coolharry am 05. Mai 2022, 13:27:54 ---
--- Zitat von: highspeedtrain am 05. Mai 2022, 12:53:06 ---Ich glaube es zwar erst, wenn ich die Bahn fahren sehe, aber endlich tut sich da was (die komplette Ablehnung zumindest teilweiser oberirdischer Führung sehe ich zwar skeptisch bzw fehlt mir ein Betriebsprogramm, aus dem hervorgeht, dass eine Strecke teilweise im Straßenverlauf nicht die notwendige Kapazität hätte, aber dennoch, alles besser als nichts.)

--- Ende Zitat ---

Da man ja die Lokalbahn verlängert, also eigentlich eine Eisenbahn und keine Straßenbahn, versteh ich das schon. Und teilweise oberirdisch, bei der kurzen Strecke, das wären viele Rampen in sehr dicht verbautem Gebiet. Nach Nonntal stehts ja noch nicht fest wie es weiter geht.

--- Ende Zitat ---

Es werden jetzt Tram-Trains gekauft und ab der Akademiestraße wird man dann wohl
 oberirdisch fahren. Ich würde doch vermuten, dass da eher die Angst im Vordergrund stand, dem MIV Platz wegzunehmen, wobei ich zugebe, dass Salzburg aufgrund der beengten Platzverhältnisse am ehesten von den Landeshauptstädten eine unterirdische Trasse rechtfertigen kann.

Egal, wie gesagt, Hauptsache es tut sich etwa.

95B:

--- Zitat von: highspeedtrain am 06. Mai 2022, 08:28:36 ---Ich würde doch vermuten, dass da eher die Angst im Vordergrund stand, dem MIV Platz wegzunehmen, wobei ich zugebe, dass Salzburg aufgrund der beengten Platzverhältnisse am ehesten von den Landeshauptstädten eine unterirdische Trasse rechtfertigen kann.
--- Ende Zitat ---

Das sehe ich anders. Gerade aufgrund der beengten Platzverhältnisse hättet Salzburg ein Paradebeispiel für vernünftige Verkehrspolitik werden können. Mit den schwarzen Betonschädeln in der Politik geht das aber nicht.

highspeedtrain:

--- Zitat von: 95B am 06. Mai 2022, 09:14:28 ---
--- Zitat von: highspeedtrain am 06. Mai 2022, 08:28:36 ---Ich würde doch vermuten, dass da eher die Angst im Vordergrund stand, dem MIV Platz wegzunehmen, wobei ich zugebe, dass Salzburg aufgrund der beengten Platzverhältnisse am ehesten von den Landeshauptstädten eine unterirdische Trasse rechtfertigen kann.
--- Ende Zitat ---

Das sehe ich anders. Gerade aufgrund der beengten Platzverhältnisse hättet Salzburg ein Paradebeispiel für vernünftige Verkehrspolitik werden können. Mit den schwarzen Betonschädeln in der Politik geht das aber nicht.

--- Ende Zitat ---

Wobei es jetzt die anderen Parteien sind, die das alles in Frage stellen - und soweit ich sehe nicht deshalb, weil sie eine oberirdische Lösung wollen, sondern weil sie das Thema politisch nutzen und die bekannte Salzburger Abneigung gegen ÖV und Liebe zum Auto für sich instrumentalisieren wollen.

Halbstarker:
Grundsatzbeschluss für S-Link-Lokalbahn

Im Salzburger Gemeinderat ist am Mittwoch ein Grundsatzbeschluss für den Bau der unterirdischen S-Link-Lokalbahn-Verlängerung in der Landeshauptstadt gefasst worden. Nur die SPÖ sprach sich dagegen aus – wegen der „mangelnden Transparenz“.

Im Gemeinderat wurde ein Grundsatz-Amtsbericht zum Bau der unterirdischen Lokalbahn-Verlängerung durch die Salzburger Innenstadt abgesegnet. ÖVP und FPÖ sprachen sich von Vorneherein für das Projekt aus. Auch NEOS, die Liste Salz und KPÖplus sprachen sich dafür aus. Die grüne Bürgerliste stimmte schlussendlich ebenfalls zu. Ursprünglich hatten die Grünen ein verbrieftes Informations- und Mitspracherecht bei der Projektentwicklung gefordert. Der Kompromiss ist jetzt, dass der Gemeinderat regelmäßig über den Stand der Dinge informiert werden muss.

Die Stadt-SPÖ verweigerte dagegen ein „Ja“. Klubobfrau Andrea Brandner begründete das so: „Wir sind für den S-Link. Für einen Beschluss sind aber zu viele Fragen hinsichtlich Finanzierung und Sicherstellung der Fortführung in den Süden (bis Hallein – Anm.) offen. Es mangelt an Transparenz.“

Stadt übernimmt ein Viertel der Kosten
In dem Grundsatz-Amtsbericht zum S-Link geht es konkret um die rasche Einreichung einer Umweltverträglichkeitsprüfung für den ersten Abschnitt vom Salzburger Hauptbahnhof bis zum Schloss Mirabell. Dort soll eine zweite Drehscheibe für den öffentlichen Verkehr entstehen. Für diesen Abschnitt gibt es auch eine finanzielle Rahmenvereinbarung zwischen Bund, Land und Stadt Salzburg.

Der erste – unterirdische – S-Link-Abschnitt macht rund 900 Meter aus, die Kosten wurden mit 200 Millionen Euro geschätzt, von denen die Stadt nun ein Viertel übernehmen wird. Gleichzeitig wurde auch der Trassenführung bis zur Akademiestraße zugestimmt. Damit kann die Projektgesellschaft das Projekt ohne Verzögerung vorantreiben. Der Gemeinderat beschloss am Mittwoch aber auch, dass der Geschäftsführer der Gesellschaft dem Stadtsenat quartalsweise berichten muss und die Stadtpolitik somit eingebunden wird. Außerdem hat die Stadt als Grundeigentümer immer noch einen Griff zur Notbremse.

Baubeginn bereits Ende 2023?
Der S-Link ist die teilweise unterirdische Verlängerung der Salzburger Lokalbahn vom Salzburger Hauptbahnhof durch die Altstadt Richtung Süden und weiter bis nach Hallein. Mit dem Bau des ersten Abschnitts bis zum Schloss Mirabell könnte bereits Ende 2023 begonnen werden. 50 Prozent der Kosten übernimmt der Bund, die andere Hälfte teilen sich Stadt und Land zu gleichen Teilen. Wie viel Geld dann der nächste Bauabschnitt kosten wird und wie sich Bund, Land und Stadt die Kosten aufteilen, ist noch unklar.

Debatte auch im Landtag
Auch im Landtag wollten die Regierungsparteien ÖVP, Grüne und NEOS am Mittwoch noch einmal ein starkes Bekenntnis zum S-Link erreichen. Ein lautes „Ja“ zur Unverzichtbarkeit des Projekts mit dem Endziel Hallein wurde beantragt. Die unterirdische Verlängerung der Lokalbahn soll allein durch den ersten Abschnitt bis zum Schloss Mirabell rund 6500 der 60.000 täglichen Berufspendler vom Auto weg in das öffentliche Verkehsmittel bringen.

Quelle: salzburg.orf.at

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