Autor Thema: Linie T (1945-1984)  (Gelesen 371522 mal)

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W_E_St

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #345 am: 22. Juli 2016, 10:17:39 »
Vor dem Amtshaus Währing stand bis zum Beginn der Fassadensanierung 2014 oder 15 über mehrere Jahre ein hölzernes Schutzgerüst, an Ort und Stelle aus allerhand Brettern und Balken zusammengenagelt.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

nord22

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #346 am: 22. Juli 2016, 11:23:22 »
L1 2560 + c2 1075 auf der Kreuzung Bellariastraße/ Burgring (Foto: H. H. Heider).

LG nord22

HLS

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #347 am: 22. Juli 2016, 11:36:47 »
Die Passanten mussten mit einem Holzverschlag gegen herabfallende Fassadenteile der Rennwegkaserne geschützt werden.

Solche Konstruktionen waren noch bis in Anfang der 1990er immer wieder im Stadtbild zu sehen. Heute kennt man so etwas nur mehr aus anderen Ländern: In Polen oder Italien etwa werden derartige Auffanggerüste aufgestellt, aber auch ganze Häuser in Netze eingepackt, um Fassadenteile vor dem unkontrollierten Absturz zu bewahren.
Das kommt aber definitiv heute noch vor, so z.B. etwa im ersten Halbjahr 2012 als gegenüber der Volksoper teile der Fassade abstürzten und dann die Feuerwehr mit der MA48(?) diese Konstruktion an die Fassade baute.
Ich hab auch noch dieses Jahr irgendwo so eine Konstruktion gesehn(ich glaub irgendwo am 49er).
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #348 am: 22. Juli 2016, 11:45:14 »
Das kommt aber definitiv heute noch vor, so z.B. etwa im ersten Halbjahr 2012 als gegenüber der Volksoper teile der Fassade abstürzten und dann die Feuerwehr mit der MA48(?) diese Konstruktion an die Fassade baute.

Natürlich kommt es noch vor. Aber es ist nicht mehr allgegenwärtig wie früher.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Erdberg

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #349 am: 23. Juli 2016, 11:53:32 »
Die Passanten mussten mit einem Holzverschlag gegen herabfallende Fassadenteile der Rennwegkaserne geschützt werden.

Solche Konstruktionen waren noch bis in Anfang der 1990er immer wieder im Stadtbild zu sehen. Heute kennt man so etwas nur mehr aus anderen Ländern: In Polen oder Italien etwa werden derartige Auffanggerüste aufgestellt, aber auch ganze Häuser in Netze eingepackt, um Fassadenteile vor dem unkontrollierten Absturz zu bewahren.

Jüngst (oder noch immer?) bei der Kirche Maria vom Siege.

haidi

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #350 am: 23. Juli 2016, 12:01:47 »
Bei Bau- und Renovierungsarbeiten sind derartige Verschläge immer wieder zu sehen. Auch Durchgänge unter Kränen habe ich schon gesehen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

nord22

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #351 am: 25. Juli 2016, 10:02:34 »
Betriebsaufnahmen des Prototypbeiwagens k7 1500, welcher wegen seiner schlechten Laufeigenschaften kaum eingesetzt wurde, sind selten;
T1 417 + k7 1500 am Schottentor (Foto: Harald Riedel). 

LG nord22


Erdberg

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #352 am: 25. Juli 2016, 11:26:37 »
Ich kann mich noch gut erinnern, daß ich einmal zufällig in diesen Wagen eingestiegen bin. Mir ist das aufgefallen, weil er im Unterschied zu den k6 keine Stufe zum Innenraum hatte. Natürlich hatte ich damals kein Handy dabei, um ein Not-Bild zu schießen (hihi).
Ich hab den Wagen nur einmal in der Remise ablichten können.

Erdberg

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #353 am: 30. Juli 2016, 15:30:53 »
Es wird Zeit, daß ich wieder mal einige meiner Dias einscanne und hier zeige. Wie üblich beschränke ich mich zunächst auf eingestellte Linien. Für mich ist die Linie T in meiner Erinnerung immer noch mit T1+k6+k6 assoziiert. Als dann plötzlich statt der k6-Beiwagen auch m2/3-Beiwagen auftauchten, war ich enttäuscht, denn die paßten meiner Meinung nach überhaupt nicht dazu. Wieso hatte man die schönen Beiwagen abgestellt? Ich wußte es nicht.
Auch der k7-Beiwagen war hin und wieder im Einsatz. Ich erinnere mich, einmal in einem solchen gewesen zu sein. Mir war das sofort aufgefallen, weil die Stufe im Innenraum gefehlt hat. Leider hab ich damals nicht immer meinen Fotoapparat mit mir herumgetragen wie heute das Handy, sodaß ich kein Bild machen konnte. Ich sah ihn nur einmal in der Remise stehen und konnte ein halbwegs annehmbares Bild von ihm machen.

Also hier mal die ersten fünf Bilder der Linie T, alle vermutlich aus den Jahren 1972-73.

1. Ein schöner Dreiwagenzug, wie ich ihn kannte. Im Hintergrund sieht man das Postamt 1030, das inzwischen abgerissen wurde und gegenwärtig durch einen Neubau ersetzt wird. Die Plakatwand steht anstelle des berühmten Gasthauses Metzger. Hier wurde dann das Hochhaus gebaut, das gegenwärtig umgebaut wird.

2. Auch die Gegenrichtung kam zum Zug: die hinten sichtbare Gasse ist die Kundmanngasse, in die der J-Wagen einbog. Beide sichtbaren Häuser stehen noch heute.

3. Vermutlich am selben Tag waren auch schon die m2/m3-Beiwagen im Einsatz. Gleicher Standpunkt wie Bild 1.

4. An Sonntagen genügte ein Beiwagen. Hier auf dem Ring.

5. Besonders froh bin ich, daß ich die alte Schleife Stadtbahn Schottenring noch fotografiert habe. Vermutlich knapp, bevor die Linie T zur Börse verkürzt wurde. Leider wurde das Gebäude, um das der T-Wagen bzw. der 78er seine Schleife fuhr, schon vor dem "Fototermin" abgerissen...





Erdberg

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #354 am: 30. Juli 2016, 15:45:55 »
An Sonntagen wurden zwecks Schaffnereinsparung auch Garnituren verwendet, die vom J-Wagen stammten, und am Wochenende verfügbar waren.

1. L1 mit c2-Beiwagen vor dem Parlament.

2. Auch Garnituren mit M-Triebwagen gab es.

3. Seltener gab es Dreiwagenzüge mit der Type M. Ich erinnere mich nicht mehr, ob das nur ein Zug war, oder ob das öfter der Fall war.

4. Dann kam die Zeit der L3(T2)-c3-Züge, die man auch vom J-Wagen kennt. Im Februar 1973 kam es dann fast zum Einsturz des Sünnhofs mit der Umleitung der Linien J und T über den Rennweg, da das Vorbeifahren auf der Landstraße vorerst nicht genehmigt wurde. Hier beim Einbiegen von der Schlachthausgasse in die Erdbergstraße (zur Schleife Wällischgasse). (Der Dateiname ist falsch, es war kein c2-Beiwagen, sondern ein c3-Beiwagen).

5. Der linienmäßig nie befahrene Gleisbogen von der Landstraßer Hauptstraße in den Rennweg stadteinwärts war natürlich für Fotografen auch ein Leckerbissen. In der Gegenrichtung durfte man übrigens nicht hier links abbiegen: die Züge mußten durch die T-Wagen-Schleife St. Marx fahren, was natürlich mehr Zeit erforderte.

6. Ungewohnt war auch das Einbiegen in den Schwarzenbergplatz

7. Bald kam man drauf, daß man mit Bussen die kritische Stelle auf der Landstraße schon befahren durfte, allerdings (in Richtung stadtauswärts gesehen) nur am äußerst linken Rand der Straße. Für die Linie J gab es kleine alte Busse (siehe dort), auf dem T-Wagen brauchte es schon mehr Platz, daher setzte man Doppelstockbusse ein. Hier beim AEZ (wie man den Platz beim Bahnhof Landstraße damals nannte). Offenbar paßten hier sogar die Blechtafeln mit dem Fahrziel in den Anzeigekasten hinein. Der damalige Eingang zum Bahnhof Landstraße ist auch gut zu erkennen.

8. Ein Bus in der Gegenrichtung, im Hintergrund das "AEZ". Die Leuchtreklame in Form eines Bierglases war damals allgemein bekannt als Zeichen für Schwechater Bier.


Erdberg

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #355 am: 30. Juli 2016, 15:55:26 »
Es folgen hier noch einige "normale" Bilder vom Einsatz mit den L3-Triebwagen, allerdings gab es auch mal Dreiwagenzüge, also mit L4-Triebwagen.

1. Hier sieht man wieder das GEKA-Kaufhaus im Hintergrund mit dem Eingang zur S-Bahn und Stadtbahn. Die Markthalle ist schon abgerissen und der Neubau steht schon.

2. Einmal versuchte ich mich mit einer Nachtaufnahme - auch wegen der Weihnachtsbeleuchtung. Der Apparat stand zu diesem Zweck auf der "Budl" eines "Marktstandls". Ich drückte einfach eine gefühlte Zeitspanne auf den Auflöser, um eine Zeitaufnahme zu versuchen. Herausgekommen ist das hier.

3. Wie oft es solche Dreiwagenzüge gegeben hat, weiß ich nicht mehr. Für mich kam es einer Sensation gleich, daß ich so einen Zug vor die Linse bekam.

4. Einmal versuchte ich, durch den Führerstand hindurch in der Schleife St.Marx dieses Bild zu machen. Seltsamerweise waren beide Gleise vor uns besetzt. Heute bin ich um dieses relativ miese Bild froh, zeigt es doch die damalige Bebauung an dieser Stelle. Heute sind dort hinten neue Wohnbauten, die rechts zu denkende Brücke der späteren S7 gibt es längst nicht mehr, weil die S7 heute hier unterirdisch verläuft.

5. Dann kam die "neue Zeit". Die Allerweltsgarnituren, die man heute wieder gerne sieht.

6. Und wieder ein Zufallsbild, nicht besonders gelungen, aber eben doch auch ein Stück Zeitgeschichte. Wo gibt es noch so eine Bausparkasse?

Und das waren meine alten T-Wagen-Dias. Eines von der Linie TK habe ich auch noch. Das gehört aber nicht hierher...



martin8721

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #356 am: 31. Juli 2016, 10:55:27 »
Wirklich sehr schöne und sehr stimmungsvolle Aufnahmen!  :up:
Besonders gut gefällt mir das Bild mit der Weihnachtsbeleuchtung.

nord22

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #357 am: 31. Juli 2016, 19:15:29 »
T1 401 + m3 5316 auf der Kreuzung Landstraßer Hauptstraße/ Rennweg (Foto: Robert Hergett, 24.05.1974). Die Eisenbahnbrücke im Hintergrund existiert nicht mehr. Der Konsum von Schwechater Bier entsprach offensichtlich den Erwartungen der Brauerei.

LG nord22

Grosser Wagen

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #358 am: 31. Juli 2016, 19:29:49 »
T1 401 + m3 5316 auf der Kreuzung Landstraßer Hauptstraße/ Rennweg (Foto: Robert Hergett, 24.05.1974). Die Eisenbahnbrücke im Hintergrund existiert nicht mehr. Der Konsum von Schwechater Bier entsprach offensichtlich den Erwartungen der Brauerei.

Danke für das Bild, es erweckt Jugenderinnerungen in mir. In dem hinter dem T1 und dem Lastwagen erkennbaren Gasthaus habe ich das erste - in einem Wirtshaus bestellte - Bier meines Lebens getrunken. Ich weiß aber nicht mehr, ob es ein Schwechater war.

lG Grosser Wagen

nord22

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #359 am: 05. August 2016, 11:32:12 »
L 553 + l 1828 + l 1794 auf der Weiskirchnerstraße vor dem Dr.-Karl-Lueger-Platz. Das Café Prückl ist eines von drei Ringstraßencafés, welche heute noch existieren .... (Foto: Robert Hergett, 15.06.1982).

LG nord22