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Grazer U-Bahn?

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Operator:
In der kleinen Zeitung gibt es einen Bericht über eine Grazer U-Bahn...….

diogenes:
So wie ich es sehe, haben Städte mit 2 Millionen Einwohnern eine U-Bahn so nötig wie Menschen einen Kropf, wenn sie eine gut gebaute Straßenbahn haben. Und Städte, die eteas größer als ein Zehntel dessen sind, noch viel nötiger.

nord22:
Zum Vergleich: Es gab schon in Bratislava seit den 70er Jahren immer wieder Pläne für eine U - Bahn. Nach dem Fall des Kommunismus war für solche teuren Luxusprojekte kein Geld da und letztendlich wurde mit EU Fördergeldern eine neue Schnellstraßenbahnlinie über die Donau gebaut. Dort wird übrigens nur mit modernen Skoda Niederflurwagen gefahren, während auf der Neubaustrecke zur Hausfeldstraße 2020 mit E1 + c4 gefahren wird  :D

nord22

KSW:
Es geht doch einzig und alleine darum, dass der Hr. Bürgermeister Nagl zusammen mit seinem getreuen Waldi von der Holding, Hr. Mailk, wieder einmal einen Vorwand benötigen, um den nicht erfolgten ÖV-Ausbau zu kaschieren bzw zu rechtfertigen, warum Projekte, die trotzt GR-Beschluss seit Jahren fertig sein sollten (Uni-1er, SW-Linie, Innenstadtentlastung, 1. Etappe NW-Linie) noch immer nicht gebaut wurden bzw auch nicht so schnell gebaut werden, weil es eben viel größere, wichtigere Projekte zu planen gibt. Bisher war dieses Feigenblatt die Murgondel, die war aber nicht mehr länger haltbar (da man sie ja zusammen mit dem Kraftwerk realisieren wollte, dieses ist aber seit gut 1 Jahr fertiggestellt). Also muss jetzt mal wieder die U-Bahn herhalten.
Und, oh Wunder, beim Errichten der Innenstadtentlastung klemmt es wieder mal gewaltig, weil die neue Brückt 4 Mio € mehr kosten soll.

Man bedenke: 4 Mio Mehrkosten für die Errichtung der dringend benötigten Entlastungsstrecke in der Innenstadt (Kapazitätserhöhung, Bypass zur Störungsumgehung) sind nicht finanzierbar - aber der Aufbau von einem U-Bahn System, das geht schon  :bh:

Zusätzlich muss man da seit Wochen täglich einen Artikel dazu in der Zeitung bringen, weil die (eh von der Stadt Graz in Auftrag gegebene) aktuelle Hüsler-Studie zum ÖV-Ausbau wieder einmal das als Tageslicht bringt, was die vergangenen Studien schon gezeigt haben: es geht nicht ohne Ausbau der Straßenbahn als Rückgrat im ÖV.

Dem hat auch ganz brav Hr. Maik in einer Presseaussendung entgegnet, dass Hr. Hüsler (als renomierter Verkehrsexperte) etwas inkompetent sei, den seit 20 Jahren werden von ihm für die Stadt Studien erstellt, aber am Modal Split hat sich noch immer nichts geändert.... (dabei verschweigt er aber, dass bisher aber auch noch keine von Hr. Hüsler vorgeschlagenen Verbesserungen umgesetzt wurden :fp:).

Ein Schmierentheater sondergleichen, welches an Lächerlichkeit und Peinlichkeit eigentlich kaum mehr zu überbieten ist. Nur, solange sich in der Stadtregierung nicht gravierend etwas ändert, wird es wohl so weiter gehen, leider....

Mike60:

--- Zitat von: nord22 am 23. Oktober 2020, 12:55:09 ---Zum Vergleich: Es gab schon in Bratislava seit den 70er Jahren immer wieder Pläne für eine U - Bahn. Nach dem Fall des Kommunismus war für solche teuren Luxusprojekte kein Geld da und letztendlich wurde mit EU Fördergeldern eine neue Schnellstraßenbahnlinie über die Donau gebaut. Dort wird übrigens nur mit modernen Skoda Niederflurwagen gefahren, während auf der Neubaustrecke zur Hausfeldstraße 2020 mit E1 + c4 gefahren wird  :D

nord22

--- Ende Zitat ---

Da muss ich dich aber korrigieren, auch in Bratislava gibt es zb noch die Type T3, die seit den 70er/80er Jahren fahren. Lustigerweise obwohl das Netz um fast 40 Prozent kleiner ist durch Streckensperren, schaffen sie es nicht nur Niederflur zu fahren. Und weder Bratislava noch Graz brauchen eine Ubahn.

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