Autor Thema: Linie T (1945-1984)  (Gelesen 371421 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36121
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #135 am: 07. März 2014, 19:01:56 »
Ja stimmt, so ungefähr, aber Zweiachser waren doch wirklich fast schon überall  "passé"!

Vergiss nicht, dass Wien aktuellen Entwicklungen immer um eine zweistellige Jahreszahl hinterherhinkt. ;)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7246
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #136 am: 07. März 2014, 19:57:51 »
Die 4 Spuren am Ring sind auch nicht ganz ohne, heute sind es ja nur mehr 3 nicht sehr breite.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11667
    • In vollen Zügen
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #137 am: 07. März 2014, 20:00:48 »
Die 4 Spuren am Ring sind auch nicht ganz ohne, heute sind es ja nur mehr 3 nicht sehr breite.
Du irrst, an dieser Stelle sind auch heute vier Spuren!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Tramwayhüttl

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 766
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #138 am: 07. März 2014, 20:06:29 »
Die Frontpartie der T1 finde ich sehr gefällig, wesentlich gefälliger als die der T2 oder B. Die Kombination offene Türen und "Großraum" war aber wohl vor allem im Winter äußerst suboptimal. Bei den A kann man es Aufgrund der "Kriegsausstattung" ja noch nachvollziehen, bei den T1 in meinen Augen nicht. In Deutschland wurden viele KSW in den 50er/60er Jahren übrigens mit elektrischen Teleskoptüren nachgerüstet.
Bei der Entwicklung hinkt man in Wien bei der Straßenbahn leider spätestens seit den frühen 30er Jahren beständig hinterher.
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36121
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #139 am: 07. März 2014, 21:18:29 »
Die Kombination offene Türen und "Großraum" war aber wohl vor allem im Winter äußerst suboptimal.

Im Gegenteil. Die Teleskopschiebetüren der T1 waren äußerst leichtgängig und wurden bei der Abfahrt geschlossen, wodurch sich eine Verbesserung ergab im Gegensatz zu den übrigen offenen Wagen, deren Türen ständig geöffnet blieben.

Bei den A kann man es Aufgrund der "Kriegsausstattung" ja noch nachvollziehen, bei den T1 in meinen Augen nicht.

Auch bei den Heidelbergern wurden die Türen bei Schlechtwetter geschlossen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11512
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #140 am: 10. März 2014, 10:15:05 »
Die Frontpartie der T1 finde ich sehr gefällig, wesentlich gefälliger als die der T2 oder B. Die Kombination offene Türen und "Großraum" war aber wohl vor allem im Winter äußerst suboptimal. Bei den A kann man es Aufgrund der "Kriegsausstattung" ja noch nachvollziehen, bei den T1 in meinen Augen nicht. In Deutschland wurden viele KSW in den 50er/60er Jahren übrigens mit elektrischen Teleskoptüren nachgerüstet.
Irgendwie habe ich im Hinterkopf, dass zumindest bei den k6 ein Nachrüsten mit automatischen Türen vorgesehen war, dann aber aus Kostengründen dararauf verzichtet wurde. Sonst wären die Wagen auch länger - die letzten wurden ja schon 1971 wieder ausgemustert - im Liniendienst verblieben.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7826
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #141 am: 10. März 2014, 10:24:45 »
Die Teleskoptüren wären vermutlich recht einfach mit einem elektrischen Antrieb auszurüsten gewesen, ganz im Gegensatz zu den Türen eines M- oder K-Triebwagens.

Die Umrüstung ist wohl auch deswegen unterblieben, weil T1/k6 eine Kleinserie war.

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7246
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #142 am: 10. März 2014, 13:06:08 »
Die Teleskoptüren wären vermutlich recht einfach mit einem elektrischen Antrieb auszurüsten gewesen, ganz im Gegensatz zu den Türen eines M- oder K-Triebwagens.

Die Umrüstung ist wohl auch deswegen unterblieben, weil T1/k6 eine Kleinserie war.
Wie kommst du drauf?T1, k6 und Mx/mx haben alle relativ ähnliche Teleskopschiebetüren, die nur unterschiedlich leichtgängig sind. Meiner Meinung nach wären zweiflügelige Schiebetüren leichter zu motorisieren gewesen, so wie die Polen das bei den N mit den Bohrmaschinen vorgeführt haben :D Da kann man nämlich den Türflügel direkt von oben mit einer Reibrolle antreiben, bei einer Teleskopschiebetür bräuchte man schon deutlich kompliziertere Technik, etwa einen langen Druckluftzylinder.

Der Hauptunterschied ist, dass die T1 und k6 meines Wissens von Anfang an im Hinblick auf einen Türantrieb geplant und gebaut wurden, es gibt ja auch im Gegensatz zu den Vorkriegswagen entsprechende Kästen über den Türen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7826
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #143 am: 10. März 2014, 13:26:02 »
Der Hauptunterschied ist, dass die T1 und k6 meines Wissens von Anfang an im Hinblick auf einen Türantrieb geplant und gebaut wurden, es gibt ja auch im Gegensatz zu den Vorkriegswagen entsprechende Kästen über den Türen.
Das Hauptproblem der Vorkriegswagen ist, dass du eben kaum Platz hast, irgendwo einen Türantrieb unterzubringen. Anders bei T1/k6, die bereits ab Werk darauf vorbereitet waren.

Revisor

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4954
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #144 am: 10. März 2014, 20:05:31 »
Irgendwie habe ich im Hinterkopf, dass zumindest bei den k6 ein Nachrüsten mit automatischen Türen vorgesehen war, dann aber aus Kostengründen dararauf verzichtet wurde. Sonst wären die Wagen auch länger - die letzten wurden ja schon 1971 wieder ausgemustert - im Liniendienst verblieben.
Die "Eisenbahn" 11/1951 schreibt anläßlich der Vorstellung der neuen Beiwagen k6 unter anderem:

Die Wagen sollen überdies noch Schienenbremsen erhalten, um die Fahrsicherheit zu erhöhen, und zur Verhinderung des leidigen Auf- und Abspringens soll eine elektro-pneumatische Türschließeinrichtung eingebaut werden.

Als dann 1954 mit dem Bau der T1 die Gelegenheit dazu bestanden hätte, hatte man bereits drei Winter leidvoller Erfahrungen mit den elektro-pneumatischen Türschließeinrichtungen der B/b hinter sich und kein Interesse, die Zahl der Wagen mit einer derartigen Einrichtung zu erhöhen. Und so blieb es bei den händisch zu betätigenden Schiebetüren.

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11512
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #145 am: 11. März 2014, 08:33:19 »
Als dann 1954 mit dem Bau der T1 die Gelegenheit dazu bestanden hätte, hatte man bereits drei Winter leidvoller Erfahrungen mit den elektro-pneumatischen Türschließeinrichtungen der B/b hinter sich und kein Interesse, die Zahl der Wagen mit einer derartigen Einrichtung zu erhöhen. Und so blieb es bei den händisch zu betätigenden Schiebetüren.
Waren die so störanfällig? Oder war man mit dieser Art des Türantriebs noch zu wenig vertraut?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11667
    • In vollen Zügen
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #146 am: 11. März 2014, 08:38:26 »
Ich würde eher sagen, daß Pneumatik generell mühsam ist.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7826
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #147 am: 11. März 2014, 12:38:06 »
Ich würde eher sagen, daß Pneumatik generell mühsam ist.
Nicht unbedingt. Bei den Silberpfeilen funktioniert sie doch sehr gut, Türstörungen sind bei diesen Wagen so gut wie inexistent. Detto funktioniert es bei Autobussen seit vielen Jahrzehnten.

Revisor

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4954
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #148 am: 11. März 2014, 12:51:17 »
Waren die so störanfällig? Oder war man mit dieser Art des Türantriebs noch zu wenig vertraut?
Ja, im Winter sind die Druckluftleitungen bei Minusgraden eingefroren und die Züge waren mit offenen Türen unterwegs. Erst viel später, ich würde meinen in den 1960er Jahren hat man das Problem teilweise in den Griff bekommen und Züge mit eingefrorenen Druckluftleitungen gab es deutlich seltener. Was aber bei Minusgraden blieb, waren die extrem langsamen Öffnungs- und Schließvorgänge.

Straßenbahn Graz

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 785
Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #149 am: 13. März 2014, 20:53:11 »
http://www.flickr.com/photos/52581810@N02/12973776653#

Hübsches Foto vom B 75 auf bei der Kreuzung Landstrasser Hauptstrasse/Rennweg aus dem Jahr 74.