Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: 95B am 28. August 2013, 09:56:54
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Heute auf der U2 gesehen. Positiv: Die Dinger sind von der Form her dem alten Typ angepasst und man hat sich auch bemüht, das Schriftbild nachzuempfinden. Vermutlich negativ: Obwohl es sich um flexible Matrixanzeigen handelt, schätze ich, dass sie von der Ansteuerung her genau so wenig können wie ihre Vorgänger (also maximal zwei abwechselnd anzeigbare Texte, blinkende Schrift). Auf jeden Fall negativ: Mit der Entscheidung für LCD anstatt LED hat man wiederum eine Chance vertan, optimal lesbare Laufschriften darstellen zu können, wie sie fast überall auf der Welt internationaler Standard sind.
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Würdest du die Dinger verkaufen, wärst du auch froh einen großzügigen Abnehmer dafür zu finden! ;) >:D
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Würdest du die Dinger verkaufen, wärst du auch froh einen großzügigen Abnehmer dafür zu finden! ;) >:D
Das gilt auf jeden Fall für die altertümlichen Segmentanzeigen, wo der Hersteller seine gesamten Bestände loswerden konnte, anstatt die Reste im Lager verstauben lassen zu müssen. :) Diese LCDs sind ja durchaus modern und im Gegensatz zu ihren Vorgängermodellen auch um Welten innovativer, nur sind sie halt – wie so oft bei uns – für den ihnen zugedachten Einsatzzweck schlechter geeignet als vergleichbare Produkte, die noch dazu wahrscheinlich mit Sicherheit billiger sind.
Aber Hauptsache, die Gleisnummer (die sich ja täglich mindestens zehnmal ändert ::)) wird jetzt auch elektronisch dargestellt...
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Die Uhr hat man vergessen auf LCD umzustellen >:D
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Und in München montieren sie hochauflösende, flache und attraktive Farbdisplays die wahrscheinlich die Hälfte kosten.... als dieser schiarche, absichtlich auf alt getrimmte murks :fp:
Daniel
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Und in München montieren sie hochauflösende, flache und attraktive Farbdisplays die wahrscheinlich die Hälfte kosten.... als dieser schiarche, absichtlich auf alt getrimmte murks :fp:
Wenn man bei uns draufkommt, dass es auch Farbdisplays gibt, dann wird auf diesen wahrscheinlich ständig das Infoterror-Programm angezeigt und nur ganz schmal am Rand die Wartezeit auf den nächsten Zug. 8)
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Die Uhr hat man vergessen auf LCD umzustellen >:D
Da lauft wahrscheinlich der Vertrag noch länger ;D ;D ;D
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Bei uns muss man schon alles als Fortschritt sehen, was kein Rückschritt ist - insofern endlich mal was Neues! Allerdings hinken wir halt 2-3 Generationen hinter deutschen Städten hinterher. Gerade hier aber völlig sinnloserweise, da man keine abhängigen Technologien besitzt, die den Einsatz von Antiquitäten unbedingt erforderlich machen.
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da man keine abhängigen Technologien besitzt, die den Einsatz von Antiquitäten unbedingt erforderlich machen.
Technologien vielleicht nicht, aber Mitarbeiter. >:D
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Technologien vielleicht nicht, aber MitarbeiterBeschaffer . >:D
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Gerade hier aber völlig sinnloserweise, da man keine abhängigen Technologien besitzt, die den Einsatz von Antiquitäten unbedingt erforderlich machen.
Wetten, dass ein Zusatzaufwand an Programmierarbeit entstand, weil auch das Protokoll, über das die Anzeigetafeln beschickt werden, steinalt ist, und man die neuen Anzeigen erst entsprechend trimmen musste, damit sie so wenig können wie die alten? 8)
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Klar sollte man irgendwann beginnen, eine komplett neue Generation von Bahnsteiganzeigen zu beschaffen.
Aber wieso seht ihr in den neuen Tafel immer nur das Negative. In letzter Zeit wird dieses Forum immer mehr zu einem Lästerforum.
Kann es nicht auch sein, dass man weiterhin ein eher einheitliches Bild zu halten. Und das die Gleisnummer jetzt auch elektronisch dargestellt wird, finde ich nicht so schlecht. So kann im Störungsfall MEHR TEXT auf einer Seite dargestellt werden. Und welche großartigen Lauftexte sollte da dargestellt werden? Alles was nicht auf einer Seite dargestellt werden kann, wird meistens gar nicht gelesen. Und was soll ein farbiges Display bringen, wenn die Ansteuerungssoftware gar nicht dafür ausgelegt ist.
Und das die Uhr nach wie vor das "alte" Modell verwendet wird, ist auch nicht schlecht. So hat man eine Anzeige auch noch dann, wenn die Zugzielanzeige aus welchen Grund auch immer ausgeschalten ist. Außerdem gibt es viele Leute, die mit einer digitalen Uhrzeit nichts anfangen können.
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Eigentlich könnte man die Gleisnummer auch komplett weglassen, oder? An den Bahnsteigen unten steht sowieso die jeweilige Endstelle angeschrieben und bei zwei Gleisen mit immer den gleichen Fahrtrichtungen orientiert sich doch sowieso niemand an der Gleisnummer.
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Eigentlich könnte man die Gleisnummer auch komplett weglassen, oder? An den Bahnsteigen unten steht sowieso die jeweilige Endstelle angeschrieben und bei zwei Gleisen mit immer den gleichen Fahrtrichtungen orientiert sich doch sowieso niemand an der Gleisnummer.
Wenn "alle Züge Gleis 2" oder "nächster Zug Gleis 3" angezeigt wird, oder eine entsprechende Durchsage kommt, ist die Gleisnummer durchaus nützlich.
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Stationen mit mehr als zwei Gleisen meinte ich natürlich nicht. >:D
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Stationen mit mehr als zwei Gleisen meinte ich natürlich nicht. >:D
Alle Züge Gleis 2 kann auch auf zweigleisigen Stationen vorkommen. :lamp:
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Aber wieso seht ihr in den neuen Tafel immer nur das Negative.
Ich habe ja oben eh geschrieben, dass ich es nicht negativ sehe. Es ist ein Fortschritt, wenn auch ein kleiner. Dass wir damit aber definitiv nicht zur Speerspitze internationaler Fahrgastinformation gehören, sondern durch diese Neuerungen gerade immer knapp nicht hinter den ehemaligen Ostblock zurückfallen, muss dir auch klar sein.
Dass man um dasselbe Geld vermutlich auch etwas innovativere Anzeigen bekommen hätte, steht auf einem anderen Blatt. Ich kann mich erinnern, dass z.B. in Hamburg, ich glaube auch im Ruhrgebiet, die farbigen Anzeigen hervorragend lesbar waren (auch die Störungsinformationen). Andererseits muss man auch sagen, dass bei uns sowieso nur eine U-Bahn daherkommen kann. Zu 99% interessiert eh nur die Zeit bis zum nächsten Zug, dafür reichen die Anzeigen auch aus.
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Alle Züge Gleis 2 kann auch auf zweigleisigen Stationen vorkommen. :lamp:
Dann schreibst halt drauf "gegenüberliegender Bahnsteig", "gegenüber" oder "andere Bahnsteigkante".
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Klar sollte man irgendwann beginnen, eine komplett neue Generation von Bahnsteiganzeigen zu beschaffen.
Damit hätte man schon vor Jahren beginnen können. Gerüchten zufolge hat man sich aber ein regelrechtes Lager an Ascom-Segmentanzeigen angelegt, um nur ja so lang wie nur irgendwie möglich mit diesen vorsintflutlichen Gerätschaften arbeiten zu können. Da muss man sich schon fragen: Warum? Um der Einheitlichkeit willen wäre es einfacher gewesen, die alten Tafeln zu entsorgen und auf neue Modelle umzurüsten.
Aber wieso seht ihr in den neuen Tafel immer nur das Negative. In letzter Zeit wird dieses Forum immer mehr zu einem Lästerforum.
International zeigt sich, dass Anzeigetafeln mit LEDs bestückt sind. Nur in Wien geht man einen anderen Weg und imitiert sogar noch jahrzehntealtes Layout der 1980er mittels Technik der Jahrtausendwende. Hallo, mittlerweile sind 30 Jahre technischen Fortschritts ins Land gezogen! Dass dies seitens unordentlicher Betonköpfe geflissentlich ignoriert wird, darf kritisiert werden.
Kann es nicht auch sein, dass man weiterhin ein eher einheitliches Bild zu halten.
Schön und gut, aber einheitliches Bild – zu welchem Preis? Imitieren ULF-Displays Brustwandtafeln? Na eben. Im Gegenteil: Da ist man von Einheitlichkeit weit, weit entfernt.
Da gibt es gelbe Matrixanzeigen, gelbgrünbräunlich vor sich hin schwächelnde LCDs, orange LED-Anzeigen bei den A und B... und selbst die A1 und B1 können mit zwei unterschiedlichen Anzeigetypen aufwarten, womit wir allein im Niederflurstraßenbahnsektor fünf unterschiedliche Displaytypen haben, die noch dazu teilweise trotz baugleicher Ausführung unterschiedliche Schriftarten eingespielt haben (das trifft vor allem aus die LCDs zu, wo es nicht sonderlich auffällt, weil die eh de facto nicht lesbar sind).
Und das die Gleisnummer jetzt auch elektronisch dargestellt wird, finde ich nicht so schlecht. So kann im Störungsfall MEHR TEXT auf einer Seite dargestellt werden.
Im Störungsfall wird bekanntlich das nackte Soll-Fahrziel ohne Minutenangabe dargestellt. Zu diesem Behufe würde eine Blechtafel ebenfalls reichen. Dass im Störungsfall umfassende und brauchbare schriftliche Information über Fahrgastinformationsanzeigen erfolgt, werden wir noch lang nicht erleben. Man bemüht sich hin und wieder, hat aber enge Schranken durch die freiwillig gesetzten technischen Limits (etwa, dass momentan bei einer dreiteiligen VFGI im Oberflächenverkehr nur ein Drittel mit frei wählbarem Text beschickt werden kann, auch wenn das definitiv vor ein paar Jahren schon besser ging).
Ich habe den Eindruck, dass sich da vor vielen Jahren völlig unerfahrene Leute mit der Technik herumgespielt haben und bis heute mittels Trial and Error mitten im Lernprozess stecken... und sich mit Händen und Füßen gegen technische Neuerungen wehren, weil sich dann herausstellen würde, dass sie in Wahrheit nicht die geringste Ahnung von der Materie haben, mit der sie sich tagein, tagaus beschäftigen sollen.
Und welche großartigen Lauftexte sollte da dargestellt werden? Alles was nicht auf einer Seite dargestellt werden kann, wird meistens gar nicht gelesen.
Allein schon der Hinweis auf einen allfälligen Schienenersatzverkehr ist auf den aktuellen Anzeigetafeln mit ihren 2*20 Zeichen nur unter extremer Anwendung aller Abkürzungskünste unterzubringen. Mit den neuen Anzeigen wird der Begriff "Seite" obsolet, denn durch den Lauftext und die große Pixelfläche braucht man keine unterschiedlichen Seiten mehr – tja, das geht aber leider nur mit neuer Ansteuerungssoftware.
Und was soll ein farbiges Display bringen, wenn die Ansteuerungssoftware gar nicht dafür ausgelegt ist.
Neue Ansteuerungssoftware anschaffen, die kann man am freien Markt erwerben.
Vergleichsbeispiel: Warum soll ich mir einen digitalen Sat-Receiver kaufen, wenn die Hausanlage nur analoge Kanäle liefert? Logisch, den brauche ich nicht. Im echten Leben geht es jetzt so weiter: Die Hausanlage wird auf digital umgerüstet, daher kaufen sich die Leute auch digitale Receiver. Bei den WL liefe es so: Es gibt im Haus nur analoge Sat-Receiver, also rüsten wir die Hausanlage nicht um. Und wenn der letzte Analogsatellit abgeschaltet wird, kaufen wir einen Digitalreceiver, nehmen die TV-Programme per Kamera auf und speisen sie in die analoge Anlage ein. Sorry für die sarkastisch-maßlose Übertreibung, die geneigte Leserschaft weiß hoffentlich, was ich im Kern damit ausdrücken möchte.
Und das die Uhr nach wie vor das "alte" Modell verwendet wird, ist auch nicht schlecht. So hat man eine Anzeige auch noch dann, wenn die Zugzielanzeige aus welchen Grund auch immer ausgeschalten ist. Außerdem gibt es viele Leute, die mit einer digitalen Uhrzeit nichts anfangen können.
Gegen die Uhr sage ich nichts. Im Gegenteil: Ich würde stets eine Analoguhr bevorzugen, außerdem ist im Schienenverkehrsbereich ein Analogzifferblatt internationaler Standard. Zudem ist an einer solchen Uhr keinerlei Technik dran, die veralten kann – es handelt sich einfach um einen Schrittmotor, der aus der Ferne mit elektrischen Impulsen gesteuert wird. Und im Gegensatz zur Fahrgastinformation* gibt es bei der Uhrzeit auch nichts, was man an zusätzlicher Information hinzufügen kann.
*) Im Normalfall reichen ja die 2*20 Zeichen aus, aber im Störungsfall sind sie halt eklatant zu wenig. Das ist die Crux an der ganzen Sache, das ist mein Hauptkritikpunkt. Sollte ich zufällig einmal während einer U-Bahn-Störung in einer mit neuen Anzeigen ausgerüsteten Station landen und dort auf den Anzeigen etwas wahrnehmen, was die steinzeitlichen Fähigkeiten der alten Modelle übersteigt, widerrufe ich sämtliche Inhalte dieses Postings und fahre zur Buße ein Mal mitten in der HVZ den ganzen 13A ab. Allein, mir fehlt der Glaube ...
Zum Hinweis von 13er ein Foto aus Hamburg, 2008. Muss ich ausdrücklich erklären, warum diese Dinger besser sind als die 2013 neu (!!!) beschafften Monochrom-LCDs?
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Und das die Uhr nach wie vor das "alte" Modell verwendet wird, ist auch nicht schlecht. So hat man eine Anzeige auch noch dann, wenn die Zugzielanzeige aus welchen Grund auch immer ausgeschalten ist. Außerdem gibt es viele Leute, die mit einer digitalen Uhrzeit nichts anfangen können.
Gegen die Uhr sage ich nichts. Im Gegenteil: Ich würde stets eine Analoguhr bevorzugen, außerdem ist im Schienenverkehrsbereich ein Analogzifferblatt internationaler Standard. Zudem ist an einer solchen Uhr keinerlei Technik dran, die veralten kann – es handelt sich einfach um einen Schrittmotor, der aus der Ferne mit elektrischen Impulsen gesteuert wird. Und im Gegensatz zur Fahrgastinformation* gibt es bei der Uhrzeit auch nichts, was man an zusätzlicher Information hinzufügen kann.
Wobei ich das eher sarkastisch gemeinte Posting von Schaffnerlos so aufgefasst habe, dass eine analoge Uhr mit digitaler Technik dargestellt wird
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Blick über den Zaun nach München - es gibt auch noch Fallblattanzeigen, aber da hab ich kein gutes Foto. Muss allerdings sagen, dass das restliche Informationssystem bei weitem nicht wiener Standard erreicht, das ist furchtbar unübersichtlich, die Pläne schlecht plaziert.
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Interessanterweise hat ein recht antiquiertes System in dem Fall gerade die Pariser Metro. Dort sind die Endhaltestellen keine Anzeigen, sondern gedruckte/gesprayte Tafeln. Kurzführungen o.ä. sind also gar nicht vorgesehen. Nur die Minutenanzeige ist dynamisch.
@41er: Das ist eine perfekte Idee für die WL! Einfach auf beide Bahnsteige "Nächster Zug anderer Bahnsteig" schreiben, das läge ihnen im Gemüt 8)
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Interessanterweise hat ein recht antiquiertes System in dem Fall gerade die Pariser Metro. Dort sind die Endhaltestellen keine Anzeigen, sondern gedruckte/gesprayte Tafeln. Kurzführungen o.ä. sind also gar nicht vorgesehen. Nur die Minutenanzeige ist dynamisch.
Sowas kommt im Normalbetrieb auch nicht vor, bei den seltenen Betriebsstörungen ist aber so ein Aufruhr mit Durchsagen etc., dass es jeder mitbekommt :) Auch das vorhandene Personal ist da nicht ganz unnütz. Das höchste der Gefühle bei den Anzeigetafeln ist an der M13, die sich in zwei Äste verzweigt, da gibts dann ein Lamperl bzw die Imitation davon per LED.
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Sowas kommt im Normalbetrieb auch nicht vor
Ja, daran hab ich eh auch gedacht :) Ich kann mich an keine einzige Störung in der Metro erinnern. Eigentlich unglaublich, gegen die ist unsere U-Bahn höchstens ein Spielzeugbetrieb.
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Das höchste der Gefühle bei den Anzeigetafeln ist an der M13, die sich in zwei Äste verzweigt, da gibts dann ein Lamperl bzw die Imitation davon per LED.
Das ist vom Prinzip her die Technik der 1920er-Jahre, wie sie bei der Stadtbahn auch zur Anwendung kam. :)
Gut, geben wir also zu, dass es auch in anderen Betrieb historisch gewachsene Informationsmedien mit vorsintflutlicher Technik gibt – aber muss man sich gerade an so etwas orientieren, wenn man eine nigelnagelneue U-Bahn aufs Gemüsefeld betoniert?
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Alle Züge Gleis 2 kann auch auf zweigleisigen Stationen vorkommen. :lamp:
Dann schreibst halt drauf "gegenüberliegender Bahnsteig", "gegenüber" oder "andere Bahnsteigkante".
Und warum sollte man das machen? Die Gleisnummern haben schon ihren Sinn und darum gibt es sie auch bei zweigleisigen Stationen.
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Das höchste der Gefühle bei den Anzeigetafeln ist an der M13, die sich in zwei Äste verzweigt, da gibts dann ein Lamperl bzw die Imitation davon per LED.
Das ist vom Prinzip her die Technik der 1920er-Jahre, wie sie bei der Stadtbahn auch zur Anwendung kam. :)
Wobei, die Zielangaben auf der RER könnten von F59 entwickelt sein, ich zitiere mal aus der Wiki:
Um auf den ersten Blick feststellen zu können, in welche Richtung bzw. auf welche Teilstrecke ein RER-Zug fährt, ist jeder Zug mit einem vierstelligen Buchstabencode gekennzeichnet. Der erste Buchstabe dieser Kombination gibt den Zielbahnhof an. Der Startbahnhof eines Zuglaufs ist nicht erkennbar. Der zweite Buchstabe steht für den Linienverlauf, d.h. an welchen Stationen gehalten wird.
Da steht also am Zug "ZEUS" oder "VICK". Wobei, es gibt auch große Tafeln, an denen die angefahrenen Stationen mit Lamperln ausgeleuchtet sind.
Bildquelle (hab leider nix eigenes passendes): http://www.bahnnews-austria.at/forum/viewtopic.php?t=11769&sid=508f044a07177599cfca7c9f379a3463 (http://www.bahnnews-austria.at/forum/viewtopic.php?t=11769&sid=508f044a07177599cfca7c9f379a3463)
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Schön und gut, aber einheitliches Bild – zu welchem Preis? Imitieren ULF-Displays Brustwandtafeln?
Leider nein, wenngleich ich mir von vorne/oben beleuchtetes e-Paper à la Kindle Paperwhite gut als sinnvolle Zielschilddisplays vorstellen könnte. Braucht wenig Strom, wird eh nur selten umgeschaltet und ist ausgezeichnet lesbar.
Wobei, die Zielangaben auf der RER könnten von F59 entwickelt sein, ich zitiere mal aus der Wiki:
Um auf den ersten Blick feststellen zu können, in welche Richtung bzw. auf welche Teilstrecke ein RER-Zug fährt, ist jeder Zug mit einem vierstelligen Buchstabencode gekennzeichnet. Der erste Buchstabe dieser Kombination gibt den Zielbahnhof an. Der Startbahnhof eines Zuglaufs ist nicht erkennbar. Der zweite Buchstabe steht für den Linienverlauf, d.h. an welchen Stationen gehalten wird.
Da steht also am Zug "ZEUS" oder "VICK". Wobei, es gibt auch große Tafeln, an denen die angefahrenen Stationen mit Lamperln ausgeleuchtet sind.
Wegen dieses Drecks bin ich einmal in einem Regionalexpreß gelandet, der bis Juvisy ohne Halt durchfuhr – geradewegs über die Zonengrenze.
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Das ist wohl der Sprachspielerei, die die Franzosen ja überaus gerne einsetzen, geschuldet :)
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Wobei, es gibt auch große Tafeln, an denen die angefahrenen Stationen mit Lamperln ausgeleuchtet sind.
Und als jemand, der seine vier Jahre Französisch in der Oberstufe schon weitgehend vergessen hat: "Gares desservies" - was heißt das? Bahnhöfe, die nicht angefahren werden, leuchten (de-serviert)? Denn die Vorsilbe de- (bzw. di-) heißt in den romanischen Sprachen, dass etwas nicht geschiet, oder etwas wegkommt. Vgl: destroy (engl.) - zerstören, oder depart - Abreise. Besonders für Ausländer ist das wirklich verwirrend. :down:
Das ist z.B. lästig, wenn man mit der RER zum Flughafen Orly muss, dazu muss man in Antony umsteigen. Aber wenn Antony leuchtet, heißt das, der Zug bleibt dort stehen, oder nicht stehen? Nicht jeder Zug bleibt zum Umsteigen in den Orlyval stehen... So hätte ich einmal fast meinen Flug versäumt, nur durch Fragen im Zug habe ich es geschafft, eine vorher auszusteigen und mit der übernächsten nach Antony zu fahren.
Betriebsstörungen auf der RER sind auch witzig: Einmal war ich in Le Bourget beim Luftfahrtmuseum, bei der Rückfahrt war die RER gestört, der Bahnsteig war schon schwarz vor Leuten. Und Le Bourget ist ein Migrantenvorort, es waren ausschließlich gestrandete Afrikaner und Araber am Bahnsteig, ich war der einzige "Europäer". Witzigerweise sind alle Leute direkt zu mir, um zu fragen, was los ist ("ah, endlich ein Franzose, den können wir fragen"), dann waren sie sauer, weil ich keine Auskunft geben konnte ("Schö ne säh pah! Schö swui turist.")
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Witzigerweise sind alle Leute direkt zu mir, um zu fragen, was los ist ("ah, endlich ein Franzose, den können wir fragen"), dann waren sie sauer, weil ich keine Auskunft geben konnte ("Schö ne säh pah! Schö swui turist.")
Du hättest zu zweit sein müssen. Dann hättet ihr euch einfach gelbe Warnwesten übergestreift und euch tratschend in ein Winkerl zurückgezogen... und niemand hätte gewagt, euch zu stören. 8)
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Das funktioniert dort nicht, das ist kein internationaler Standard
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Und als jemand, der seine vier Jahre Französisch in der Oberstufe schon weitgehend vergessen hat: "Gares desservies" - was heißt das? Bahnhöfe, die nicht angefahren werden, leuchten (de-serviert)? Denn die Vorsilbe de- (bzw. di-) heißt in den romanischen Sprachen, dass etwas nicht geschiet, oder etwas wegkommt. Vgl: destroy (engl.) - zerstören, oder depart - Abreise. Besonders für Ausländer ist das wirklich verwirrend. :down:
Nein, heißt genau das Gegenteil: Bahnhöfe, an denen gehalten wird (vgl. engl. deserve).
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Nein, heißt genau das Gegenteil: Bahnhöfe, an denen gehalten wird (vgl. engl. deserve).
Ich kann nicht Französisch, nach Hausverstand würde ich das aber so deuten, dass die bedienten Bahnhöfe quasi (sc. von Fahrgästen) abgeräumt ("abserviert") werden.
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Abräumen in dem Sinne heißt das Wort übrigens tatsächlich auch.
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Und als jemand, der seine vier Jahre Französisch in der Oberstufe schon weitgehend vergessen hat: "Gares desservies" - was heißt das? Bahnhöfe, die nicht angefahren werden, leuchten (de-serviert)? Denn die Vorsilbe de- (bzw. di-) heißt in den romanischen Sprachen, dass etwas nicht geschiet, oder etwas wegkommt. Vgl: destroy (engl.) - zerstören, oder depart - Abreise. Besonders für Ausländer ist das wirklich verwirrend. :down:
Nein, heißt genau das Gegenteil: Bahnhöfe, an denen gehalten wird (vgl. engl. deserve).
Inzwischen weiß ich eh, was es heißt ;)
Es geht ja darum, dass Touristen, derer es in Paris ja viele gibt, eben nicht sofort wissen können, wie es gemeint ist. Daher sollte man nicht über die holprige englische Fahrgastinfo der Wiener Linien matschgern, wir haben immerhin ein Service für Touristen.
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Es geht ja darum, dass Touristen, derer es in Paris ja viele gibt, eben nicht sofort wissen können, wie es gemeint ist.
De wern scho merkn, wamma ned stehbleibm! ;D
Daher sollte man nicht über die holprige englische Fahrgastinfo der Wiener Linien matschgern, wir haben immerhin ein Service für Touristen.
Nur ist es halt in Frankreich verpönt, anderssprachige Beschriftungen anzubringen...
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Es geht ja darum, dass Touristen, derer es in Paris ja viele gibt, eben nicht sofort wissen können, wie es gemeint ist.
Das ist aber für Muttersprachler auch etwas schwierig einzuschätzen, mit welchen Wörtern Ausländer möglicherweise Probleme haben.
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. . . . dass die bedienten Bahnhöfe quasi (sc. von Fahrgästen) abgeräumt ("abserviert") werden.
"Nichtbediente Bahnhöfe" ;)
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"Nichtbediente Bahnhöfe" ;)
Nein, eben nicht. "Gares desservies" sind die "bedienten Bahnhöfe", also jene aus denen abgeräumt wird.
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Nur ist es halt in Frankreich verpönt, anderssprachige Beschriftungen anzubringen...
Nicht mehr, in Paris sind neue Beschriftungen mehrsprachig.
Und dass an den Bahnhöfen gehalten wird, wo ein Lamperl leuchtet ist dermassen internationaler Standard, das würde nichtmal F59 anders machen.
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Und dass an den Bahnhöfen gehalten wird, wo ein Lamperl leuchtet ist dermassen internationaler Standard, das würde nichtmal F59 anders machen.
F59 müsste zu diesem Behufe zunächst das Lamperl neu erfinden, was zu reihenweisen Ausfällen und Fehlfunktionen der Anzeigetafeln führt. Daher würde man sich entschließen, darunter ein weiteres Lamperl zu montieren (das jedoch extern zugekauft wird) und daneben einen Aufkleber mit "Fahrplanaushang bitte beachten". >:D
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Ja, auch Paris nähert sich internationalen Standard. Zurück bleiben bitte ....
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Die Aufkleber mit dem Hasen gibt's aber zumindest bereits seit 2007 (in dem Jahr war mein erster und bis dato einziger Paris-Aufenthalt :-\).
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Den Hasen gibt es schon seit den 1970er-Jahren.