Autor Thema: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände  (Gelesen 489677 mal)

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traveller23

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1020 am: 07. Juli 2020, 09:08:54 »
Danke, das klingt alles logisch. Zum Lärmthema: Die Leute regen sich nicht über generellen Baustellenlärm auf, sondern über Lärm bis spät in der Nacht, der auf den ersten Blick nicht notwendig erscheint. Deswegen wird dann nachgefragt und man bekommt unterschiedliche Antworten. :)

T1

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1021 am: 07. Juli 2020, 10:10:08 »
Nachtrag: Und was ich auch herrlich finde. Da ziehen Leute in eim Stadtentwicklungsgebiet, wo es noch gebaut wird und dann regen sich die Leute auf, wenn es da zu einem Baulärm kommt. Das könnte ich auch in der Seestadt machen. Aber ich weiß, dass die Bautätigkeiten in meinen Bereich, mit Ausnahme des neuen Supermarktes, bis Ende des Jahres abgeschlossen sein sollte.
Proaktive Information (warum gerade in der Nacht notwendig) würde helfen. Aber lieber auf die Anrainer schimpfen :down:

coolharry

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1022 am: 07. Juli 2020, 10:13:37 »
Nachtrag: Und was ich auch herrlich finde. Da ziehen Leute in eim Stadtentwicklungsgebiet, wo es noch gebaut wird und dann regen sich die Leute auf, wenn es da zu einem Baulärm kommt. Das könnte ich auch in der Seestadt machen. Aber ich weiß, dass die Bautätigkeiten in meinen Bereich, mit Ausnahme des neuen Supermarktes, bis Ende des Jahres abgeschlossen sein sollte.
Proaktive Information (warum gerade in der Nacht notwendig) würde helfen. Aber lieber auf die Anrainer schimpfen :down:

Als die Bauarbeiten angekündigt wurden, wurden sicher auch Nachtarbeiten angekündigt. Aber natürlich würde eine Erklärung warum man unbedingt Nachts arbeiten muss etwas zur Beruhigung beitragen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

schaffnerlos

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1023 am: 07. Juli 2020, 10:24:55 »
Ich finde generell, dass viel mehr die Begründungen kommuniziert werden sollten. In meiner Umgebung gibt es zwei auf den ersten Blick sinnlose Halteverbotsbereiche, welche eine Feuerwehrzufahrt freihalten sollen. Bei einer ist dieser Grund als Zusatztafel angegeben, bei der anderen nicht. Dreimal dürft ihr raten, welches Halteverbot mehr missachtet wird.

maybreeze

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1024 am: 07. Juli 2020, 11:37:38 »
Für Bauarbeiten im öffentlichen Raum muss es vorher eine Ortsverhandlung (MA46) gegeben haben, bei der auch die Nachtarbeiten festgelegt werden. Da Nachtarbeit eine Baustelle wesentlich verteuert, muss sie schon einen besonderen Grund haben, der im MA46 Bescheid wohl angeführt ist.

Eine Anfrage bei der MA46 (Baustellenkontrolle Mo-So 7-18 Uhr 01 95559), bei der Bezirksvorstehung (schließlich ist ja bei der Ortsverhandlung eine den Bezirk vertrenede Person anwesend) und wohl auch beim Stadtservice 01 4000-4001 bringen Licht ins Dunkel.

abc

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1025 am: 07. Juli 2020, 11:51:57 »
Das ist mir klar, nur ist auch die Frage, ob man bei der ganzen Hausbautätigkeit parallel dazu schon die Gleise bauen hätte können. Und das ist etwas, was ich bezweifle.

Natürlich geht das, Willen (und dann entsprechende Planung und Baustellenlogistik) vorausgesetzt (und wenn erstmal nur die Gleise liegen, weil die Oberleitung anfangs noch bei den Bauarbeiten stört). Man muss nur wollen. Der Stadt Wien und den WL ist es aber schlicht wurscht, weil entweder viele Sachbearbeiter/innen nur bis zur eigenen Bürowand denken oder ihre Parteisoldaten Vorgesetzten entsprechende interdisziplinäre Hinweise im Sande verlaufen lassen. Die Aussage, eine Hand wüsste nicht, was die andere tut, ist für die gesamte Stadt- und Verkehrs"planung" Wiens ein Euphemismus. Eher weiß ein Finger nicht, was der Nachbarfinger tut.

Nachtrag: Und was ich auch herrlich finde. Da ziehen Leute in eim Stadtentwicklungsgebiet, wo es noch gebaut wird und dann regen sich die Leute auf, wenn es da zu einem Baulärm kommt. Das könnte ich auch in der Seestadt machen. Aber ich weiß, dass die Bautätigkeiten in meinen Bereich, mit Ausnahme des neuen Supermarktes, bis Ende des Jahres abgeschlossen sein sollte.

Du hast gut zu lachen - Du hast ja Deine ÖV-Anbindung von Anfang an gehabt, und nicht Monate (Jahre?) nach dem Einzug...

Und wie andere schon schrieben: es geht nicht um Baulärm, es geht um nächtliche Bauarbeiten - einer Baustelle, die bei einer kompetenten Stadt- und Verkehrsplanung schon Monate vor Einzug der ersten Bewohner/innen abgeschlossen worden wäre.

Klingelfee

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1026 am: 07. Juli 2020, 12:10:37 »
Nachtrag: Und was ich auch herrlich finde. Da ziehen Leute in eim Stadtentwicklungsgebiet, wo es noch gebaut wird und dann regen sich die Leute auf, wenn es da zu einem Baulärm kommt. Das könnte ich auch in der Seestadt machen. Aber ich weiß, dass die Bautätigkeiten in meinen Bereich, mit Ausnahme des neuen Supermarktes, bis Ende des Jahres abgeschlossen sein sollte.

Du hast gut zu lachen - Du hast ja Deine ÖV-Anbindung von Anfang an gehabt, und nicht Monate (Jahre?) nach dem Einzug...

Und wie andere schon schrieben: es geht nicht um Baulärm, es geht um nächtliche Bauarbeiten - einer Baustelle, die bei einer kompetenten Stadt- und Verkehrsplanung schon Monate vor Einzug der ersten Bewohner/innen abgeschlossen worden wäre.

Zwar habe ich die U-Bahn von Anfang an gehabt. Aber dafür habe ich auch noch immer den Baulärm, Dreck und Behinderungen durch Baustellen. Und das ist auch nicht lustig, wenn du auf einmal nicht mehr die gewohnten Wege gehen kannst, oder du auf einmal über jede Menge Schutt gehen musst, weil wieder irgendwo weiter gebaut wird und somit die Straßen aufgerissen sind oder du auf einmal Löcher in den Wegen hast. Viele Fußwege sind nämlich nur geschottert und nicht asphaltiert.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

T1

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1027 am: 07. Juli 2020, 12:28:23 »
Eine Anfrage bei der MA46 (Baustellenkontrolle Mo-So 7-18 Uhr 01 95559), bei der Bezirksvorstehung (schließlich ist ja bei der Ortsverhandlung eine den Bezirk vertrenede Person anwesend) und wohl auch beim Stadtservice 01 4000-4001 bringen Licht ins Dunkel.

Es ist immer schön, wie die Bevölkerung als Bittsteller gesehen wird. :down: Nein, da gehört einfach proaktiv – auf den Aushängen, auf denen diese Bauarbeiten angekündigt werden sowie online – darüber informiert. Dann würde man auch viel mehr Verständnis seitens der Anrainer bekommen.

M-wagen

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1028 am: 07. Juli 2020, 14:01:35 »
Heute wurde an der Ecke Bruno Marek Allee/Taborstraße an der Verschalung (Untergrund) für die ersten Meter der Schleife gearbeitet und in Am Tabor wurde Untergrundfolie aufgetragen.

4020

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1029 am: 07. Juli 2020, 14:35:53 »
Das konnte bei der Planung der Baustelle aber auch wirklich niemand ahnen, dass es im Sommer manchmal über 30°C hat.

Doch, konnte man, deswegen hat man Nachtarbeiten vorgesehen.

In die Seestadt schlägt man eine U-Bahn-Strecke durch die halbe Stadt, die auf ihrem Endabschnitt in den ersten Betriebsjahren im Großen und Ganzen Felder erschließt, und bei anderthalb Kilometer Doppelgleis im Straßenraum versagt man kläglich. Da geht es halt nicht um die heißgeliebte U-Bahn.

Es gibt halt ein Mittelding zwischen dem Szenario Seestadt (früh) und dem Szenario Sonnwendviertel (viel zu spät). Wer in ein im Bau befindliches Stadterweiterungsgebiet zieht kann nicht von Anfang an die volle Infrastruktur erwarten. Der zweite Bildungscampus eröffnet beispielsweise auch erst im Herbst.


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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1030 am: 07. Juli 2020, 14:50:22 »
Es gibt halt ein Mittelding zwischen dem Szenario Seestadt (früh) und dem Szenario Sonnwendviertel (viel zu spät). Wer in ein im Bau befindliches Stadterweiterungsgebiet zieht kann nicht von Anfang an die volle Infrastruktur erwarten. Der zweite Bildungscampus eröffnet beispielsweise auch erst im Herbst.

Es hängt halt auch viel davon ab, wie man ein Gebiet entwickelt. Man könnte beispielsweise mit jenen Bereichen beginnen, die der Bestandsinfrastruktur am nächsten sind. Dann haben auch die ersten Bewohner schon brauchbare Versorgungsmöglichkeiten und Erreichbarkeit. Dass man bei der Seestadt ausgerechnet dort begonnen hat, wo es zur U2 am weitesten ist, mag am Schreibtisch wirtschaftliche oder ähnliche Gründe haben. Aus planerischer Sicht ist das halt nicht sehr toll, weil man die Leute von Anfang an dressiert, das Auto zu verwenden. (Auch mit der U2 einkaufen fahren ist nicht ganz so einfach, während das Auto direkt in die Parkgarage vom Donauzentrum fährt.)
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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1031 am: 07. Juli 2020, 15:20:43 »
(Auch mit der U2 einkaufen fahren ist nicht ganz so einfach, während das Auto direkt in die Parkgarage vom Donauzentrum fährt.)

In einer neu entwickelten Stadt (nicht Siedlung) sollte man eigentlich für die Einkäufe des täglichen Bedarfs gar nicht wegfahren müssen.

coolharry

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1032 am: 07. Juli 2020, 15:53:01 »
(Auch mit der U2 einkaufen fahren ist nicht ganz so einfach, während das Auto direkt in die Parkgarage vom Donauzentrum fährt.)

In einer neu entwickelten Stadt (nicht Siedlung) sollte man eigentlich für die Einkäufe des täglichen Bedarfs gar nicht wegfahren müssen.

Musste man in der Seestadt auch nicht. Der Spar war ja von Anfang an da. (+-ein paar Wochen)
Wenn aber jemand das Brot vom Spar nicht schmeckt oder er eben etwas haben will was dieser nicht führt oder er einem zu teuer ist, dann hast halt a Pech gehabt.
Und wo hört der tägliche Bedarf auf? Und Shoppen ist nicht immer nur reine Grundbedürfnis Befriedigung sondern auch mal "Strandln". Und das kann man halt im DZ, Mahü und Co besser als in einem halbfertigen Entwicklungsgebiet. Und bis bei der Seestadt die Einkaufstraßen soweit ausgebaut sind, das man alles mögliche und unmögliche hat, dauert es noch Jahrzehnte.
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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1033 am: 07. Juli 2020, 16:27:19 »
(Auch mit der U2 einkaufen fahren ist nicht ganz so einfach, während das Auto direkt in die Parkgarage vom Donauzentrum fährt.)

In einer neu entwickelten Stadt (nicht Siedlung) sollte man eigentlich für die Einkäufe des täglichen Bedarfs gar nicht wegfahren müssen.

Tja, sag das den Supermarktketten, die in einem unfertigen Stadtteil nicht aufsperren, weil sie damit Anfangsverluste einfahren würden. Geld regiert die Welt (und macht glücklich, wamma rechtzeitig drauf schaut, dass mas hod, wammas braucht). ;)
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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #1034 am: 07. Juli 2020, 19:12:44 »
(Auch mit der U2 einkaufen fahren ist nicht ganz so einfach, während das Auto direkt in die Parkgarage vom Donauzentrum fährt.)

In einer neu entwickelten Stadt (nicht Siedlung) sollte man eigentlich für die Einkäufe des täglichen Bedarfs gar nicht wegfahren müssen.

Musste man in der Seestadt auch nicht. Der Spar war ja von Anfang an da. (+-ein paar Wochen)
Und im Nordbahnhofviertel gibt es auch schon lange einen Spar und in der Bruno-Marek-Allee einen neuen Billa, der schon offen hat.
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