Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 905856 mal)

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Stadtbahn

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3105 am: 28. März 2024, 10:48:48 »
Derzeit macht die Mahü einen trostlosen Eindruck, vielleicht nur subjektiv, aber es zeigt einen falen Beigeschmack. Das Leiner Gebäude durch eine Bauruine ersetzt, der Leiner war der Umsatz- und Frequenzbringer in diesem Bereich. Einige geschlossene Geschäfte, ständig neue Shops die kommen und gehen. Auch im Bereich Westbahnhof der Eindruck nicht positiv, viele Obdachlose die herumgrölen, keine praktischen Verbindungen mehr an der Oberfläche (nach dem man den 13A optimiert hat, quert der auch nur mehr). Man gewinnt auch die Erkenntnis, dass viele ehem. Besucher, die mit dem Auto durchgefahren sind, in andere Bereiche (SCS etc. - wo es keinen Leerstand gibt) ausgewichen sind.

Da noch dazu die Bäume noch kaum grün sind, wirkt der viele Beton/Steinweg nicht erfrischend.

In der HVZ waren diese Woche wenig Leute unterwegs, vielleicht wegen Monatsende oder Ostern, aber normalerweise kaufen die Leute vor Ostern verstärkt ein. Selbst beim Depot, der in Ausgleich ist und demnächst zusperrt, kam wenig an Kunden an.

Vieleicht liegt es auch an der allgemeinen Krise, im G3 bzw. SCS war aber devon weniger zu spüren.

Der Gerngross ist seit längerem ständig unterfrequentiert.
Vorsicht, der Zug wird abgefertigt!

Vineyard

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3106 am: 28. März 2024, 11:24:06 »
@Mediamarkt:

Ich denke da mal, dass die Leute Post-Covid allgemein eher online bestellen.

Ansonsten war der Gerngroß dort generell für mich wenig interessant, außer vielleicht mal um beim Akakiko zu essen. (Ich war vor ettlichen ein einziges Mal im dortigen Sportgeschäft, empfand es aber eher als furchtbar.)

Ich glaube nicht, dass die Leute so stark aus Wien (Außenbezirk mal abgesehen) in die SCS umweichen. (Für die NÖler ist es halt DAS Großeinkaufszentrum, deshalb ist es auch immer gut gefüllt. Meine Eltern meiden es, ihnen ist dort "die Luft zu schlecht".)

Das Lamarr Debakel ist allerdings bedauerlich.

Insgesamt war für mich persönlich der Bereich zwischen Westbahnhof und Neubaugasse immer der Attraktivste, alles dahinter war uninteressant.

abc

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3107 am: 28. März 2024, 11:48:32 »
Wahrscheinlich hat sich das Konzept einer klassischen Einkaufsstraße eh eher überlebt (außer vielleicht wenige Ausnahmen wie Graben oder Kohlmarkt, aber eher für Flagship-Stores denn für ein alltagsrelevantes Angebot). Einkaufszentren setzen ja auch stärker auf Entertainment/Erlebnisse/Gastronomie.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3108 am: 28. März 2024, 14:09:58 »
Nun ja die Attraktivität hängt schon sehr von den Geschäften ab, aber die haben wirklich nachgelassen. Selbst im DZ findet man mittlerweile mehr Auswahl.

Das nun im gesamten "Innenstadtbereich" es kein vernüftiges Möbelhaus mehr gibt, ist (denke ich) halt ein Grund, warum man gleich am Stadtrand einkaufen fährt. Verkehrstechnisch ist es nur mit der U-Bahn eine ziemliche Wüste, mit dem Auto nicht mehr machbar, mit dem Rad zwar möglich (wobei man nie weiß, ob es noch dort steht oder etwas fehlt nach dem Einkauf (es macht aber bei den chaotischen Verhältnissen dort keinen Spaß).

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3109 am: 29. März 2024, 06:38:17 »
Die U2-Baustelle und Benko-Bauruine tragen sicherlich zum gefühlten Attraktivitätsverlust der Mahü bei. Bei den Einkaufstempeln hat neben dem Gerngross auch das Generali Center ordentlich an Glanz und Vielfalt eingebüßt.
Es sind zudem seit der Umwandlung in die FuZo/BeZo einige Seitengassen verkehrsberuhigt worden, in die sich der Fußgängerverkehr ausgelagert hat. Spontan fallen mir die Neubaugasse, Zollergasse und Otto-Bauer-Gasse ein.
Und das "Möbelhaus auf der Hilfer" steht nun bekanntlich neben dem Westbahnhof anstatt gegenüber der Königsklostergasse.

Wenn die Baustellen verschwinden, das durchgehende Pflaster zur optischen Aufwertung wiederhergestellt wird und der eine oder andere Flagship-Store dazukommt, geht es auch wieder mit den Besucherzahlen bergauf. Die Pandemie liegt irgendwann genauso wieder ein Jahrzehnt zurück.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

60er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3110 am: 29. März 2024, 08:59:55 »
Die U2-Baustelle und Benko-Bauruine tragen sicherlich zum gefühlten Attraktivitätsverlust der Mahü bei.
Definitiv! Dazu kommt die schwächelnde Wirtschaft und die hohe Inflation, die dem Handel und da ganz besonders dem Modehandel große Probleme bereiten.

Bei den Einkaufstempeln hat neben dem Gerngross auch das Generali Center ordentlich an Glanz und Vielfalt eingebüßt.
Das Generali Center hat nicht eingebüßt, das gibt es schlicht nicht mehr. Heute sind dort zwei sogenannte Off-Price-Stores, im Erdgeschoß die polnische Kette "Half Price" und im Obergeschoß TK Maxx. Diese Geschäfte sind jedoch sehr gute Frequenzbringer und fast immer gut besucht.

T1

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3111 am: 29. März 2024, 18:52:22 »
Ich quere die Mariahilfer Straße eigentlich nur, aber aus dem Eindruck der letzten Wochen ist der "obere" Abschnitt westlich der Neubaugasse so voll wie eh und je. Gerade im Bereich Westbahnhof ist aus eigener Beobachtung die Frequenz immer noch sehr hoch. In der Osterwoche natürlich reduziert, aber die Reduktion der Fahrspuren bis zur Kaiserstraße ist überfällig, mehr als voll dort. Ob die Geschäfte einen Rückgang merken, kann ich nicht sagen, aber den hier erwähnten Eindruck kann ich nicht bestätigen. Außer natürlich, dass es optisch immer schlimmer wird, so von Fleckerlteppich und Gestaltung her. Aber das ist ein allgemeines Problem in Wien.

Gerade auch in den Seitengassen ist sehr viel los – dort siedelt sich immer mehr Gastro an, die auch richtig gut gefüllt ist. Die fehlt halt natürlich auf der Mariahilfer Straße, bis auf wenige Ausnahmen.

Ein Viertel, das gefühlt unter der U2-Baustelle besonders leidet ist mMn das Eck um den Siebensternplatz. Also nicht der Platz selber, aber insbesondere die Kirchengasse, Stiftgasse und auch der dranhängenden Abschnitt der Mariahilfer Straße.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3112 am: 02. August 2024, 10:21:20 »
Die Bauarbeiten in der Äußeren Mariahilfer sind übrigens letzte Woche im Abschnitt Clementinengasse-Gürtel gestartet worden.

Gibt es dafür irgendwo einsehbare Pläne, wie es danach ausschauen soll?

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3113 am: 02. August 2024, 10:24:31 »
Die Bauarbeiten in der Äußeren Mariahilfer sind übrigens letzte Woche im Abschnitt Clementinengasse-Gürtel gestartet worden.

Gibt es dafür irgendwo einsehbare Pläne, wie es danach ausschauen soll?

Detailpläne nicht, aber Renderings: https://www.wien.gv.at/verkehr-stadtentwicklung/aeussere-mariahilfer-strasse-konzept.html
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3114 am: 02. August 2024, 10:32:10 »

Detailpläne nicht, aber Renderings: https://www.wien.gv.at/verkehr-stadtentwicklung/aeussere-mariahilfer-strasse-konzept.html

Danke. Stuttgarter Schwelle/sonstige bauliche Trennung zur Abgrenzung der Fahrspur mit MIV scheint es auch nach dem Umbau nicht zu geben... Obwohl fast die gesamte Mariahilfer von der Referatsleitung derzeit als "Unfallhotspot" deklariert ist. Einem großen Teil der Autofahrer ist es dort sichtlich nicht möglich, die Sperrlinien zu beachten.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3115 am: 02. August 2024, 11:03:12 »

Detailpläne nicht, aber Renderings: https://www.wien.gv.at/verkehr-stadtentwicklung/aeussere-mariahilfer-strasse-konzept.html

Danke. Stuttgarter Schwelle/sonstige bauliche Trennung zur Abgrenzung der Fahrspur mit MIV scheint es auch nach dem Umbau nicht zu geben... Obwohl fast die gesamte Mariahilfer von der Referatsleitung derzeit als "Unfallhotspot" deklariert ist. Einem großen Teil der Autofahrer ist es dort sichtlich nicht möglich, die Sperrlinien zu beachten.

Der Radweg dürfte auf Gehsteigniveau liegen, sodass zwischen Radweg und Gleisen ein Höhenunterschied in Form eines Randsteins besteht. Mit der nicht abgetrennten Autofahrspur gibt es derzeit keine Probleme, warum sollte es in ZUkunft welche geben? Als Straßenbahnfahrer fährt man so, dass man hinter der Kolonne bleibt und nicht auf gleicher Höhe mit den Pkws. Dann gibt es auch keine Unfälle wegen plötzlich nach links ausscherender Autos. Das wird auch in der Ausbildung so gelehrt und gilt überall, wo ähnliche bauliche Bedingungen vorherrschen. Zeit verliert man dadurch keine, schließlich ist es egal, ob man 10 Meter weiter vorne oder weiter hinten fährt.

Man muss keine Probleme herreden, wenn es keine gibt.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3116 am: 02. August 2024, 11:35:35 »

Der Radweg dürfte auf Gehsteigniveau liegen, sodass zwischen Radweg und Gleisen ein Höhenunterschied in Form eines Randsteins besteht. Mit der nicht abgetrennten Autofahrspur gibt es derzeit keine Probleme, warum sollte es in ZUkunft welche geben? Als Straßenbahnfahrer fährt man so, dass man hinter der Kolonne bleibt und nicht auf gleicher Höhe mit den Pkws. Dann gibt es auch keine Unfälle wegen plötzlich nach links ausscherender Autos. Das wird auch in der Ausbildung so gelehrt und gilt überall, wo ähnliche bauliche Bedingungen vorherrschen. Zeit verliert man dadurch keine, schließlich ist es egal, ob man 10 Meter weiter vorne oder weiter hinten fährt.
 
Man muss keine Probleme herreden, wenn es keine gibt.

Also ist der aktuelle Zustand der Idealzustand? Wenn du sagst, man solle sich keine Probleme herreden, dann klingt das danach.
Sich jedes Mal hinter Autos einzureihen, die oft <30km/h unterwegs sind ist socher kein Idealzustand. Eine bauliche Abtrennung tut dort niemandem weh, vor allem da das Fahren auf den Gleisen dort durch Sperrlinie eh schon großteils absolut verboten ist…

Zu sagen, es gäbe keine Probleme auf einer Straße, auf der es regelmäßig kracht, da zu viele Autofahrer sich nicht an Verkehrsregeln halten & als Lösung die Tramway halt einfach langsamer fahren sollten anstatt das ursächliche Problem zu lösen ist schon eine interessanter Ansatz ;) Vor allem da man dank der jetzigen Umgestaltung jetzt die Möglichkeit dazu hätte…

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3117 am: 02. August 2024, 11:49:45 »
Also ist der aktuelle Zustand der Idealzustand? Wenn du sagst, man solle sich keine Probleme herreden, dann klingt das danach.

Von Idealzustand habe ich nie geredet. Aber es ist eine bestens akzeptable Situation.

Sich jedes Mal hinter Autos einzureihen, die oft <30km/h unterwegs sind ist socher kein Idealzustand. Eine bauliche Abtrennung tut dort niemandem weh, vor allem da das Fahren auf den Gleisen dort durch Sperrlinie eh schon großteils absolut verboten ist…

Wenn die Autos langsamer unterwegs sind, kann man natürlich mit der gebotenen Vorsicht an der Kolonne vorbeifahren. Ein Straßenbahnfahrer weiß schon, wann, wo und wie er das macht.

Zu sagen, es gäbe keine Probleme auf einer Straße, auf der es regelmäßig kracht, da zu viele Autofahrer sich nicht an Verkehrsregeln halten & als Lösung die Tramway halt einfach langsamer fahren sollten anstatt das ursächliche Problem zu lösen ist schon eine interessanter Ansatz ;)

Krachen tut es aber nicht wegen der Sperrlinien, sondern weil Autolenker ohne zu schauen auf Abbiegespuren einscheren oder umdrehen. Und dieser Umstand lässt sich durch Schwellen auch nicht beheben. Ich habe auch mit keinem Wort erwähnt, dass die Tramway langsamer fahren soll, das ist deine Missinterpretation meiner Aussage, dass die Tramway nicht parallel zu den Autos, sondern seitlich versetzt (!) hinter ihnen fahren sollte (und das im Allgemeinen auch tut).
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3118 am: 02. August 2024, 12:50:30 »
Wenn die Autos langsamer unterwegs sind, kann man natürlich mit der gebotenen Vorsicht an der Kolonne vorbeifahren. Ein Straßenbahnfahrer weiß schon, wann, wo und wie er das macht.

Und trotzdem kracht es dort seit Jahren. Und das bei nicht nur bei Abbiegerelationen. Sondern auch durch illegale Umdrehern/Abbiegern über die Sperrlinie. Deswegen ist ja auch die gesamte Straße ein Hotspot, nicht nur die Kreuzungen. Und das kann man durch bauliche Abtrennung sehr wohl verhindern bzw. stark einschränken.
Und ja, die meisten Unfälle passieren bei "legalen" Abbiegerelationen, der Umstand dass einige Abbieger ihren Abbiegevorgang aber auch viel früher Beginnen als die Bodenmarkierungen es eigentlich erlauben, gibt hier aber noch den Rest. Auch deswegen würden Schwellen helfen.

Und zum seitlich versetzt fahren: Du wirst auch wissen, wenn man seitlich versetzt fährt und 20m Abstand zu dem Auto hältst, in vielen Fällen einfach das nächste Auto neben dir vorbeigeschossen kommt und sich in diesen 20m Abstand einordnet. Folglich kannst du dich dann immer weiter zurückfallen lassen, obwohl die Kolonne eh schon sehr langsam unterwegs ist. Denn es sind ja oft auch genau diese Autos, die an einem vorbeischießen, die direkt vor einem dann einen Umdrehvorgang/Abbiegevorgang einleiten.

In welcher Welt ist das eine "bestens akzeptable Situation"?

Krachen tut es aber nicht wegen der Sperrlinien, sondern weil Autolenker ohne zu schauen auf Abbiegespuren einscheren oder umdrehen. Und dieser Umstand lässt sich durch Schwellen auch nicht beheben. Ich habe auch mit keinem Wort erwähnt, dass die Tramway langsamer fahren soll, das ist deine Missinterpretation meiner Aussage, dass die Tramway nicht parallel zu den Autos, sondern seitlich versetzt (!) hinter ihnen fahren sollte (und das im Allgemeinen auch tut).

Auch wenn du sagst, es sei eine Missinterpretation: Wenn eine Kolonne mit <30km/h fährt und wegen des ständigen Schlangenlinien-Fahren die Tramway dazu zwingt, ebenfalls <30km/h zu fahren heißt das im Endeffekt, dass die Tramway langsamer unterwegs ist, als sie sein könnte. Auf den Geraden, ohne Abbiegemöglichkeiten und durch Schwellen auch abgetrennt sind, könnte die Tramway also sehr wohl schneller unterwegs sein. Beispiel Alserbachstraße und Nußdorfer Straße: Dort gibt es zwar ein paar Hotspots, aber nur wirklich dort, wo die Schwelle unterbrochen ist (dort dann Abbieger und Umdreher wie du gesagt hast). Sonst kannst du dort problemlos in 95% der Fälle mit 40-50km/h den Gleiskörper entlangrollen, auch bei Kolonnenverkehr. Ich bin oft genug am 5er eingeteilt und kann sagen: Die Situation ist dort dank der Schwellen um Welten besser als in der Mariahilfer. Man ist dort schneller unterwegs und es gab dort laut F59 nur ca. halb so viele Unfälle im vergangenen Jahr als in der Mariahilfer.

Katana

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #3119 am: 02. August 2024, 14:40:02 »
Und trotzdem kracht es dort seit Jahren. Und das bei nicht nur bei Abbiegerelationen. Sondern auch durch illegale Umdrehern/Abbiegern über die Sperrlinie.
Gibt es dazu aussagekräftige Zahlen?

Wenn eine Kolonne mit <30km/h fährt und wegen des ständigen Schlangenlinien-Fahren die Tramway dazu zwingt, ebenfalls <30km/h zu fahren heißt das im Endeffekt, dass die Tramway langsamer unterwegs ist, als sie sein könnte.
Der Einfluss der Höchstgeschwindigkeit auf die Durchschnittsgeschwindigkeit wird immer wieder überschätzt.