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Eine Deutschlandreise Ende Juni 2013 führte mich unter anderem nach Braunschweig. Auf der Kurt-Schumacher-Straße, die den (hässlichen) Hauptbahnhof mit der Innenstadt verbindet, liegt Rasengleis, äh, Steppengleis. Ich weiß nicht, was es dort für Probleme mit dem Bewuchs gibt. Da aber abseits der Gleise der Rasen durchaus gedeiht, vermute ich ein Problem mit der Be- oder Entwässerung des Gleisbereichs. Wagen 9556, ein GT6S von Adtranz, fährt Richtung Siegfriedviertel (dort sind die Straßen ähnlich benannt wie bei uns im Guntherstraßenviertel).
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Brrrr, Klumpert!
Da ich Braunschweig erst am Freitagabend erreichte, kam ich nicht in den Genuss (?) der Fahrt mit einem Mannheimer und konnte GT6 7553+B4 nur noch beim Einziehen ablichten. Am Wochenende wird rein niederflurig gefahren. Die ersten beiden Ziffern der Wagennummer geben übrigens das Anschaffungsjahr des Fahrzeugs an.
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Die Weiterentwicklung der GT6+B4 sind diese klobigen Gefährte. Wagen 8152 samt Beiwagen ist unterwegs am 4er Richtung Helmstedter Straße. Leider ließen sich die Zielanzeigen auch mit riskant langen Belichtungszeiten nicht bändigen.
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Auch hier dürfte das Rasengleis eingegangen sein, man hat aber sichtlich neue Erde ausgebracht und will es nochmals versuchen.
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Man kocht auch nur mit Wasser: An Werktagen fahren die Hochflurer im Konvoi und nicht abwechselnd mit einem Niederflurwagen. Hat ihnen wahrscheinlich keiner gesagt, dass es anders auch ginge ...
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Dieses Ding ist ein Einzelstück (Zufallssüchtung sozusagen): Nach einem schweren Unfall wurde GT6 7762 im Jahr 2000 zum Achtachser 0051 mit Niederflurmittelteil umgebaut. Sein Spitzname lautet passenderweise Hängebauchschwein. Man beachte die schwarz-weiße Matrixanzeige.
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Ein hässlicher Wagen vor hübscheren Häusern in einem Vorort.
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Und ist der Wagen nicht hässlich, ist es die Umgebung – so ein schauderhaftes Wartehüttl habe ich noch selten gesehen. Zudem schlägt sich die grüne Farbe mit dem Türkis der übrigen Haltestellenausstattung.
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Vor dem Hauptbahnhof ist der ÖV-Knoten überdacht. Schlichte, zweckmäßige Architektur, die sich nicht aufdrängt, aber auch nicht störend wirkt. Ach, hätten wir nur so ein Ding am Praterstern!
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Exkurs für User 13er, diesmal ohne Kebab: Mein Bier wär das jedenfalls nicht.
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Weiter draußen auf den Strecken in die Trabantenstädte ist pflegeleichtes Kräutergleis verlegt. DIe Spurweite beträgt exotische 1100 mm.
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Der Fahrerplatz eines 2007 gebauten NGT8D ...
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... und dessen Innenraum, der farblich absolut zu Wien passen würde. Wieso finden sich eigentlich überall außerhalb Wiens Sehbeeinträchtigte bestens zurecht, obwohl der Fahrgastraum nicht im knalligen rot-gelben Billa-Design strahlt?
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Bei der Lincoln-Siedlung wurde vor langer Zeit ein riesiger Umsteigekomplex errichtet, der nun halbtot vor sich hindämmert. Hier hält neben der Straßenbahn bloß der eine oder andere Regionalbus, von Umsteigeverkehr keine Spur mehr.
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Jössas na, eine Vollbahnkreuzung, wie kann man bloß? Das kleine rote Etwas am Gehsteig war übrigens ein voller Kübel Sangria, den vermutlich eine Horde Nachtschwärmer nicht mehr geschafft und folglich einfach stehengelassen hat. Die zugehörigen langen Strohhalme lagen rundherum verstreut. Vielleicht hat sich ja später ein Sandhase daran gütlich getan.
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Gleissenkung, hier dürfte eine Schweißnaht leicht beleidigt sein. Jedoch kein Grund für eine Geschwindigkeitsbeschränkung. Möglicherweise wird das ohnehin bald gerichtet, die Markierung sieht jedenfalls recht frisch aus.
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Idyllische Vorstadtszene, man beachte das Dreischienengleis, das folgenden Hintergrund hat: Es wäre geplant gewesen, die Braunschweiger Straßenbahn nach dem Karlsruher Modell über Eisenbahnstrecken ins Umland zu führen. Trotz der teilweise getätigten Vorleistungen wurde das Projekt nach einem Vorstandswechsel aufgrund der hohen Kosten für die Mehrsystemfahrzeuge im Jahr 2010 ad acta gelegt. Die Investitionen sind somit im Sand verlaufen.
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Auch im Innenstadtbereich findet sich teilweise das Dreischienengleis, hier vor einem überaus hässlichen Hochhaus.
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Dreht man sich um 180 Grad, sieht die Szene aber gleich viel, viel netter aus. Interessant ist das Liniensignal des Zuges: Eigentlich sind nur die Linien 1, 3 und 5 sogenannte Metrolinien (weil sie häufiger fahren) und werden als M1, M3 und M5 bezeichnet. Die Linien 2 und 4 sind "normale" Straßenbahnlinien. Warum dieser 2er als M2 beschriftet ist, weiß ich nicht.
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Weil bei 1100 mm Spurweite die Wagen weiter als üblich über das Gleis hinausstehen, sind an kritischen Stellen solche Warntafeln angebracht.