Autor Thema: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30  (Gelesen 34084 mal)

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fastpage

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #135 am: 05. Mai 2019, 09:15:04 »
Vor Allem gehört der 30er / 31er massiv beschleunigt zwischen Floridsdorf und Brünner Straße. Dazu ein täglicher, ganztägiger 15'-Takt der S3 bis Korneuburg, eine Verlängerung des 30A ins Zentrum von Stammersdorf...
Seit die Ampelschaltungen auf der Brünner Strasse Zwischenphasen für die Bim bekommen haben, gehts wieder. Die Bremse war immer die Kreuzung katsushikastraße/Brünner Strasse.

Der 15Min-Takt auf der S3 wäre eine echte Wohltat, vorallem aber auch durchgehend bis Meidling und nicht über Mittags die Einzieher/Ausgeher ab Floridsdorf. Die Garnitur verzieht sich in den Stützpunkt und kommt nach der theoretischen Meidlinger Runde wieder rauf. Also reines Kmsparen weils der VOR nicht zahlt.




Schlingerhof

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #136 am: 05. Mai 2019, 09:20:16 »
Die Idee ist, den schwächeren 31er-Abschnitt billiger mit den kurzen Zügen zu fahren, möglichst mit heutiger Garniturenanzahl.
Wenn am 30er-Abschnitt die heutige Sitzplatzanzahl passt, dann muss eben der 30er um jene Anzahl an Langzügen verstärkt werden, um die wegfallenden Plätze vom 31er auszugleichen.

Die zusätzlichen Personalstunden in Nord werden auf jener Linie gewonnen, die dafür auf Langzüge umgestellt wird  wo auch immer.

Leitgedanke: ich persönlich meine,  es wurden zu viele A/A1 im Gegensatz zu B/B1 beschafft, zum damaligen Zeitpunkt wurde die Dynamik des wachsenden Marktes vermutlich unterschätzt (ohne Vorwurf, nach Jahren ist Jeder gescheitet). Aber die kurzen Fahrzeuge werden uns wohl noch 15 Jahre begleiten, deren sinnvoller Einsatz wird immer schwieriger..und am 31er sehe ich eine lange Strecke mit überschaubarer Fahrgastfrequenz.
Außerdem die Synergie bei der Reservevorhaltung, weil Nord dann zwei Linien mit Kurzzügen hätte.

Klingelfee

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #137 am: 05. Mai 2019, 09:20:45 »
Und zu der Verlängerung der Linie 31 zum Schwedenplatz.  Das liegt mMn auch daran, dass es keinen Platz für eine vernüftige Endstation in diesem Bereich gibt. Ebenso müsste für eine Haltestelle westlich der Rotenturmstraße der Autobusabstellplatz weg. Nur wäre dort eine Haltestelle ein Schwachsinn, denn dann hättest du für die Linie 1 in Richtung Stafan Fadinger Platz einen viel längeren Umsteigeweg, oder aber du hättest dann für die Linie 1 zwei Haltestellen in kurzen Abstand. Denn wenn ich die Linie 31 dort umdrehen lasse, und ihm dann eine Haltestelle am Morzinplatz geben, wäre es wiederum ein Irrsinn, würde die Linie 1 dort nicht stehen bleiben.

Und wieso wäre es ein Unsinn, wenn der 1er da nicht stehenbliebe? Haben wir immer schon so gemacht, geht nicht? 1er und 31er haben verschiedene Einzugsgebiete haben, es ist nicht notwendig, dass sie von der gleichen Haltestelle abfahren. Die Pause könnte der 31er übrigens auch an der VRT-Haltestelle abstehen, auch wenn der dann vielleicht mal etwas später losfahren kann. Oder man baut eben eine Endhaltestelle westlich der Rotenturmstraße, zulasten des Busparkplatzes. Wenn man sich anschaut, dass man anderswo 10 Mio. EUR ausgibt, damit 7A ihren 11er bekommt, ist ja anscheinend auch genug Geld da.

Was alles nicht gehen soll... am Schwedenplatz ist genug Platz. Also zumindest, wenn man den ÖPNV nicht als bloßen Bittsteller im Stadtraum betrachtet, der sich gefälligst allen anderen Funktionen unterzuordnen hat. In Frankreich gestaltet man ganze Stadträume für die Straßenbahn um, baut vielspurige Hauptstraßen zurück, und in Wien soll es noch nicht mehr möglich sein, auf riesigen innerstädtischen Plätzen ein wenig Raum abzuzwacken, damit Bahnen dahin verkehren können, wo die Leute hinmöchten, und nicht dahin, wo es DIE PARTEI möchte.
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Nur dann sollten sich die Politiker endlich einmal einigen, wie sie den Schwedenplatz umgestalten wollen und vor allem, wie sie den ÖV in diesem Bereich neu gestalten wollen. Man braucht ja nur schauen, was die Stadtpolitik momentan in Simmering mit den Linie 6 und 71 aufführt.

Und zu was ein rigoroser Rückbau von Verkehrsadern für Auswirkungen hat, hat man jetzt leider beim Brand von Notre Dame gesehen. Da ist die Feuerwehr hoffnungslos im Stau gestanden.

Und zu der zusätzlichen Haltestelle. Klar werden die Fahrgäste die Haltestelle früher oder später finden. Aber ich will nicht wissen, wie viele die Haltestelle nicht finden. Ausserdem finde ich es als Irrsinn, wenn an diesem Knoten eine Haltestelle so abseits ist.

Aber wie ich oben schon erwähnt habe, Entscheiden tun das nicht die WL sondern die Stadt Wien. Am besten, du machst eine Eingabe bei der U7. So oft der Schwedenplatz schon umgeplant wurde, kommt es auf einmal mehr nicht an.

Aber dieses Thema hatten wir vor einiger Zeit zur Genüge im Zug der baustellenbedingten Verlängerung zum Schwedenplatz. Wenn du dort einerseits einen guten Platz für eine Schleife findest und diese auch dann dort gebaut werden kann, dann spricht nichts gegen eine Verlängerung. Eine Verlängerung zur Matthäusgasse wäre zwar sicher eine Alternative, nur glaube ich, dass dies aus kaumännischer Sicht nicht vertretbar ist, da der Bereich Schwedenplatz - Hintere Zollamtsstraße für 2 Linien eine viel zu schlechte Auslastung hat. Ganz abgesehen davon, dass die Mattäusgasse dann umgestaltet werden müsste und da es sicherlich zu massiven Protesten von den Anrainer dort kommen wird.

Ich fände ja eine Verlängerung über den östlichen Ring zum Karlsplatz sinnvoller, weil so noch die U3 erreicht würde. Das würde natürlich einen erheblich höheren Fahrzeugeinsatz erfordern.

Und du glaubst wirklich, dass da ein so großer Bedarf ist? Ich nicht.

Und zur Haltestelle bei der Linie 18. Auch hier finde ich es als übertrieben, dort nochmals eine Haltestelle zu errichten. Klar man könnte so noch einen Zug erwischen, den ich bei der Endstation verpasst habe.
Aber auch hier stellt sich die Frage, wie viele Haltestellen willst du noch auf einer Linie haben. Denn dann hast du hast dann zu der Haltestelle Erdbergstraße ca 100m und zu Haltestelle Baumgasse ca 200m Abstand.

Was wirkt wohl auf Fahrgäste abschreckender: einmal mehr zu halten oder 10 min zu warten und die mögliche frühere Bahn nochmal an sich vorbeifahren zu sehen? Zumal gerade hier besonders viel Zeit an den beiden Ampeln in der Erdbergstraße vertan wird. Man baue hier mal eine funktionierende Vorrangschaltung ein - dann wäre man trotz weiteren Halts an der Ecke Markhofgasse schneller als heute.
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Die hast du. Nur auf Grund von schlafenden fahrgästen beim Einsteigen erwischt du diese Schaltung oft nicht. Und eine weitere Bevorrangung der Ampelschaltung wurde bedeuten, dass ich dort die Linie 77A und 80A benachteilige. Und dass ich Züge/Buss verpasse und sie auf der nächsten Ecke noch erwischen würde, hätte er dort eine Haltestelle, das hast du sicherlich auch auf anderen Linien.

Auf der einen Seite wird gefordert die eine oder andere Haltestelle aufzulassen, weil die nächste gleich in unmittelbarer Nähe ist, auf der anderen Seite wird eine weiter gefordert, wo mMn diese eher zu eine Fahrzeitverlängerung führt, als für eine wirkliche Verbesserung für die Fahrgäste ist

Du wirst mir sicher die Stelle verlinken, an der ich das getan habe.
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Das war kein Vorwurf gegen dich persönlich. Aber hier im Forum wird immer wieder gefordert, dass einzelne Haltestelle unnötig sind und deshalb aufgelassen werde sollte, oder auch zusammengelegt werden. Letzte beispiel war die Zusammenlegung der Haltestellen Längenfeldgasse und Assmayergasse der Linie 62.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Schlingerhof

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #138 am: 05. Mai 2019, 09:36:37 »
Ergänzung zu 30/Außenast 31:

Bei grobem Platzvergleich E2 + c 5/B zu A/A1 und der Annahme, dass in der HVZ etwa 7 Ausläufe des 31er zwischen Franz Jonas Platz und Stammersdorf unterwegs sind, dann brauche ich am 30er um 2 Langzüge mehr, um die wegfallenden Plätze am 31er durch die A auszugleichen. Das erscheint mir überschaubar und das würde auch die Strecke aushalten.

haidi

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #139 am: 05. Mai 2019, 11:03:30 »
Zitat
Was wirkt wohl auf Fahrgäste abschreckender: einmal mehr zu halten oder 10 min zu warten und die mögliche frühere Bahn nochmal an sich vorbeifahren zu sehen? Zumal gerade hier besonders viel Zeit an den beiden Ampeln in der Erdbergstraße vertan wird. Man baue hier mal eine funktionierende Vorrangschaltung ein - dann wäre man trotz weiteren Halts an der Ecke Markhofgasse schneller als heute.
Die hast du. Nur auf Grund von schlafenden fahrgästen beim Einsteigen erwischt du diese Schaltung oft nicht. Und eine weitere Bevorrangung der Ampelschaltung wurde bedeuten, dass ich dort die Linie 77A und 80A benachteilige.
Dann schiebt man die Vorrangschaltung halt um ca. 5 Sekunden nach hinten - Problem gelöst
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Linie 58

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #140 am: 05. Mai 2019, 12:42:49 »
Der 15Min-Takt auf der S3 wäre eine echte Wohltat, vorallem aber auch durchgehend bis Meidling und nicht über Mittags die Einzieher/Ausgeher ab Floridsdorf. Die Garnitur verzieht sich in den Stützpunkt und kommt nach der theoretischen Meidlinger Runde wieder rauf. Also reines Kmsparen weils der VOR nicht zahlt.

Dir ist schon bekannt, wer die über das Grundangebot des Bundes hinausgehenden S-Bahn-Leistungen im Wiener Stadtgebiet bezahlt?

petestoeb

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #141 am: 05. Mai 2019, 18:12:43 »
Echt jetzt? :)):fp:
 Und dem Fahrgast dürfte ja egal sein, ob ein Bus oder eine Straßenbahn daherkommt, wenn diese die gleiche Fahrzeit haben (und das hätten sie auf derselben Fahrspur), solange er sein Ziel erreicht. Gutes Beispiel für Bus fährt daneben: 36B

Definitiv NEIN

Versuch einmal im Bus Zeitung zu lesen oder einfach stehend mitzufahren. Das ist meist im Bus nicht möglich, in der Straßenbahn schon. Busse sollten nur dort verkehren, wo sich eine Straßenbahn auf Grund der Anzahl der Fahrgäste nicht auszahlt.

sheldor

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #142 am: 05. Mai 2019, 22:17:03 »
Echt jetzt? :)):fp:
 Und dem Fahrgast dürfte ja egal sein, ob ein Bus oder eine Straßenbahn daherkommt, wenn diese die gleiche Fahrzeit haben (und das hätten sie auf derselben Fahrspur), solange er sein Ziel erreicht. Gutes Beispiel für Bus fährt daneben: 36B

Definitiv NEIN

Versuch einmal im Bus Zeitung zu lesen oder einfach stehend mitzufahren. Das ist meist im Bus nicht möglich, in der Straßenbahn schon. Busse sollten nur dort verkehren, wo sich eine Straßenbahn auf Grund der Anzahl der Fahrgäste nicht auszahlt.

Also so schlimm ist Busfahren auch nicht. Wieso sollte im Bus Zeitung lesen oder stehen meist nicht möglich sein? Also ich hab im Bus mit beidem kein Problem. Auch wenn es statt einer Zeitung das Handy ist (um Zeitungsartikel zu lesen).

Autobusfan

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #143 am: 05. Mai 2019, 23:12:40 »
Busse sollten nur dort verkehren, wo sich eine Straßenbahn auf Grund der Anzahl der Fahrgäste nicht auszahlt.
Das klingt jetzt so, als wollte ich die Straßenbahn durch den Bus ersetzen. Will ich aber nicht. Ich fordere nur bessere Umsteigerelationen zwischen Bus und Straßenbahn, wo diese parallel, aber nicht auf derselben Spur fahren. Da wäre zum Beispiel bei der Station Brünner Straße S die Verbindung 30/31 zu 36B. Und das Betonplatten-zu-laut-Argument mit den Anrainern kann dort kaum gelten, weil entlang der Strecke, die sich Bus und Straßenbahn teilen, fast keine Wohnhäuser stehen.

Um zum Thema zurückzukommen:
Ich bin heute in den frühen Abendstunden mit dem 31er unterwegs gewesen. Er war auf der ganzen Strecke gleichmäßig ausgelastet, nämlich fast gar nicht. Natürlich muss so eine Stichprobe nicht repräsentativ sein, aber der zusätzliche 30er wäre heute jedenfalls definitiv überflüssig gewesen zu der Zeit, als ich gefahren bin.

Klingelfee

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #144 am: 06. Mai 2019, 06:10:43 »
Busse sollten nur dort verkehren, wo sich eine Straßenbahn auf Grund der Anzahl der Fahrgäste nicht auszahlt.
Das klingt jetzt so, als wollte ich die Straßenbahn durch den Bus ersetzen. Will ich aber nicht. Ich fordere nur bessere Umsteigerelationen zwischen Bus und Straßenbahn, wo diese parallel, aber nicht auf derselben Spur fahren. Da wäre zum Beispiel bei der Station Brünner Straße S die Verbindung 30/31 zu 36B. Und das Betonplatten-zu-laut-Argument mit den Anrainern kann dort kaum gelten, weil entlang der Strecke, die sich Bus und Straßenbahn teilen, fast keine Wohnhäuser stehen.

Nur da hast du dann das Problem, dass der Bus in beiden Fahrtrichtungen eine eigene Ampelphase benötigt, um wieder die Gleise verlassen zu können. Sei es in Richtung Leopoldau bei Großjedlersdorf oder in Richtung Jedlersee bei der Bahnsteggasse. Denn an beiden Stellen müsste der Bus dann links, bzw Rechts abbiegen und würde deshalb sogar zeitweise auch die Straßenbahn behindern, da er gleichzeitig fahren kann.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

normalbuerger

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Re: Erweiterte Betriebszeiten Linie 30
« Antwort #145 am: 06. Mai 2019, 09:31:10 »
Busse sollten nur dort verkehren, wo sich eine Straßenbahn auf Grund der Anzahl der Fahrgäste nicht auszahlt.
Das klingt jetzt so, als wollte ich die Straßenbahn durch den Bus ersetzen. Will ich aber nicht. Ich fordere nur bessere Umsteigerelationen zwischen Bus und Straßenbahn, wo diese parallel, aber nicht auf derselben Spur fahren. Da wäre zum Beispiel bei der Station Brünner Straße S die Verbindung 30/31 zu 36B. Und das Betonplatten-zu-laut-Argument mit den Anrainern kann dort kaum gelten, weil entlang der Strecke, die sich Bus und Straßenbahn teilen, fast keine Wohnhäuser stehen.

Um zum Thema zurückzukommen:
Ich bin heute in den frühen Abendstunden mit dem 31er unterwegs gewesen. Er war auf der ganzen Strecke gleichmäßig ausgelastet, nämlich fast gar nicht. Natürlich muss so eine Stichprobe nicht repräsentativ sein, aber der zusätzliche 30er wäre heute jedenfalls definitiv überflüssig gewesen zu der Zeit, als ich gefahren bin.

Untertags wird das Problem mit den Betonplatten dort kaum gelten, rumpeln die Nachtbusse doch auch über die Betonplatten drüber.

Das Problem mit den Ampelphasen wäre eher das Problem, denn einfach ohne Ampel einfädeln ist in diesem Bereich etwas schwierig.