Autor Thema: Linie J (1907-2008)  (Gelesen 441553 mal)

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4498

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1065 am: 12. April 2021, 15:33:29 »
Heute befindet sich an diesem Eck eine Bawag und daneben ein Tschocherl.
Die BAWAG kenn ich, aber was ist ein Tschocherl?

4498, der immerhin des Wienerischen so mächtig ist, dass er seinen HTL-Schülern eine Fußhupe als Objekt mit eindeutig definiertem Verhalten vorstellt

Z-TW

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1066 am: 12. April 2021, 15:44:29 »
Tschocherl: kleines Cafe, kleines Beisl mit "interessantem" Publkum, meist vom "Grund" stammend.

95B

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1067 am: 12. April 2021, 15:47:54 »
Die BAWAG kenn ich, aber was ist ein Tschocherl?

Ein kleines Lokal, das hauptsächlich von seinem trinkfreudigen Stammpublikum lebt. Wird von Reportern gern bei Reportagen aufgesucht, die stilistisch an die Alltagsgeschichten anknüpfen wollen.

E: Z-TW war schneller.
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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1068 am: 12. April 2021, 18:12:57 »
Ein Tschocherl kenne ich schon, aber was ist eine Fußhupe?

95B

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1069 am: 12. April 2021, 18:44:21 »
Ein Tschocherl kenne ich schon, aber was ist eine Fußhupe?

Google zufolge dürfte es sich um einen bundesdeutschen Ausdruck für "kleiner Hund" handeln. Ein entsprechender hiesiger Ausdruck fällt mir nicht ein, am ehesten noch Diwanwalze oder Aufreibfetzen.
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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1070 am: 12. April 2021, 18:47:15 »
Ein Tschocherl kenne ich schon, aber was ist eine Fußhupe?

Wird uns der HTL-Lehrer sicher erklären können (ist möglicher Weise die Trittglocke gemeint) - vielleicht kennt er auch keinen Brandineser!
Sollte jemand einen Tipp- oder Rechtschreibfehler finden darf er diesen behalten!

Z-TW

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1071 am: 12. April 2021, 19:15:47 »
Gibt's überhaupt noch Brandineser?

95B

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1072 am: 12. April 2021, 19:22:16 »
Gibt's überhaupt noch Brandineser?

Tatsächliche Brandineser gibt es nicht mehr viele. Wahrscheinlich bekommt man heutzutage auch gar keine neue Lizenz für dieses Gewerbe mehr.

Die WKO Wien kennt die Gastgewerbe-Betriebsart Branntweinschenke: https://www.wko.at/branchen/w/tourismus-freizeitwirtschaft/gastronomie/Betriebsarten.pdf

Allerdings ist sie mit Öffnungszeiten zwischen 5 und 19 Uhr wohl wenig erstrebenswert.
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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1073 am: 12. April 2021, 21:29:57 »
Ein Tschocherl kenne ich schon, aber was ist eine Fußhupe?

Google zufolge dürfte es sich um einen bundesdeutschen Ausdruck für "kleiner Hund" handeln. Ein entsprechender hiesiger Ausdruck fällt mir nicht ein, am ehesten noch Diwanwalze oder Aufreibfetzen.

bei uns heissen die Minihunde mitb genug Haaren Staubwedel :-*

hema

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1074 am: 14. April 2021, 15:03:40 »


Google zufolge dürfte es sich um einen bundesdeutschen Ausdruck für "kleiner Hund" handeln. Ein entsprechender hiesiger Ausdruck fällt mir nicht ein, am ehesten noch Diwanwalze oder Aufreibfetzen.
Flohdack'n, Wad'lbeisser, Affenpinscher, Pinschpudeldackel!


Ein Tschocherl ("Tschecherl") wurde übrigens von einer Koberin, einem Koberer betrieben. Eigentlich ist es kein Wirtshaus, sondern das kleine Vorstadtkaffeehaus um die Ecke.   :lamp:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

4498

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1075 am: 14. April 2021, 15:43:03 »
Ein Tschocherl kenne ich schon, aber was ist eine Fußhupe?
Wird uns der HTL-Lehrer sicher erklären können (ist möglicher Weise die Trittglocke gemeint) - vielleicht kennt er auch keinen Brandineser!
Den Brandineser kenn ich schon, und die Fußhupe hab ich immer ins Wienerisch-Tierisch-Hundische eingeordnet, hat nix mit Straßenbahn zu tun.

maybreeze

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1076 am: 14. April 2021, 16:46:47 »
Ein Tschocherl ("Tschecherl") wurde übrigens von einer Koberin, einem Koberer betrieben. Eigentlich ist es kein Wirtshaus, sondern das kleine Vorstadtkaffeehaus um die Ecke.   :lamp:

Muß nicht unbedingt sein. "Koberer" wäre mMn der Betreiber eines etwas anrüchigen Lokals, was ein Tschocherl nicht unbedingt sein muss. Da trafen sich früher Pensionisten, Straßenkehrer, der Postler auf ein Achterl oder wenn es gar kalt war, auf einen Tee mit Rum, wenn's in unmittelbarer Endstationnähe war, auch die Straßenbahner. Die "Koberin" wäre mMn die Inhaberin eines Vorstadt-Puffs.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1077 am: 14. April 2021, 16:56:50 »

nord22

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1078 am: 29. Mai 2021, 16:23:19 »
K 2400 + c3 1154 in der Fruethstraße beim Bahnhof Erdberg (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Peter Standenat, 03.09.1965). K 2400 hatte einen Altkasten mit Scheuerleiste und wäre ein idealer Museumswagen gewesen, wurde aber per 15.06.1966 skartiert und verschrottet.

LG nord22

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Re: Linie J (1907-2008)
« Antwort #1079 am: 03. Juni 2021, 13:50:32 »
Schnürstelle Kundmanngasse-Erdbergstraße, ein klassischer Zug auf der Linie J, 1971.
Foto K.Holzinger