Autor Thema: Fahrgastbeirat  (Gelesen 208066 mal)

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moszkva tér

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #180 am: 20. Juli 2012, 10:14:30 »
"Citybikes werden in Wien nicht so gut genutzt wie in manchen anderen Städten."

Das stimmt ziemlich sicher nicht. In Wien ist die Auslastung der Citybikes im Vergleich mit anderen Städten sogar recht hoch (lt. Citybikemitarbeiter).
Wien ist auch die einzige Stadt die ich kenne, wo das Radfahren sogar gratis ist. Hat man einmal die 1,50 Registrierungsgebühr bezahlt, kostet das Ausborgen nichts mehr, solange man immer innerhalb von 2 Stunden das Rad zurückbringt.

In Brüssel kostet die 24-Stunden-Registrierung - iirc - 2 Euro, und wenn man über 30 min kommt, wird sofort ein Euro fällig. Das weiß ich, weil ich einmal kurz vor Ablauf, als ich das Rad zurückgeben und gleich wieder ausborgen wollte, am Handy angerufen wurde, und die Plauderei kostete mich dann gleich einen Euro zusätzlich zu den eh inzwischen moderaten Roaminggebühren  :( :)
In Brüssel kommt glaube ich auch die Jahres-Registrierung fürs Citybike gleich auf happige 50 Euro - oder mehr? Laiseka kennt sich in Benelux gut aus und kann dazu vielleicht mehr sagen.

Linie 41

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #181 am: 20. Juli 2012, 10:39:24 »
Meines Wissens ist das Citybike in Kopenhagen und Helsinki gratis.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

darkweasel

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #182 am: 20. Juli 2012, 11:34:39 »
Wien ist auch die einzige Stadt die ich kenne, wo das Radfahren sogar gratis ist. Hat man einmal die 1,50 Registrierungsgebühr bezahlt, kostet das Ausborgen nichts mehr, solange man immer innerhalb von 2 Stunden das Rad zurückbringt.
Es sind € 1,00 Registrierungsgebühr und schon ab einer Stunde kostets was.

13er

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #183 am: 20. Juli 2012, 11:36:22 »
und schon ab einer Stunde kostets was.
Das kann man aber ja recht einfach umgehen, indem man bei längeren Strecken das Rad innerhalb der Stunde bei einem Terminal zurückgibt und sich gleich wieder eines ausleiht. Oder geht das nicht mehr? Ich muss zugeben, ich hab's nur selten verwendet, weil ich eh ein eigenes Rad hab.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Laiseka

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #184 am: 20. Juli 2012, 11:42:31 »
Brüssel: 180 Stationen, fast ausnahmslos gegen Parkplätze ausgetauscht. Jahresgebühr (etwas günstiger mit ÖV Jahreskarte), Ausleihgebür und eine extrem umständliche Registrierung (nicht an jedem Terminal möglich).

Mehr Infos hier: http://www.villo.be/Tarifs/Les-tarifs/Consultez-les-tarifs

Edit: dafü haben die Leihräder hier ein Schloß eingebaut und können daher z.B. vor dem Supermarkt abgestellt werden um Einkäufe zu erledigen.

benkda01

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #185 am: 20. Juli 2012, 14:09:52 »
Das kann man aber ja recht einfach umgehen, indem man bei längeren Strecken das Rad innerhalb der Stunde bei einem Terminal zurückgibt und sich gleich wieder eines ausleiht. Oder geht das nicht mehr?
Mit mindestens einer Viertelstunde Pause dazwischen geht's.

158er

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #186 am: 20. Juli 2012, 16:00:45 »
Es sind € 1,00 Registrierungsgebühr und schon ab einer Stunde kostets was.
Wie oft fährst Du stundenlang durch die Stadt? (für Verbindungen innerhalb der Stadt ist es nämlich gedacht, für Überland- oder Freizeitfahrten gibts zB das Leihradl, wo eine Tagesgebühr existiert, außerdem sind die Citybikes imo eh zu schlecht für lange Touren, auch die mit Gangschaltung)
Ich finde das derzeitige Tarifsystem gerade richtig. Was mit Gratisrädern passiert, haben wir ja seinerzeit beim Viennabike gesehen, wo sich irgendwann mehr Räder im Privatbesitz bzw. im Donaukanal befanden als bei Terminals.
Im Übrigen bekommt man die € 1 Registrierungsgebühr bei der ersten kostenpflichtigen Fahrt gutgeschrieben.

darkweasel

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #187 am: 20. Juli 2012, 17:37:05 »
Es sind € 1,00 Registrierungsgebühr und schon ab einer Stunde kostets was.
Wie oft fährst Du stundenlang durch die Stadt?
Was hast denn? Ich hab das doch nur festgestellt, aber keine (positive oder negative) Meinung dazu abgegeben? ???

Tatra83

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #188 am: 20. Juli 2012, 19:30:56 »
Nun ist das Protokoll der Sitzung vom 4. Juni auch für Normalsterbliche einsehbar: http://www.wienerlinien.at/media/files/2012/fgb_%2004_06_77045.pdf
Bei manchen Aussagen kann man wieder nur den Kopf schütteln... *seufz*
Ja, zum Beispiel (auch) bei dieser hier:
Zitat
Das Thema der Rasengleise wurde noch einmal diskutiert. ist. Generell ist anzuführen,
dass der Gleiskörper als Ausweichroute für viele Blaulichtorganisationen sehr wichtig ist.
Das ist generell Unsinn. Das Befahren der schlecht liegenden Holper-Betonplatten mit Patienten ist eine Zumutung. Die Fahrdynamik der Straßenbahn (stärkere Bremsverzögerung) birgt ein weiteres Gefahrenpotential für folgende Kfz. Überhaupt wird bei aktuellen Fahrerschulen bei BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) von der Nutzung des Straßenbahngleiskörpers (wenn es keine Busspur ist) abgeraten.
Wenn sich die WL aufgrund bestimmter Einsatzfahrzeuge auch zu den Blaulichtorganisationen zählt, ist natürlich klar, warum die Ausweichroute so wichtig ist.
Dass man selbst Rasengleis teilweise als Ausweichmöglichkeit an Engstellen befahrbar halten kann, wird anscheinend als komplett abwegig betrachtet.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

95B

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #189 am: 20. Juli 2012, 19:35:18 »
Dass man selbst Rasengleis teilweise als Ausweichmöglichkeit an Engstellen befahrbar halten kann, wird anscheinend als komplett abwegig betrachtet.
In der nicht weltbesten Stadt München präsentiert sich das dann so:
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Klingelfee

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #190 am: 20. Juli 2012, 19:47:39 »
Ja, zum Beispiel (auch) bei dieser hier:
Zitat
Das Thema der Rasengleise wurde noch einmal diskutiert. ist. Generell ist anzuführen,
dass der Gleiskörper als Ausweichroute für viele Blaulichtorganisationen sehr wichtig ist.
Das ist generell Unsinn. Das Befahren der schlecht liegenden Holper-Betonplatten mit Patienten ist eine Zumutung. Die Fahrdynamik der Straßenbahn (stärkere Bremsverzögerung) birgt ein weiteres Gefahrenpotential für folgende Kfz. Überhaupt wird bei aktuellen Fahrerschulen bei BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) von der Nutzung des Straßenbahngleiskörpers (wenn es keine Busspur ist) abgeraten.
Wenn sich die WL aufgrund bestimmter Einsatzfahrzeuge auch zu den Blaulichtorganisationen zählt, ist natürlich klar, warum die Ausweichroute so wichtig ist.
Dass man selbst Rasengleis teilweise als Ausweichmöglichkeit an Engstellen befahrbar halten kann, wird anscheinend als komplett abwegig betrachtet.

Das kann ich nicht bestätigen. Denn allein, wenn ich mir anschaue wieviele Einsatzfahrzeuge die Gleisfahrbahn am Gürtel zwischen Flurschützstraße und Westbahnhof benutzen. Ebenso am Ring. Was ich jedoch bekrittle, überhaupt das Grüne Kreuz, die Einsatzfahrzeuge die Schienefahrzeug überholen, ohne zu achten, ob die entgegenkommende Straßenbahn ihn überhaupt sehen. Vor einigen Jahren war am Margaretengürtel/Gumpendorfer Gürtel ein Unfall mit mehren Verletzten.

Und ob ein Rettungsfahrzeug bei einer Einsatzfahrt einen Gleiskörper benutzt kommt auch immer darauf an, ob überhaupt ein Patient befördert wird und wenn ja, welche Verletzung er hat.

Ausserdem gibt es ja noch viele andere Blaulichtorganisationen, die KEINE Verletzten befördert (Polizei, Feuerwehr, Gaswerk, Wasserwerk, etc.)
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 41

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #191 am: 20. Juli 2012, 19:52:58 »
Rettungsgasse und die ganze Gleiskörperdiskussion erübrigt sich - aber man muß eben anerkennen, daß Wien in den 60er-Jahren hängengeblieben ist und die Wiener Linien beim Servicekonzept der spanischen Inquisition.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

95B

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #192 am: 20. Juli 2012, 20:25:03 »
Das kann ich nicht bestätigen. Denn allein, wenn ich mir anschaue wieviele Einsatzfahrzeuge die Gleisfahrbahn am Gürtel zwischen Flurschützstraße und Westbahnhof benutzen. Ebenso am Ring.
Das ist punktuell schon richtig, trifft aber nicht überall zu (beispielsweise Erzherzog-Karl-Straße, Brünner Straße, Prager Straße, ...)

Was ich jedoch bekrittle, überhaupt das Grüne Kreuz, die Einsatzfahrzeuge die Schienefahrzeug überholen, ohne zu achten, ob die entgegenkommende Straßenbahn ihn überhaupt sehen. Vor einigen Jahren war am Margaretengürtel/Gumpendorfer Gürtel ein Unfall mit mehren Verletzten.

Das war nicht das Grüne Kreuz, sondern der ASBÖ (21. Juli 2006).


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Tatra83

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #193 am: 20. Juli 2012, 20:43:29 »
Das kann ich nicht bestätigen. Denn allein, wenn ich mir anschaue wieviele Einsatzfahrzeuge die Gleisfahrbahn am Gürtel zwischen Flurschützstraße und Westbahnhof benutzen. Ebenso am Ring. Was ich jedoch bekrittle, überhaupt das Grüne Kreuz, die Einsatzfahrzeuge die Schienefahrzeug überholen, ohne zu achten, ob die entgegenkommende Straßenbahn ihn überhaupt sehen.
Im Übrigen macht das auch die MA70, vorallem, im Haltestellenbereich am Westbahnhof auf dem Gegengleis einen anfahrenden Straßenbahnzug überholen, ohne Nutzung des Folgetonhorns. Deine Aussage wäre prinzipiell eine Argumentation für mehr Rasengleise, weil dadurch die Unfallgefahr sinkt.

Und ob ein Rettungsfahrzeug bei einer Einsatzfahrt einen Gleiskörper benutzt kommt auch immer darauf an, ob überhaupt ein Patient befördert wird und wenn ja, welche Verletzung er hat.
Ausserdem gibt es ja noch viele andere Blaulichtorganisationen, die KEINE Verletzten befördert (Polizei, Feuerwehr, Gaswerk, Wasserwerk, etc.)
Mag sein, aber nach geltender Rechtslage steht der Fahrer eines Einsatzfahrzeuges mit einem Bein schon im Gefängnis, weil er allein verantwortlich ist und die Einsatzorganisationen sich so absolut schadlos halten. Zwingst du also eine gut besetzte Straßenbahn zu einer Notbremsung mit gestürzten Fahrgästen, hast du die Brille auf... Zudem haben alle von dir aufgezählten Behörden und Firmen ebenso Blaulicht und Martinshorn, sodass sie sich ihren Weg auch im Straßenland bahnen können. Wenn der Gleiskörper so lebensnotwendig sein soll, müssten die WL ja umgehend einen Betonplatten-Holper-Gleiskörper auf dem Grünen Berg sowie der Altmannsdorfer Straße errichten...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

95B

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #194 am: 20. Juli 2012, 20:51:51 »
Wenn der Gleiskörper so lebensnotwendig sein soll, müssten die WL ja umgehend einen Betonplatten-Holper-Gleiskörper auf dem Grünen Berg sowie der Altmannsdorfer Straße errichten...
Zudem im Zuge der Praterstraße – Wagramer Straße und entlang der Gürtellinie.


Dieses Gleis kann Leben retten! Zerstört es nicht!
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