Ich würde die Petition jedoch dann eher an den jeweiligen Bezirk, als an die WL richten. Denn es geht ja nicht nur um die Errichtungskosten, sondern auch die Erhaltungskosten. Denn der Tod vieler Rasengleise ist der Wassermangel. Und die Wasserkosten für die Beregnung ist auch nicht zu verachten. Und bevor jetzt der Einwand von Lainz kommt. Da gibt es mMn genügend Erdfeuchte, bedingt durch die vielen Grünpflanzen, die sich in unmittelbarer Nähe befinden.
Dann soll es eben was kosten, Rasengleis sollten den Verantwortlichen eben auch ein paar Kröten wert sein, nicht wahr? Fakt ist, dass man durch die Kombination von Senken mit Torf oder anderem wasserhaltenden Materialen (von mir aus auch Seramis aus dem Baumarkt, Gruß an die Praudaugassen-Gärtner!) im Bereich des Bahnkörpers sehr wohl für ausreichend Wasservorrat sorgen kann, sodass der Rasen auch bei längeren Trockenperioden nicht eingeht. So sollten die natürlichen Regenmengen ausreichen. Zusätzlich eignen sich unterbrochene Bordsteinkanten dazu, zusätzliches Regenwasser in den Gleisbereich zu leiten. Dort muss dann natürlich ein Ablauf eingeplant werden, damit das Wasser, das nicht vom Boden aufgenommen werden kann, abgeleitet wird. Voraussetzung dafür wäre, dass man kein Streusalz mehr einsetzt.
Die Petition muss sich sinnvollerweise an den Magistrat der Stadt Wien, namentlich die Ressorts MA18, MA19, MA22 und MA28, richten. Die MA18 legt in den generellen Projekten für die Neubaustrecken der Tram fest, wie alles zu gestalten ist. Das ist im
Projektierungshandbuch für den öffentlichen Raum festgelegt und soll die Grundlage für alle magistratischen Planungen sein. Die Petition kann also darauf ausgerichtet sein, dass ein begrünter (hochschallgedämmter) Bahnkörper mit hochliegender Vegetationsebene zur Standardbauform der Wiener Straßenbahn bei Neu-, Aus- und Umbauten werden muss und das im oben genannten Projektierungshandbuch festgeschrieben wird.