Autor Thema: Ausbau der Schnellbahn in Wien  (Gelesen 98910 mal)

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Katana

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #150 am: 30. April 2022, 21:18:26 »
Ich hab mir die Linie 26 nochmal im Street View angeschaut und muss das stadtbahnartig teilweise zurücknehmen, da auf längeren Strecken die Gleise vom MIV mitbenutzt werden dürfen.
:up:

Es würde um die Umsteigemöglichkeiten von S45 zu U1 und U2 gehen, die ja wesentlicher Zweck einer etwaigen Verlängerung zum Praterkai wären. Und anders als letzterer ist der Praterstern durchaus auch Ziel an sich.

Aber diese Option ist ohnehin abgefahren…
Ein Tunnel mit 2,6 km (Luftlinie) parallel zur Stammstrecke? Na, das hätte eine Aufregung gegeben!

Da könnte man mit wesentlich mehr Nutzen einen geraden Tunnel vom FJB über Schottentor und Herrengasse zum Karlsplatz (2,9 km Luftlinie) bauen. Dann hätte die FJB Anschlüsse zu U2, U3, U1 und U5 und einen zweiten zur U4.

Die Aufwände beim Tiefbau kann ich nicht beurteilen, ich habe nur auf den Stadtplan geschaut.

Der tatsächliche Neubau wäre ja deutlich kürzer, weil man ab Handelskai wohl die bestehende Strecke noch ein gutes Stück weit nutzen würde, und dann (wäre das vor 10 Jahren geplant worden) durch ein frisch frei gelegtes Baufeld gebaut würde - was doch was anderes ist, als in deinem Plan durch die Innenstadt zu graben. Zumal deine Strecke realistisch nicht am Karlsplatz enden würde, also noch deutlich länger wäre.

Aber so unterschiedlich sind die Sichtweisen: Ich halte von einer zweiten Stammstrecke in der von dir vorgeschlagenen Relation gar nichts; die FJB weist als Zubringer viel zu wenig Verkehrspotential auf und innerstädtisch wäre man in weiten Teilen parallel zur U4 unterwegs. Es hilft nichts, ohne Modellierungen kann man solche Entscheidungen so und so nicht treffen.

Klarstellung: ich habe diese Strecke nicht vorgeschlagen, sondern nur den Nutzen von ähnlich langen Tunnel verglichen.

highspeedtrain

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #151 am: 30. April 2022, 22:01:21 »
1. Sie sind nicht ähnlich lang, wie ich zumindest versucht habe darzustellen.
2. über den Nutzen sind wir unterschiedlicher Meinung.

Aber es spielt ja keine Rolle, solange wir uns nicht auf seriöse Untersuchungen stützen können.  Ohne dem bleiben es immer nur persönliche Meinungen, und die können ja verschieden sein.

Katana

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #152 am: 30. April 2022, 23:45:24 »
1. Sie sind nicht ähnlich lang, wie ich zumindest versucht habe darzustellen.
Das wusste ich mittags noch nicht.

38ger

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #153 am: 01. Mai 2022, 00:22:14 »
Eine Stadtregionalbahn könnte nicht so schnell wie die S-Bahn derzeit fahren. Das ist ok auf Strecken, die eh eine Höchstgeschwindigkeit <=100 km/h haben. Nun sind auch auf der Pressburger Bahn auch jenseits des Flughafens Geschwindigkeiten von 120 km/h, ebenso auf der Franz-Josefs-Bahn nach Tulln vorgesehen. Man käme also mit so einer Stadt-Regionalbahn möglicherweise langsamer ans Ziel. Wenn man schon die Pressburger Bahn mit der Franz-Josefs-Bahn verbinden will, dann richtig, also mit einer richtigen unterirdischen Stammstrecke.

Ansonsten könnte man ja auch eine Idee des VOR aufgreifen (https://news.wko.at/news/oesterreich/bstv_symposium_verkehr_umwelt_03_schroll.pdf) und eine Stammstrecke von FJB nach Hauptbahnhof verlegen, sowie eine Verbindung zuwischen Heiligenstadt und Floridsdorf erstellen. So bekämen die Züge der Ostbahn eine direkte Anbindung an die Innenstadt, die Franz-Josefs-Bahn würde von mehr umsteigefreien Verbindungen profitieren. Mit vorhandenem sowie etwaigen zusätzlichem Verkehr könnte hier eine sinnvolle Bespielung gewährleistet werden. Durch die Anbindung an Floridsdorf können noch mehr Züge auf Nord-, Nordwest- sowie Laaer Ostbahn eingeführt werden, was mit der Entwicklung der Siedlungsstrukturen und des Bedarf sicher hilfreich sein kann.

Es gibt noch andere Lösungen, die angeführt werden. Man wird sehen, was am Ende rauskommt, wenn es angegangen wird.

Stadtregionalbahnen können auch bei 120 km/h Sinn machen mMn, nur für den Teil Tulln Stadt - Tullnerfeld - Herzigenburg - St. Pölten wäre dann die 4 von Stockerau besser zur Durchbindung geeignet als eine Stadtregionalbahn.

Bezüglich des verlinkten Dokuments, dort ist nur eine Strecke von der Siemensstraße vorbei am Bhf. Floridsdorf nach Heiligenstadt eingezeichnet, auch in Kombination mit einem S-Bahm-Tunnel Spittelau-Schottentor-Karlsplatz-Ostbahn wäre das mMn einfach nur absurd so knapp am Bf. Floridsdorf vorbeizufahren!

highspeedtrain

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #154 am: 01. Mai 2022, 01:04:47 »
1. Sie sind nicht ähnlich lang, wie ich zumindest versucht habe darzustellen.
Das wusste ich mittags noch nicht.

Ist ja auch überhaupt kein Thema. Ich habe ja auch nur gemeint, dass es schade ist, dass das nie untersucht wurde. Es ist gut möglich, dass es eine Schnapsidee ist.

darkweasel

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #155 am: 01. Mai 2022, 01:06:58 »
Bezüglich des verlinkten Dokuments, dort ist nur eine Strecke von der Siemensstraße vorbei am Bhf. Floridsdorf nach Heiligenstadt eingezeichnet, auch in Kombination mit einem S-Bahm-Tunnel Spittelau-Schottentor-Karlsplatz-Ostbahn wäre das mMn einfach nur absurd so knapp am Bf. Floridsdorf vorbeizufahren!
Warum? Was ist am Bahnhof Wien Floridsdorf so Wichtiges? Es gäbe ja noch immer genügend Möglichkeiten, zu diesem zu kommen.

38ger

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #156 am: 01. Mai 2022, 02:02:02 »
Bezüglich des verlinkten Dokuments, dort ist nur eine Strecke von der Siemensstraße vorbei am Bhf. Floridsdorf nach Heiligenstadt eingezeichnet, auch in Kombination mit einem S-Bahm-Tunnel Spittelau-Schottentor-Karlsplatz-Ostbahn wäre das mMn einfach nur absurd so knapp am Bf. Floridsdorf vorbeizufahren!
Warum? Was ist am Bahnhof Wien Floridsdorf so Wichtiges? Es gäbe ja noch immer genügend Möglichkeiten, zu diesem zu kommen.

80% aller Buslinien und jede Straßenbahnlinien, die den Bezirk Floridsdorf berühren halten dort, neben einigen Regionalbussen, die Züge der Nordwestbahn. S-Bahn-Stammstrecke, S1 und S2 sowie U6 könnte man auch anderswo abfangen, aber alleine die vier Straßenbahnlinien haben ja schon eine enormes Einzugsgebiet bis nach Aspern und zum Hausfeld!
Abgesehen davon, dass die Diskussion schon extrem theoretisch ist, weil die City-S-Bahn Spittelau-Hbf. ohnehin nicht ernsthaft geplant ist, sondern nur eine Wahlkampfutopie der niederösterreichischen ÖVP war. Und sa man die gesamte Stammstrecke gerade für 220m lange Züge und 2,5'-Takt ertüchtigt wird die Kapazität dann auch auf Jahrzehnte mehr ausreichend sein.

J-C

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #157 am: 01. Mai 2022, 11:50:27 »
Das sind alles erstmal Skizzen, die zufälligerweise vom VOR kommen, bzw. dem der das damals repräsentiert hat. Ich persönlich freue mich, dass man da sieht "Aha, die gehen also auch mal raus aus der Bubble, mitunter bis nach München". Es wäre hilfreich, würde die Fraktion, die ernsthaft glaubt, dass O-Bus und Straßenbahn nicht zusammenpasst, mal nach Linz vorbeikäme, aber das ist eine andere Baustelle.

Floridsdorf ist bereits recht gut von seiner Umgebung erschlossen und wird künftig noch eine bessere Erschließung kriegen. Die Idee, ab Siemensstraße über die Brünner Straße auszuschwenken, kommt sicher nicht von ungefähr. Einerseits werden recht tiefe Tunnels nötig, anderseits sehe ich kaum eine Möglichkeit, die Donau nicht mit einer Brücke überqueren zu müssen, will man in Heiligenstadt einfädeln.

Es geht hier sicherlich um zusätzliche Verkehre, die über das, was ohnehin über die Stammstrecke abgewickelt wird, hinaus geht. Da reden wir von einem Horizont von Jahrzehnten, wenn Wien und sein Umland weiter wachsen.

Ich persönlich würde ein Ost-West-Verbindung Rennweg - Karlsplatz - Westbahnhof toll finden, da man so umsteigefrei ins Stadtzentrum kommt und anderseits schneller und mit weniger Umstiegen zu vielen wesentlichen Orten in Wien hinkommt. Außerdem wäre die Flughafenschnellbahn entflechtet von der Stammstrecke, welche von Floridsdorf bis Meidling das selbe hohe Angebot erhält und anderseits kann die S7 auch wesentliche Verdichtungen erfahren.

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #158 am: 03. Mai 2022, 08:26:56 »
@J-C:

Contra: Eine Tunnelstrecke Westbahnhof - Karlsplatz - Rennweg bedingt eine Unterquerung des Wienflusses und - insbesondere - der U1 im Bereich Karlsplatz, der U2 bei der Neubaugasse, der U6 am Gürtel sowie doppeltes Unterfahren der U3 im 7. und am WBF, da der U-Bahn-Tunnel bereits auf Höhe Gerstnerstraße nach Norden schwenkt.
Zudem müsste neben der Station Rennweg natürlich auch der Westbahnhof erneut komplett umgebaut und um ein Tiefbahnsteiggeschoß wie am HBF erweitert werden. Am Karlsplatz mindestens 4 Bahnsteigkanten, ebenso Westbahnhof (Tief). Mit einer kolportierten Länge von ca. 5 km geht das noch ordentlicher in die Milliarden als das U2/5-Linienkreuz...

Pro: Vorteile wären u.a. die potentiell massive Entlastung der U3, die Verbindung der nordwestlichen Bezirke mit dem Südosten Wiens und dem Flughafen sowie die angesprochene Verdichtung der S7*.
Um die Linie attraktiv zu gestalten reichen zwischen Westbahnhof und Rennweg eigentlich schon Haltestellen bei der Mariahilfer Straße und am Karlsplatz sowie die Errichtung der Haltestelle Hasenleiten zwecks ostseitiger Verknüpfung mit der S80 (und S60, falls man sich einen großen Stationskomplex im Bereich Swatoschgasse leisten will) und besserer Naherschließung.

Extra: wenn wir schon einen W-O-Tunnel quer durch die Stadt graben wollen, dann kann man die Verbindung Karlsplatz-FJB aber auch gleich mitbauen und über entsprechende Gleisverbindungen am Rennweg die S40 zum Hauptbahnhof und weiter Richtung Meidling, Mödling etc. durchbinden. Am Rennweg fädelt die S40 vom FJB kommend dann in die Stammstrecke ein, während die S7 dort ausfädelt. Auf die paar Milliarden kommt es dann auch nicht mehr an. >:D


*Bemerkung zum Thema S7: imo gehört die Direktverbindung Flughafen-Floridsdorf beibehalten. Die neue Stadtstrecke sollte im Sinne der Fahrgaste allerdings auch nicht seltener als alle 7,5-Minuten befahren werden, was selbstverständlich die hypothetische Frage nach möglichen Linienführungen aufwirft.
Persönlich würde ich analog zur 1. Stammstrecke ein Linienbündel auf die Strecke schicken, dass diese in dichten Intervallen befährt. S5-S7 bietet sich an, etwa S5 Neulengbach-Flughafen, S6 Tullnerbach/Pressbaum-Bruck a. d. Leitha (ab Zentralfriedhof via neuer Verbindungsstrecke weiter Richtung Kledering), S7 Floridsdorf-Wolfsthal. REX-Züge würde ich auf St.Pölten-Wolfsthal fokussieren bzw. Floridsdorf-Bruck adL-... via Götzendorfer Spange. Die heutige S50 wäre obsolet.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

J-C

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #159 am: 03. Mai 2022, 10:40:54 »
Es scheint, du kannst meine Gedanken lesen. Auch meine Idee war, gleich beide Linien zu bauen. Machen wir uns keine Illusionen, das wird nicht in diesem oder nächsten Jahrzehnt realisiert, aber früher oder später kann das durchaus ein Thema werden. Immerhin werden hier wesentliche umsteigefreie Verbindungen ermöglicht und gleichzeitig schnelle Verbindungen vom Karlsplatz zur Mariahilfer Straße sowie zum Westbahnhof ermöglicht. Damit würde der Karlsplatz zu dem zentralen Verkehrsknoten mit exzellenten Erreichbarkeiten in alle Himmelsrichtungen aufsteigen, was nicht nur dem Umfeld, sondern dem Gesamtsystem einen Benefit bringen kann. Die ausgedehnten Anlagen dort werden sicher einen solchen Ausbau ermöglichen. Im 21. Jahrhundert ist sowas definitiv möglich - wenn eben auch teuer.

Viergleisigkeit ist für eine einzelne Strecke an Stationen nicht zwingend erforderlich. Durch den allgemein flüssigeren und dichter möglichen Ablauf bei ETCS, was dann selbstverständlich dort eingebaut wird, würde es sich anbieten, an Stationen, wo man nicht gerade mit einer weiteren Strecke verknüpft (Konkret am Karlsplatz), auch die "spanische Lösung", wie man sie etwa auf der Münchner Stammstrecke auf einzelnen Stationen vorfindet, anzuwenden. Das würde bedeuten, dass Bahnsteigen in beiden Fahrtrichtungen vorhanden sind und eine Seite für den Einstieg und die andere für den Ausstieg verwendet wird. Das habe ich selbst mal erlebt und es versetzte mich jedes Mal in Begeisterung, zu beobachten, wie flott der hohe Fahrgastwechsel zur HVZ vonstatten ging. Sowas ginge durchaus auch in Wien, das ist kein Hexenwerk.

Ich gebe aber Recht, wenn man sowas andenkt, dann gleich konsequent mit der bereits diskutieren Nord-Süd-Querung. Da kann man einen Korrespondenzhalt am Karlsplatz mit bahnsteiggleichen Übergängen wie bei der Längenfeldgasse schaffen.

Mit einer Nord-Süd-Strecke würde dann auch die U1 eine wesentliche Entlastung erhalten, gerade aus Osten können ja die, die bisher mit der U1 weiterfuhren, mindestens bis Karlsplatz sitzenbleiben. Die U1 scheint gerade zwischen Hauptbahnhof und Karlsplatz ein wahrer Flaschenhals zu sein. Das Konzept, das ich einwarf, sieht eine Verbindung direkt vom Karlsplatz zum Hauptbahnhof mit Anbindung an die Ostbahn vor.

Hasenleiten wiederum ist ein interessanter Einwurf, in meinen Gedanken kam es tatsächlich auch vor. Wobei die S7-Strecke eher keine direkte Anbindung an die S60 ermöglicht und ich weiß nicht einmal, ob das so nötig ist. Vielleicht findet man da andere Lösungen (es gab ja so Ideen wie eine U5 zur Gudrunstraße, wer weiß?). Was hingegen ermöglicht wird, ist ein dichter Takt. Ich denke, man kann in so einem Gefüge durchaus etwas rumspielen, dafür hätte man ja dann mit Rennweg und Karlsplatz 2 Knoten zur Verfügung, die bei entsprechender Verknüpfung der Strecken interessante Linienverläufe ermöglichen könnten. Wenn ich mehr Ressourcen hätte, könnte ich ja glatt ein Schema oder so entwerfen.

Das ist alles aber erstmal ein Hirngespinst ohne Aussicht auf zeitnahe Realisierung. Ich glaube nicht einmal, dass so etwas in diesem Jahrzehnt ernsthaft durchdacht wird, da mit den geplanten Linienänderungen vorerst das Netz seinen Bedarf erstmal decken kann.

Irgendwann wird sich aber daran was ändern und dann kann das in der einen oder anderen weise sehr wohl in die Erwägungen kommen.

Bhf_Breitensee

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #160 am: 30. November 2022, 08:20:27 »
Es ist unverständlich, warum die S80 nicht im 15min Takt geführt werden kann und es nötig ist eine Hochtrasse zu errichten. Die Badner Bahn schafft sogar einen 7,5min.Takt bei zahlreichen Eisenbahnkreuzungen und ist ebenso ab Schedifkaplatz rechtlich gesehen eine Eisenbahn.

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #161 am: 30. November 2022, 12:48:12 »
Es ist unverständlich, warum die S80 nicht im 15min Takt geführt werden kann und es nötig ist eine Hochtrasse zu errichten. Die Badner Bahn schafft sogar einen 7,5min.Takt bei zahlreichen Eisenbahnkreuzungen und ist ebenso ab Schedifkaplatz rechtlich gesehen eine Eisenbahn.

Der Vergleich hinkt insofern ordentlich, als es auf der WLB-Strecke keinen Güterverkehr und auch so gut wie keine andere Fahrten gibt (Wartungszüge und einzelne Überstellfahrten ausgenommen). Auf der Verbindungsbahn hingegen gibt es durchaus Güterverkehr bzw. dient die Strecke als Ersatz bei Bauarbeiten oder Störungen im Wienerwaldtunnel. Auch gibt es einige Personenzüge, die von Meidling zum Westbahnhof geführt werden sowie mWn etliche Leerpersonenzüge von Meidling zum Bahnhofsvorfeld des Westbahnhofs, da es in Meidling nicht genug Abstellkapazitäten gibt. Auch sonst dürfte es immer wieder Überstellungsfahrten von ÖBB, WESTbahn und DB-Zügen geben vom Westbahnhof nach Floridsdorf, da dort die Wartung stattfindet.
Dass trotz all dem die S80 auch heute schon im 15'-Takt fahren könnte und sollte - und die Hochtrasse nur ein Vorwand ist um selbige als Projekt durchboxen zu können, da bin ich bei Dir mit meiner Einschätzung.

highspeedtrain

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #162 am: 30. November 2022, 17:38:17 »
Es ist unverständlich, warum die S80 nicht im 15min Takt geführt werden kann und es nötig ist eine Hochtrasse zu errichten. Die Badner Bahn schafft sogar einen 7,5min.Takt bei zahlreichen Eisenbahnkreuzungen und ist ebenso ab Schedifkaplatz rechtlich gesehen eine Eisenbahn.

Der Vergleich hinkt insofern ordentlich, als es auf der WLB-Strecke keinen Güterverkehr und auch so gut wie keine andere Fahrten gibt (Wartungszüge und einzelne Überstellfahrten ausgenommen). Auf der Verbindungsbahn hingegen gibt es durchaus Güterverkehr bzw. dient die Strecke als Ersatz bei Bauarbeiten oder Störungen im Wienerwaldtunnel. Auch gibt es einige Personenzüge, die von Meidling zum Westbahnhof geführt werden sowie mWn etliche Leerpersonenzüge von Meidling zum Bahnhofsvorfeld des Westbahnhofs, da es in Meidling nicht genug Abstellkapazitäten gibt. Auch sonst dürfte es immer wieder Überstellungsfahrten von ÖBB, WESTbahn und DB-Zügen geben vom Westbahnhof nach Floridsdorf, da dort die Wartung stattfindet.
Dass trotz all dem die S80 auch heute schon im 15'-Takt fahren könnte und sollte - und die Hochtrasse nur ein Vorwand ist um selbige als Projekt durchboxen zu können, da bin ich bei Dir mit meiner Einschätzung.

Ein wesentlicher Aspekt wird wohl auch die geplante Haltestelle bei der Hietzinger Hauptstraße sein. Diese und eine niveaugleiche Kreuzung würden zusammen nicht funktionieren.

captainmidnight

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #163 am: 30. November 2022, 20:14:51 »
Es ist unverständlich, warum die S80 nicht im 15min Takt geführt werden kann und es nötig ist eine Hochtrasse zu errichten. Die Badner Bahn schafft sogar einen 7,5min.Takt bei zahlreichen Eisenbahnkreuzungen und ist ebenso ab Schedifkaplatz rechtlich gesehen eine Eisenbahn.

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highspeedtrain

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Re: Ausbau der Schnellbahn in Wien
« Antwort #164 am: 07. Dezember 2022, 12:20:56 »
Auf
https://www.bmk.gv.at/themen/mobilitaet/transport/nahverkehr/finanzierung/verkehrsdienstevertraege/aktuelle_vergaben.html
ist unter anderem eine Vorinformation über eine massive Ausweitung des laufenden Verkehrsdienstevertrages in der Ostregion zu finden, der (weit hinten) eine Ziel-Fahrplangrafik enthält.

Das ist zwar alles davon abhängig, ob die zu Grunde liegenden Infrastrukturausbauten rechtzeitig finanziert, bewilligt und ausgeführt werden können.  Wenn aber alles umgesetzt wird, ist das ein weiterer Quantensprung für den ÖV in Wien und Umgebung.