Autor Thema: Linie 46  (Gelesen 243397 mal)

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Erdberg

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Re: Linie 46
« Antwort #570 am: 30. Juni 2023, 12:47:51 »
Als ich jung war, ist mir das beidseitige Vorhandensein der Linientafel (Liniennummer) nur mehr im Zentralfriedhofsverkehr aufgefallen. Wenn ich nicht irre, waren das keine Tafeln wie üblich, sondern Papier-Ausdrucke, die aufs Fenster geklebt wurden.

Helga06

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Re: Linie 46
« Antwort #571 am: 30. Juni 2023, 15:08:50 »

Ich glaube, dass die seitlich angebrachten Zifferntafeln im Zentralfriedhofsverkehr, früher die üblichen, später die aus Papier, eher dem Mann im Turm dienten. Er sagte immer die Nummer des Linienzuges in der Haltestelle und des Folgezuges an*. Der Fahrgast der vom Friedhof kam erreichte den angesagten Zug sowieso nicht, musste man doch vorerst durch die meist volle Fußgängerunterführung um zur Haltestelle zu kommen.
*Wobei auch immer erwähnt wurde "Zug fährt über Gürtel" bzw. Landstraße oder Rennweg zum Ring.

Ferry

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Re: Linie 46
« Antwort #572 am: 01. Juli 2023, 11:41:17 »
Als ich jung war, ist mir das beidseitige Vorhandensein der Linientafel (Liniennummer) nur mehr im Zentralfriedhofsverkehr aufgefallen. Wenn ich nicht irre, waren das keine Tafeln wie üblich, sondern Papier-Ausdrucke, die aufs Fenster geklebt wurden.

Siehe mein Posting #566.

Zitat von: Helga06
Ich glaube, dass die seitlich angebrachten Zifferntafeln im Zentralfriedhofsverkehr, früher die üblichen, später die aus Papier, eher dem Mann im Turm dienten. Er sagte immer die Nummer des Linienzuges in der Haltestelle und des Folgezuges an.

Genauso war es. Da sich der Turm innerhalb der Schleife befand und in den späteren Jahren ja schon viele Einrichtungsfahrzeuge unterwegs waren (bei denen die Liniensignale von der Fensterseite aus nicht erkannt werden konnten), hat man so Abhilfe geschaffen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

nord22

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Re: Linie 46
« Antwort #573 am: 11. Juli 2023, 16:52:58 »
Der nahende Allerheiligenverkehr bedingte Änderungen im Auslauf der Linie 46 wie den Einsatz alter Hutscherlbeiwagen: M1 4151 + s2 1513 + s2 1488 (ex WT, Bj. 1881 bzw. 1882) am heutigen Dr.-Karl-Renner-Ring am 31.10.1937 (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat).

LG nord22

nord22

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Re: Linie 46
« Antwort #574 am: 23. Oktober 2023, 23:17:14 »
Allerheiligen 1952: Ein vollbesetzter Zug der Linie 46 mit M 4064 + k3 3603 + k5 3928 am Schwarzenbergaplatz; dahinter G1 925 der Linie 69 (Foto: Elfried Schmidt, 01.11.1952). Der Gesamtauslauf im Allerheiligenverkehr zum Zentralfriedhof war 1952 sagenhafte 251 Triebwagen und 442 Beiwagen.

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nord22

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Re: Linie 46
« Antwort #575 am: 11. November 2023, 19:41:41 »
H1 2258 + p + o am Anfang der Lerchenfelder Straße; rechts das Palais Auersperg (Foto: Mag. Alfred Luft, Archiv Standenat, vermutlich 1954).

LG nord22

fr3

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Re: Linie 46
« Antwort #576 am: 01. März 2024, 15:37:17 »
Ein sehr interessantes Bild. Der komplette Häuserblock links ist heute ein öffentlicher Park!
Aber den 46er gibt es immer noch  :)

nord22

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Re: Linie 46
« Antwort #577 am: 21. April 2024, 23:19:56 »
Der Bau der UStrab im Bereich der 2er Linie bedingte spektakuläre Gleisprovisorien: Begegnung von C1 129 + c1 1529 der Linie 46 mit  E 4438 der Linie H2 (Foto: Ing. Peter Pospischil, 01.08.1965). Die abgebildeten Fahrzeuge waren 1965 hochmoderne, zukunftsweisende Fahrzeugtypen und der ganze Stolz der WVB.

LG nord22

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Re: Linie 46
« Antwort #578 am: 22. April 2024, 09:30:19 »
Eine sehr interessante Ansicht! Das war genau in dem relativ kurzen Zeitraum als die Häuser an der Lerchenfelder Straße schon weg waren aber der UNIDO-Block noch nicht da war.

Halbstarker

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Re: Linie 46
« Antwort #579 am: 22. April 2024, 09:35:49 »
Ja, ein tolles Bild!  :up:
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!

60er

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Re: Linie 46
« Antwort #580 am: 22. April 2024, 10:04:15 »
Eine sehr interessante Ansicht! Das war genau in dem relativ kurzen Zeitraum als die Häuser an der Lerchenfelder Straße schon weg waren aber der UNIDO-Block noch nicht da war.
Auch immer wieder erstaunlich auf den älteren Fotos sind die praktisch nicht vorhandenen Baustellenabsicherungen. Heute wäre so eine Baustelle mit meterhohen Zäunen und Wänden geschützt und solche Motive daher gar nicht möglich.

tramway.at

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Re: Linie 46
« Antwort #581 am: 22. April 2024, 13:13:53 »
Eine sehr interessante Ansicht! Das war genau in dem relativ kurzen Zeitraum als die Häuser an der Lerchenfelder Straße schon weg waren aber der UNIDO-Block noch nicht da war.
Auch immer wieder erstaunlich auf den älteren Fotos sind die praktisch nicht vorhandenen Baustellenabsicherungen. Heute wäre so eine Baustelle mit meterhohen Zäunen und Wänden geschützt und solche Motive daher gar nicht möglich.

Ja; einerseits musste man damals als Autofahrer immer damit rechnen, dass irgendein Hindernis auf der Straße war, die heutigen Pisten gab es kaum. Andererseits gab es halt noch Hirn und Eigenverantwortung.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

coolharry

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Re: Linie 46
« Antwort #582 am: 22. April 2024, 14:17:00 »
Eine sehr interessante Ansicht! Das war genau in dem relativ kurzen Zeitraum als die Häuser an der Lerchenfelder Straße schon weg waren aber der UNIDO-Block noch nicht da war.
Auch immer wieder erstaunlich auf den älteren Fotos sind die praktisch nicht vorhandenen Baustellenabsicherungen. Heute wäre so eine Baustelle mit meterhohen Zäunen und Wänden geschützt und solche Motive daher gar nicht möglich.

Ja; einerseits musste man damals als Autofahrer immer damit rechnen, dass irgendein Hindernis auf der Straße war, die heutigen Pisten gab es kaum. Andererseits gab es halt noch Hirn und Eigenverantwortung.

Es gab eine andere Verschuldensfrage. Wenn damals einer in die Baustelle gefallen ist und sich weh getan hat, war er selber Schuld. Heute ist der Baustellenbetreiber Schuld, weil er nicht alles technisch und organisatorische Unternommen hat, damit keiner in die Baustelle fällt und sich weh tut. Und weise einmal lückenlos nach, das du alles getan hast damit der besoffene Kehrricht aus irgendeinem Spätcafe nicht in deine Baustelle fällt. Das geht nur mit Zäunen, noch mehr Zäunen und Kameras. Heute würdens dir, noch dazu, die Pflastersteine LKW weise fladdern.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Erdberg

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Re: Linie 46
« Antwort #583 am: 22. April 2024, 17:01:24 »
Und auch erstaunlich, dass der Betrieb damals einfach weiterging - mit zahlreichen Gleisprovisorien. Damals waren die Strecken nicht wochen- oder monatelang einfach gesperrt. Man arbeitete teilweise unter dem rollenden Rad!