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[PM] Konzept bei Seestadt Aspern mangelhaft?

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Katana:
Man versucht, den Wuchs von 330 Bäumen in der Seestadt zu fördern.

--- Zitat ---Die Wiener Seestadt wird zur Schwammstadt
Am Stadtrand wird das Prinzip unterirdischer Regenwasserspeicher erstmals in großem Stil umgesetzt. Es verspricht besseres lokales Mikroklima

Raimund Lang 23. September 2021, 06:00

Der hohe Anteil versiegelter Flächen im urbanen Raum ist gleich doppelt nachteilig: Zum einen verhindert er, dass Regenwasser im Boden versickert. Das Wasser fließt dadurch ungenutzt durch die Kanäle ab und kann diese bei besonders starken Regengüssen sogar überfluten. Als Folge davon stehen immer wieder ganze Straßenabschnitte unter Wasser.

Zweitens sind Asphalt und Beton gute Wärmespeicher und tragen insbesondere in den heißen Sommermonaten zu einer Erhöhung der Umgebungstemperatur bei. Ein Konzept, das seit gut 20 Jahren vorwiegend im akademischen Bereich diskutiert wird, jetzt aber immer öfter auch in die städtebauliche Realität Einzug erhält, soll beide Probleme auf einmal lösen – die Schwammstadt.

Die Schwammstadt kombiniert das Ansinnen, Regenwasser dorthin zu leiten, wo man es braucht, mit der Binsenweisheit, dass Bäume vorteilhaft für das urbane Mikroklima sind. Einerseits spenden sie Schatten, andererseits reduzieren sie durch Verdunstung die Temperatur. Dazu muss man Bereiche schaffen, die Wasser – ähnlich wie der namensgebende Schwamm – speichern und kontinuierlich an dort gepflanzte Bäume abgeben können.

[...]


--- Ende Zitat ---

Q.: https://www.derstandard.at/story/2000129828404/die-seestadt-wird-zur-schwammstadt

95B:
Hätte man mehr Grün vorgesehen, anstatt alles zuzubetonieren, würde man sich sündteure Hilfskonstruktionen à la Schwammstadt sparen können. Dann fällt nämlich kaum überschüssiges Regenwasser an (und jenes, das auf privaten Grundstücken anfällt, lässt sich beispielsweise als Brauchwasser weiterverwenden (WC-Spülung!).

Aber warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?

coolharry:
Der Elinor-Ostrom Park ist jetzt seit Oktober offiziel erföffnet.
Da ich mich im Sommer über diese Resteverwertung gewundert hab,wollt ich mir das ganze dann mal im fertigen Zustand anschauen.
Hier ein paar Eindrücke:

Aus diesem Winkel denkt man sich nichts gutes:
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Allerdings wurde unter der U-Bahn fast durchgehend irgendwelche Kletter möglichkeiten aufgebaut. Was meinen Sohn sehr gefreut hat.
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Unterbrochen wird der Park durch ein paar gepflasterte Zufahrtsstraßen.
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Auf diesen Schienen wird nie was fahren, aber Kinder können üben.
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Hier ein Blick über den Fahrradparcour und über die größte Grünfläche des Parks.
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Funktionsoffene Flächen gibts auch.
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Aber der Rest ist dann wieder für Ballsportler da.
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Mein Fazit: Schön gemacht. Für Kletterbegeisterte durchaus ganz schön gelungen.
Aber den Park als grüne Lunge oder sonst was zu bezeichnen, nein. Er ist ganz nett aber nicht mit gescheiten Parks wie dem Augarten oder auch dem Stadtpark zu vergleichen.

Zum Thema Schwammstadt: Hab mich gestern gewundert warum die in regelmässigen Abständen so komische Gruben mit Gittern und einem Überlaufschwammerl gemacht haben. Jetzt hab ich es mit zusammen gereimt. Das sind die Regenwassersickerbereiche. Kann man schön reinfallen. Sind ca. 1m tief und mit einem ca. 40cm hohen schwarzen Geländer abgegrenzt. Eventuell werden die noch aufgefüllt, das weiß ich aber nicht.

95B:
Traurig-trostloses Terrain. :-[

Signalabhängigkeit:
Schön gemacht? Würde eher sagen: widerlich!  :o

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