Autor Thema: Linie T (1945-1984)  (Gelesen 368731 mal)

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Ferry

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #165 am: 10. Juni 2014, 14:02:18 »
Während der Bauzeit der U3 wäre nicht nur das Stück in der Weiskirchnerstraße vorübergehend ausfgelassen worden, sondern auch die Strecke in der Landstraßer Hauptstraße bis zur Neulinggasse. Die Umleitungsstrecke hätte über Johannesgasse - Am Heumarkt - Große Ungarbrücke - Ungargasse - Neulinggasse zurück zur Landstraßer Hauptstraße geführt. Erweiternd war auch für eine allfällige Umleitung des J die Weiterführung aus der Neulinggasse durch die Wassergasse zur Erdbergstraße vorgesehen.

Diese Version kannte ich auch, hatte sie aber bisher stets in die Kategorie "Urban Legend" eingeordnet. Aber da der Beitrag von "Revisor" stammt, sehe ich keinen Grund, daran zu zweifeln.  :)

War im Bereich Ungarbrücke/Invalidenstraße ein Gleisdreieck vorgesehen?
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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #166 am: 10. Juni 2014, 15:10:51 »
War im Bereich Ungarbrücke/Invalidenstraße ein Gleisdreieck vorgesehen?
Wozu ein Gleisdreieck? Ich nehme an, man hätte die - damals wohl noch vorhandenen - Gleise der 2er-Linien verwendet. ???
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hema

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #167 am: 10. Juni 2014, 15:25:40 »

Ich nehme an, man hätte die - damals wohl noch vorhandenen - Gleise der 2er-Linien verwendet. ???
Ja. Und dann kam man "plötzlich" drauf, dass die Ungarbrücke dringend repariert werden musste und das ohne Entfernung der Gleise nicht gehen würde!  :(
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Revisor

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #168 am: 10. Juni 2014, 17:38:29 »
Ja. Und dann kam man "plötzlich" drauf, dass die Ungarbrücke dringend repariert werden musste und das ohne Entfernung der Gleise nicht gehen würde!  :(

Naja, die Sanierungsarbeiten an der Großen Ungarbrücke begannen ziemlich unmittelbar nach der Einstellung der Zweierlinien 1980, die Idee für die Nutzung der Strecke als Umleitungsroute bestand einige Zeit 1983.

Ferry

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #169 am: 10. Juni 2014, 17:44:46 »
Ja. Und dann kam man "plötzlich" drauf, dass die Ungarbrücke dringend repariert werden musste und das ohne Entfernung der Gleise nicht gehen würde!  :(

Naja, die Sanierungsarbeiten an der Großen Ungarbrücke begannen ziemlich unmittelbar nach der Einstellung der Zweierlinien 1980, die Idee für die Nutzung der Strecke als Umleitungsroute bestand einige Zeit 1983.

Wobei die übrigen Gleise - abgesehen von der Kreuzung Schwarzenbergplatz - noch lange vorhanden, aber natürlich von Querparkern zugeparkt waren. Die hätte man vermutlich problemlos reaktivieren können, nur die Oberleitung hätte neu gelegt werden müssen.
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datentraeger

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #170 am: 12. Juni 2014, 14:08:14 »
Danke für das Bild.
Ich wohne seit ca. 4 Jahren genau dort.
Ich kann mich aber nicht erinnern auch früher jemals Straßenbahngeleise gesehen zu haben.
Weiss wer, wann die Geleise abgetragen wurden?
Verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen - ich habe mir mein Vorurteil schon gebildet ;-)

Linie 41

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #171 am: 12. Juni 2014, 14:18:24 »
Die Gleise müssen nach 1984 zumindest abschnittsweise noch gelegen sein. Ich denke, daß erst mit der Oberflächengestaltung nach dem Abschluß der U3-Bauarbeiten Anfang der 90er die Gleisreste komplett entfernt wurden. Wer weiß, vielleicht befindet sich ohnehin noch etwas unter dem Asphalt, da muß man auf die nächste Baustelle warten.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

tramway.at

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #172 am: 12. Juni 2014, 14:42:15 »
Innen bis zum Rochusmarkt waren sie schnell weg, da wurde ja offen gebaut. Draussen lagen sie länger, bis zur Umgestaltung, die waren sogar bereits mit Großflächenplatten gedeckt.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

luki32

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #173 am: 12. Juni 2014, 14:44:02 »
Die Gleise müssen nach 1984 zumindest abschnittsweise noch gelegen sein. Ich denke, daß erst mit der Oberflächengestaltung nach dem Abschluß der U3-Bauarbeiten Anfang der 90er die Gleisreste komplett entfernt wurden. Wer weiß, vielleicht befindet sich ohnehin noch etwas unter dem Asphalt, da muß man auf die nächste Baustelle warten.

Die Gleise von der Rochusgasse stadtauswärts sind lange gelegen, dann wurde der Landstraßer Hauptstraße eine neue Oberflächengestaltung spendiert und da hat man sie rausgerissen, muß so Mitte der neunziger Jahre gewesen sein.

mfG
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coolharry

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #174 am: 12. Juni 2014, 15:00:40 »
Die Gleise müssen nach 1984 zumindest abschnittsweise noch gelegen sein. Ich denke, daß erst mit der Oberflächengestaltung nach dem Abschluß der U3-Bauarbeiten Anfang der 90er die Gleisreste komplett entfernt wurden. Wer weiß, vielleicht befindet sich ohnehin noch etwas unter dem Asphalt, da muß man auf die nächste Baustelle warten.

Die Gleise von der Rochusgasse stadtauswärts sind lange gelegen, dann wurde der Landstraßer Hauptstraße eine neue Oberflächengestaltung spendiert und da hat man sie rausgerissen, muß so Mitte der neunziger Jahre gewesen sein.

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Guckst du hier.
https://www.wien.gv.at/verkehr/strassen/archiv/grossprojekte/landstrasse.html
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

kmh

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #175 am: 12. Juni 2014, 15:51:09 »
Wäre interessant, wie alt die Schienen mit Platten wirklich benützt wurden. Wenn ich mich recht erinnere, wurden sie relativ knapp vor der Einstellung erneuert ...

kmh

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #176 am: 12. Juni 2014, 15:52:41 »
Pardon, sollte heißen: "... wie lang ..."

RobertK

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #177 am: 14. Juni 2014, 11:08:30 »
Die Gleise müssen nach 1984 zumindest abschnittsweise noch gelegen sein. Ich denke, daß erst mit der Oberflächengestaltung nach dem Abschluß der U3-Bauarbeiten Anfang der 90er die Gleisreste komplett entfernt wurden. Wer weiß, vielleicht befindet sich ohnehin noch etwas unter dem Asphalt, da muß man auf die nächste Baustelle warten.
Die Gleise von der Rochusgasse stadtauswärts sind lange gelegen, dann wurde der Landstraßer Hauptstraße eine neue Oberflächengestaltung spendiert und da hat man sie rausgerissen, muß so Mitte der neunziger Jahre gewesen sein.
Die Gleise zwischen der Kundmanngasse und der Neulinggasse waren noch bis zum Juli 2001 sichtbar vorhanden und wurden dann bei den Bauarbeiten zur Neugestaltung der Landstraßer Hauptstraße entfernt. Die Schienen und Großfeldplatten waren bis zuletzt noch in erstaunlich gutem Zustand.

OT: Anfang der 1980er-Jahre gab es auch noch sichtbare Gleisreste der Strecke 4 in der Sechskrügelgasse entlang der Rochuskirche und quer über den Rochusmarkt. Die dürften wohl im Zuge der U3-Bauarbeiten verschwunden sein.

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #178 am: 16. Juni 2014, 16:59:37 »
Zum 5. Bezirk fallen mir im ersten Moment der Gürtel, die Reinprechtsdorfer Straße und die Arbeitergasse ein - alle zusammen eher Autohöllen. Und außer der Ustrab hat der Bezirk auch straßenbahnmäßig nicht viel zu bieten.
Zum 5. Bezirk fällt mir als allererstes ein Straßenbahnnetzplan sagen wir aus den 50er Jahren ein und daneben einer aus 2014. Ich poste beide aus Pietätsgründen nicht.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

martin8721

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #179 am: 16. Juni 2014, 20:53:12 »
Zum 5. Bezirk fällt mir als allererstes ein Straßenbahnnetzplan sagen wir aus den 50er Jahren ein und daneben einer aus 2014. Ich poste beide aus Pietätsgründen nicht.

Ja, da wurde leider SEHR viel zerstört... :'(