Autor Thema: Linie T (1945-1984)  (Gelesen 368976 mal)

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13er

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #435 am: 25. Januar 2017, 12:40:21 »
Danke fürs Nachschauen! Ich fürchte langsam, die hat niemand....
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95B

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #436 am: 25. Januar 2017, 18:46:28 »
Danke fürs Nachschauen! Ich fürchte langsam, die hat niemand....

In welchem Zeitraum sollen die gefahren sein? Karl Holzinger schrieb zu diesem Thema vor längerer Zeit in der Stadtverkehrsliste:

Die als HVZ-Verstärker betriebene Linie T fuhr bis zur Einstellung der
Linie L immer mit Zweiwagenzügen. Um einen gewissen Ausgleich für den
fehlenden L zu schaffen, wurde die Linie T ab diesem Zeitpunkt, immer
noch als HVZ-Verstärker, mit Dreiwagenzügen betrieben. Zum Einsatz
kamen H1-Triebwagen mit kx-Beiwagen, hauptsächlich k3. Mit Einstellung
der Linie F 1960 erhielt der T die freigewordenen K-Triebwagen, als
Beiwagen fungierten weiterhin die k3. 1961 wurden die auf der Linie 62
durch den Einsatz der neuen L4+l3+l3-Züge überflüssig gewordenen
T1+k6+k6 nach Erdberg überstellt, wo sie ab 30. 1. 1961 auf der Linie
T zum Einsatz kamen. Das blieb dann so bis 1973, wobei aber anstelle
der k6 immer mehr m3 auftauchten. Ab 30. Juni dieses Jahres verlor die
Linie T den zweiten Beiwagen, ab 3. 9. verkehrte an Werktagen ein
Dreiwagenzug. Schließlich erhielt die Linie T ab 6. 6. 1974 B+b und
ebenfalls an Werktagen einen Zug B+b+b, der letztmalig am 31. 5. 1975
verkehrte. Ab 6. 11. 1978 wurden einige B+b durch L3+c3 ersetzt. Ab
18. 4. 1979 erfolgte der Gesamtauslauf der Linie T mit L3/T2+c3 und
L+l. Ab 28. 6. 1980 kamen die L+l+l-Dreiwagenzüge. Ab 6. 9. 1982
wurden die L+l+l durch E1+c3 ersetzt, die dann die restliche Zeit bis
zum Ende der Linie blieben.

Kurz noch ein paar Angaben zum Sa-, SF-Verkehr sowie zum Betrieb in
den Ferien. Ab 3. 6. 1972 fuhren an Samstagen, Sonn- und Feiertagen
Solo-E1 auf T. Ab 19. 8. erfolgte der Sa-, SF-Betrieb sowie der
Betrieb in den Abendstunden mit L3/T2+c3 (schaffnerlos). Ab 7. 2. 1977
erhielt die Linie T an Sa, SF und in den Schulferien schaffnerlose E1+c3.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

13er

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #437 am: 25. Januar 2017, 19:40:29 »
Auch diese Antwort ist natürlich zufriedenstellend: Es gibt keine Bilder, weil es diesen Einsatz offenbar nie gab :)

Ja, der Karl war eh der erste, an den ich dachte, dass er das sicher gewusst hätte...
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Erdberg

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #438 am: 25. Januar 2017, 19:57:42 »
Ds deckt sich mit dem, woran ich mich erinnere, aber beweisen kann ich ja nichts.
Ich wohnte von 1963 bis 1973 in Erdberg. Ich kann mich bis 1972 nur an T1-k6-k6 erinnern. Keinesfalls K-Triebwagen.

Am J-Wagen waren normalerweise Halbstarke mit K und L1, später auch H2 im Einsatz. An Sonntagen kamen solche Züge auch am T-Wagen zum Einsatz, offensichtlich weil man sich einen Schaffner ersparte.
Auch die Solo-E oder E1 am T-Wagen an Sonntagen kamen vom J-Wagen.
Die K-Triebwagen gab es am J-Wagen nur bis 1971 oder 72, ich schaffte es nicht mehr, sie zu fotografieren.
Als die m2/3-Beiwagen am T-Wagen und dann auch am J-Wagen auftauchten, waren die K schon längst Geschichte.
Das sind meine Erinnerungen.

13er

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #439 am: 25. Januar 2017, 20:16:35 »
Als die m2/3-Beiwagen am T-Wagen und dann auch am J-Wagen auftauchten, waren die K schon längst Geschichte.
Am J-Wagen gab es aber schon K+mx, da gibts einige Bilder. Möglicherweise aber auch Ottakringer Züge?
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Erdberg

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #440 am: 25. Januar 2017, 20:49:22 »
Im angesprochenen Jahrzehnt 1963-73 ??

W_E_St

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #441 am: 30. Januar 2017, 17:37:11 »
Am J-Wagen waren normalerweise Halbstarke mit K und L1, später auch H2 im Einsatz. An Sonntagen kamen solche Züge auch am T-Wagen zum Einsatz, offensichtlich weil man sich einen Schaffner ersparte.

Meinst du gegenüber einem Dreiwagenzug?

Ich stelle mir gerade einen Halbstarken vor, dessen Beiwagen eine eigenständige Schaffnerlosschaltung besitzt (die Abrissleitung mit einer Schleife, die lediglich mechanisch am Triebwagen befestigt wird, elektrisch nur mit dem Beiwagen verbunden)... völlig absurd, aber den Wiener Verkehrsbetrieben wäre sogar so eine Konstruktion zuzutrauen gewesen. Dann hätte man trotz K oder M oder was auch immer mit nur einem Schaffner auskommen können... aber als der Personalmangel so akut wurde, war die Blüte der halbstarken Garnituren wohl schon wieder vorbei und es gab ausreichend geschlossene Triebwagen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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nord22

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #442 am: 30. Januar 2017, 17:52:34 »
@ W_E_St: deine fiktive WVB Absurdität geht nicht so weit am diversen, nicht umgesetzten Ideen aus der Favoritenstraße (Direktion) in den 60er Jahren vorbei:
* Einbau von Schienenbremsen in Type G2 und G3
* Rekonstruktion Type M und m2/ m3 mit Stahlkasten und Falttüren
* Einsatz der Type H2 + m2/ m3 in der UStrab
* Umbau der Wiener Stadtbahn auf Alwegbahn (Lieblingsidee von Franz Jonas)
* Weiterbau der Type D1
* Modernisierung der Linie 360 durch Einsatz von B + b

nord22

diogenes

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #443 am: 31. Januar 2017, 06:48:15 »
@ W_E_St: deine fiktive WVB Absurdität geht nicht so weit am diversen, nicht umgesetzten Ideen aus der Favoritenstraße (Direktion) in den 60er Jahren vorbei:
[...]
* Weiterbau der Type D1
* Modernisierung der Linie 360 durch Einsatz von B + b

nord22
Die beiden Punkte (modifiziert, wohlgemerkt!) hätten mir schon gefallen. Wohl auch warme Eislutscher ...

Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
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Ferry

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #444 am: 31. Januar 2017, 09:40:45 »
@ W_E_St: deine fiktive WVB Absurdität geht nicht so weit am diversen, nicht umgesetzten Ideen aus der Favoritenstraße (Direktion) in den 60er Jahren vorbei:
* Weiterbau der Type D1

Der wäre ohnehin erfolgt, wenn nicht die E gekommen wären. Untergestelle (pardon, Fahrwerke :) ) dafür wären ja noch genug vorhanden gewesen. Soviel ich weiß, war die Reihe bis 4340 geplant (zumindest war nummernmäßig dieser Bereich vorgesehen).

Zitat von: nord22
* Modernisierung der Linie 360 durch Einsatz von B + b

Das glaube ich weniger. Der 360er wurde bekanntlich aus politischen Gründen eingestellt und es war kaum anzunehmen, dass sich diese Gründe so schnell ändern würden. Und der Vorgang des Umkuppelns wäre bei den B/b wegen der pneumatischen Kupplung doch deutlich aufwendiger gewesen als bei allen anderen Typen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #445 am: 31. Januar 2017, 10:32:39 »
* Rekonstruktion Type M und m2/ m3 mit Stahlkasten und Falttüren

Das wären dann wahrscheinlich "Schuhschachteln" wie die N1 geworden.  8)

Das glaube ich weniger. Der 360er wurde bekanntlich aus politischen Gründen eingestellt und es war kaum anzunehmen, dass sich diese Gründe so schnell ändern würden. Und der Vorgang des Umkuppelns wäre bei den B/b wegen der pneumatischen Kupplung doch deutlich aufwendiger gewesen als bei allen anderen Typen.

Die Idee der Modernisierung wird man schon ein paar Jahre früher gehabt haben, als von einer Einstellung noch keine Rede war. Wie der 1963 erfolgte Schleifenbau in Rodaun zeigt, war die Einstellung des 360ers nicht lange geplant, sondern wurde relativ kurzfristig entschieden.

Ferry

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #446 am: 31. Januar 2017, 11:12:24 »
Das glaube ich weniger. Der 360er wurde bekanntlich aus politischen Gründen eingestellt und es war kaum anzunehmen, dass sich diese Gründe so schnell ändern würden. Und der Vorgang des Umkuppelns wäre bei den B/b wegen der pneumatischen Kupplung doch deutlich aufwendiger gewesen als bei allen anderen Typen.

Die Idee der Modernisierung wird man schon ein paar Jahre früher gehabt haben, als von einer Einstellung noch keine Rede war. Wie der 1963 erfolgte Schleifenbau in Rodaun zeigt, war die Einstellung des 360ers nicht lange geplant, sondern wurde relativ kurzfristig entschieden.

OK, da kannst du recht haben. Es ist ja nicht ersichtlich, von wann diese Ideen stammen.
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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #447 am: 31. Januar 2017, 15:21:57 »
* Rekonstruktion Type M und m2/ m3 mit Stahlkasten und Falttüren

Das wären dann wahrscheinlich "Schuhschachteln" wie die N1 geworden.  8)
Nein, sie hätten vielmehr ausgesehen wie L4 mit größeren Fenstern, also ähnlich dem GS1.
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hema

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #448 am: 31. Januar 2017, 15:28:26 »
. . . . war die Einstellung des 360ers nicht lange geplant, sondern wurde relativ kurzfristig entschieden.
Wie man hörte, erfolgte die Einstellung nur zwei Wochen nach Abschluss von Sanierungsarbeiten an der Strecke (Weichentausch, Oberleitungsarbeiten usw.)!   :-\
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

W_E_St

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Re: Linie T (1945-1984)
« Antwort #449 am: 02. Februar 2017, 20:19:33 »
Zitat
* Weiterbau der Type D1

Das wäre ja nicht gaaaaar so absurd gewesen - unter eine wesentlichen Voraussetzung: statt zweier Starrachs-Fahrgestelle vier Drehgestelle (zwei davon entsprechend motorisiert), Bug und Heck entsprechend verjüngt. Das wären halt völlig neue 8-Achser geworden statt Umbauten. Mit vier Motoren (zwei pro Triebdrehgestell) hätte man diese Vehikeln eventuell sogar mit Restlverwertung ganz passabel motorisieren können und c2/c3 damit ziehen. Herausgekommen wäre dabei vermutlich eine Art 8-achsiger 260er mit anderer Front.
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