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Öffi-Offensive: Bim-Paket II wird vorbereitet (Nordwest- und Südwestlinie)

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highspeedtrain:
Ich finde das sehr interessant - ich habe erst vor wenigen Tagen irgendwo gelesen, dass Nagl an der U-Bahn-Idee festhalten will, jetzt steht er mit Kahr vor der Presse und bewirbt einen neuen 2er. Was will er jetzt? Hoffentlich das Richtige (die U-Bahn ;D... nicht).

Was ich an den nur sehr pauschal wiedergegebenen Studienergebnissen nicht verstehe, ist, warum eine 1er-Umlegung zur Uni wenig Potential hat. Immerhin könnte man dadurch den 31er ersetzen, und dass eine hochrangige Verbindung vom Stadtzentrum zur größten Grazer Universität kein Potential hätte, kann ich mir irgendwie schwer vorstellen.

TW 292:
Graz Hier sollen die drei neuen Tram-Linien verlaufen

Heute sollen drei neue Bim-Linien im Gemeinderat beschlossen werden. Klar ist jetzt: Die Linie 8 wird über den Griesplatz führen.
Von | 12.52 Uhr, 14. November 2019

Der Fahrplan steht. Wie vor dem Sommer angekündigt, soll heute der Grundatzbeschluss des Straßenbahnausbaupakets II im Gemeinderat beschlossen werden. Nachdem ja die in einem ersten Paket beschlossene Innenstadtentflechtung sowie die Linien nach Reininghaus und Smart City schon teilweise gebaut werden, sollen in einem zweiten Schritt neue Tram-Verbindungen nach Gösting, Webling und zur Uni kommen.
Empfehlung für Süd-Westlinie steht

Bei der Uni-Linie, die das Comeback des 2ers bedeuten würde, ist die Variante über Keplerstraße bis Geidorfplatz und Resowi wahrscheinlicher als über Glacis und Zinzendorfgasse. Sie würde, wie die Linie 9 (die Nord-Westlinie), nicht über den Jakominiplatz fahren. Neu ist jetzt auch, dass es für die Südwestlinie nach Webling eine fixe Empfehlung gibt. Laut der vom Schweizer Verkehrsexperten Willi Hüsler durchgeführten Studie stellt sich die Variante über den Griesplatz und Citypark als geeignetste heraus. Diese Linie 8 könnte laut Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) zweigleisig über den Griesplatz verlaufen, bei einer klassischen Linienführung auf der Farhbahn.

Vor zwei Jahren hatte man eine Straßenbahnführung am Griesplatz noch verworfen. Stattdessen wurde die Innenstadtentflechtung über die Neutorgasse beschlossen, weswegen auch die Tegetthoffbrücke ausgebaut wird – damit sie der Belastung standhält. Nun spielt der Griesplatz im sogenannten „Straßenbahn-Ausbau 2023+“ doch eine tragende Rolle.
Finanzierung mit Bund und Land wünschenswert

Bis 2039 würde man bei derzeitigem Personalstand mit einer Realisierung rechnen. Mit einer Aufstockung der personellen Ressourcen geht die Verkehrsstadträtin von einer möglichen Umsetzung der Projekte bis 2030 aus. Der Baustart wäre frühestens ab 2023 geplant.

Bleibt aber noch die Frage des Geldes. 285 Millionen Euro werden für den Tram-Ausbau veranschlagt. „Eine Drittelfinanzierung mit Bund und Land wäre natürlich schön“, so Kahr-Sprecher Wolfgang Wehap. Dafür heißt es aber erst einmal abwarten. Noch ist unklar, wer neuer Bundesverkehrsminister oder -ministerin wird, ebenso könnte sich diese Zuständigkeit nach der Landtagswahl am 24. November in der Steiermark ändern. Kahr hofft jedenfalls auf eine gute Zusammenarbeit mit den künftigen Verantwortlichen und meint: „Graz ist eine Straßenbahn-Stadt. Wir müssen investieren.“

Übrigens: Beim Anschluss nach Gösting betont Kahr, dass auch der ÖBB-Nahverkehrsknoten vor Ort ausgebaut werden müsse, bei der Süd-West-Linie sei wiederum die Anbindung zur S-Bahn bei Don Bosco gegeben.

In einer früheren Version des Artikels war die Rede davon, dass die Linie 8 unterflurig am Griesplatz verlaufen soll. Wenn es überhaupt zu einer Unterflurtrasse kommen soll, dann betreffen diese Überlegungen allerdings die neu geplante Linie 2. Wir bedauern das Missverständnis.




Quelle https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5722108/Graz_Hier-sollen-die-drei-neuen-TramLinien-verlaufen?fbclid=IwAR0kAa-_AN6c3HlPCkgankquLxVrTkuq6x1HJYqY7Ub5kNAOCbJBqx5ILDk

tramway.at:
Ich hab unlängst mit Wissenden gesprochen. Es ist durchaus nicht unwahrscheinlich, dass die schwarze Stadt Graz und das schwarze Land STMK beim schwarzen, äh, türkisen Bund um Geld für eine U-Bahn vorstellig werden. Die Grazer Verkehrsbetriebe wollen keine neue Straßenbahn, die Stadtplanung schon, ist aber so schwach, dass sie wenig Gewicht hat. Der jährliche Grundsatzbeschluss pro Tramway gehört zur lokalen Folklore.

Anbei die Presseaussendung des Vereins Pro Bim Graz zum Thema.

KSW:

--- Zitat von: tramway.at am 19. November 2019, 09:14:02 ---Der jährliche Grundsatzbeschluss pro Tramway gehört zur lokalen Folklore.

--- Ende Zitat ---
Nun, man darf ja nicht vergessen, kommende Woche sind Landtagswahlen. Und das mit O-Bus,Gondel, äh, U-Bahn, ist ja symptomatisch, man will sich mit allen Mitteln gegen den Netzausbau wehren, weil, da gibt es noch Alternativen zu prüfen, die besser, vernünftigen, moderner, besser, schneller, überhaupt und sowieso sind.
Ja, Graz hat leider das Potential, das österreichische Charleroi zu werden, wo viel Geld für Studien und Vorleistungen versenkt wurde, dafür aber das Minimum an Nutzen heraus gekommen ist.

p12578:

--- Zitat von: tramway.at am 19. November 2019, 09:14:02 ---Der jährliche Grundsatzbeschluss pro Tramway gehört zur lokalen Folklore.

--- Ende Zitat ---

Welcher jährliche Grundsatzbeschluss - Bitte?

Ich kenne nur Grundsatzbeschlüsse und davon die realle Umsetzung von Projekten!
Also Bitte um eine konkrete Antwort! Und die Pressemeldung von ProBimGraz ist in diesem Punkt als geradezu bösartig und noch dazu als Falsch zu bezeichnen.

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