Du lachst drüber, aber ganz früher gab es tatsächlich eine Zulage für die Licht- und Schattenwechsel beim Ein- und Ausfahren aus der Ustrab, weil die Augen sich so schnell umstellen mussten. Da bleibt einem das Lachen doch im Hals stecken, nicht
Bitte fang jetzt nicht du auch an, den Schwachsinn, der anno dazumals von ahnungslosen Journalisten (als ob es andere gäbe! ) in die Welt gesetzt wurde, nachzuplappern.
Was es tatsächlich gab, war eine spezielle (= untertags verstärkte) Beleuchtung auf den Einfahrtsrampen, die den Übergang von Tageslicht auf Tunnelbeleuchtung erleichtern sollte.
Ob es tatsächlich eine Zulage für die Ustrab gab, entzieht sich meiner Kenntnis. Bei dem verworrenen Gehaltsschema könnte ich mir aber durchaus eine Zulage vorstellen, die jeder bekam, wenn er die Ustrab im Verwendungsausweis hatte.
Es war nur am Anfang eine eigen USTRAB-Zulage gefordert. Ob sie jedoch jemals umgesetzt wurde, entzieht sich auch meiner Kenntnis und auch alte Hernalser fahrer können sich nicht an eine Zulage für das USTRAb-Fahren erinnern. Ich habe auf alle Fälle für das fahren auf der Linie 62 KEINE zusätzliche Zulage bekommen. Und die Vielfalt der Zulagen kommt auch daher, weil viele verschiedene Berufsgruppen im Gehaltsschema der Gemeinde Wien sind. Auserdem sind viele Zulagen noch aus einer Zeit, wo ein Gemeindebediensteter mit dem normalen Grundgehalt nie überleben konnte und nur bedingt durch die vielen Zulagen auf ein durchschnittliches Gehalt gekommen ist. Das ein Mitarbeiter unter dem Strich dann wesentlich mehr verdient hat, lag an den vielen Überstunden die damals geleistet wurden.
Ob die Zulagen heute auch noch ihre Berechtigungen haben, da enthalte ich mich jeder Aussage. Bedingt durch die Zulagen kann ich nur eines sagen, bei den WL verdient man nirgends mehr, als im Fahrdienst. Und ein jeder Mitarbeiter, de in den Aufsichtsdienst wechselt, verliert gegenüber dem Fahrdienst.