Autor Thema: Linie 18  (Gelesen 191047 mal)

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Bahnpetzi

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Re: Linie 18
« Antwort #225 am: 13. November 2016, 10:51:36 »
10 Züge müssen es mindestens gewesen sein. Anbei ein Bild aus dem Archiv Wögerer-Wojnar, das den B 66 als Nr. 10 besteckt zeigt (und vor ihm der Zug Nr. 9 etc.).
Das war wohl das einzige Mal, dass auf einem Zischer 10er-Signalscheiben aufgesteckt waren. :o


........ noch dazu mit Balken !   ;D

nord22

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Re: Linie 18
« Antwort #226 am: 18. November 2016, 20:47:10 »
B 58 + b + b am winterlichen Urban-Loritz-Platz (Foto: Harald Riedel, um 1966). Die freie Fläche rechts wurde in den 70er Jahren für den Bau eines neuen Ausgangs der Stadtbahnstation Burggasse genutzt.

LG nord22

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Re: Linie 18
« Antwort #227 am: 18. November 2016, 21:44:29 »
Die freie Fläche rechts wurde in den 70er Jahren für den Bau eines neuen Ausgangs der Stadtbahnstation Burggasse genutzt.

... der an Scheußlichkeit nicht zu überbieten war und sich mit seinem Ostblockcharme in das triste Gürtelambiente perfekt einfand. Durch den Bau der Hauptbibliothek wurde das ein wenig abgemildert, sodass entlang der U6 nur noch die Station Thaliastraße den realsozialistischen Brutalismus repräsentiert (?).
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petestoeb

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Re: Linie 18
« Antwort #228 am: 20. November 2016, 08:20:07 »
Die freie Fläche rechts wurde in den 70er Jahren für den Bau eines neuen Ausgangs der Stadtbahnstation Burggasse genutzt.

... der an Scheußlichkeit nicht zu überbieten war und sich mit seinem Ostblockcharme in das triste Gürtelambiente perfekt einfand. Durch den Bau der Hauptbibliothek wurde das ein wenig abgemildert, sodass entlang der U6 nur noch die Station Thaliastraße den realsozialistischen Brutalismus repräsentiert (?).

Warum sollte man für einen reinen Zweckbau - was ein Ausgang einer U-Bahn-Station ist - jetzt einen Palast im Jugendstil hinbauen. Du darfst eines nicht vergessen: Nicht jeder steht auf derartige "schöne" Bauten. Ich z.B.  mag moderne Glasfassaden wesentlich lieben und finde die alten Stationen eher unpraktisch und vor allem hässlich. Das bedeutet nicht, dass ich alle modernen Bauten gut finde, aber besser als alte Bruchbuden allemal.

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Re: Linie 18
« Antwort #229 am: 20. November 2016, 10:50:08 »
Warum sollte man für einen reinen Zweckbau - was ein Ausgang einer U-Bahn-Station ist - jetzt einen Palast im Jugendstil hinbauen.

Das habe ich auch nicht verlangt.

Du darfst eines nicht vergessen: Nicht jeder steht auf derartige "schöne" Bauten. Ich z.B.  mag moderne Glasfassaden wesentlich lieben und finde die alten Stationen eher unpraktisch und vor allem hässlich. Das bedeutet nicht, dass ich alle modernen Bauten gut finde, aber besser als alte Bruchbuden allemal.

Die Station Thaliastraße und der Aufgang Urban-Loritz-Platz der Station Burggasse wurden – dem damaligen Zeitgeist entsprechend – mit viel Sichtbeton und braun getöntem Glas errichtet. Ganze Stadtzentren deutscher Klein- und Mittelstädte wurden nach dem Krieg in ähnlicher Weise neu aufgebaut. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind furchtbar scheußlich, allein durch ihre Farbgebung abstoßend finster und der Zahn der Zeit nagt an ihnen. Unverkleideter und ungepflegter (!) Sichtbeton hält eben nicht ewig.

Leider steht die Station Thaliastraße meines Wissens unter Denkmalschutz. :-\ Eine mir unverständliche Entscheidung. Wenn man ein Objekt aus der Zeit schützen hätte wollen, hätte man beispielsweise den "Palast der Republik" Ecke Stadiongasse/Zweierlinie erhalten sollen. Der ist genau so schirch, verkörpert aber den ästhetischen Ungeist jener Zeit um so besser.
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Ferry

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Re: Linie 18
« Antwort #230 am: 21. November 2016, 15:27:35 »
Wenn man ein Objekt aus der Zeit schützen hätte wollen, hätte man beispielsweise den "Palast der Republik" Ecke Stadiongasse/Zweierlinie erhalten sollen. Der ist genau so schirch, verkörpert aber den ästhetischen Ungeist jener Zeit um so besser.

Der steht eh noch und mittlerweile ist es gar nicht mehr sicher, dass er abgerissen wird. Zumindest vorläufig nicht.
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Re: Linie 18
« Antwort #231 am: 21. November 2016, 15:29:56 »
Der steht eh noch und mittlerweile ist es gar nicht mehr sicher, dass er abgerissen wird. Zumindest vorläufig nicht.

Hat man etwa Angst, dass der Abriss nicht nur ein bauliches, sondern auch ein finanzielles Loch (Asbest) reißt? :D
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Ferry

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Re: Linie 18
« Antwort #232 am: 21. November 2016, 15:41:30 »
Der steht eh noch und mittlerweile ist es gar nicht mehr sicher, dass er abgerissen wird. Zumindest vorläufig nicht.

Hat man etwa Angst, dass der Abriss nicht nur ein bauliches, sondern auch ein finanzielles Loch (Asbest) reißt? :D

Es scheint - und die Betonung liegt auf scheint; ich gebe das wieder, was auch ich nur gerüchteweise vernommen habe - dass es mittlerweile zu wenig Mieter für den Neubau gibt. Keine Wunder, wer wartet jahrelang, bis er endlich einziehen kann? Da sucht man sich dann eben etwas anderes.

Da das Rathaus schon aus allen Nähten platzt, überlegt man, ob man nicht den Glaspalast teilweise als Lager verwenden kann. Alten Akten, Büromaterial u.ä. ist es schließlich egal, wo sie gelagert werden. Und der Glaspalast besitzt etliche, ziemlich große ehemalige Maschinenräume mit Klima bzw. Kühlung. Die könnte man wohl leicht als Lagerräume adaptieren. Und falls das passieren sollte, wird er uns wohl noch einige Zeit erhalten bleiben. Aber, um mit Rainhard Fendrich zu sprechen: Nix is fix!...  :)
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Re: Linie 18
« Antwort #233 am: 21. November 2016, 15:50:43 »
Es scheint - und die Betonung liegt auf scheint; ich gebe das wieder, was auch ich nur gerüchteweise vernommen habe - dass es mittlerweile zu wenig Mieter für den Neubau gibt. Keine Wunder, wer wartet jahrelang, bis er endlich einziehen kann? Da sucht man sich dann eben etwas anderes.

Büroflächen gibt es in Wien ohnehin in Hülle und Fülle.

Da das Rathaus schon aus allen Nähten platzt, überlegt man, ob man nicht den Glaspalast teilweise als Lager verwenden kann. Alten Akten, Büromaterial u.ä. ist es schließlich egal, wo sie gelagert werden. Und der Glaspalast besitzt etliche, ziemlich große ehemalige Maschinenräume mit Klima bzw. Kühlung. Die könnte man wohl leicht als Lagerräume adaptieren. Und falls das passieren sollte, wird er uns wohl noch einige Zeit erhalten bleiben. Aber, um mit Rainhard Fendrich zu sprechen: Nix is fix!...  :)

Ich halte es allerdings für eine Verschwendung von Ressourcen allererster Güte, wenn man ein Bauwerk in dieser Toplage als Rumpelkammer verwendet.
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Ferry

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Re: Linie 18
« Antwort #234 am: 21. November 2016, 15:58:59 »
Ich halte es allerdings für eine Verschwendung von Ressourcen allererster Güte, wenn man ein Bauwerk in dieser Toplage als Rumpelkammer verwendet.

Na ja, besser, als es ganz leer stehen zu lassen, ist es allemal!

Beim Life-Ball wurden übrigens die Räumlichkeiten im Erdgeschoß als Garderobe und Kostümdepot verwendet. Das könnte man ja nächstes Jahr, wenn es wieder einen Live-Ball gibt, erneut machen.
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hema

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Re: Linie 18
« Antwort #235 am: 21. November 2016, 17:22:35 »
Ja, weil die zahlen ja spitzenmäßig dafür!  8)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

nord22

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Re: Linie 18
« Antwort #236 am: 06. Dezember 2016, 16:48:34 »
Zentralfriedhofsstapel zu Allerheiligen 1955 auf der Strecke der Linie 72 mit G2 2067 + d2 5094 + d2 5098 (Foto: Mag. Alfred Luft, 01.11.1955). G2 2067 existiert noch heute bei der Museumstramway Mariazell. Es ist evident, warum Hr. Fleissner einen enormen Aufwand betreiben musste, um diesen Wagen in den Ursprungszustand mit offenen Plattformen zu rekonstruieren: G2 2067 hatte, wie diese Aufnahme belegt, nach einer Generalreparatur des Wagenkastens gerade Seitenwände.

LG nord22

h 3004

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Re: Linie 18
« Antwort #237 am: 06. Dezember 2016, 18:25:41 »
Er hätte ja nicht müssen. Ich finde es ohnedies nicht gut, daß die Vereine glauben, alle Wagen in den Urprungszustand versetzen zu müssen. Man kann kaum noch einen Gx,H, Lx im Letztzustand sehen, wie ich sie in meiner Kindheit/Jugend noch erlebt habe.

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Re: Linie 18
« Antwort #238 am: 07. Dezember 2016, 08:52:07 »
Er hätte ja nicht müssen. Ich finde es ohnedies nicht gut, daß die Vereine glauben, alle Wagen in den Urprungszustand versetzen zu müssen. Man kann kaum noch einen Gx,H, Lx im Letztzustand sehen, wie ich sie in meiner Kindheit/Jugend noch erlebt habe.

Vielleicht gibt es ja bei den Vereinen Leute die meinen die Wagen deshalb in den Ursprungszustand zurück bauen zu müssen, weil SIE ja die Wagen so in ihrer Kindheit erlebt haben  >:D >:D >:D ;D. So ist glaube ich auch der 16 Klapper 2319 entstanden  ;D. Ist zwar nicht Ursprungszustand aber trotzdem ein Rückbau!





luki32

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Re: Linie 18
« Antwort #239 am: 07. Dezember 2016, 10:26:39 »
Er hätte ja nicht müssen. Ich finde es ohnedies nicht gut, daß die Vereine glauben, alle Wagen in den Urprungszustand versetzen zu müssen. Man kann kaum noch einen Gx,H, Lx im Letztzustand sehen, wie ich sie in meiner Kindheit/Jugend noch erlebt habe.

Vielleicht gibt es ja bei den Vereinen Leute die meinen die Wagen deshalb in den Ursprungszustand zurück bauen zu müssen, weil SIE ja die Wagen so in ihrer Kindheit erlebt haben  >:D >:D >:D ;D. So ist glaube ich auch der 16 Klapper 2319 entstanden  ;D. Ist zwar nicht Ursprungszustand aber trotzdem ein Rückbau!

Und vor allem hat der 2319 das Innenbesteck in Anordnung für Linksverkehr, aber Fahrtrichtungsanzeiger, was es wahrscheinlich nie gegeben hat. Der dazugehörige Beiwagen k5 3964 ist ebenfalls auf Linksverkehr hergerichtet, wurde aber erst am 10.9.1938 in Betrieb genommen, hatte also höchstwahrscheinlich nie das Innenbesteck in "Linksausführung".
Im Historama in Ferlach steht auch ein Wagen der Straßenbahn Ybbs mit offenen Plattformen, die er aber in seiner Betriebszeit nur sehr kurz gehabt hat, die längste Zeit waren die Plattformen schon verschlossen.

mfG
Luki
Vorsicht, Bösuser!
Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!