Autor Thema: Bahnhof Brigittenau  (Gelesen 40495 mal)

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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #30 am: 05. Oktober 2017, 00:10:25 »
Das spart das Nach-Vorne-Laufen - speziell wenn die Weiche am Zugschluss zu stellen ist.
Hab ich als unmittelbarer Anwohner des Bhf. Brigittenau damals oft gesehen.
Wäre es da nicht praktischer gewesen, einfach eine "normale" Weichenkrücke am Zug mitzuführen?
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95B

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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #31 am: 05. Oktober 2017, 00:13:13 »
Wäre es da nicht praktischer gewesen, einfach eine "normale" Weichenkrücke am Zug mitzuführen?

Für die kurze Weichenkrücke mangelt es den M (bis heute) an einer geeigneten Aufbewahrungsmöglichkeit.
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h 3004

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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #32 am: 05. Oktober 2017, 08:21:28 »
Bei den VEF-M liegt die kurze Krücke neben dem Fahrer am Boden. Ich bin mir nicht sicher, ob die langen Krücken in alle Weichenstellschlitze passen.

haidi

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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #33 am: 05. Oktober 2017, 08:41:42 »
Bei den VEF-M liegt die kurze Krücke neben dem Fahrer am Boden. Ich bin mir nicht sicher, ob die langen Krücken in alle Weichenstellschlitze passen.
Was hat das für einen Vorteil, wenn man die kurze Weichenkrücke vom Fahrerplatz raus nehmen muss und die lange daneben hängt? Und wegen der Stelschlitze: Flex und ähnliche Geräte zum Anpassen der Form sind längst erfunden.
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h 3004

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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #34 am: 05. Oktober 2017, 09:05:36 »
Die kurze Krücke kann man leichter handhaben als das lange Trumm, und aussteigen muß man sowieso.

95B

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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #35 am: 05. Oktober 2017, 09:49:07 »
Bei den VEF-M liegt die kurze Krücke neben dem Fahrer am Boden. Ich bin mir nicht sicher, ob die langen Krücken in alle Weichenstellschlitze passen.

So weit ich weiß, hat der VEF seine langen Krücken zurechtgeschnitten, dass sie in die modernen Stellschlitze passen. Beim WTM hingegen sind die langen Krücken nur Zierde.
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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #36 am: 05. Oktober 2017, 12:16:26 »
Wozu waren die Krücken früher so lang? Hat man sie auch als Besteckgabeln verwendet?

95B

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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #37 am: 05. Oktober 2017, 12:36:39 »
Wozu waren die Krücken früher so lang? Hat man sie auch als Besteckgabeln verwendet?

Einerseits konnte man sie zum Abnehmen der Signalscheiben bzw. Umlegen der Streichbalken verwenden, andererseits konnte der Fahrer Weichen händisch stellen, ohne den Zug dafür verlassen zu müssen: Er öffnete das Plattformeckfenster, beugte sich hinaus und steckte die Weichenkrücke in den Schlitz.
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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #38 am: 05. Oktober 2017, 12:49:06 »
Bei den VEF-M liegt die kurze Krücke neben dem Fahrer am Boden. Ich bin mir nicht sicher, ob die langen Krücken in alle Weichenstellschlitze passen.

So weit ich weiß, hat der VEF seine langen Krücken zurechtgeschnitten, dass sie in die modernen Stellschlitze passen. Beim WTM hingegen sind die langen Krücken nur Zierde.
Geht es hier um die Stellschlitze der Handweichen oder um jene der VETAG-Weichen? Und was musste da angepasst werden? ???


(...) andererseits konnte der Fahrer Weichen händisch stellen, ohne den Zug dafür verlassen zu müssen: Er öffnete das Plattformeckfenster, beugte sich hinaus und steckte die Weichenkrücke in den Schlitz.
War das wirklich so gedacht, oder wurde das nur so gemacht, weil es eben möglich war, aber eigentlich nicht offiziell vorgesehen?
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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #39 am: 05. Oktober 2017, 13:13:18 »
Geht es hier um die Stellschlitze der Handweichen oder um jene der VETAG-Weichen? Und was musste da angepasst werden? ???
Es geht um jene der VETAG-Weichen, deren Stellschlitz-Längsseite ist zu kurz.


Edit:
(...) andererseits konnte der Fahrer Weichen händisch stellen, ohne den Zug dafür verlassen zu müssen: Er öffnete das Plattformeckfenster, beugte sich hinaus und steckte die Weichenkrücke in den Schlitz.
War das wirklich so gedacht, oder wurde das nur so gemacht, weil es eben möglich war, aber eigentlich nicht offiziell vorgesehen?
Es war offiziell so gedacht, wie auch aus diesem Passus einer alten Vorschrift hervorgeht:

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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #40 am: 05. Oktober 2017, 13:36:45 »
Das, was du meinst, geht aus der alten Vorschrift nicht hervor. Bei den Wägen ohne Plattformverglasung gab es ja gar keine lange Weichenkrücke.
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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #41 am: 05. Oktober 2017, 13:37:47 »
Das, was du meinst, geht aus der alten Vorschrift nicht hervor. Bei den Wägen ohne Plattformverglasung gab es ja gar keine lange Weichenkrücke.
Wer sagt, dass sich der Text nur auf Wägen ohne Plattformverglasung bezieht?

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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #42 am: 05. Oktober 2017, 13:55:14 »
Das, was du meinst, geht aus der alten Vorschrift nicht hervor. Bei den Wägen ohne Plattformverglasung gab es ja gar keine lange Weichenkrücke.
Wer sagt, dass sich der Text nur auf Wägen ohne Plattformverglasung bezieht?

Niemand. Aber der von dir gedachte Zusammenhang geht aus dem Text trotzdem nicht hervor.
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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #43 am: 05. Oktober 2017, 18:10:09 »
Die langen Krücken bei M, K etc eigneten sich seinerzeit nur für Weichen, die nicht in der Mitte den Schlitz hatten. Der Fahrer öffnete damals meistens das Fenster rechts und stellte die Weiche vom Führerstand (genaues Anhalten vor der Weiche war vonnöten). Heute geht das mit dem Mittelschlitz nicht mehr, daher ist die lange Krücke eher Zierde und zum Abnehmen der Signalscheiben. Die kurze Krücke ist sicher handlicher und von Vorteil.

haidi

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Re: Bahnhof Brigittenau
« Antwort #44 am: 05. Oktober 2017, 22:03:09 »
Dass der Fahrer selbst die Weiche gestellt hat, war eher die Ausnahme. Meist wenn der Zugführer im vollbesetzten Wagen nicht schnell raus kam. Üblicherweise hat dieser die Weiche gestellt.
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