Die Rotterdammer Citadis haben mir auch nie gefallen…
Bis ich dort war. Wie auch die Lyoner Raupen macht dieses Design erst vor Ort Sinn: Sie fügen sich in dieses, in diesem Falle als Ganzes ein wenig gewöhnungsbedürftiges, aber dennoch sehr spannende Gesamtkunstwerk Stadt ein. Rotterdam, diese komische Melange aus Hochhäusern mit amerikanischen Maßstäben und europäischer Umsetzung, braucht genau solche Straßenbahnwagen, die den städtebaulichen Charakter der Stadt wiederspiegeln, das macht Rotterdam aus, und diese eckigen Citadis passen perfekt dazu. Klar, es könnte auch schnittige Designerware sein… Aber dann wäre es doch austauschbar.
Deutlich wird das finde ich, wenn man die Fahrzeuge direkt vor diesen Hochhausfassaden hat, die einsetzende Beleuchtung der Häuser und der Tram in Dämmerung unterstreichen das noch ein wenig: 2039 vor dem Bahnhof.
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Der Architekturmix ist übrigens durchaus spannend. Auch abseits der berühmten Spielereien finden sich immer wieder Entwürfe, die Abwechslung in die städtische Gebäudelandschaft bringen. Der Euromast im Hintergrund ist dabei aber meiner Meinung optisch nicht positiv hervorstechend, aber er ist mit seiner nach oben fahrenden Plattform ein typisches Kind seiner Zeit und so wiederum irgendwie skurill:
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Das örtliche Mariott, hier vor dem Bahnhof, ist, wie es wohl die unternehmensinternen Vorgaben wünschen, dennoch unpassend und hässlich. Ist wohl auch eine CI.
Die komische, ehemalige gelb-braun-goldene Lackierung war meiner Meinung auch nicht der größte Glücksgriff... Passt aber dennoch irgendwie in diese Stadt.
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Apropos Bahnhof: Der ist auch ein Schmuckstück, das seinesgleichen sucht.
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Alle Fotos entstanden genau vor einem Jahr.